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Konhardt, K. (2004). Endlichkeit und Vernunftanspruch. Die Urkonstellation des Menschen im Lichte der Philosophie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51419-9
Konhardt, Klaus. Endlichkeit und Vernunftanspruch: Die Urkonstellation des Menschen im Lichte der Philosophie. Duncker & Humblot, 2004. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51419-9
Konhardt, K (2004): Endlichkeit und Vernunftanspruch: Die Urkonstellation des Menschen im Lichte der Philosophie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51419-9

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Endlichkeit und Vernunftanspruch

Die Urkonstellation des Menschen im Lichte der Philosophie

Konhardt, Klaus

Erfahrung und Denken, Vol. 95

(2004)

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Abstract

Die klassische Bestimmung des Menschen als eines »vernünftigen Lebewesens« (animal rationale) bezeichnet das philosophische Grundproblem der Einheit des Menschen als Natur- und Vernunftwesen. Klaus Konhardt analysiert diese »Urkonstellation« des Menschen, das Spannungsverhältnis von »unbedingtem« Vernunftanspruch und »bedingter«, endlicher Natur systematisch und philosophiegeschichtlich.

Im Ergebnis zeigt sich, daß es letztlich auch heute keine ernstzunehmende Alternative zur Konzeption des animal rationale geben kann, vorausgesetzt man versteht den »Vernunftanspruch« - im Anschluß an Kant - als genuin moralischen. Nur die vorbehaltlose Anerkennung des moralischen Vernunftanspruchs vermag dem zwischen den beiden Polen »Natur« und »Vernunft« eingespannten, endlichen, aber autonomen Vernunftsubjekt eine unvergleichliche, der klassisch-metaphysischen Hochschätzung des Menschen analoge Würde zu verleihen. So ist die Urkonstellation kein Grund zur Resignation, sondern ein Privileg des Menschen: unser Privileg.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhalt 7
Abkürzungsverzeichnis 9
Einleitung 11
I. »Animal rationale« – Philosophiegeschichtliche Aspekte zum Wandel der Auffassung vom Menschen als eines Sinnen- und Vernunftwesens 16
1. Die »Urkonstellation« von Endlichkeit und Vernunft als epochenübergreifendes philosophisches Grundproblem 16
2. Kosmosordnung 26
3. Schöpfungsordnung 44
4. Konturen der »Subjektivität« in der frühen Neuzeit 80
5. Moralische Selbstbestimmung des Menschen: Rousseau und Kant 106
6. Die »aufgehobene« Endlichkeit. Ein Blick auf den deutschen Idealismus 118
7. Die Depotenzierung der Vernunft und die Rehabilitierung der Endlichkeit im nachidealistischen 19. Jahrhundert 123
a) Der Wille zum Leben als Quelle des Leidens: Schopenhauer 126
b) Die Vernunft der Endlichkeit: Nietzsche 130
c) Der Mensch als Synthese von Endlichkeit und Unendlichkeit: Kierkegaard 140
II. Die Doppelnatur des Menschen – Zum Begriff des endlichen Vernunftwesens im Rückgriff auf Kant 152
1. Vernunft 153
2. Autonomie des Willens 157
3. Das Zwischenwesen 167
III. Das autonome Vernunftsubjekt im Lichte der Kritik 176
1. »Selbstüberforderung« und »Selbstvergottung« des autonomen Vernunftsubjekts? 177
2. Vernunftkritik als Metaphysikkritik: Heidegger 188
3. Der Vernunfttorso 204
a) Zweckrationalität: Max Weber 206
b) Die Reduktion der »objektiven« auf »subjektive« Vernunft als geistige »tour de force«: Max Horkheimer 215
4. Das autonome Vernunftsubjekt als Illusion 240
a) Der Wegweiser: Nietzsche 242
b) Der »Tod« des Vernunftsubjekts im Denken der »Postmoderne« 250
aa) Das regellose Spiel der »Strukturen« und das »Verschwinden des Menschen« 250
bb) Transversalität versus Transzendentalität: Wolfgang Welsch 269
cc) Autonomes Vernunftsubjekt oder Zufallsprodukt? Zum Widerstreit zweier grundlegender Optionen menschlicher Selbstbestimmung 297
IV. Endlichkeit 310
1. Endliche Subjektivität: Kontingenz, Exzentrizität und Zweideutigkeit menschlichen Daseins 310
2. Der Tod des Menschen 345
a) Das Skandalon des Todes 345
b) Das »Dasein« als »Sein zum Tode«: Heidegger 370
c) Vergänglichkeit und Dauer 384
3. Das Vernunftprinzip des moralisch Unbedingten und die Idee der Sympathie mit allem Vergänglichen 398
V. Anerkannte Ambivalenz – Zur Würde des Menschen 411
1. Die Frage »Warum moralisch sein?« vor dem Hintergrund der Urkonstellation von Endlichkeit und Vernunftanspruch 411
2. Der »Ausgriff« auf das moralisch Unbedingte als tendenzielle Überschreitung der Endlichkeit 420
3. Die Würde des Menschen: eine tragische Würde? 426
Literaturverzeichnis 431
Personenregister 457
Sachregister 462