TRIPS im Gemeinschaftsrecht
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TRIPS im Gemeinschaftsrecht
Zu den innergemeinschaftlichen Wirkungen von WTO-Übereinkünften
Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel, Vol. 138
(2002)
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Abstract
Mit dem Agreement on Trade-Related Aspects of Intellectual Property Rights (TRIPS) wurde weltweit ein neuer Standard im internationalen Immaterialgüterrechtsschutz gesetzt. Die Europäische Gemeinschaft ist als WTO-Mitglied an die Bestimmungen des TRIPS gebunden. Der Autor untersucht die Frage, welche Wirkungen die TRIPS-Bestimmungen in der Gemeinschaftsrechtsordnung entfalten.Als gemischtes Abkommen wirft das TRIPS zunächst die komplexe Frage auf, in welchem Umfang seine Bestimmungen innergemeinschaftliche Geltung erlangt haben. Die Lösung dieses Problems erfordert eine Abwägung der Interessen von Gemeinschaft und Mitgliedstaaten.Im Hauptteil der Arbeit wird die unmittelbare Anwendbarkeit als für die Rechtspraxis wichtigste Wirkung des TRIPS untersucht. Die einschlägigen Urteile des EuGH werden kritisch daraufhin überprüft, ob sie der Sonderrolle des TRIPS im Kontext des WTO-Systems gerecht werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die individualschützende Zielsetzung, die Verrechtlichung des WTO-Streitbeilegungssystems und die Präzision der Abkommensbestimmungen. Die zunehmend vertretene These, die Umsetzungspraxis anderer WTO-Mitglieder habe unter dem Gesichtspunkt der Reziprozität Einfluß auf die unmittelbare Anwendbarkeit in der Gemeinschaftsrechtsordnung, wird kritisch hinterfragt.Der Verfasser kommt zum Ergebnis, daß den TRIPS-Bestimmungen - auch über die sonstigen innergemeinschaftlichen Wirkungen - ein beträchtliches Wirkpotential in der Gemeinschaftsrechtsordnung zukommt. Insgesamt soll die Untersuchung ein Anstoß sein, das Verhältnis von WTO-Recht und Gemeinschaftsrecht gegenüber rein handelspolitisch motivierten Ansätzen auf einer rechtlich tragfähigen Grundlage neu zu bestimmen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 19 | ||
Einleitung | 23 | ||
A. Historische Entwicklung bis zum TRIPS | 23 | ||
I. Vorläufer des TRIPS im internationalen Schutz geistigen Eigentums | 24 | ||
II. Defizite im internationalen Immaterialgüterrechtsschutz als Verzerrung des Welthandels | 25 | ||
III. Schwächen der traditionellen Konventionen | 26 | ||
IV. Einbeziehung der handelsbezogenen Aspekte des Schutzes des geistigen Eigentums in die Uruguay-Runde | 27 | ||
V. TRIPS als integrierender Bestandteil des WTO-Übereinkommens | 28 | ||
VI. Überblick über Ziel und Inhalt des TRIPS | 30 | ||
B. Gegenstand der Untersuchung | 32 | ||
C. Motivation für die Untersuchung | 35 | ||
I. Praktisches Interesse | 35 | ||
II. Dogmatisches Interesse | 37 | ||
