Die arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe
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Fromm, E. (1995). Die arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48199-6
Fromm, Erwin. Die arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe. Duncker & Humblot, 1995. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48199-6
Fromm, E (1995): Die arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48199-6
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Die arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe
Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 140
(1995)
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Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 29 | ||
Teil 1: Einführung und kritische Bestandsaufnahme | 35 | ||
§ 1 Einleitung und einige methodische Vorbemerkungen | 35 | ||
A. Einleitung | 35 | ||
I. Die Bedeutung von „Universalien“ für die Interessenabwägung | 36 | ||
II. Statt „Universalien“ allgemeine Sachgründe der Rahmenzuordnungen? | 45 | ||
III. Der Begriff des „arbeitnehmerbedingten“ Kündigungsgrundes | 47 | ||
IV. Ordnungsinteressen, die gemeinsamen Bezugspunkte von Störungskonstrukten und Maßnahmekonstrukten | 49 | ||
1. Der Begriff „Interesse“ | 49 | ||
2. Methodische Probleme bei der Klassifikation von Ordnungsinteressen | 50 | ||
3. Die rechtliche Bewertung der vorgegebenen Ordnungsinteressen | 53 | ||
B. Methodische Klarstellungen | 55 | ||
I. Gegenstand und Methode | 55 | ||
II. Darstellungsform | 57 | ||
1. Entdeckungszusammenhang und Begründungszusammenhang | 57 | ||
2. Die Auswirkungen der Wechselbezüglichkeit der Inhalte auf die Darstellungsform | 57 | ||
3. Notwendigkeit der Beschränkung | 58 | ||
4. Nominaldefinitionen und sprachliche Ästhetik | 59 | ||
III. Die Gefahr perspektivisch bedingter Begriffsverwirrungen | 59 | ||
IV. Das Verhältnis von Rechtsnorm und Lebenswirklichkeit | 60 | ||
1. Rechtsnorm und Lebenswirklichkeit | 61 | ||
a) Die Begriffe „Rechtsnorm“ und „Lebenswirklichkeit“ | 61 | ||
b) Rechtssoziologische Näherungsansätze | 61 | ||
c) Rechtsphilosophische Näherungsansätze | 63 | ||
d) Das unterschiedliche Erkenntnisinteresse von Rechtssoziologie und Rechtsphilosophie | 64 | ||
2. Das Verhältnis von Rechtsnormen und Lebenswirklichkeit bei Arbeitsverhältnissen | 68 | ||
a) Die Offenheit der gesetzlichen Regelungen des Arbeitsrechts für die Berücksichtigung von Sitten, Bräuchen und sozialen Normen | 68 | ||
b) Die Bedeutung der normativ relevanten Eigenheiten des konkreten Arbeitsverhältnisses | 68 | ||
c) Die institutionelle Prägung von Arbeitsverhältnissen | 69 | ||
d) Die konkrete Sollbeschaffenheit des Arbeitsverhältnisses – eine Synthese von Recht und Lebenswirklichkeit | 72 | ||
3. Zusammenfassung und Konsequenzen für die weitere Untersuchung | 74 | ||
V. Die Trias-Lehre von Hugo Sinzheimer | 75 | ||
§ 2 Die Systematik und historische Entwicklung des deutschen Kündigungsschutzrechts im Lichte des Grundsatzes der Privatautonomie | 81 | ||
A. Das Prinzip der Vertragsfreiheit als Ausgangspunkt der Überlegungen | 81 | ||
B. Einschränkungen der Privatautonomie durch unabdingbare Sonderkündigungsschutznormen | 82 | ||
C. Privatautonomie und allgemeiner Kündigungsschutz | 84 | ||
I. Die Vorschriften des allgemeinen Kündigungsschutzes | 84 | ||
II. Die Struktur des Kündigungsgrundes | 86 | ||
1. Der Begriff des Sozialmäßigkeitsgrundes i. S. von § 1 II 1 KSchG | 86 | ||
a) Absolute Sozialmäßigkeitsgründe | 86 | ||
b) Relative Sozialmäßigkeitsgründe | 87 | ||
2. Der wichtige Grund i. S. von § 626 BGB | 89 | ||
3. Vergleich von § 1 II 1 KSchG und § 626 BGB | 90 | ||
4. Inhaltliche Gemeinsamkeiten von § 1 II 1 KSchG und § 626 I BGB auf der Diskursebene der Argumentation | 91 | ||
a) Die Interessenabwägung | 91 | ||
b) Kriterien der Unzumutbarkeit | 92 | ||
c) Der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz | 94 | ||
III. Die Entwicklung des allgemeinen Kündigungsschutzrechts in Gesetzgebung und Rechtsprechung | 95 | ||
1. Die Entwicklung des allgemeinen Kündigungsschutzrechts bei ordentlichen Kündigungen des Arbeitsverhältnisses | 96 | ||
a) Die gesetzliche Entwicklung | 96 | ||
b) Die „Verstärkung“ des allgemeinen Kündigungsschutzes durch die Rechtsprechung | 100 | ||
aa) Allgemeine Rechtsfragen im Zusammenhang mit der Kündigung | 100 | ||
(1) Anforderungen an die Mitteilungspflicht im Anhörungsverfahren | 100 | ||
(2) Zugang von Kündigungen | 102 | ||
(3) Anwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes | 102 | ||
bb) Im Hinblick auf die Anforderungen an den Kündigungsgrund | 103 | ||
(1) Beweislast für negative Tatsachen | 103 | ||
(2) Auswirkungen des ultima-ratio-Prinzips | 103 | ||
2. Die Entwicklung beim „wichtigen Grund“ der außerordentlichen Kündigung | 106 | ||
a) Die Entwicklung des „wichtigen Grundes“ in der Gesetzgebung | 107 | ||
aa) Mögliche Ausgestaltung des „wichtigen Grundes“ | 107 | ||
bb) Die verschiedenen Ausgestaltungsformen in der Rechtsgeschichte | 108 | ||
b) Die Entwicklung des „wichtigen Grundes“ in der Rechtsprechung | 110 | ||
aa) Allgemeiner Wertewandel | 110 | ||
