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Die Mitwirkungsrechte des Bundesrates und des Bundestages in Angelegenheiten der Europäischen Union gemäß Artikel 23 Abs. 2 bis 7 GG

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Lang, R. (1997). Die Mitwirkungsrechte des Bundesrates und des Bundestages in Angelegenheiten der Europäischen Union gemäß Artikel 23 Abs. 2 bis 7 GG. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48594-9
Lang, Ruth. Die Mitwirkungsrechte des Bundesrates und des Bundestages in Angelegenheiten der Europäischen Union gemäß Artikel 23 Abs. 2 bis 7 GG. Duncker & Humblot, 1997. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48594-9
Lang, R (1997): Die Mitwirkungsrechte des Bundesrates und des Bundestages in Angelegenheiten der Europäischen Union gemäß Artikel 23 Abs. 2 bis 7 GG, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48594-9

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Die Mitwirkungsrechte des Bundesrates und des Bundestages in Angelegenheiten der Europäischen Union gemäß Artikel 23 Abs. 2 bis 7 GG

Lang, Ruth

Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 36

(1997)

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Abstract

Durch den fortschreitenden europäischen Integrationsprozess haben Länder, Bundesrat und Bundestag im Laufe der Zeit einen erheblichen Teil ihrer Gesetzgebungskompetenzen an die EU verloren. Ruth Lang untersucht zum einen, ob der auf Druck der Länder 1992 in das Grundgesetz eingefügte Art. 23 Abs. 2 bis 7, der die Mitwirkungsrechte des Bundesrates und des Bundestages in Angelegenheiten der EU neu regelt, ausreicht, um die bisherige und vom Grundgesetz vorgesehene Funktion und Stellung beider Organe als Gesetzgebungsorgane und der Länder als teilsouveräner Staatseinheiten zu sichern. Zum anderen überprüft sie, ob die Regelungen mit dem übrigen Verfassungsrecht und dem Gemeinschaftsrecht in Einklang stehen und inwieweit die Rechte tatsächlich durchsetzbar sind.

Ruth Lang erläutert die einzelnen Rechte von Bundesrat und Bundestag umfassend und detailliert. Für den Bundesrat kommt sie zu dem Ergebnis, daß sich durch die durchgängige Respektierung der vorrangigen Kompetenz der Bundesregierung sowie die letztliche Garantie ihrer freien und eigenverantwortlichen Entscheidung bei der Festlegung ihrer Verhandlungsposition in Angelegenheiten der EU weder ein Verstoß gegen Gemeinschafts- noch gegen Verfassungsrecht, insbesondere kein Verstoß gegen das Integrations- und Gewaltenteilungsprinzip oder den Grundsatz der Handlungsfreiheit der Bundesregierung im auswärtigen Bereich ergibt. Für den Bundestag stellt die Verfasserin fest, daß dessen gemeinschafts- und verfassungskonforme Mitwirkungsrechte zwar als eine Säule demokratischer Legitimation der supranationalen europäischen Hoheitsgewalt zur Stärkung des demokratischen Prinzips beitragen, jedoch deutlich hinter den Rechten des Bundesrates zurückgeblieben sind. Für beide Organe wie auch für die Länder selbst gilt, daß eine volle Gleichwertigkeit zwischen ihrer Alleinentscheidungsbefugnis und einer Mitwirkung an der Entscheidungsbefugnis der Bundesregierung nicht erreicht werden kann.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Einführung 25