D. Gang der Untersuchung | 39 | ||
Teil 1: Die Geltung des TRIPS in der Gemeinschaftsrechtsordnung | 42 | ||
A. Die Geltung von Gemeinschaftsabkommen in der Gemeinschaftsrechtsordnung | 42 | ||
I. Voraussetzungen der innergemeinschaftlichen Geltung | 43 | ||
II. Normenhierarchische Stellung in der Gemeinschaftsrechtsordnung | 44 | ||
III. Konsequenzen der innergemeinschaftlichen Geltung | 45 | ||
1. Auslegungszuständigkeit des EuGH | 45 | ||
2. Anwendungsvorrang | 46 | ||
IV. Zusammenfassung | 47 | ||
B. TRIPS als gemischtes Gemeinschaftsabkommen | 47 | ||
I. Begriff und Bedeutung der gemischten Abkommen | 47 | ||
II. Die Reichweite der EG-Vertragsabschlußzuständigkeit für das TRIPS nach dem Gutachten 1/94 des EuGH | 49 | ||
1. Hintergrund des Gutachtens | 49 | ||
2. Inhalt des Gutachtens | 52 | ||
a) TRIPS und Art. 133 EGV | 52 | ||
aa) Die Vertragsabschlußzuständigkeit nach Art. 133 EGV | 52 | ||
bb) Die Auffassungen der Verfahrensbeteiligten | 53 | ||
cc) Die Auffassung des Gerichtshofes | 54 | ||
b) TRIPS und AETR-Doktrin | 55 | ||
aa) Die Vertragsabschlußzuständigkeit nach der AETR-Doktrin | 55 | ||
bb) Die Auffassungen der Verfahrensbeteiligten | 57 | ||
cc) Die Auffassung des Gerichtshofes | 59 | ||
c) TRIPS und 1/76-Doktrin | 60 | ||
aa) Die Vertragsabschlußzuständigkeit nach der 1/76-Doktrin | 60 | ||
bb) Die Ansichten der Verfahrensbeteiligten | 61 | ||
cc) Die Auffassung des Gerichtshofes | 62 | ||
d) TRIPS und Art. 95 und 308 EGV | 62 | ||
e) Ergebnis | 63 | ||
3. Folgen des Gutachtens | 65 | ||
III. Bewertung und weitere Entwicklung | 66 | ||
IV. Zusammenfassung | 68 | ||
C. Die Konsequenzen für die innergemeinschaftliche Geltung des TRIPS | 69 | ||
I. Die völkerrechtliche Bindung als Vorfrage der innergemeinschaftlichen Geltung | 69 | ||
1. Die Reichweite der völkerrechtlichen Bindung bei gemischten Abkommen mit Offenbarung der Zuständigkeitsaufteilung | 70 | ||
2. Reichweite der völkerrechtlichen Bindung bei gemischten Abkommen ohne Offenbarung der Zuständigkeitsaufteilung | 71 | ||
3. Die Reichweite der völkerrechtlichen Bindung an das TRIPS | 72 | ||
II. Die Reichweite der innergemeinschaftlichen Geltung gemischter Abkommen | 73 | ||
1. Die Rechtsprechung des EuGH | 73 | ||
a) Die Rechtsprechung des EuGH vor den Rechtssachen „Hermès“ und „Dior und Assco“ | 74 | ||
b) Die Rechtssache „Hermès“ | 76 | ||
aa) Sachverhalt | 77 | ||
bb) Ansichten der Verfahrensbeteiligten | 78 | ||
cc) Die Schlußanträge von Generalanwalt Tesauro | 79 | ||
dd) Das Urteil des Gerichtshofs | 80 | ||
c) Die Rechtssachen „Dior und Assco“ | 81 | ||
aa) Sachverhalt | 81 | ||
bb) Die Schlußanträge von Generalanwalt Cosmas | 82 | ||
cc) Das Urteil des Gerichtshofs | 84 | ||
d) Zusammenfassung | 86 | ||
2. Das Schrifttum | 87 | ||
