Die Bedeutung des Volkes im Völkerrecht
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Die Bedeutung des Volkes im Völkerrecht
Unter besonderer Berücksichtigung der historischen Entwicklung und der Praxis des Selbstbestimmungsrechts der Völker
Schriften zum Völkerrecht, Vol. 140
(2000)
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Abstract
Das 20. Jahrhundert wird Europa und der Welt mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker ein ungelöstes Problem hinterlassen. Verbunden damit bleibt die Suche nach dem Rechtsträger - dem "Volk". Zwei Ordnungsmodelle konkurrieren dabei um die Gunst des Völkerrechts.Das Werk stößt zwar im allgemeinen Sprachgebrauch für "Volk" auf die Bedeutungsinhalte politische Gemeinschaft, Territorialvolk und ethnische Gemeinschaft. Ausgehend von Hugo Grotius - dem "Vater" des modernen Völkerrechts - ist "Volk" aber ursprünglich die politische Gemeinschaft (Civitas) und damit das Staatsvolk, woran weder die Französische Revolution noch der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg und auch nicht die nationalen Befreiungskriege in Europa etwas änderten. Der Ablehnung des im 19. Jahrhundert entstandenen Nationalitätenprinzips - des anderen Ordnungsmodells - durch die damalige Völkerrechtslehre folgte im 20. Jahrhundert die widersprüchliche Idee der Selbstbestimmung der Völker. In der Charta der Vereinten Nationen und in anderen völkerrechtlichen Verträgen findet sich zwar das Selbstbestimmungsprinzip, dennoch ist "Volk" auch dann immer noch das Staatsvolk, trotz eines im übrigen ungeklärten Volksbegriffes. Einzelfallanalyse und internationale Rechtsprechung zeigen eine erneute Ablehnung des ethnisch-nationalen Konzepts in der Praxis besonders im Rahmen der Dekolonisierung; das ethnisch-nationale Konzept spielt seine Rolle im Bereich des Minderheitenschutzes. Wo neue Staaten gegründet werden sollen oder wo eine bestimmte Art der Repräsentation der Bevölkerung im Staat gefordert wird, steht dies in einem latenten Spannungsverhältnis zur geschützten staatlichen Integrität. Eine Entbindung von Bevölkerungsgruppen aus dem Staatsvolk soll dennoch in bestimmten Fällen möglich sein und durch die Staatengemeinschaft vorgenommen werden können, wobei ein Rückgriff auf das Selbstbestimmungsrecht nicht nötig ist.Das Werk wird abgerundet durch einen Nachtrag zum Kosovo-Konflikt.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
Einleitung | 19 | ||
Kapitel 1: Der Volksbegriff im allgemeinen Sprachgebrauch | 23 | ||
A. Die Bezeichnung „people“ im Englischen | 24 | ||
B. „Peuple“ im Französischen | 27 | ||
C. „народ“ im Russischen | 28 | ||
D. „Pueblo“ im Spanischen | 29 | ||
E. „RÉNMÍN“ und „MÍNZÚ“ im Chinesischen | 30 | ||
F. „Volk“ und „Nation“ im deutschen Sprachgebrauch | 30 | ||
G. Resümee | 33 | ||
Kapitel 2: Die Entwicklung des Volksbegriffes im Völkerrecht seit Hugo Grotius bis zur Gründung der Vereinten Nationen | 35 | ||
A. Der Volksbegriff bei Grotius und Vattel und die Bedeutung des Staates in der Neuzeit | 35 | ||
I. „Volk“ und „Civitas“ bei Hugo Grotius | 36 | ||
II. „Volk“ und „Nation“ bei Emer de Vattel | 38 | ||
B. Die drei umwälzenden politischen Erscheinungen in Europa und Amerika, das Nationalitätenprinzip und die Reaktion des Völkerrechtsschrifttums | 39 | ||
I. Revolution, Unabhängigkeit und nationale Befreiung | 39 | ||
1. Revolution und Staatsvolk | 40 | ||
