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Löffelmann, M. (1999). Das Gesetz des Unbewußten. Eine rechtsanthropologische und philosophische Auseinandersetzung mit der Analytischen Psychologie von Carl Gustav Jung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49740-9
Löffelmann, Markus. Das Gesetz des Unbewußten: Eine rechtsanthropologische und philosophische Auseinandersetzung mit der Analytischen Psychologie von Carl Gustav Jung. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49740-9
Löffelmann, M (1999): Das Gesetz des Unbewußten: Eine rechtsanthropologische und philosophische Auseinandersetzung mit der Analytischen Psychologie von Carl Gustav Jung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49740-9

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Das Gesetz des Unbewußten

Eine rechtsanthropologische und philosophische Auseinandersetzung mit der Analytischen Psychologie von Carl Gustav Jung

Löffelmann, Markus

Erfahrung und Denken, Vol. 83

(1999)

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Abstract

Der Autor liefert eine Erörterung zentraler rechtsphilosophischer Fragestellungen auf Grundlage der Erkenntnisse der von Carl Gustav Jung begründeten Analytischen Psychologie und der von ihm vertretenen »erneuerten Ethik«. Insbesondere die Archetypenlehre, die das zentrale Element des Jungschen Werkes darstellt, verspricht, einen »dritten Weg« jenseits von Naturrecht und Positivismus, im Sinne eines im Unbewußten verankerten und tradierten Rechtsempfindens, zu eröffnen. Da C. G. Jung für seine Theorien empirische Geltung beanspruchte, ist es ein zentrales Anliegen, die Haltbarkeit der Erkenntnisse der Analytischen Psychologie an den Maßstäben wissenschaftstheoretischen und erkenntnistheoretischen Urteilens zu überprüfen und sie mit den Einsichten jener Fachdisziplinen - wie etwa der Märchenforschung - zu konfrontieren, aus deren Bereichen Jung das außerklinische Material seiner Untersuchungen gewonnen hat. Als Ergebnis wird ein Verständnis des Jungschen Denkens präsentiert, wie es sich widerspruchsfrei nachvollziehen läßt und es werden Konsequenzen auf dem Gebiet von Recht und Ethik gezogen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 11
Erstes Kapitel: Einleitung 19
§ 1 Die Bedeutung der Analytischen Psychologie für die Rechtsphilosophie 19
§ 2 Tiefenpsychologie I: die Psychoanalyse von S. Freud 22
§ 3 Tiefenpsychologie II: die Analytische Psychologie von C.G. Jung 29
Zweites Kapitel: Dialektik 39
§ 4 Methodische Fragen 39
1. Abschnitt: Erkenntnisse der vergleichenden Rechtsanthropologie 43
§ 5 Bezüge zwischen Religion und Gesetz 43
A. Zeugnisse der Verbindung von Religion und Recht 43
B. Das Gesetz im Alten Testament 44
C. Das Gesetz im Neuen Testament 47
D. Säkularisiertes Rechtsverständnis 52
E. Der Ertrag 55
§ 6 Recht und Religion in primitiven Kulturen 55
A. Das Verhältnis von Recht und Religion 55
B. Die „Unvollkommenheit“ primitiven Rechts 57
C. Entwicklungstendenzen 58
D. Entwicklungen in der Rechtsanthropologie 61
E. Der Ertrag 62
§ 7 Märchen und Moral 63
A. Vornormen im Märchen 63
B. Das dualistische Weltbild 63
C. Recht und Gerechtigkeit 64