a) Trennungsmodell | 88 | ||
b) Einheitsmodell | 89 | ||
c) Differenzierende Lösungen | 92 | ||
3. Stellungnahme | 93 | ||
a) Kritik an den Ansätzen der Rechtsprechung und des Schrifttums | 93 | ||
aa) Kritik an der Rechtsprechung des EuGH | 93 | ||
bb) Kritik an verschiedenen Ansätzen im Schrifttum | 96 | ||
b) Abwägung der Interessen von Gemeinschaft und Mitgliedstaaten | 97 | ||
aa) Umfassende völkerrechtliche Haftung der Gemeinschaft und Pflicht der Mitgliedstaaten zur Gemeinschaftstreue | 98 | ||
bb) Einheitlichkeit als Bedingung für die Funktionsfähigkeit der Gemeinschaft | 99 | ||
cc) Speziell auf das WTO-Übereinkommen bezogene Argumente | 100 | ||
dd) Ergebnis | 101 | ||
III. Ergebnis für das TRIPS | 102 | ||
Teil 2: Mögliche Wirkungen von Gemeinschaftsabkommen im Gemeinschaftsrecht | 103 | ||
A. Unmittelbare Anwendbarkeit | 104 | ||
I. Das Konzept der unmittelbaren Anwendbarkeit | 104 | ||
1. Terminologie | 105 | ||
2. Definition | 105 | ||
a) Weites Verständnis | 106 | ||
b) Enges Verständnis | 106 | ||
c) Eigenes Verständnis | 107 | ||
3. Völkerrechtliche und interne Perspektive | 110 | ||
a) Völkerrechtliche Verpflichtung zur unmittelbaren Anwendbarkeit | 111 | ||
aa) Allgemeines Völkerrecht | 111 | ||
bb) Verpflichtung aus dem Abkommen | 112 | ||
b) Verfassungsrechtliche Möglichkeit der unmittelbaren Anwendbarkeit | 115 | ||
c) Zusammenfassung | 116 | ||
II. Die Bestimmung der unmittelbaren Anwendbarkeit von Gemeinschaftsabkommen in der Gemeinschaftsrechtsordnung | 117 | ||
1. Keine Regelung durch EGV oder Genehmigungsakte | 117 | ||
2. Die Auslegungszuständigkeit des EuGH | 119 | ||
3. Die Auslegungsmethode | 120 | ||
III. Die Rechtsprechung des EuGH zu einzelnen Gemeinschaftsabkommen | 121 | ||
1. Die Rechtsprechung zum GATT 1947 | 122 | ||
a) Die Rechtsprechung seit „International Fruit“ | 122 | ||
b) Das Urteil „Deutschland/Rat“ | 125 | ||
2. Die Rechtsprechung zu anderen Gemeinschaftsabkommen | 126 | ||
a) Das Urteil „Bresciani“ | 127 | ||
b) Das Urteil „Razanatsimba“ | 129 | ||
c) Das Urteil „Pabst“ | 129 | ||
d) Das Urteil „Polydor“ | 130 | ||
e) Das Urteil „Kupferberg“ | 131 | ||
aa) Vergleich des Abkommens mit GATT 1947, Assoziierungsabkommen und EWGV | 131 | ||
bb) Einseitige Anerkennung | 133 | ||
cc) Auslegungsdivergenzen | 134 | ||
dd) Exklusivität der Gemischten Ausschüsse | 135 | ||
ee) Schutzklauseln | 136 | ||
ff) Konkrete Bestimmung | 136 | ||
f) Die Urteile „Demirel“ und „Sevince“ | 138 | ||
g) Das Urteil „Kziber“ | 140 | ||
h) Das Urteil „Chiquita Italia“ | 141 | ||
IV. Auswertung der Rechtsprechung des EuGH: Die gemeinschaftsrechtlichen Kriterien für die unmittelbare Anwendbarkeit von Gemeinschaftsabkommen | 143 | ||
1. Ziel des Abkommens | 144 | ||
2. Flexibilität des Abkommens | 145 | ||
a) Streitbeilegungsmechanismus | 145 | ||