2. Sezession: Ihre Rechtfertigung, das Ziel ökonomischer Unabhängigkeit und der territoriale Volksbegriff | 42 | ||
3. Ethnisch-nationale Befreiung | 46 | ||
II. Der ethnisch-nationale Volksbegriff auf dem Weg ins Völkerrecht | 47 | ||
1. Herders Volksbegriff und die Romantik | 48 | ||
2. Fichte und die Politisierung der Idee | 49 | ||
3. Pasquale Stanislao Mancini, sein Prinzip der Nationalität und der Einfluß der historischen Rechtsschule | 50 | ||
III. „Nationalität“ und „Civitas“: Die Unvereinbarkeit zweier Ordnungen | 54 | ||
1. Die Suche nach Spielraum im positiven Völkerrecht | 54 | ||
2. Kritik und Zweifel | 57 | ||
IV. Resümee | 60 | ||
C. Der Volksbegriff zwischen zwei Weltkriegen | 61 | ||
I. Die Anerkennung der „Nation“ der Tschechen und Slowaken während des Ersten Weltkriegs | 62 | ||
II. Vom Nationalitätenprinzip zum Selbstbestimmungsrecht der Völker | 63 | ||
1. Lenins „Selbstbestimmungsrecht der Nationen“: Sprachlich einheitliche Wirtschaftsräume und die Solidarität der Werktätigen | 67 | ||
2. Woodrow Wilson und die Vierzehn Punkte: Der „Consent of the Governed“ und die europäische Friedensordnung | 70 | ||
3. Winston Churchills Rückblick: Self-Government im Empire und die Befreiung der Nationalitäten auf dem Kontinent | 79 | ||
III. Und wieder Kritik und Zweifel: Das Selbstbestimmungsrecht – ein Recht der Nationalitäten? | 85 | ||
D. Abschließende Stellungnahme zum zweiten Kapitel | 89 | ||
Kapitel 3: Der Volksbegriff in völkerrechtlichen Verträgen, insbesondere in der Charta der Vereinten Nationen | 91 | ||
A. Die Völkerbundsatzung | 91 | ||
B. Die Charta der Vereinten Nationen | 94 | ||
I. Die Intention bei der Wortwahl | 96 | ||
II. Der unmittelbare Kontext von Art. 1 (2) und Art. 55 UN-Charta | 99 | ||
1. Selbstbestimmung – Schutz der Staatsvölker, antidiktatoriale und antikoloniale Tendenz | 100 | ||
2. „Equal rights of peoples“ oder „equal rights of nations large and small“? | 104 | ||
3. „Friendly relations to strengthen universal peace“ | 106 | ||
4. Art. 55: „Stability“, „self-determination“, „solutions of economic, social and cultural problems“ | 109 | ||
5. Der verbleibende Grad an Unsicherheit | 110 | ||
III. Der Volksbegriff in der UN-Charta im Zusammenhang mit den Hoheitsgebieten in kolonialer oder sonstiger Abhängigkeit | 112 | ||
IV. Resümee | 114 | ||
C. Die Beratungen der UN-Generalversammlung: Ein verwirrendes Bild | 115 | ||
I. Der Dekolonisierungsprozeß, das Selbstbestimmungsrecht der Völker und die Resolution 1514 (XV) aus dem Jahre 1960 | 119 | ||
1. Die Formulierung „all peoples“ | 121 | ||
2. Die Bezeichnungen „Kolonie“ und „non-self-governing territory“ | 123 | ||
II. Der völkerrechtliche Volksbegriff und die Deklaration zu Resolution 2625 (XXV) „Concerning Friedly Relations and Cooperation among States“ (1970) | 127 | ||
1. Streit um den Begriff „people“ | 128 | ||
2. Territoriale Integrität und politische Einheit | 131 | ||
III. Resolutionen zum Selbstbestimmungsrecht in den 80er und 90er Jahren | 133 | ||
IV. Resümee | 136 | ||
D. Möglichkeiten, den Volksbegriff aus anderen völkerrechtlichen Dokumenten abzuleiten | 136 | ||
I. Der Pakt über bürgerliche und politische Rechte (1966) | 137 | ||
1. Der Volksbegriff – Art. 1 des Paktes | 137 | ||
2. Das Verhältnis zum Minderheitenschutz des Art. 27 | 141 | ||
II. Die KSZE-Schlußakte von 1975 | 143 | ||
III. Das erste Genfer Zusatzprotokoll zu den Rot-Kreuz-Abkommen von 1977 | 146 | ||