bb) Verschiebungen durch den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz | 110 | ||
IV. Inhalt des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes und seine Auswirkungen auf den Grundsatz der Kündigungsfreiheit | 113 | ||
1. Der Grundsatz der Erforderlichkeit als Konkretisierungsrichtlinie | 113 | ||
a) Die Vielzahl möglicher Maßnahmen | 114 | ||
b) Die Vielzahl möglicher Kündigungssachverhalte | 114 | ||
2. Die logische Struktur des Erforderlichkeitsgrundsatzes | 115 | ||
3. Die Maßstabsproblematik des Erforderlichkeitsgrundsatzes | 116 | ||
a) Das Problem des Maßstabs des Ausmaßes der Abweichung bzw. des Ausprägungsgrades des Störungskonstrukts | 116 | ||
b) Der zweifache Maßstab auf der Maßnahmenseite und das Erfordernis einer Rückkopplung mit dem Maßstab der Abweichung | 116 | ||
4. Der Erforderlichkeitsgrundsatz als Verschiebung der Argumentationslast | 118 | ||
a) Der Begriff der allgemeinen Argumentationslast | 119 | ||
b) Die zusätzliche Verschiebung der Argumentationslast durch den Erforderlichkeitsgrundsatz | 120 | ||
aa) Die Bildung von Rahmenzuordnungen | 121 | ||
(1) Die Perspektive der Zumutbarkeitsfragestellung | 121 | ||
(2) Der Erforderlichkeitsgrundsatz als Fortschreibung einer perspektivischen Betrachtung der Zumutbarkeitsfrage | 122 | ||
bb) Der notwendige Zusammenhang zwischen Störung und Maßnahme als Grund für die Fragwürdigkeit perspektivischer Zumutbarkeitsfragen | 123 | ||
(1) Die Idee der Überwindung der Störung durch die Maßnahme | 123 | ||
(2) Die Unangemessenheit perspektivischer Zumutbarkeitsfragen | 124 | ||
c) Die Definitionsmacht der Entscheidungsinstanz | 125 | ||
D. Die Realität des deutschen Kündigungsschutzrechts | 126 | ||
I. Die Effizienz des Bestandsschutzes bei gekündigten Arbeitsverhältnissen | 127 | ||
1. Vor Anerkennung eines allgemeinen Weiterbeschäftigungsanspruchs | 127 | ||
2. Nach Anerkennung eines allgemeinen Weiterbeschäftigungsanspruchs | 128 | ||
II. Ursachen der Ineffizienz des Bestandsschutzes gegenüber gekündigten Arbeitnehmern | 129 | ||
1. Ausweitung der Abfindungspflicht de lege ferenda | 130 | ||
a) Unzulänglichkeit der bisherigen verfahrensmäßigen Ausgestaltung des Bestandsschutzes? | 130 | ||
b) These von der Grenze der faktischen Realisierbarkeit rechtlicher Regelungen | 130 | ||
c) Der Zusammenhang zwischen der rechtsdogmatischen Stärkung und der rechtstatsächlichen Schwäche des Kündigungsschutzes | 134 | ||
2. Beiderseits verursachte Zerrüttung des Arbeitsverhältnisses als Sonderfallgruppe | 136 | ||
E. Zusammenfassung von § 2 | 138 | ||
Teil 2: Die prinzipielle Bedeutung des arbeitsrechtlichen Bestandsschutzes im System des Individualarbeitsrechts | 141 | ||
§ 3 Sinn und Tragweite des Kündigungsschutzes | 141 | ||
A. Die begriffliche Struktur von „Bestandsschutz“ und „Maßnahmefreiheit“ | 141 | ||
I. Arbeitsplatzinteresse und Maßnahmeinteresse | 141 | ||
II. Ordnungsschema für grundsätzliche Aussagen über Sinn und Tragweite des Bestandsschutzes | 143 | ||
III. Das Verhältnis von Maßnahmefreiheit und Maßnahmeinteresse sowie das Verhältnis von Bestandsschutz und Arbeitsplatzinteresse | 144 | ||
1. Maßnahmeinteresse und Rechtskreis des Arbeitgebers | 144 | ||
a) Das Maßnahmeinteresse als Reaktion auf eine Verletzung des Rechtskreises des Arbeitgebers | 144 | ||
b) Der Unterschied zwischen arbeitgeberbedingten und arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründen | 147 | ||
c) Von keiner Vertragspartei zu vertretende Kündigungsgründe | 150 | ||
d) Der Unterschied von Kündigungsgrund und den materiellen Wirksamkeitsvoraussetzungen sonstiger, auf Beendigung des Arbeitsverhältnisses gerichteter Gestaltungsrechte | 151 | ||
2. Arbeitsplatzinteresse und Bestandsschutz | 151 | ||
3. Der gemeinsame Bezugspunkt des berechtigten Maßnahme- und berechtigten Arbeitsplatzinteresses | 152 | ||
B. Darstellung der Thesen zu Inhalt, Tragweite und Sinn des Bestandsschutzes | 153 | ||
I. Begriffliche Klarstellungen | 153 | ||
1. Bestandsschutz und Maßnahmefreiheit als Korrespondenzbegriffe | 153 | ||
2. Notwendigkeit, auf die jeweils vom Bestandsschutz bzw. der Maßnahmefreiheit geschützten Rechtskreise abzustellen | 153 | ||
II. Vorrang des Rechtskreises des Arbeitgebers und damit Vorrang der Maßnahmefreiheit | 154 | ||
1. Die Art des rechtlichen Schutzes des Arbeitsplatzinteresses des Arbeitnehmers | 155 | ||
a) Reflexwirkung des objektiven Rechts oder subjektives Recht? | 155 | ||
aa) Reflexwirkung des objektiven Rechts? | 155 | ||
bb) Schutz des Arbeitsplatzinteresses durch ein subjektives Recht? | 155 | ||
b) Theorien, die das Arbeitsplatzinteresse nur mittels objektiver Rechtsnormen schützen | 158 | ||
aa) Der Gedanke des Institutionenschutzes im Privatrecht | 158 | ||
bb) Der Bestandsschutz als innere Schranke eines rechtsvernichtenden Gestaltungsrechts | 158 | ||
c) Der Rechtskreis des Arbeitnehmers als subjektives Recht? | 160 | ||
aa) Schutz des Arbeitsplatzinteresses durch das Verfassungsrecht | 160 | ||
bb) Der Schutz des Arbeitsplatzinteresses durch das allgemeine Arbeitsrecht | 162 | ||
(1) Der bisherige Diskussionsstand | 162 | ||