b) Vorschriften über Ausnahmegenehmigungen und Schutzmaßnahmen | 147 | ||
3. Konkrete Bestimmung des Abkommens | 147 | ||
a) Präzision der Vorschrift | 149 | ||
b) Vorbehaltslosigkeit | 149 | ||
c) Vertragsparteien als Adressaten der Bestimmung | 150 | ||
d) Vergleich mit Bestimmungen des EGV | 150 | ||
4. Reziprozitätserwägungen | 151 | ||
a) Reziproke Pflichtenstruktur | 151 | ||
b) Reziprozitätsstörungen wegen einseitiger Anerkennung der unmittelbaren Anwendbarkeit | 153 | ||
c) Reziprozitätsstörungen wegen dezentraler Rechtsanwendung | 155 | ||
5. Zusammenfassung und Kritik | 156 | ||
V. Verwandte Wirkungen: Unmittelbare Anwendbarkeit von Sekundärrecht und Schadensersatzansprüche | 159 | ||
1. Unmittelbare Anwendbarkeit von Sekundärrecht | 159 | ||
a) Abstrakt-generelles Sekundärrecht | 159 | ||
b) Streitbeilegungsentscheidungen | 161 | ||
2. Schadensersatzansprüche | 162 | ||
a) Außervertragliche Haftung der Gemeinschaft | 162 | ||
b) Gemeinschaftsrechtlicher Staatshaftungsanspruch gegen Mitgliedstaaten | 165 | ||
3. Zusammenfassung | 168 | ||
B. Mittelbare Anwendbarkeit | 168 | ||
I. Die Fediol-Doktrin | 169 | ||
II. Die Nakajima-Doktrin | 171 | ||
1. Erkennbarkeit der Umsetzungsabsicht | 172 | ||
2. Umsetzung durch Ergänzung bestehender Sekundärrechtsakte | 173 | ||
III. Zusammenfassung | 174 | ||
C. Völkerrechtskonforme Auslegung | 174 | ||
I. Das Prinzip der völkerrechtskonformen Auslegung in anderen Rechtsordnungen | 175 | ||
II. Die „Gemeinschaftsabkommen-konforme“ Auslegung sekundären Gemeinschaftsrechts | 176 | ||
III. Die „Gemeinschaftsabkommen-konforme“ Auslegung mitgliedstaatlichen Rechts | 177 | ||
IV. Zusammenfassung | 178 | ||
D. Zusammenfassung | 178 | ||
Teil 3: Die unmittelbare Anwendbarkeit des TRIPS | 180 | ||
A. Keine Regelung auf Abkommensebene | 181 | ||
B. Der Ratsbeschluß 94/800/EG | 183 | ||
I. Hintergrund der Begründungserwägung | 184 | ||
II. Wirkung der Begründungserwägung | 185 | ||
1. Verbindliche Regelung | 185 | ||
2. Bloße Meinungskundgabe | 186 | ||
a) Unilateraler Charakter | 187 | ||
b) Normenhierarchisches Argument | 188 | ||
c) Beschränkte Funktion des Genehmigungsbeschlusses | 188 | ||
d) Lokalisierung in der Präambel und zurückhaltende Formulierung | 189 | ||
3. Stellungnahme | 190 | ||
C. Auslegung des TRIPS | 190 | ||
I. Die Auslegung des TRIPS und anderer WTO-Übereinkünfte durch den EuGH | 191 | ||
1. Die Urteile „T. Port“ und „Affish“ | 191 | ||
a) Das Urteil „T. Port“ | 192 | ||
aa) Die Schlußanträge von Generalanwalt Elmer | 192 | ||
bb) Das Urteil des Gerichtshofs | 193 | ||
b) Das Urteil „Affish“ | 193 | ||
aa) Die Schlußanträge von Generalanwalt Cosmas | 194 | ||
bb) Das Urteil des Gerichtshofs | 196 | ||
2. Das Urteil „Hermès“ | 196 | ||
a) Die Schlußanträge von Generalanwalt Tesauro | 197 | ||