Kapitel 1: Die bisherigen Mitwirkungsrechte des Bundesrates und des Bundestages 30
A. Die Rechte des Bundesrates 31
I. Die Beteiligung vor 1957 31
II. Das Zuleitungsverfahren nach Art. 2 des Zustimmungsgesetzes zu den Römischen Verträgen von 1957 32
1. Ursprüngliches Verfahren 32
a) Zuleitung 33
b) Beratung im Bundesrat 34
aa) Der EG-Ausschuß 35
bb) Der Beobachter der Länder bei den Europäischen Gemeinschaften 36
c) Die Stellungnahme des Bundesrates 37
d) Mitwirkung von Ländervertretern in EG-Gremien während der Verhandlungsphase 38
e) Bewertung des Zuleitungsverfahrens in seiner ursprünglichen Form 39
2. Modifiziertes Verfahren von 1979 41
III. Das Länderbeteiligungsverfahren 42
1. Ausgestaltung des Verfahrens 43
a) Informationsphase 44
b) Meinungsbildungsphase 44
c) Verhandlungsphase 45
2. Das Verhältnis zwischen Länderbeteiligungs- und Zuleitungsverfahren 45
3. Bewertung und Konsequenzen aus dem Verfahren 46
IV. Exkurs: Die Errichtung der Länderbüros in Brüssel 47
1. Beweggründe für die Errichtung 47
2. Gründung 48
3. Aufgabenbereich 49
4. Bedenken der Bundesregierung 49
V. Das Bundesratsverfahren nach Art. 2 EEAG von 1986 51
1. Die Einheitliche Europäische Akte 51
2. Das Beteiligungsverfahren 52
a) Entstehungsgeschichte 52
b) Das Verfahren im einzelnen 55
aa) Die Unterrichtung des Bundesrates 55
bb) Die Beteiligung an der innerstaatlichen Willensbildung des Bundes 56
(1) Möglichkeit zur Abgabe einer Stellungnahme durch den Bundesrat 56
(2) Abgabe der Stellungnahme durch die EG-Kammer 57
(3) Abweichen der Bundesregierung von der Stellungnahme 58
cc) Die Beteiligung an der Willensbildung der EG durch Mitwirkung von Ländervertretern in EG-Gremien 59
3. Indirekt Beteiligte 60
a) Der Länderbeobachter 60
b) Die Landtage 61
4. Verhältnis zwischen Bundesrats-, Zuleitungs- und Länderbeteiligungsverfahren 64
5. Bewertung des Bundesratsverfahrens 64
B. Die Rechte des Bundestages 68
I. Das Zuleitungsverfahren nach Art. 2 des Zustimmmungsgesetzes zu den Römischen Verträgen von 1957 69
1. Ursprüngliches Verfahren 69
a) Die Unterrichtung des Bundestages 69
b) Möglichkeit zur Abgabe einer Stellungnahme 71
aa) Rechtsgrundlage 71
bb) Beratungsverfahren 71
cc) Verbindlichkeit der Stellungnahme 72
2. Modifizierungen des Zuleitungsverfahrens 73
a) Änderung der Anlage 6 der GOBT 1977 73
b) Modifizierungen nach 1977 74
aa) § 93 GOBT 74
bb) Folgen der Einheitlichen Europäischen Akte 75
cc) Unterrichtung während der Parlamentsferien 75
c) Die EG-Beratungsgremien des Bundestages 75
aa) Die Doppelmandatschaft 76
bb) „Kommission zur Behandlung von Fragen der Zusammenarbeit zwischen dem Europäischen Parlament und dem Deutschen Bundestag“ von 1979 77
cc) Die Europa-Kommission von 1983 78
dd) Der Unterausschuß des Auswärtigen Auschusses von 1987 80
ee) Der EG-Ausschuß von 1991 82
(1) Einsetzung 82
(2) Besetzung 82
(3) Aufgaben 83
(4) Probleme der Ausschußtätigkeit 84
3. Bewertung des Zuleitungsverfahrens 85
II. Exkurs: Sonstige Formen supranationaler parlamentarischer Zusammenarbeit 88
1. Die Konferenz der Parlamentspräsidenten 89
2. „COSAC“ 89