(2) Versuch einer erschöpfenden juristischen Explikation des Rechtskreises des Arbeitnehmers | 164 | ||
(a) Beschreibung der Rechtsstellung des Arbeitnehmers | 164 | ||
(b) Die juristische Qualifikation der Rechtsstellung des Arbeitnehmers | 168 | ||
2. Der Vorrang des Rechtskreises des Arbeitgebers | 173 | ||
a) Die Auffassung von Peter Schwerdtner | 173 | ||
b) Die Auffassung von Dieter Reuter | 174 | ||
c) Stellungnahme zu der These von Schwerdtner und Reuter | 177 | ||
III. Vorrang der Rechtsposition des Arbeitnehmers (= Vorrang des Bestandsschutzes) | 179 | ||
1. Die eigene Kritik am stillschweigend begründeten Vorrang des Rechtskreises des Arbeitnehmers durch das Erforderlichkeitsprinzip | 179 | ||
2. Dorndorfs These vom Bestandsschutz als Instrument der Vertragsdurchsetzung der Rechte des Arbeitnehmers | 180 | ||
3. Stellungnahme zu Dorndorfs Theorie | 182 | ||
IV. Gleichrang der Rechtskreise von Arbeitnehmer und Arbeitgeber | 184 | ||
1. Die Lehre von der Interessenabwägung | 184 | ||
2. Die Thesen von Wilhelm Herschel | 186 | ||
a) Darstellung | 186 | ||
b) Stellungnahme | 188 | ||
3. Konkretisierung durch Prinzipien oder durch Typen? | 190 | ||
a) Konkretisierung durch Prinzipien (Ulrich Preis)? | 190 | ||
aa) Darstellung | 190 | ||
bb) Stellungnahme | 194 | ||
b) Konkretisierung durch Typisierung (Wilhelm König)? | 196 | ||
aa) Darstellung | 196 | ||
bb) Stellungnahme | 199 | ||
4. Bisherige Erkenntnis hinsichtlich jener Thesen, die von einem Gleichrang der Rechtskreise ausgehen | 200 | ||
§ 4 Eigene Auffassung zur Bestimmung der arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe | 202 | ||
A. Der prinzipielle Gleichrang von Bestandsschutz und Maßnahmefreiheit | 202 | ||
I. Rekapitulation der bisherigen Überlegungen und Absichten | 202 | ||
II. Einzelargumente für den prinzipiellen Gleichrang der von Maßnahmefreiheit und Bestandsschutz geschützten Rechtspositionen | 206 | ||
1. Ausschluß von Vorrangverhältnissen | 207 | ||
2. Positiver Nachweis eines Gleichrangverhältnisses? | 207 | ||
a) Hinsichtlich der arbeitgeberbedingten Kündigung? | 207 | ||
b) Hinsichtlich der arbeitnehmerbedingten Kündigung? | 208 | ||
3. Die Bedeutung der Einzelfallwürdigung | 214 | ||
B. Die Ermittlung des arbeitnehmerbedingten Kündigungsgrundes durch ein Optimierungsverfahren | 215 | ||
C. Stillschweigende Prämissen der Idee der Optimierung auf allen Ebenen und der Bildung einer axiologischen Ordnung der arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe | 218 | ||
I. Die Idee der „Heilungseignung“ – eine utilitaristische Vereinfachung? | 218 | ||
II. Das Problem der Wahrheitsfähigkeit von Werturteilen und die Messung „qualitativer Größen“ | 218 | ||
III. Allgemeine Regeln und Einzelfall | 219 | ||
Teil 3: Die Möglichkeit der Optimierung der Konkretisierung sowie der Bildung einer inneren Ordnung der arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe | 221 | ||
§ 5 Die Bedeutung der Umstände des Einzelfalls im Kündigungsschutzrecht und in einer Ordnung der Sachgründe allgemeiner Rahmenzuweisungen | 221 | ||
A. Hinreichend bestimmter Tatbestand und Einzelfall | 222 | ||
I. Der Einzelfall als Ideal- und Realkumulation und die Technik der Bildung von Konstrukten | 222 | ||
1. Konkretisierung durch Selektion mittels Elimination und Substitution mit neutralen Elementen | 223 | ||
2. Die Konstruktion von Typen und typologischen Modellen (= bewegliche Systeme) | 225 | ||
a) Die Unterscheidung zwischen der axiologischen, analogen und digitalen Erscheinungsform juristischer Aussagen | 225 | ||
aa) Herausarbeitung des Unterschieds zwischen axiologischer, analoger und digitaler Erscheinungsform der Rechtsnormen | 227 | ||
bb) Vergleichbare Konzepte in der Literatur | 230 | ||
b) Der Zusammenhang von Wertung, Typus und Konkretisierungsmuster | 232 | ||
II. Der Tatbestand – eine oftmals unzulässige Generalisierung | 239 | ||
B. Der Einzelfall im Verhältnis zu Generalklauseln | 244 | ||
C. Folgerungen für die Bestimmung des Kündigungsgrundes und die Herausbildung einer Ordnung der arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe | 246 | ||
I. Norm und Fall bei der Bildung von „Beeinträchtigungsgegenständen“ | 246 | ||
1. Rechtsnormen als Bewertungsnormen | 246 | ||
2. Wirklichkeitsorientierte Begriffsbildung | 247 | ||
II. Die fallbezogen konkretisierten Sollvorgaben – einseitige Repräsentanten des Maßnahmeinteresses des Arbeitgebers? | 250 | ||
III. Die Grenzen typisierter Betrachtungsweisen des Einzelfalls | 252 | ||
IV. Das Allgemeine im Einzelfall | 254 | ||
1. Die Idee des Allgemeinen im Konkreten | 254 | ||
2. Typisierte Ordnungsinteressen als Strukturierungskriterien | 255 | ||
3. Die Konstellationsabhängigkeit und Situationsabhängigkeit der Störungskonstrukte, die allgemeinen Rahmenzuweisungen zugrunde liegen | 257 | ||
a) Die Konstellationsabhängigkeit der Störungskonstrukte bzw. fallbezogen konkretisierte Sollvorgaben | 257 | ||
b) Die Bedeutung Genereller Gewichtungskriterien bzw. von Intensitätsmodulatoren | 258 | ||
c) Möglichkeit und Grenzen „axiologisch einwertiger Störungskonstrukte“ | 258 | ||
4. Das Verfahren der Ermittlung jener Sachgründe, die den Wertungen zugrunde liegen, die den arbeitnehmerbedingten Kündigungsgrund betreffen | 259 | ||