D. Ethik des Erfolgs und Ethik des Geschehens 66
E. Besonderheiten der chinesischen Volkserzählung 68
F. Der Ertrag 70
§ 8 Westliches und östliches Denken 71
A. Das Problem 71
B. Der Ahnenkult und die Vorgänge während der Achsenzeit 72
C. Der Einheitsgedanke 75
D. Der Gegensatz von Ost und West 78
E. Begegnung der Kulturen 81
F. Der Ertrag 85
§ 9 Recht im östlichen Denken 85
A. Der Rahmen 85
B. Die vorkonfuzianische Zeit 87
C. Der historische Streit 89
D. Der Einheitsgedanke im Recht 93
E. Besonderheiten des chinesischen Rechts 95
F. Der Ertrag 98
Zweiter Abschnitt: Erkenntnisse der Analytischen Psychologie 99
§ 10 Anthropologische Ansätze bei Jung 99
A. Der archaische Mensch 99
B. Die Zivilisation 101
C. Die Entwicklung 103
D. Der Ertrag 105
§ 11 Das Phänomen der Religion aus der Sicht Jungs 105
A. Die numinose Erfahrung 105
B. Die psychologische Bedeutung 108
C. Der Standort der Interpretation Jungs 110
D. Der Ertrag 111
§ 12 Analytische Psychologie und Märchenforschung 112
A. Der Beitrag Freuds 112
B. Märchen als Bearbeitungen archetypischer Inhalte 112
C. Märchen und Ethik 114
D. Der Ertrag 115
§ 13 Jung und das östliche Denken 116
A. Die Symbolik des Ostens 116
B. Psychologische Typen 117
C. Westliche Parallelen 119
D. Schopenhauer, Nietzsche, Jung und der Osten 120
E. Der Ertrag 121
§ 14 Analytische Psychologie und Ethik 122
A. Der Beitrag Freuds 122
B. Der Beitrag von E. Fromm 122
C. Gut und Böse bei Jung 124
D. Der Schatten 127
E. Die Entwicklung 129
F. Die ethische Forderung 131
G. Die „neue Ethik“ von E. Neumann 133
H. Das Böse bei L. Frey-Rohn 138
J. Der Ertrag 140
Dritter Abschnitt: Synthese 141
§ 15 Vorläufige Synthese und erneute Problemstellung 141
A. Religion 141
B. Anthropologie 142
C. Märchen 144
D. Östliches Denken 145
E. Moral und Ethik 146
F. Die Entwicklung 147
G. Das Gesetz des Unbewußten 149
H. Erneute Problemstellung 150
Drittes Kapitel: Analytik 152
§ 16 Tiefenpsychologie und Philosophie 152
Erster Abschnitt: Die empirische Fundiertheit der Theorien Jungs 154
§ 17 Problemeröffnung und Lösungsansätze 155
A. Die Selbsteinschätzung Jungs 155
B. Analytische Psychologie als Natur- und Geisteswissenschaft 160
C. Analytische Psychologie als ganzheitliche Wissenschaft 161
D. Analytische Psychologie als phänomenologische Wissenschaft 162
E. Der Rückgang auf Freud 164
F. Tiefenpsychologie als kausal erklärende Wissenschaft 165
§ 18 Die Kritik Poppers: Der Vorwurf der Immunisierung 168
A. Die dogmatische Haltung der Tiefenpsychologie 168
B. Übertragung und Kritik 170
§ 19 Die Kritik Grünbaums: Der Suggestionsvorwurf 173
A. Der zweifache Vorwurf der Suggestion 173
B. Das Übereinstimmungsargument 176
C. Die intraklinische Überprüfbarkeit 180
D. Thematische Analogien 181
§ 20 Finalität und Teleologie 182
A. Finale Erklärungen 182
B. Differenzierungen 183
C. Übertragung 184
§ 21 Hermeneutik 186
A. Problemaufwurf 186
B. Hermeneutisches Verstehen 187
C. Der Wert hermeneutischen Verstehens 188
D. Das Verhältnis von Erklären und Verstehen 194
E. Tiefenpsychologische Hermeneutik 201
§ 22 Inhaltliche Unstimmigkeiten I: Anthropologie 206
A. Der generelle Vorwurf der Ethnozentrizität 206