3. „Europäische Assisen“ 90
Kapitel 2: Die Entstehungsgeschichte des Art. 23 GG und seiner Begleitvorschriften 91
A. Der Maastrichter Vertrag als Ausgangspunkt für die Verfassungsdiskussion 91
I. Struktur des Vertrages 92
II. Inhaltliche Bestimmungen 92
1. Erste Säule: Änderung der Gründungsverträge 93
a) Begründung und Erweiterung von Gemeinschaftskompetenzen 93
b) Wirtschafts- und Währungsunion 93
c) Der institutionelle Rahmen der EU 96
aa) Stärkung des Europäischen Parlaments 96
bb) Stellung der Regionen 98
(1) Die Einrichtung des Ausschusses der Regionen 98
(2) Klagemöglichkeit der Regionen 99
2. Zweite Säule: Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik 99
3. Dritte Säule: Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres 100
4. Unionsbürgerschaft 101
5. Subsidiaritätsprinzip 101
6. Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung 103
7. Sonstige Neuerungen 104
a) Art. 146 EGV 104
b) Die Rolle der nationalen Parlamente 104
III. Zusammenfassung 105
B. Das Ratifizierungsverfahren 106
I. Hintergrund des Ratifizierungsverfahrens 106
1. Die Position der Länder 106
2. Änderungsvorschläge der Länder zu Art. 24 GG 107
II. Die Beratungen in der Gemeinsamen Verfassungskommission 108
1. Die Gemeinsame Verfassungskommission 108
2. Umfang der GG-Änderungen im Zuge des Maastrichter Vertrages 109
a) Art. 28 und 88 GG 109
b) Tragfähigkeit von Art. 24 Abs. 1 GG als Ratifizierungsgrundlage 110
aa) Problemstellung 110
bb) Früherer Meinungsstand 110
cc) Meinungsstand nach Abschluß des Maastrichter Vertrages 111
dd) Die Sachverständigenanhörung vom 22. Mai 1992 112
ee) Schaffung des Art. 23 GG 114
3. Verankerung der Länderrechte 115
4. Die Empfehlungen der GVK vom 26. Juni 1992 116
5. Forderungen des Bundestages 116
6. Die Empfehlungen der GVK vom 15. Oktober 1992 119
III. Das Gesetzgebungsverfahren 119
1. Die Gesetzentwürfe der Bundesregierung 119
2. Die Arbeit des Sonderausschusses „EU (Vertrag von Maastricht)“ 120
a) Einsetzung des Ausschusses 120
b) Beratungsgegenstand 121
c) Beratungsinhalt 122
aa) Ratifikationsgesetz 122
bb) Grundgesetzänderungsgesetz 123
(1) Mitwirkung des Bundesrates 123
(2) Mitwirkung des Bundestages 124
(a) Berücksichtigung der Stellungnahme durch die Bundesregierung 124
(b) Konfliktlösungsmechanismus 124
(c) Der Europa-Ausschuß gem. Art. 45 GG 125
cc) Beratung der beiden Ausführungsgesetze zu Art. 23 GG 125
3. Vermittlungsverfahren und Abschluß des Gesetzgebungsverfahrens 127
IV. Inkrafttreten der Regelungen 128
Kapitel 3: Die Mitwirkungsrechte des Bundesrates gem. Art. 23 Abs. 2 und 4–7 GG 130
A. Die Notwendigkeit der grundgesetzlichen Verankerung 130
I. Ausgangssituation 130
II. Der Kompensationsgedanke und Art. 23 GG 131
1. Bundesstaatsprinzip 132
2. Bundestreue 135
III. Fazit 136
B. Die Mitwirkungsrechte im einzelnen 138
I. Der Grundsatz der Mitwirkung in Art. 23 Abs. 2 Satz 1 und Abs. 4 sowie Art. 50 GG 138
II. Bundesratsverfahren 139
III. Das Informationsrecht in Art. 23 Abs. 2 Satz 2 GG 140
1. Information als Voraussetzung der Mitwirkung 140
2. Unterrichtungsgegenstand 141
3. Unterrichtungsverfahren 143
4. Ergebnis 146
IV. Die Mitwirkung an der innerstaatlichen Willensbildung des Bundes 147