a) Gefahr einseitiger Betrachtungsweise | 259 | ||
b) Die Methode der Analyse allgemeiner Rahmenzuordnungen | 260 | ||
5. Die innere Ordnung der Wertungsgrundlagen der arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe und die Besonderheiten des Einzelfalls | 262 | ||
D. Bemerkungen zur Methode der Ermittlung der Besonderheiten des Einzelfalls und zu deren rechtlicher Bewertung | 264 | ||
I. Die Auflösung von rechtlichen Unsicherheiten aufgrund der Vielzahl von Ideal- und Realkumulationen des Einzelfalls | 265 | ||
II. Zu einer „Logik der Situation“ | 269 | ||
III. Alltagswissen oder sozialwissenschaftliche Erkenntnis als kognitive Basis einer „Logik der Situation“ | 275 | ||
IV. Die Relativierung der Zurechnung bei den arbeitnehmerbedingten Kündigungen | 277 | ||
V. Das Verhältnis einer „Logik der Situation“ zur Topik und zur klassischen juristischen Methodenlehre | 283 | ||
E. Ergebnis und Konsequenzen für die weitere Untersuchung | 288 | ||
§ 6 Komparative Werturteile und Messung | 291 | ||
A. Die Kontinuität komparativer Werturteile – Szenario einer Monopolisierung der Entscheidungsinstanz | 294 | ||
I. Umformung komparativer Wertprädikate in skalierbare Indikatoren | 294 | ||
II. Die Bildung von End- und Gesamtindices | 295 | ||
B. Die Intersubjektivität komparativer Werturteile | 297 | ||
I. Das grundsätzliche Problem der Wahrheitsfähigkeit normativer Aussagen | 297 | ||
II. Abhilfe durch Folgenorientierung | 300 | ||
III. Die Konvergenztheorie der Wahrheit (Arthur Kaufmann) | 301 | ||
IV. Folgerungen für die Bildung von Werturteilen bei der Bestimmung von Kündigungsgründen | 305 | ||
§ 7 Beurteilungsspielraum und Rechtsstaatlichkeit | 309 | ||
A. Möglichkeiten der Einschränkung des subjektiven Beurteilungsspielraums des Rechtsanwenders | 310 | ||
I. Keine Freiheit zur Willkürentscheidung | 310 | ||
II. Instrumente zur Sicherung von Intersubjektivität bei den erforderlichen juristischen Wertentscheidungen | 312 | ||
1. Konsequente Optimierung | 312 | ||
2. Die innere Ordnung der arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe als Grundlage der Optimierung | 313 | ||
3. Das Phänomen der „Verdichtung“ | 313 | ||
B. Autonomer Beurteilungsspielraum für den Arbeitgeber? | 314 | ||
I. Gründe gegen einen autonomen Beurteilungsspielraum des Arbeitgebers | 314 | ||
1. Ungewißheit der ausreichenden Beurteilungskompetenz | 314 | ||
2. Fehlen der Legitimation | 315 | ||
II. Rechtfertigung der für den Arbeitgeber verbleibenden Rechtsunsicherheit | 315 | ||
Teil 4: Die innere Ordnung der arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe als Bezugsrahmen des materiellen Kündigungsschutzrechts | 317 | ||
§ 8 Die Entwicklung von Strukturbereichen als Teilaussagensysteme der inneren Ordnung der arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe | 317 | ||
A. Die Unmöglichkeit kleinster Einheiten („Konstrukte“) | 317 | ||
B. Folgen für den Optimierungsprozeß | 318 | ||
C. Folgen für die Bildung der inneren Ordnung der arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe | 319 | ||
D. Nicht zu behandelnde Aspekte des Kündigungsgrundes | 323 | ||
§ 9 Die Ermittlung möglicher, konkreter Ordnungsinteressen des Arbeitgebers | 324 | ||
A. Probleme bei der Bestimmung der rechtlich relevanten Ordnungsinteressen | 324 | ||
I. Die rechtliche Überprüfung der faktischen Ordnungsinteressen des Arbeitgebers | 324 | ||
II. Der Umfang der gebotenen Differenzierung von Ordnungsinteressen | 327 | ||
B. Phänomenologische Analyse zwecks Bildung von Klassen von Ordnungsinteressen als gemeinsamem Bezugspunkt von Störung und Maßnahme | 328 | ||
I. Gewährleistung rechtlich verbindlicher Zukunftsplanung (Leistungsinteresse) | 329 | ||
1. Das Erfüllungsinteresse im normalen Austauschvertrag | 329 | ||
2. Das Erfüllungsinteresse in Dauerschuldverhältnissen – eine Interessenanalyse | 330 | ||
3. Eigenarten des Dauerschuldverhältnisses „Arbeitsverhältnis“ | 332 | ||
a) Modifikation des Synallagmas durch das Arbeitsrecht | 332 | ||
b) Verlust der freien Kündbarkeit im Arbeitsverhältnis | 333 | ||
c) Das Arbeitsverhältnis – eine in eine Sozialeinheit eingebettete (Rechts)beziehung | 334 | ||
aa) Das Stabilitätsbedürfnis der abstrakten Ordnung von Sozialeinheiten | 334 | ||
bb) Die erhöhte Gefährdung der abstrakten Ordnung von Sozialeinheiten | 335 | ||
(1) Der negative Bezugspersonen-Effekt | 336 | ||
(2) Rivalität in Sozialeinheiten | 338 | ||
II. Das Integritätsinteresse des Arbeitgebers | 340 | ||
1. Die Unzulänglichkeit der Unterscheidung zwischen „Erfüllungsinteresse“ und „Integritätsinteresse“ | 340 | ||
2. Die verbleibende Bedeutung des Integritätsinteresses des Arbeitgebers | 340 | ||
a) Instrumente und Personal als Verletzungsgegenstand | 341 | ||
b) Der Bestand der Sozialeinheit als Verletzungsgegenstand | 341 | ||
III. Zusammenfassung | 341 | ||
§ 10 Erörterung von Maßnahmen, die geeignet erscheinen, jeweils beeinträchtigte Ordnungsinteressen zu „heilen“ | 342 | ||
A. Die Überwindung bereits eingetretener Störungen im Bereich des Leistungsaustausches und die von ihr ausgehende Präventivwirkung | 344 | ||