aa) Kritik an der Rechtsprechung zum GATT 1947 | 198 | ||
bb) Flexibilität des WTO-Übereinkommens | 199 | ||
(1) Ausnahmevorschriften und Schutzklauseln | 199 | ||
(2) Streitbeilegungsmechanismus | 200 | ||
(3) Fazit | 201 | ||
cc) Konkrete Vorschrift | 202 | ||
dd) Ergebnis | 202 | ||
b) Das Urteil des Gerichtshofs | 203 | ||
3. Das Urteil „Portugal/Rat“ | 204 | ||
a) Die Schlußanträge von Generalanwalt Saggio | 204 | ||
aa) Kritik an der Rechtsprechung des EuGH zum GATT 1947 | 205 | ||
bb) Gesamtbetrachtung des WTO-Übereinkommens | 205 | ||
cc) Ergebnis | 206 | ||
b) Das Urteil des Gerichtshofs | 206 | ||
aa) Keine völkerrechtliche Pflicht zur unmittelbaren Anwendbarkeit | 207 | ||
bb) Die Entschädigungsmöglichkeit nach Art. 22 DSU | 208 | ||
cc) Das Ziel des WTO-Übereinkommens | 209 | ||
dd) Ergebnis | 209 | ||
4. Das Urteil „Dior und Assco“ | 210 | ||
a) Die Schlußanträge von Generalanwalt Cosmas | 211 | ||
b) Das Urteil des Gerichtshofs | 212 | ||
5. Zusammenfassung | 213 | ||
II. Kritische Überprüfung | 214 | ||
1. Ziele von TRIPS und WTO-Übereinkommen | 215 | ||
a) WTO-Übereinkommen | 215 | ||
b) TRIPS | 220 | ||
aa) Immaterialgüterrechte als Rechte einzelner | 220 | ||
bb) Anknüpfung an die Staatsangehörigkeit der Schutzrechtsinhaber | 221 | ||
cc) TRIPS als Harmonisierungsabkommen | 222 | ||
dd) Regelung der effektiven Durchsetzung | 223 | ||
c) Zusammenfassung | 223 | ||
2. Flexibilität von TRIPS und WTO-Übereinkommen | 224 | ||
a) Der Streitbeilegungsmechanismus nach dem DSU | 224 | ||
aa) Funktionsweise | 225 | ||
bb) Argumente für und wider die unmittelbare Anwendbarkeit | 226 | ||
(1) Diplomatisch-konsensuale Elemente | 226 | ||
(a) Ausgleichsmaßnahmen nach Art. 22 DSU | 227 | ||
(b) Konsultationen, gütliche Einigung und Schiedsverfahren | 229 | ||
(c) Interpretationsmonopol der Ministerkonferenz | 230 | ||
(2) Justizförmige Elemente | 231 | ||
(a) Prinzip des negativen Konsenses | 231 | ||
(b) Institutionelle Verbesserungen | 233 | ||
(c) Besetzung der Spruchkörper und Verfahren | 234 | ||
(3) Vereinbarkeit von WTO-Streibeilegung und unmittelbarer Anwendbarkeit | 234 | ||
cc) Zusammenfassung | 235 | ||
b) Vorschriften über Schutzmaßnahmen und Ausnahmegenehmigungen | 236 | ||
aa) WTO-Übereinkommen | 236 | ||
bb) TRIPS | 238 | ||
c) Zusammenfassung | 240 | ||
3. Konkrete Vorschriften des TRIPS | 240 | ||
a) Die Relevanz der Praxis internationaler und interner Gerichte zu TRIPS-Bestimmungen | 242 | ||
aa) WTO-Streitbeilegungsgremium | 242 | ||
bb) Gerichte von Verbandsstaaten der PVÜ und RBÜ | 244 | ||
cc) Gemeinschaftsgerichte | 248 | ||
b) Teil I des TRIPS | 249 | ||
aa) Allgemeine Bestimmungen | 249 | ||
bb) Grundprinzipien | 250 | ||
(1) Inländerbehandlung | 250 | ||
(2) Meistbegünstigung | 251 | ||