1. Leitsatz 147
2. Die Möglichkeit zur Abgabe einer Stellungnahme 147
a) Vorbemerkung 147
b) Zeitlicher Rahmen 148
c) Die Europakammer des Bundesrates 150
aa) Einsetzung der Kammer 150
bb) Besetzung 151
cc) Zuständigkeit 151
dd) Zuweisung der Beratungsgegenstände 152
ee) Beratungsverfahren 153
ff) Beschlußfunktion 153
gg) Würdigung 154
3. Die direkte Beteiligung an der Festlegung der Verhandlungsposition der Bundesregierung 155
4. Die einfache Berücksichtigung der Stellungnahme durch die Bundesregierung gem Art. 23 Abs. 5 Satz 1 GG 157
a) Anwendungsbereich 157
aa) Interessen der Länder im Bereich der ausschließlichen Bundesgesetzgebung 157
bb) „Soweit im übrigen der Bund das Recht zur Gesetzgebung hat“ 159
(1) Auslegung vor dem Hintergrund des Art. 72 GG (a.F.) 159
(a) Bedürfnis nach bundeseinheitlicher Regelung gem. Art. 72 Abs. 2 GG (a.F.) 159
(b) Das Gebrauchmachen von der Gesetzgebungsbefugnis als Abgrenzungskriterium zwischen Art. 23 Abs. 5 Satz 1 und Satz 2 GG 161
(c) Fazit 164
(2) Auslegung vor dem Hintergrund des Art. 72 GG (n.F.) 165
(a) Entstehung und Intention des Art. 72 GG (n.F.) 165
(b) Auswirkungen auf den Anwendungsbereich des Art. 23 Abs. 5 Satz 1 bzw. Satz 2 GG 166
cc) Verfahren zur Bestimmung des Anwendungsbereichs 169
b) Berücksichtigung der Stellungnahme 169
5. Die maßgebliche Berücksichtigung der Stellungnahme nach Art. 23 Abs. 5 Satz 2 GG 170
a) Anwendungsbereich 171
aa) Gesetzgebungsbefugnisse der Länder 171
(1) Bereich der originären Gesetzgebungskompetenz der Länder 171
(2) Bereich der konkurrierenden und Rahmengesetzgebung 171
bb) Einrichtung von Behörden oder Verwaltungsverfahren der Länder 173
cc) „Betroffen“ 174
dd) Schwerpunktregelung 174
b) Die maßgebliche Berücksichtigung 177
aa) Pflicht der Bundesregierung 177
bb) Konfliktfall 177
(1) Herbeiführung von Einvernehmen 178
(2) Letztentscheidungsrecht des Bundesrates 179
(3) Fehlen einer Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundesrat 180
c) Einschränkungen der maßgeblichen Berücksichtigung 184
aa) „insoweit“ 184
bb) Finanzwirksame Ausgaben 185
cc) Wahrung der gesamtstaatlichen Verantwortung des Bundes 186
d) Pflicht zur Erläuterung der Abweichungsgründe 189
e) Ergebnis 190
6. Die Beteiligung des Bundesrates gem. § 5 Abs. 3 EUZBLG bei Vorhaben auf der Basis von Art. 235 EGV 190
a) Art. 235 EGV 191
b) Hintergrund der Regelung 192
c) Anwendungsbereich des § 5 Abs. 3 EUZBLG 193
d) Einvernehmen 195
e) Stimmenthaltung oder Ablehnung der Bundesregierung im Rat 195
f) Antizipiertes Einvernehmen? 196
g) Verhältnis vom § 5 Abs. 3 zu § 5 Abs. 2 EUZBLG 198
V. Die Beteiligung der Länderseite an der Außenvertretung des Bundes 198
1. Das schlichte Hinzuziehen von mitberatenden Ländervertretern 199
a) Anwendungsbereich 199
b) Ausgestaltung der Rechte der Ländervertreter 201
2. Die Übertragung der Verhandlungsführung 202
a) Art. 146 EGV 202
b) Regelung des Art. 23 Abs. 6 GG im einzelnen 202
aa) Wahrnehmung der Rechte als Mitgliedsstaat 203
bb) Anwendungsbereich 204
(1) Ausschließliche Gesetzgebungsbefugnisse der Länder 204
(2) Schwerpunktregelung 206
(3) „Package deal“ 206
(4) Verhältnis zu § 6 Satz 1 EUZBLG 207