I. Arbeitsvertragsbruch | 344 | ||
II. Fälle der vorübergehenden Nichtleistung | 345 | ||
1. Befreiung von der Lohnzahlungspflicht | 345 | ||
2. Das Ausfallrisiko als Zusatzbelastung des Arbeitgebers | 345 | ||
3. Ausreichende Präventivwirkung? | 347 | ||
4. Sonderprobleme bei Verschleiern der Nichtleistung | 348 | ||
III. Vorübergehende und dauerhafte Schlechtleistungen | 349 | ||
1. Ansprüche des Arbeitgebers bei Schlechtleistungen | 349 | ||
2. Rechtstatsächliche Beobachtungen | 351 | ||
3. Versuch einer ersten Erklärung der tatsächlich unterbleibenden Ausschöpfung der rechtlichen Möglichkeiten | 352 | ||
a) „Identitätsneutrale“ Schlechtleistungen | 352 | ||
b) „Identitätsstörende“ Schlechtleistungen | 353 | ||
IV. Leistungsstörungen infolge beschränkten Leistungswillens | 354 | ||
1. Die Tendenz zur raschen Beendigungskündigung | 354 | ||
2. Die Vielfalt milderer Alternativen | 355 | ||
V. Die Sinnhaftigkeit von Abmahnungen bei nicht eindeutig erklärbaren Schlechtleistungen | 357 | ||
VI. Zusammenfassung | 358 | ||
B. Integritätsinteresse des Arbeitgebers | 360 | ||
I. Der Begriff der betrieblichen Identität des Arbeitnehmers | 360 | ||
1. Die betriebliche Identität des Arbeitnehmers | 360 | ||
2. Basisvoraussetzungen als notwendige Voraussetzungen der betrieblichen Identität des Arbeitnehmers | 364 | ||
II. Verletzung einzelner Integritätsinteressen des Arbeitgebers | 364 | ||
1. Vorsätzliche Verletzung primärer Integritätsinteressen | 364 | ||
2. Vorsätzliche Verletzung sekundärer und tertiärer Integritätsinteressen | 366 | ||
3. Typische Idealkumulationen | 366 | ||
4. Eigentum als Medium des Systemvertrauens (Luhmann) bzw. als Institution | 368 | ||
a) Systemvertrauen in institutionalisierte Zusammenhänge und Einrichtungen | 368 | ||
b) Exkurs: Systembezogene Kontinuitätserwartungen und Entschuldigungen | 369 | ||
5. Das „betriebliche System“ als Gegenstand des Integritätsinteresses des Arbeitgebers | 370 | ||
6. Gefährdungstatbestände im Hinblick auf das Integritätsinteresse des Arbeitgebers | 372 | ||
C. Zusammenfassung und Ausblick | 373 | ||
§ 11 Der Strukturbereich der abstrakten betrieblichen Ordnung | 375 | ||
A. Die Eigenart betrieblicher Sozialeinheiten | 375 | ||
I. Der Systemcharakter der betrieblichen Sozialeinheit | 375 | ||
II. Die betriebliche Sozialeinheit – ein organisiertes System | 377 | ||
III. Unterschiedlicher Organisationsgrad | 377 | ||
B. Erarbeitung von Analysekriterien | 379 | ||
I. Systemrelevante Ordnungsinteressen als Ausgangspunkt der Analyse | 379 | ||
II. Betrachtungsmöglichkeiten betrieblicher Sozialeinheiten | 381 | ||
1. Die instrumentelle Betrachtungsweise beim Organisieren als Prozeß | 381 | ||
2. Die Regelhaftigkeit und Abgestimmtheit des Organisationsgeschehens | 383 | ||
3. Reflexive und nichtreflexive (abstrakte) Sollvorgaben | 389 | ||
III. Reflexive Sollvorgaben, Herrschaft und Legitimation | 392 | ||
1. Reflexive Sollvorgaben als Artikulationsmedien von Herrschaft | 392 | ||
2. Die Kontrollfunktion vor allem von reflexiven Normen | 394 | ||
3. Die Bedeutung der sozialen Wertorientierungen einer Sozialeinheit | 395 | ||
a) Legitimation als Akzeptanz von Herrschaft | 395 | ||
b) Die Funktionen von sozialen Wertorientierungen | 396 | ||
c) Der Einfluß von Leitbildern auf die Wertbildung von Sozialeinheiten und die Rechtsanwendung | 398 | ||
aa) Das Arbeitsverhältnis – ein personenrechtliches Gemeinschaftsverhältnis? | 399 | ||
bb) Vertragstheorie und Eingliederungstheorie | 400 | ||
IV. Die Stabilisierung von Herrschaft | 402 | ||
1. Institutionalisierung | 402 | ||
2. Internalisierung | 404 | ||
3. Der Zusammenhang zwischen Stabilisierungsgrad und der Störungssensibilität von Sollvorgaben | 405 | ||
V. Gerichtliche Rechtskontrolle als Fremdbestimmung der Ausübung von Herrschaftsfunktionen | 408 | ||
VI. Herrschaftsbezug als Kriterium für das Vorliegen einer reflexiven Sollvorgabe | 409 | ||
C. Sanktionen als Maßnahmen bei Störungskonstrukten, denen reflexive Sollvorgaben korrespondieren | 410 | ||
I. Die Zweckrichtung von Maßnahmen, die jeweils als zur „Heilung“ tauglich befunden worden sind | 410 | ||
1. Die Unzulänglichkeit des Prognoseprinzips bei der Verletzung reflexiver Sollvorgaben | 412 | ||
2. Die angebliche Unzulässigkeit „generalpräventiver Erwägungen“ | 417 | ||
II. Der Sanktionscharakter von Maßnahmen, die bei Verstößen gegen reflexive Sollvorgaben als „zur Heilung geeignet“ erscheinen | 418 | ||
III. Faktischer Sanktionsbedarf und Zulässigkeit von Betriebsbußen | 422 | ||
1. Die Unzulänglichkeit von Auffassungen, die den Gegenstandsbereich ausblenden | 422 | ||
2. Abgrenzung zu sonstigen Rechtfertigungen einer Sanktionsbefugnis der Herrschaftsträger | 427 | ||
3. Die drei Funktionen des Arbeitsvertrags im Rahmen einer gesamtwohlgebundenen Herrschaft | 429 | ||
4. Kontraktrechtliche oder statusrechtliche Deutung des Arbeitsverhältnisses | 435 | ||
IV. Probleme der Integration der Betriebsbußenlehre in das materielle Kündigungsschutzrecht | 441 | ||
V. Verhinderung einer Privilegierung des Strukturbereichs der abstrakten betrieblichen Ordnung? | 443 | ||