c) Teil II des TRIPS | 252 | ||
aa) Urheberrecht und Nachbarrechte | 254 | ||
bb) Marken | 256 | ||
cc) Geographische Angaben | 257 | ||
dd) Gewerbliche Muster | 258 | ||
ee) Patente | 258 | ||
ff) Layout-Designs (Topographien) integrierter Schaltkreise | 259 | ||
gg) Schutz nicht offenbarter Informationen | 260 | ||
hh) Bekämpfung wettbewerbswidriger Praktiken in vertraglichen Lizenzen | 261 | ||
d) Teil III | 261 | ||
aa) Hintergrund und Inhalt von Teil III | 261 | ||
(1) Allgemeine Pflichten | 262 | ||
(2) Zivil- und Vewaltungsverfahren und Rechtsbehelfe | 263 | ||
(3) Einstweilige Maßnahmen | 263 | ||
(4) Besondere Erfordernisse bei Grenzverfahren | 264 | ||
(5) Strafverfahren | 265 | ||
bb) Bewertung der unmittelbaren Anwendbarkeit | 265 | ||
(1) Offene Verpflichtungen | 266 | ||
(2) Voraussetzung bestehender Verfahren | 268 | ||
(3) Zusammenfassung | 269 | ||
e) Teil IV | 270 | ||
f) Teile V bis VII | 271 | ||
g) Zusammenfassung | 272 | ||
4. Ergebnis | 272 | ||
D. Unmittelbare Anwendbarkeit und Reziprozität | 273 | ||
I. Das Ausgangsproblem: Der Status des WTO-Übereinkommens bei Handelspartnern der EG | 274 | ||
1. Vereinigte Staaten von Amerika | 274 | ||
2. Japan | 276 | ||
3. Andere Handelspartner in der WTO | 277 | ||
II. Das Reziprozitätsargument in Rechtsprechung und Schrifttum | 278 | ||
1. Die rechtliche Seite des Reziprozitätsarguments | 279 | ||
a) EuGH | 279 | ||
aa) Schlußanträge von Generalanwalt Tesauro in „Hermès“ | 279 | ||
bb) Schlußanträge von Generalanwalt Saggio in „Portugal/Rat“ | 281 | ||
cc) Gerichtshof in „Portugal/Rat“ | 282 | ||
b) Schrifttum | 283 | ||
c) Zusammenfassung | 284 | ||
2. Die tatsächliche Seite des Reziprozitätsarguments | 285 | ||
a) Verlust von Flexibilität | 285 | ||
b) Selbstentwaffnung im Hinblick auf Sanktionen | 286 | ||
c) Benachteiligung der Wirtschaftsteilnehmer | 287 | ||
III. Kritik an dem Reziprozitätsargument in rechtlicher Hinsicht | 287 | ||
1. Reziprozität im Rahmen von WTO-Übereinkommen und TRIPS | 288 | ||
a) Das völkerrechtliche Konzept der Reziprozität | 288 | ||
aa) Definition | 288 | ||
bb) Reziprozität bei Entstehung und Durchführung völkerrechtlicher Verträge | 290 | ||
cc) Kriterien für die Typisierung völkerrechtlicher Verträge | 291 | ||
b) Die Rolle der Reziprozität bei der Entstehung von WTO-Übereinkommen und TRIPS | 293 | ||
c) Die Rolle der Reziprozität bei der Durchführung von WTO-Übereinkommen und TRIPS | 294 | ||
aa) WTO-Übereinkommen | 294 | ||
bb) TRIPS | 297 | ||
(1) Die Sonderstellung des TRIPS im WTO-Kontext | 297 | ||
(2) Einbindung des TRIPS in das WTO-System | 302 | ||
(a) Einbindung über Sanktionen im TRIPS-Bereich | 302 | ||
(b) Praktikabilität von Sanktionen im TRIPS-Bereich | 303 | ||
d) Zusammenfassung | 308 | ||
2. Methode der Vertragsumsetzung und Gegenseitigkeit der Vertragsdurchführung | 308 | ||