cc) Übertragung der Wahrnehmungsrechte 207
dd) Die Zusammenarbeit mit der Bundesregierung 210
(1) „Unter Beteiligung“ 210
(2) „In Abstimmung“ 210
ee) Wahrung der gesamtstaatlichen Verantwortung des Bundes 213
ff) Ausschluß der Übertragung 214
(1) Ratsvorsitz 214
(2) A-Punkt-Verfahren 214
3. Benennung und fachliche Begleitung der Ländervertreter durch den Bundesrat 215
a) Benennung 215
b) Fachliche Begleitung 217
4. Ergebnis 218
VI. Die Willensbildung des Bundes bei Verfahren vor den Europäischen Gerichten gem. § 7 EUZBLG 218
1. Ausübung von Klagerechten durch die Bundesregierung 219
2. Prozeßführung 221
VII. Indirekt Beteiligte: Die Position der Landtage, des Beobachters der Länder und der Länderbüros 222
1. Die Landtage 222
2. Der Beobachter der Länder 224
3. Die Länderbüros 226
C. Würdigung der Mitwirkungsrechte des Bundesrates gem. Art. 23 Abs. 2 und 4–7 GG 227
I. Verfassungsrechtliche Würdigung 228
1. Die Mitwirkungsrechte des Bundesrates und das Integrationsprinzip des Grundgesetzes 228
a) Verhältnis zwischen Bundesstaats- und Integrationsprinzip 228
aa) Das Bundesstaatsprinzip 228
bb) Das Integrationsprinzip 228
cc) Spannungsverhältnis zwischen Bundesstaats- und Integrationsprinzip 229
(1) Bisheriges Verhältnis 229
(2) Heutiges Verhältnis 230
(a) Träger der Integrationsgewalt 230
(b) Grenzen der Integrationsgewalt 231
dd) Fazit 232
b) Die Mitwirkungsrechte nach Art. 23 Abs. 2 und 4–7 GG im Spannungsfeld zwischen Bundesstaats- und Integrationsprinzip 233
c) Ergebnis 233
2. Die Mitwirkungsrechte nach Art. 23 Abs. 2 und 4–7 GG und die Außenvertretungskompetenz nach dem Grundgesetz 234
a) Die Verbandskompetenz im Bereich der auswärtigen Gewalt gem. Art. 32 GG 234
aa) Grundsatz der Bundeskompetenz 234
(1) Herkömmliches Verständnis des Art. 32 GG 234
(2) Verändertes Verständnis durch Fortschreiten des Integrationsprozesses? 235
(3) Ergebnis 236
bb) Beziehungen zur EU als Teil der auswärtigen Gewalt 237
cc) Nichtvertragliche Beziehungen zur EU 238
dd) Beschränkung auf rein außenwirksame Handlungen 238
ee) Die Verhandlungsführung durch den Ländervertreter und die Verbandskompetenz 239
ff) Die Klageerhebung nach § 7 EUZBLG und die Verbandskompetenz 241
gg) Ergebnis 241
b) Organkompetenz 241
aa) Die Bundesregierung als Hauptträger der auswärtigen Gewalt 241
bb) Art. 23 Abs. 6 GG und die Organkompetenz 242
cc) Fazit 244
c) Ergebnis 244
3. Die Mitwirkungsrechte und das Demokratieprinzip 245
a) Demokratieprinzip 245
b) Demokratische Legitimation der Mitwirkungsrechte nach Art. 23 Abs. 2, 4 und 5 GG 245
c) Demokratische Legitimation der Verhandlungsführung durch einen Ländervertreter gem. Art. 23 Abs. 6 GG 245
d) Ergebnis 247
4. Die Mitwirkungsrechte und das horizontale Gewaltenteilungsprinzip 247
a) Das Prinzip der horizontalen Gewaltenteilung 247
b) Der Kernbereich der exekutivischen Eigenverantwortung 247
c) Einbruch in den Kernbereich durch die Mitwirkungsrechte nach Art. 23 Abs. 2 und 4–7 GG? 248
d) Ergebnis 249
5. Die Mitwirkungsrechte und das Ressortprinzip des Art. 65 Satz 2 GG 249
a) Bedeutung des Art. 65 Satz 2 GG 249
b) Untersuchung der einzelnen Mitwirkungsrechte 250
aa) Informationsrecht 250