1. Leugnung des Sanktionscharakters von Beendigungskündigungen | 443 | ||
2. Mitbestimmungspflichtigkeit sanktionierender Beendigungskündigungen? | 445 | ||
3. Problemlösung nur de lege ferenda möglich | 445 | ||
§ 12 Der Bereich der betrieblichen Verbundenheit | 446 | ||
A. Die kündigungsrechtliche Eigenart des „Bereichs der betrieblichen Verbundenheit“ | 446 | ||
B. Die Bedeutung der „Arbeitsordnung“ | 448 | ||
C. Die kündigungsrechtliche Bedeutung des Betriebsfriedens | 450 | ||
I. Die Relativität des Begriffs „Betriebsfrieden“ | 450 | ||
II. Aufzählung von nicht der Kategorie „Betriebsfrieden“ zuzuordnenden Fallgruppen | 452 | ||
1. Meinungsäußerung und politische Betätigung im Betrieb | 452 | ||
2. Die Vorschrift des § 104 BetrVG | 453 | ||
3. Scheitern von Vermittlungsvorschlägen | 453 | ||
III. Betriebsfrieden – ein regulatives Prinzip? | 454 | ||
1. Die Idee der weitestmöglichen Trennung von Betriebs- und Privatsphäre | 454 | ||
2. Das Postulat der verfahrenskonformen Konfliktaustragung | 456 | ||
IV. Zusammenfassung | 457 | ||
D. Zusammenfassung der §§ 9–12 und Ausblick | 458 | ||
§ 13 Der Strukturbereich der Zuschreibung (= Zuschreibungsbereich) | 464 | ||
A. Einleitung | 464 | ||
I. Interpretatives Paradigma in der Rollentheorie und relativierende Zuschreibung im Kündigungsrecht zwei einander ähnelnde Konzepte der Sicherung relativer individueller Freiheit | 465 | ||
II. Methodische Erläuterung des Konzepts der (betrieblichen) Identität des Arbeitnehmers | 469 | ||
III. Weiterer Ausblick | 471 | ||
B. Die notwendigen Voraussetzungen der Identität des Arbeitnehmers (= Basisvoraussetzungen) | 474 | ||
I. Eignung | 474 | ||
1. Die kognitive, sprachliche und interaktive Grundkompetenz | 474 | ||
2. Der Stellenwert körperlicher Eignungsmängel | 475 | ||
3. Weitere Exemplifizierung der Idee der Basisvoraussetzungen | 475 | ||
II. Vorsätzliche Mißachung von Tabubereichen | 477 | ||
1. Das Bedürfnis nach Bindung | 477 | ||
2. Das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung (Bestätigungsrituale) | 477 | ||
3. Die Beachtung von körperlichen Distanzregeln | 478 | ||
4. Die Bedeutung allgemeiner affektiv genährter Tabuzonen | 479 | ||
5. Die Mißachtung erkennbarer individueller psycho-sozialer Tabuzonen | 480 | ||
a) Auslöser individueller Verdrängungsleistungen | 480 | ||
aa) Identitätsstörungen | 481 | ||
bb) Peinlichkeitserlebnisse und praktische Erklärungen | 481 | ||
cc) Störungen des Gleichgewichts von Selbst und Situation | 482 | ||
(1) Das Selbst und Räume | 482 | ||
(2) Ausstattungsgegenstände als symbolische Identitätsdokumente | 483 | ||
(3) Einbringen untauglicher Requisiten in die Interaktion | 483 | ||
(4) Unpassende Kleidung | 483 | ||
(5) Körperliche Schwäche als Stigma? | 483 | ||
dd) Zwischenergebnis | 484 | ||
b) Abgrenzung von Tabubereichsverletzungen und der Verletzung von Höflichkeits- und Taktregeln | 485 | ||
6. Vertrauen in den Fortbestand der Identität aus Sicht des Vertrauensempfängers | 485 | ||
III. Personenbezogene Kontinuitätserwartungen | 486 | ||
1. „Grundvertrauen“, „konkretes Vertrauen“ und Vertrauen als „riskante Vorleistung“ | 486 | ||
2. Die besondere Schutzwürdigkeit von Kontinuitätserwartungen | 488 | ||
a) Gesamtgesellschaftlich begründete Kontinuitätserwartungen | 488 | ||
b) Identitätsbegründete Kontinuitätserwartungen | 489 | ||
3. Identitätsneutrale und identitätsrelevante personenbezogene Kontinuitätserwartungen | 489 | ||
4. Gegenstände von personenbezogenen Kontinuitätserwartungen, die gesamtgesellschaftlich als schützenswert ausgewiesen sind | 491 | ||
a) Können als Bezugspunkt | 491 | ||
aa) Grundkompetenzen | 491 | ||
bb) Fachkompetenzen | 491 | ||
b) Wollen als Bezugspunkt | 491 | ||
aa) Rollenidentifikation | 491 | ||
(1) Basisvoraussetzungen und Abmahnungen | 492 | ||
(2) Leistungsbereitschaft | 494 | ||
(3) Bereitschaft zur Wahrung der Integritätsinteressen des Arbeitgebers | 494 | ||
(4) Die Gehorsamsbereitschaft | 495 | ||
(5) Die Loyalitätsbereitschaft | 498 | ||
bb) Gesellungsbereitschaft | 502 | ||
c) Zwischenbetrachtung | 502 | ||
aa) Vertrauen und Verdachtskündigung | 505 | ||
bb) Klassifikation der im einzelnen diskutierten Fälle | 506 | ||
(1) Vorsätzliche Verletzungen von Integritätsinteressen | 506 | ||
(2) Besondere Vertrauenspositionen | 507 | ||
cc) Vorläufige Hypothese zum Anwendungsbereich von Verdachtskündigungen | 508 | ||
(1) Zulässigkeit von Verdachtskündigungen? | 508 | ||
(2) Einschränkende Meinungen | 510 | ||
(3) Auseinandersetzung mit den Argumenten der die Verdachtskündigung ablehnenden Auffassungen | 511 | ||
C. Identitätsverlust bei „Kontenüberziehung“ und die Bedeutung von „Vertrauen“ im Arbeitsverhältnis | 514 | ||
I. Einleitung und Zusammenfassung der bisherigen Überlegungen im 4. Teil | 514 | ||
II. Die Bedeutung von Zuschreibungen und ihr Verhältnis zu Störungen und Störungskonstrukten | 518 | ||
III. Das Erschließen von identitätsrelevanten Zuschreibungen und die Bedeutung der Abmahnung | 523 | ||
1. Die Relativität von Zuschreibungen | 523 | ||
2. Die Formalisierung des Zuschreibungsprozesses durch Abmahnungen | 524 | ||