IV. Die African (Banjul) Charter of Human and Peoples Rights von 1981 | 147 | ||
V. Die Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes sowie das Abkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung | 149 | ||
1. Die Konvention über die Verhütung und die Bestrafung des Völkermordes (1948) | 149 | ||
2. Die Konvention zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung (1966) | 151 | ||
VI. Resümee (zu Kap. 3 D I–V) | 152 | ||
VII. Ein Selbstbestimmungsrecht für „indigene Völker“ | 152 | ||
1. Die ILO-Konventionen über „indigene Völker“ (1989) | 153 | ||
2. Draft United Nations Declaration on the Rights of Indigenous Peoples (1994) | 154 | ||
3. Resümee (zu Kap. 3 D VII) | 156 | ||
E. Abschließende Stellungnahme zum dritten Kapitel | 157 | ||
Kapitel 4: Der völkerrechtliche Volksbegriff in der Staatenpraxis | 159 | ||
A. Die Behandlung relevanter Einzelfälle auf internationaler Ebene | 160 | ||
I. Vom Nationalitätenprinzip zur Dekolonisierung | 161 | ||
1. „Status of the German-speaking element in the province of Bolzano (Bozen)“ | 161 | ||
2. Die Tibet-Frage vor den Vereinten Nationen | 162 | ||
3. Die Togo-Frage – Keine Selbstbestimmung für die Ewe | 164 | ||
4. Südwest-Afrika: Namibia und die Namibianer – Namensgebung bei Kolonialvölkern | 168 | ||
5. Ost-Timor und Mayotte – Die Bedeutung kolonialer Grenzen und die Scheingefechte um die ethnische Zugehörigkeit | 169 | ||
6. Resümee | 172 | ||
II. Der Schutz des Erreichten und des Bestehenden | 173 | ||
1. Die Krise um den Kongo (zwischenzeitlich Zaire genannt) vor den Gremien der Vereinten Nationen | 173 | ||
2. Nigeria, der Biafra-Konflikt und die Reaktion der Staatengemeinschaft | 174 | ||
3. Die Zypern-Frage | 176 | ||
III. Zweifelhafte Gegenbeispiele für ein Sezessionsrecht als eine Form ethnisch-nationaler Selbstbestimmung | 178 | ||
1. Das Beispiel der Loslösung Bangladeschs von Pakistan | 178 | ||
2. Die Behandlung des Zerfalls Jugoslawiens in den Gremien der Vereinten Nationen und durch die Staaten der Europäischen Gemeinschaft | 180 | ||
3. Resümee | 183 | ||
IV. Der Schutz des Staatsvolks vor Intervention und Besetzung | 185 | ||
1. Die Behandlung der Besetzung Afghanistans durch die Sowjetunion | 185 | ||
2. Die vietnamesische Besetzung Kambodschas und die Vereinten Nationen | 186 | ||
3. Die Behandlung der Unterstützung der anti-sandinistischen Aktionen in Nicaragua | 187 | ||
V. Südafrika, Gleichberechtigung und Mehrheitsherrschaft | 187 | ||
VI. Die Palästina-Frage vor den Vereinten Nationen und die Selbstbestimmung des palästinensischen Volks | 189 | ||
VII. Eine Rückbesinnung auf die ethnisch-nationale Konzeption? | 191 | ||
VIII. Resümee | 194 | ||
B. Die Anerkennung von Völkern und Befreiungsbewegungen im Zusammenhang mit Selbstbestimmungsforderungen | 195 | ||
I. Die Anerkennung von Völkern | 195 | ||
II. Die Anerkennung von Befreiungsbewegungen | 198 | ||
C. Ansichten der Staaten, insbesondere anhand der Berichte gem. Art. 40 IPBPR | 200 | ||
I. Die Stellungnahmen der süd- und mittelamerikanischen Staaten | 202 | ||
1. Volkssouveränität, nationale Einheit, Demokratie und Selbstbestimmung | 203 | ||
2. Externe, staatsschützende Komponente des Selbstbestimmungsrechts | 204 | ||
3. „Indigenous populations“ und der Volksbegriff | 205 | ||
II. Die Position der Vereinigten Staaten sowie der ehemaligen britischen Dominions Australien und Kanada | 205 | ||