bb) Recht auf einfache Berücksichtigung der Stellungnahme des Bundesrates 250
cc) Recht auf maßgebliche Berücksichtigung der Stellungnahme 250
dd) Recht auf Verhandlungsführung durch einen Ländervertreter 251
c) Ergebnis 252
6. Die Mitwirkungsrechte und ihr Beitrag zum Erhalt der Länderstaatlichkeit 252
a) Die Eigenstaatlichkeit der Länder 252
b) Die Entscheidung für das Bundesratsverfahren 254
c) Die Mitwirkungsrechte unter dem Aspekt der Sicherung der Länderstaatlichkeit 256
d) Fazit 257
7. Ergebnis 258
II. Europarechtliche Würdigung 258
1. Die Mitwirkungsrechte und die mitgliedsstaatlichen Pflichten der Bundesrepublik nach Art. 5 EGV 258
a) Mitgliedsstaatliche Pflichten gem. Art. 5 EGV 258
b) Untersuchung der einzelnen Mitwirkungsrechte 260
aa) Die einfache Berücksichtigung der Stellungnahme gem. Art. 23 Abs. 5 Satz 1 GG 261
bb) Die maßgebliche Berücksichtigung der Stellungnahme gem. Art. 23 Abs. 5 Satz 2 GG 262
cc) Außenvertretung durch einen Ländervertreter 264
(1) Hinzuziehung des Ländervertreters gem. § 6 Abs. 1 EUZBLG 264
(2) Verhandlungs- und Stimmführung durch einen Ländervertreter gem. Art. 23 Abs. 6 GG 264
2. Ergebnis 265
III. Gerichtliche Durchsetzbarkeit der Mitwirkungsrechte 266
1. Verfahrensart 266
a) Organstreitverfahren gem. Art. 93 Abs. 1 Nr. 1 GG 266
b) Bund-Länder-Streit gem. Art. 93 Abs. 1 Nr. 3 GG 266
c) Einstweilige Anordnung gem. § 32 BVerfGG 267
2. „judicial selfrestraint“ 268
3. Ergebnis 269
IV. Endergebnis 269
Kapitel 4: Die Mitwirkungsrechte des Bundestages gem. Art. 23 Abs. 2 und 3 GG 272
A. Die Notwendigkeit einer Stärkung und grundgesetzlichen Verankerung der Rechte 272
I. Gewaltenteilung 273
II. Demokratiedefizit 276
1. Demokratiedefizit innerhalb der EU 276
2. Ausgleich durch Stärkung der Rechte des Europäischen Parlaments 277
3. Ausgleich durch Stärkung der Rechte des Bundestages 279
4. Die Ansicht des Bundesverfassungsgerichts 280
III. Ergebnis 282
B. Die Mitwirkungsrechte im einzelnen 283
I. Der Grundsatz der Mitwirkung in Art. 23 Abs. 2 Satz 1 GG 283
II. Das Informationsrecht in Art. 23 Abs. 2 Satz 2 GG 283
1. Information als Voraussetzung der Mitwirkung 283
2. Unterrichtungsgegenstand 284
a) Grundsatz 284
b) Konkretisierung 284
c) Vorhaben nach Art. 235 EGV 285
3. Unterrichtungsverfahren 286
4. Ergebnis 289
III. Die Mitwirkung an der innerstaatlichen Willensbildung des Bundes 291
1. Die Möglichkeit zur Abgabe einer Stellungnahme gem. Art. 23 Abs. 3 Satz 1 GG 291
a) Anwendungsbereich der Norm 291
b) Die Verpflichtung der Bundesregierung 292
c) Vor der Mitwirkung/Zustimmung der Bundesregierung im Rat 293
d) Abgabe der Stellungnahme durch den Bundestag 294
e) Abgabe der Stellungnahme durch den Europaausschuß 295
aa) Pflicht zur Bestellung des Ausschusses 295
bb) Delegationsbefugnis des Bundestages 298
(1) Charakter der Delegation 298
(2) Art der Ausschußermächtigung 299
(3) Umfang der Ermächtigung 299
(4) Verfahren bei der Abgabe der Stellungnahme durch den Europaausschuß 301
cc) Stellung gegenüber den Fachausschüssen 302
dd) Bisherige Praxis 305
f) Frist zur Abgabe der Stellungnahme 306
2. Die Berücksichtigung der Stellungnahme 307
a) Die Berücksichtigungspflicht der Bundesregierung 307