3. Gründe, weswegen bei Basisvoraussetzungen ersten Grades keine Abmahnung erforderlich ist | 526 | ||
4. Der Grund für die Unterscheidung zwischen Basisvoraussetzungen ersten und zweiten Grades | 526 | ||
5. Gründe für die unterschiedliche Behandlung von Basisvoraussetzungen und sonstigen Zuschreibungen | 528 | ||
6. Zu Begründungsversuchen, das Abmahnungserfordernis zu rechtfertigen! | 529 | ||
7. Die rechtssoziologische Funktion der Abmahnung – Reduktion von Komplexität | 530 | ||
IV. Der Mechanismus „Vertrauen“ – seine Bedeutung für den Umfang des „Guthaben-Saldos“ sowie für die Basisvoraussetzungen | 531 | ||
1. Wiederholung bisheriger Einsichten zum topos „Vertrauen“ | 531 | ||
2. Die Bedeutung des Arguments „Vertrauensstörung“ in der Praxis | 532 | ||
3. Die Analyse des Vertrauensbegriffs | 533 | ||
a) Vertrauen und Mißtrauen – Mechanismen zur Bewältigung von Situationen von doppelter Kontingenz | 533 | ||
b) Recht und Vertrauen – zwei voneinander trennbare Mechanismen? | 534 | ||
c) Die Angewiesenheit betrieblicher Organisationsstrukturen auf Zweckprogramme | 535 | ||
d) Die Subsidiarität von Vertrauen als Kontingenzbeschränkungsmechanismus; Funktion der Treuepflicht | 536 | ||
4. Vertrauensgewährung – ein Risikogeschäft | 537 | ||
a) Begrenzung der Verdachtskündigung auf Risikogeschäfte | 538 | ||
b) Die Aufspaltbarkeit sozialer Beziehungen in Vertrauens- und Rechtsbeziehungen | 539 | ||
c) Die „Ausstrahlung“ unspezifischer Störungen auf Vertrauensbeziehungen | 540 | ||
d) Die vorsätzliche Verletzung von Integritätsinteressen des Arbeitgebers als Grund zur Verdachtskündigung | 541 | ||
e) Verweisung auf vertrauensfreie Arbeitsplätze? | 542 | ||
5. Zusammenfassung | 542 | ||
D. Vertrauen und der positive Mindestsaldo der Identität des Arbeitnehmers | 543 | ||
I. Sinn und Grenzen der Deutung der Identität des Arbeitnehmers als Konto | 543 | ||
1. Die Identität des Arbeitnehmers – ein bewegliches System (= Gegenstandssystem) | 543 | ||
2. Das Konto negativer und positiver Zuschreibungen – eine didaktisch bedingte Vereinfachung | 544 | ||
3. Die Verknüpfbarkeit früherer Störungskonstrukte mit neuen Störungskonstrukten im förmlichen negativen Feststellungsverfahren (= Pflichtwidrigkeitszusammenhang bei Abmahnungen) | 545 | ||
4. Die Bedeutung des Zeitablaufs für das förmliche negative Feststellungsverfahren | 547 | ||
5. Ermittlung des positiven Mindestsaldos durch ein sachliches und ein personales Kriterium | 548 | ||
6. Das Konzept der (betrieblichen) Identität des Arbeitnehmers – ein lebensweltlich orientiertes Zurechnungsmodell | 549 | ||
II. Auswirkungen von Idealkumulationen von sanktionsauslösenden und präventionsauslösenden Störungskonstrukten | 551 | ||
1. Die Ermittlung des Schwerpunktes der Störungen | 551 | ||
2. Die Beziehung von vorrangigem und nachrangigem Störungskonstrukt bzw. entsprechenden Gruppen von Störungskonstrukten | 552 | ||
§ 14 Generelle Gewichtungskriterien (Intensitätsmodulatoren), Entschuldigungen und Billigkeitsargumente | 553 | ||
A. Die Schwere der Störung bzw. eines Störungskonstrukts | 553 | ||
I. Feststellung der Vertragswidrigkeit | 553 | ||
II. Die Intensität der Störung verändernde Umstände des jeweiligen Einzelfalls, die generalisierungsfähig sind (= Generelle Gewichtungskriterien) | 554 | ||
1. Generelle Gewichtungskriterien des Strukturbereichs der abstrakten betrieblichen Ordnung | 555 | ||
a) Art der Stabilitätsgrundlagen der reflexiven Sollvorgaben | 556 | ||
b) Vorsätzliche Begehungsform | 556 | ||
c) Das Maß der Beharrlichkeit | 556 | ||
d) Tätige Reue | 556 | ||
e) Fremd- oder Eigennützigkeit | 557 | ||
f) Der Aspekt der Betriebsöffentlichkeit | 557 | ||
g) Das Ausmaß der Begehrenswürdigkeit des erlangten Vorteils bzw. des angesonnenen „Verzichtsopfers“ | 557 | ||
2. Generelle Gewichtungskriterien (Intensitätsmodulatoren) im Anwendungsbereich des Strukturbereichs der Zuschreibung | 557 | ||
a) Geltung der für den Strukturbereich der abstrakten betrieblichen Ordnung erarbeiteten Generellen Gewichtungskriterien | 558 | ||
b) Die konkreten Auswirkungen von Störungen | 559 | ||
c) Der Grundsatz der hypothetischen Austauschbarkeit bzw. der funktionalen Äquivalenz | 559 | ||
d) Die Bedeutung von Abweichungen ohne negative Realfolgen | 561 | ||
B. Die Bedeutung von Entschuldigungen | 563 | ||
I. Begriff und Auswirkungen von Entschuldigungen | 563 | ||
II. Abgrenzung von Entschuldigungen und besonders gewichtetem Bestandsschutz | 565 | ||
C. Die Bedeutung von Billigkeitserwägungen | 566 | ||
§ 15 Der Strukturbereich der Äquivalenz | 568 | ||
A. Das Ausfallrisiko | 570 | ||
B. Die Modifikation des Synallagmas | 571 | ||
I. Das Ausfallrisiko bei häufigen Kurzerkrankungen | 571 | ||
II. Die durch Lohnfortzahlungskosten verursachte Äquivalenzstörung | 572 | ||
1. Verneinung der Zurechenbarkeit von Lohnfortzahlungskosten | 572 | ||
2. Bejahung der kündigungsrechtlichen Verwertbarkeit von Lohnfortzahlungskosten | 573 | ||
3. Stellungnahme | 574 | ||
III. Kriterien der Äquivalenzstörung | 575 | ||
C. Äquivalenzstörungen – Ungleichgewichtslagen zwischen zwei (beweglichen) Gegenstandssystemen | 576 | ||