a) Vorüberlegungen | 309 | ||
aa) Unterscheidung zwischen Vertragsumsetzung und Vertragsdurchführung | 309 | ||
bb) Verknüpfung zwischen Vertragsumsetzung und Vertragsdurchführung bei völkerrechtlicher Regelung der Methode der Vertragsumsetzung | 309 | ||
cc) Die Situation beim WTO-Übereinkommen | 311 | ||
b) Kritik an den Ansätzen einer Verknüpfung von Vertragsumsetzung und Gegenseitigkeit in der Vertragsdurchführung | 312 | ||
aa) Ansatz des EuGH in „Portugal/Rat“ | 313 | ||
bb) Ansatz von „Generalanwalt Tesauro“ in „Hermès“ | 314 | ||
cc) Ansatz von „Mengozzi“ | 315 | ||
dd) Zusammenfassung | 317 | ||
IV. Kritik an dem Reziprozitätsargument in tatsächlicher Hinsicht | 317 | ||
1. Wert einer „Freiheit zum Vertragsbruch“ | 318 | ||
2. Aussetzung von WTO-Pflichten bei unmittelbarer Anwendbarkeit | 319 | ||
3. Vorteile auch unilateraler Handelsliberalisierung | 320 | ||
V. Zusammenfassung | 321 | ||
E. Rechtspolitische Erwägungen hinsichtlich der Anerkennung der unmittelbaren Anwendbarkeit | 322 | ||
1. Gerichtliche Selbstbeschränkung im Bereich der Handelspolitik | 323 | ||
2. Funktion der Mitgliedstaaten bei der Kontrolle des Gemeinschaftsgesetzgebers | 323 | ||
3. Freiheit zum Vertragsbruch versus Konstitutionalisierung | 324 | ||
4. Demokratischer und diplomatischer Ansatz | 325 | ||
5. Dezentralisierung der WTO-Streitbeilegung | 326 | ||
6. Verbesserung der Umsetzungseffizienz von Völkerrecht | 326 | ||
F. Zusammenfassung | 327 | ||
Teil 4: Mit der unmittelbaren Anwendbarkeit verwandte Wirkungen des TRIPS | 329 | ||
I. Innergemeinschaftliche Wirkungen der WTO-Streitbeilegungsentscheidungen zum TRIPS | 329 | ||
1. Völkerrechtliche Bindung | 330 | ||
2. WTO-Streitbeilegungsentscheidungen als Bestandteil der Gemeinschaftsrechtsordnung | 330 | ||
3. Unmittelbare Anwendbarkeit der WTO-Streitbeilegungsentscheidungen | 331 | ||
II. Schadensersatzansprüche wegen der Verletzung von TRIPS-Bestimmungen. | 333 | ||
1. Außervertragliche Haftung der Gemeinschaft | 333 | ||
2. Gemeinschaftsrechtlicher Staatshaftungsanspruch gegen Mitgliedstaaten | 336 | ||
III. Zusammenfassung | 337 | ||
Teil 5: Mittelbare Anwendbarkeit des TRIPS | 338 | ||
A. Berufung auf das TRIPS im Rahmen der Fediol-Doktrin | 338 | ||
B. Berufung auf das TRIPS im Rahmen der Nakajima-Doktrin | 340 | ||
I. Topographien von Halbleitererzeugnissen | 341 | ||
II. Gemeinschaftsmarke | 342 | ||
III. Schutz von Sorten und von biotechnologischen Erfindungen | 343 | ||
C. Zusammenfassung | 345 | ||
Teil 6: Völkerrechtskonforme Auslegung anhand des TRIPS | 346 | ||
Teil 7: Zusammenfassung und Ausblick | 350 | ||
A. Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse | 350 | ||
B. Ausblick | 354 | ||
Literaturverzeichnis | 356 | ||
Sachwortverzeichnis | 373 |