aa) „Berücksichtigen“ gem. Art. 23 Abs. 3 Satz 2 GG 307
bb) „Zugrundelegen“ gem. § 5 Satz 3 EUZBBG 308
cc) Fazit 310
b) Anwendungsbereich 310
c) Das Verhältnis der Stellungnahme zum „schlichten Parlamentsbeschluß“ 311
aa) Der schlichte Parlamentsbeschluß 311
bb) Die Stellungnahme gem. Art. 23 Abs. 3 GG 313
cc) Unterschied 314
3. Der Konfliktfall: Sich widersprechende Stellungnahmen des Bundestages und des Bundesrates 316
a) Die ursprüngliche Regelung des § 6 EUZBBG (a.F.) 316
aa) Begriff der vorrangigen Berücksichtigung 317
bb) Verhältnis von § 6 EUZBBG (a.F.) zu den Rechten des Bundesrates nach Art. 23 Abs. 5 GG 317
(1) Verhältnis zu Art. 23 Abs. 5 Satz 1 GG 317
(2) Verhältnis zu Art. 23 Abs. 5 Satz 2 GG 318
b) Heutige Konfliktlösung nach Art. 23 Abs. 2–7 GG 319
c) Unterschied der Lösungen 320
d) Fazit 321
4. Ergebnis 321
C. Würdigung der Mitwirkungsrechte des Bundestages 322
I. Verfassungsrechtliche Würdigung 323
1. Die Mitwirkungsrechte und das Integrationsprinzip des Grundgesetzes 323
a) Verhältnis zwischen Integrationsprinzip und parlamentarischer Demokratie 323
b) Die Mitwirkungsrechte zwischen europäischer Integration und parlamentarischer Demokratie 325
c) Ergebnis 326
2. Die Mitwirkungsrechte und das Demokratieprinzip 326
a) Das parlamentarische Demokratieprinzip des Grundgesetzes 326
aa) Legitimation staatlicher Hoheitsgewalt 326
bb) Legitimation supranationaler Hoheitsgewalt 327
cc) Die zentrale Rolle des Bundestages 328
b) Die Mitwirkungsrechte nach Art. 23 Abs. 2 und 3 GG und ihre demokratiesichernde Wirkung 329
aa) Das Informationsrecht gem. Art. 23 Abs. 2 GG 329
bb) Das Stellungnahmerecht gem. Art. 23 Abs. 3 GG 330
cc) Fazit 331
c) Der Europaausschuß nach Art. 45 GG und die Statusrechte des Abgeordneten nach Art. 38 GG 332
aa) Der Status des Abgeordneten nach bisheriger Rechtslage 333
(1) Fraktionsangehöriger Abgeordneter 333
(2) Fraktionsloser Abgeordneter 335
bb) Veränderungen durch den Europaausschuß 337
(1) Fraktionsangehöriger Abgeordneter 338
(a) Delegationsbefugnis des Bundestages – Verlagerung von Beschlußkompetenzen auf Ausschüsse 339
(b) Kein ersatzloser Wegfall des Stimmrechts 341
(c) Kein Verlust von Entscheidungsbefugnissen im Rahmen der Gesetzgebungskompetenzen 342
(d) Öffentlichkeitsprinzip 342
(e) Erforderlichkeit der Delegation 344
(2) Fraktionsloser Abgeordneter 345
cc) Fazit 348
d) Ergebnis 349
3. Die Mitwirkungsrechte und das horizontale Gewaltenteilungsprinzip 350
a) Einbruch in die exekutivische Eigenverantwortung der Bundesregierung? 350
aa) Das Verhältnis zwischen Bundesregierung und Bundestag im Gefüge des Grundgesetzes 351
bb) Das Informationsrecht gem. Art. 23 Abs. 2 GG 353
cc) Das Stellungnahmerecht gem. Art. 23 Abs. 3 GG 356
dd) Fazit 360
b) Wahrung der Kräftebalance mit dem Bundesrat? 360
c) Ausgleich des Verlusts an Legislativbefugnissen 363
d) Fazit 365
4. Die Mitwirkungsrechte und das Ressortprinzip des Art. 65 Satz 2 GG 365
5. Ergebnis 365
II. Europarechtliche Würdigung 366
1. Die Mitwirkungsrechte und Art. 5 EGV 366
2. Ergebnis 367
III. Gerichtliche Durchsetzbarkeit der Mitwirkungsrechte 368
IV. Endergebnis 369
Zusammenfassung und Ausblick 373
Literaturverzeichnis 380