I. Der Schluß von vergangenen Krankheiten auf künftige Krankheiten – eine Scheinargumentation! | 576 | ||
1. Der unausgesprochene Verdacht des „Krankfeierns“ | 577 | ||
2. Das Nichtausschöpfen der wirklich geeigneten Prognosekriterien | 578 | ||
3. Der verdeckte Rückgriff auf die Identität des Arbeitnehmers | 579 | ||
4. Die Unvermeidbarkeit eines Rückgriffs auf die Identität des Arbeitnehmers | 580 | ||
II. Die Erheblichkeit betrieblicher Beeinträchtigungen – eine Abhängige der Identität des Arbeitnehmers | 582 | ||
III. Die Interessenabwägung als die dritte Stufe der Prüfung krankheitsbedingter Kündigungen – das zweite (bewegliche) Gegenstandssystem im Optimierungsprozeß | 583 | ||
IV. Preisgabe der Äquivalenzidee durch die Rechtsprechung des BAG? | 586 | ||
V. Zusammenfassung | 589 | ||
§ 16 Kündigungsgründe aus dem Strukturbereich der „System/Umwelt-Beziehung“ | 589 | ||
A. Die Offenheit der Systemgrenzen nach innen und außen | 592 | ||
I. bei betriebsbedingten Kündigungen | 592 | ||
II. Die Druckkündigung | 593 | ||
1. Druckkündigung wegen privater Angelegenheiten | 597 | ||
2. „Innendruckkündigung“ | 597 | ||
3. „Außendruckkündigungen“ | 598 | ||
III. Sicherheitsbedenken | 599 | ||
IV. Mitarbeiter in Kirchen und sonstigen Tendenzbetrieben | 600 | ||
V. Arbeitnehmer mit Leitungsfunktionen und hauptsächlich auf Erfolgsbasis vergütete Außendienstmitarbeiter | 601 | ||
1. Arbeitnehmer mit Leitungsaufgaben | 601 | ||
2. Hauptsächlich auf Erfolgsbasis tätige Außendienstmitarbeiter | 605 | ||
VI. Die Gemeinsamkeit der angeführten Fallgruppen | 605 | ||
B. Durchbrechung der Systemgrenzen von innen nach außen | 606 | ||
C. Durchbrechung der Systemgrenzen von außen nach innen | 612 | ||
D. Beeinträchtigung der Selbstdarstellung des Systems | 617 | ||
I. Arbeitnehmer mit Repräsentationsfunktion | 617 | ||
II. Arbeitnehmer ohne Repräsentationsfunktion | 617 | ||
E. Gemeinsamkeit der Fallgruppen des Strukturbereichs der System/Umwelt-Beziehung | 618 | ||
I. Vergleichende Analyse | 618 | ||
II. Besonderheiten bei den Generellen Gewichtungskriterien? | 619 | ||
§ 17 Die innere Ordnung der arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe – zugleich eine Zusammenfassung | 620 | ||
A. Näherungen zum arbeitnehmerbedingten Kündigungsgrund | 620 | ||
I. Der arbeitnehmerbedingte Kündigungsgrund | 620 | ||
1. Begriff des materiellen Kündigungsschutzrechts | 620 | ||
2. Unzulänglichkeit der gesetzlichen Begriffsbildung | 620 | ||
a) Der Begriff der Abweichung bzw. Störung | 620 | ||
b) Unmöglichkeit einer isolierten Betrachtungsweise | 621 | ||
II. Verknüpfung von Konstrukten | 621 | ||
III. Die drei möglichen Erscheinungsformen rechtlicher Aussagen | 622 | ||
1. Digitale Erscheinungsform | 623 | ||
2. Analoge Erscheinungsform | 623 | ||
3. Axiologische Erscheinungsform | 623 | ||
IV. Folgerungen für die Bestimmung der arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe | 624 | ||
B. Die Strukturbereiche der arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründe | 627 | ||
I. Allgemeines | 627 | ||
II. Der Strukturbereich der abstrakten betrieblichen Ordnung | 629 | ||
1. Reflexive Sollvorgaben | 629 | ||
2. Sanktionen und Latenz | 629 | ||
3. Sanktionen und Mitbestimmung | 630 | ||
4. Gefahr von Scheinbegründungen | 630 | ||
5. Keine Geltung des Erforderlichkeitsgrundsatzes bei sanktionierenden Kündigungen | 630 | ||
6. Generelle Gewichtungskriterien (= Intensitätsmodulatoren) | 630 | ||
III. Der „Strukturbereich der Zuschreibung“ | 631 | ||
1. Begriff der (betrieblichen) Identität des Arbeitnehmers | 631 | ||
2. Zuschreibung von positiven und negativen generellen Qualitäten (= positive bzw. negative Zuschreibung) | 632 | ||
3. Verfahrensweisen der Zuschreibung | 633 | ||
4. Die betriebliche Identität des Arbeitnehmers – ein (variables) Gegenstandssystem | 634 | ||
5. Vertrauen und Treuepflicht | 634 | ||
6. Würdigung des Zurechnungsmodells des „Zuschreibungsbereichs“ | 635 | ||
7. Verhältnis des „Zuschreibungsbereichs“ zu den anderen Strukturbereichen | 635 | ||
IV. Der Strukturbereich der Äquivalenz | 635 | ||
1. Ausfallrisiko | 636 | ||
2. Zulässigkeit einer spezifisch kündigungsrechtlichen Würdigung zu hoher „sozialer“ Leistungen des Arbeitgebers? | 636 | ||
3. Synthese der Prinzipien des Zuschreibungsbereichs mit dem Äquivalenzprinzip | 636 | ||
V. Der Strukturbereich der System / Umwelt-Beziehung | 637 | ||
1. Der Sammelbegriff der System / Umwelt-Beziehung | 637 | ||
2. Gemeinsamkeit der Fallgruppen | 637 | ||
3. Erhöhung des Umwelteinflusses | 637 | ||
4. Verletzung von Abschottungsmechanismen des Systems gegenüber der Umwelt | 637 | ||
5. Druckkündigungen | 638 | ||
6. Der Strukturbereich der System / Umwelt-Beziehung als eine besondere bestandsschutzrechtliche Risikoordnung | 638 | ||
C. Prüfungsschema bei arbeitnehmerbedingten Kündigungsgründen | 639 | ||
D. Bemerkungen zu möglichen kritischen Einwänden | 642 | ||
I. Einwand gegen die Rechtsgewinnungsmethode | 642 | ||
II. Zweifel am dogmatischen Aussagewert der Strukturbereiche | 643 | ||
III. Einwand der Ideologie | 643 | ||
Literaturverzeichnis | 645 | ||
Sachregister | 702 |