B. Ausprägungen bei Jung 207
§ 23 Inhaltliche Unstimmigkeiten II: Märchen, Mythen und Symbole 214
A. Bei der Behandlung des Märchenmaterials 214
B. Bei der Behandlung des Mythenmaterials 219
C. Bei der Interpretation von Symbolen 223
Zweiter Abschnitt: Erkenntnistheoretische Fragen 226
§ 24 Der Begriff des Archetypus: Definitionen und Widersprüche 227
A. Die Begriffsentwicklung 227
B. Apriorische Strukturen der Psyche 228
C. Vererbte Strukturen der Psyche 228
D. Noumena 230
E. Bilder 231
F. Abbilder der Instinkte 233
G. Strukturen schlechthin 234
H. Ein Textbeispiel 235
§ 25 Psychologismus und Phänomenalismus 237
A. Das „esse in anima“ 237
B. Die Wirklichkeit des Psychischen 239
C. Der Begriff des Psychologismus 241
D. Der Psychologismus bei Jung 243
E. Die begriffliche Konfusion 246
F. Die Klärung der Begriffe 248
§ 26 Monistische Ansätze 249
A. Die psycho-physische Realität 249
B. Der Archetypus als ontologische Struktur 251
C. Östliche Parallelen 252
D. Parallelen in der modernen Physik 256
§ 27 Der „phänomenologische Standpunkt“ 257
A. Phänomenologie 257
B. Analytische Psychologie als Phänomenologie? 258
C. Die Psyche als Phänomen 261
D. Phänomene und Tatsachen 263
E. Die phänomenologische Psychologie 265
F. Einwände gegen die Phänomenologie 267
§ 28 Konfrontation I: Existenzialismus 270
A. Annäherung 270
B. Die Kritik des Unbewußten bei Sartre 272
C. Die Parallelen 274
D. Kritik 275
§ 29 Konfrontation II: Evolutionäre Theorien 279
A. „Evolution“ in der Analytischen Psychologie 279
B. Evolutionäre Theorien 280
C. Kritik 282
§ 30 Objektivität und der externe Standpunkt 286
A. Das Problem der Objektivität in der Analytischen Psychologie 286
B. Die philosophische Bedeutung 288
C. Die Unmöglichkeit perfekten Wissens 290
D. Die Möglichkeit von Wissen in der Tiefenpsychologie 292
Dritter Abschnitt: Ethische Fragestellungen 294
§ 31 Problemaufwurf 295
A. Begriffsbestimmungen 295
B. Erste Beschreibung der erneuerten Ethik 295
§ 32 Die Realität von Gut und Böse 296
A. Ontologische Wirklichkeit 296
B. Psychische Wirklichkeit 299
§ 33 Urteile, Werte und die Möglichkeit einer erneuerten Ethik 301
A. Der dogmatische Charakter der Urteile 301
B. Der ethische Charakter des Urteilens 302
C. Der Gegenstand der erneuerten Ethik 304
D. Die Möglichkeit einer erneuerten Ethik 305
§ 34 Begründbarkeit einer erneuerten Ethik 307
A. Die Begründung des ethischen Gebots 307
B. Die Begründbarkeit des ethischen Gebots 308
C. Kriterien der deontischen Logik 310
D. Das Bekenntnis 311
E. Die psychische Realität des Sollens 314
§ 35 Das Problem der Freiheit 316
A. Determination durch das Unbewußte 316
B. Erster Lösungsansatz 320
C. Zweiter Lösungsansatz 320
D. Dritter Lösungsansatz 323
§ 36 Der Zusammenhang 328
A. Die Struktur der ethischen Handlung 328
B. Würdigung 330
Viertes Kapitel: Weiterführende Ansätze und Ergebnisse 332
§ 37 Pluralismus und das Gebot der Vorsicht 332
§ 38 Dichotomien und Dichotomisierungen 339
§ 39 Synepeik 338
§ 40 Standortbestimmung 343
§ 41 Analytische Psychologie und der Zeitgeist 346
§ 42 Entwurf einer „bereinigten“ Archetypentheorie 353
§ 43 Das „Gesetz des Unbewußten“ 357
Literaturverzeichnis 364
Register 373