1. Die US-amerikanische Position, eine flexible Antwort auf eine ungeklärte Frage | 206 | ||
2. Australien und Kanada, insbesondere die Ost-Timor-Frage und Quebecs Sezessionismus | 210 | ||
3. „Indigenous populations“ und der Volksbegriff | 214 | ||
III. Die Stellungnahme der Staaten Afrikas | 216 | ||
1. Volkssouveränität und nationale Einheit | 216 | ||
2. Ethnische Vielfalt, Selbstbestimmung und der Volksbegriff | 217 | ||
IV. Die Staaten des Nahen Ostens | 219 | ||
1. Die Palästinensische Frage | 219 | ||
2. Integritätsschutz des Staates und das Selbstbestimmungsrecht | 220 | ||
V. Die Staaten Asiens | 221 | ||
1. Die chinesische Position | 221 | ||
2. Der indische Subkontinent und der indische Vorbehalt | 223 | ||
3. Die Philippinen – Dekolonisierung, nationale Souveränität und regionale Autonomie | 224 | ||
VI. Die Staaten Westeuropas | 225 | ||
1. Die britische Position | 226 | ||
2. Die französische Position | 229 | ||
3. Nationalitätenkonflikte in Westeuropa | 231 | ||
4. Finnland, die Ålandfrage und die „indigenous populations“ in Skandinavien | 233 | ||
5. Deutsche Einheit und Selbstbestimmung | 233 | ||
VII. Die osteuropäischen Staaten | 235 | ||
1. Die Tschechen und Slowaken vor dem Zerfall | 235 | ||
2. Es war einmal: Selbstbestimmung in Jugoslawien | 235 | ||
3. Es war einmal: Selbstbestimmung in der UdSSR und Selbstbe-stimmung in der Russischen Föderation | 237 | ||
VIII. Resümee | 239 | ||
D. Die Haltung der Generalsekretäre der Vereinten Nationen | 240 | ||
E. Abschließende Stellungnahme zum vierten Kapitel | 241 | ||
Kapitel 5: Internationale richterliche, schiedsrichterliche und gutachterliche Stellungnahmen | 245 | ||
A. Ethnische Aspekte in der Rechtsprechung des Ständigen Internationalen Gerichtshofs: Eine geänderte Betrachtung des Staatsvolks | 245 | ||
I. Das Gutachten des Ständigen Internationalen Gerichtshofs in der Angelegenheit „The Greco-Bulgarian ‘Communities’“ (1930) | 246 | ||
II. Minority Schools in Albania – „Genuine and effective equality“ (1935) | 248 | ||
III. Minderheitenschulen in Oberschlesien („Rights of Minorities in Upper Silesia“): Wer gehört zu einer Minderheit? (1928) | 249 | ||
IV. Resümee | 251 | ||
B. Selbstbestimmung und Rechtsträger beim Zerfall staatlicher Strukturen: Ein unklares Prinzip und sein unbestimmter Nutznießer | 251 | ||
I. Gutachten, Entscheidungsvorschlag und Entscheidung des Völkerbunds in der Aland-Frage | 252 | ||
1. Die Beurteilung der Streitigkeit durch die Gutachter (1920) | 253 | ||
2. Der Entscheidungsvorschlag der Berichterstatter (1921) | 256 | ||
II. Die Gutachten der Schiedskommission der „Conference on Yugoslavia“ | 259 | ||
1. Das Ende Jugoslawiens – Wann zerfällt ein Bundesstaat? (1991) | 259 | ||
2. Selbstbestimmung von Serben und Kroaten in Bosnien-Herzegowina? (1992) | 260 | ||
3. Die Völker im Staat, das Ideal der Civitas und der Wille der Bevölkerung (1992) | 263 | ||
III. Resümee | 264 | ||
C. Die Dekolonisierung und ihre Folgen im Hinblick auf das Selbstbestimmungsrecht | 265 | ||
I. Das Namibia-Gutachten von 1971 – Dekolonisierung und Selbstbestimmung | 265 | ||
II. Das Gutachten zur Zugehörigkeit der West-Sahara (1975): Die fehlende Rechtsfähigkeit der Nationalität und die Rolle der UN-Generalversammlung bei der Bestimmung des Trägers des Selbstbestimmungsrechts | 266 | ||
III. Die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs zu Ost-Timor (1995) | 269 | ||
IV. Der Disput zwischen Guinea-Bissau und Senegal über die maritime Grenzziehung – Die Unabhängigkeitsbewegung, die Unterstützung durch die Bevölkerung und die internationale Anerkennung als rechtlich relevante Faktoren (1989) | 270 | ||
V. Das Prinzip „uti possidetis“ und das Selbstbestimmungsrecht der Völker in der Entscheidung im Grenzstreit zwischen Burkina Faso und Mali (1986) | 272 | ||
VI. Resümee | 275 | ||
D. Selbstbestimmungsrecht, Interventionsverbot und die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs in der Frage der militärischen Aktivitäten in Nicaragua (1986) | 275 | ||
E. Der Schutz indigener Völker, insbesondere der Rechtsschutz vor dem Komitee des Paktes über bürgerliche und politische Rechte | 277 | ||
I. Der Cayuga Indians Claim Case (1926) | 277 | ||
II. Report der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte bezüglich der Situation „of a Segment of the Nicaraguan Population of Miskito Origin“ (1983) | 278 | ||
III. Die Rechtsprechung des Menschenrechtskomitees des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte | 281 | ||
IV. Resümee | 283 | ||
F. Abschließende Stellungnahme zum fünften Kapitel | 283 | ||
Kapitel 6: Zusammenfassung und Schlußfolgerungen: Selbstbestimmungsrecht, Volk und Völkerrecht | 289 | ||
A. Zusammenfassung | 290 | ||
I. Historische Perspektive | 290 | ||
II. Das Zeitalter der Vereinten Nationen | 294 | ||
III. Das Schicksal des Nationalitätenprinzips – Die Trennung zwischen Minderheitenschutz und Selbstbestimmungsrecht | 295 | ||
IV. Abschließende Bemerkungen zur Zusammenfassung | 296 | ||
B. Die drei Aspekte der politischen Selbstbestimmung sowie die Einbindung in das und die Entbindung aus dem Staatsvolk | 299 | ||
I. Das Transformationsprinzip und die Beurteilung von Unabhängigkeitsforderungen | 300 | ||
1. Gründe, die Einbindung in ein Staatsvolk zu verneinen | 301 | ||
a) Vorliegen eines „non-self-governing territory“ | 301 | ||
b) Zerfallsprozesse, Auflösung von Staatlichkeit | 302 | ||
c) Fehlende Repräsentation von Bevölkerungsteilen durch die Regierung | 303 | ||
d) Unversöhnlicher Konflikt zwischen Teilen der Bevölkerung | 303 | ||
e) Beharrliche Verletzung oder Mißachtung von unveräußerlichen Rechten der Bevölkerung durch die Regierung | 304 | ||
2. Die Rahmenbedingungen für eine Selbstbestimmungsforderung | 306 | ||
a) Das relevante Territorium | 306 | ||
b) Der Wille der Territorialbevölkerung zur Sezession | 307 | ||
c) Die Existenz einer politischen Organisation der Bevölkerung | 307 | ||
d) Funktionsbeschreibung des bestehenden Staates, Bindungen der Bevölkerung und des Territoriums an die Bevölkerung und das Territorium des Staates | 307 | ||
3. Die Behandlung einer Selbstbestimmungsforderung durch die Staatengemeinschaft | 308 | ||
II. Das Integritätsprinzip | 311 | ||
III. Das Repräsentationsprinzip | 312 | ||
1. Die Form der Repräsentation: Demokratie? | 313 | ||
2. Das „Volk“ im Staat – Wer zählt zum Staatsvolk? | 316 | ||
a) Demokratie oder Ethnokratie: Die Frage der Staatsangehörigkeit | 317 | ||
b) Die Rechte der Bevölkerungsteile, denen die Staatsangehörigkeit fehlt | 319 | ||
C. Abschließende Bemerkungen | 319 | ||
Nachtrag zum Kosovo-Konflikt anläßlich der Veröffentlichung | 323 | ||
Literaturverzeichnis | 331 | ||
Auswahl zitierter Dokumente | 352 | ||
Behandelte Entscheidungen, Gutachten und ähnliches | 355 | ||
Personen- und Sachverzeichnis | 357 |