Der Unternehmensverbund im Europäischen Kartellrecht
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Der Unternehmensverbund im Europäischen Kartellrecht
Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft, Vol. 123
(1999)
Additional Information
Book Details
Pricing
Abstract
Unternehmen können sich mit höchst unterschiedlicher Intensität mit anderen Unternehmen verbinden. Für das Kartellrecht ist diese Tatsache eine doppelte Herausforderung. Zum einen muß das Kartellrecht sehr verschiedene Unternehmensverbindungen daraufhin untersuchen, ob die Verbindung als solche wettbewerbsbeschränkende Wirkungen hat. Zum anderen muß das Kartellrecht, wenn es das Handeln einzelner Mitglieder eines Unternehmensverbundes auf seine wettbewerbsbeschränkende Wirkungen hin überprüft, die Verbindung zu den anderen Verbundmitgliedern berücksichtigen.Zum ersten Punkt wird in der Arbeit eine der Grundfragen des Kartellrechts, das Verhältnis von Marktstrukturkontrolle und Marktverhaltenskontrolle, erörtert, rechtspolitische Lösungsmöglichkeiten werden vorgestellt und bewertet. Zum zweiten Punkt wird ein einheitlicher Tatbestand für die Zurechnung von Verhalten oder von Merkmalen innerhalb eines Unternehmensverbundes vorgeschlagen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 25 | ||
Einleitung | 29 | ||
Teil 1: Grundlagen | 32 | ||
A. Überblick über die Wettbewerbsregeln des europäischen Rechts | 32 | ||
B. Der Unternehmensbegriff | 35 | ||
I. Unternehmen im Sinne von Artt. 85, 86 EGV | 35 | ||
1. Unternehmen als Tätigkeit | 35 | ||
2. Unternehmen als Objekt | 35 | ||
3. Unternehmen als Subjekt | 36 | ||
a) Meinungsstand | 36 | ||
b) Lösung von Rechtsfragen verbundener Unternehmen über den Unternehmensbegriff | 37 | ||
aa) Anwendung der Gruppenfreistellungsverordnungen, die für Vereinbarungen zwischen zwei Unternehmen gelten | 38 | ||
bb) Marktbeherrschende Stellung verbundener Unternehmen | 40 | ||
cc) Zurechnung von Handlungen | 41 | ||
dd) Konzerninterne Vereinbarungen | 43 | ||
ee) Konzerninterne Lieferungen | 45 | ||
ff) Rechtsnachfolge | 46 | ||
gg) Ergebnis zu b) | 48 | ||
4. Eigene Lösung | 49 | ||
a) Unternehmensträger als Unternehmen | 49 | ||
b) Anteilseigner als Unternehmen | 52 | ||
c) Sonstige Einflußinhaber als Unternehmen | 56 | ||
5. Ergebnis zu I. | 57 | ||
II. Unternehmen im Sinne der FKVO | 57 | ||
1. Meinungsstand | 57 | ||
2. Unternehmen als Tätigkeit | 58 | ||
3. Unternehmen als Objekt | 58 | ||
4. Unternehmen als Subjekt | 60 | ||
a) Unternehmensträger als Unternehmen | 60 | ||
b) Anteilseigner als Unternehmen | 61 | ||
c) Sonstige Einflußinhaber als Unternehmen | 64 | ||
5. Ergebnis zu II | 65 | ||
C. Der Unternehmensverbund | 65 | ||
I. Die Verbundklauseln | 66 | ||
1. Die Verbundklauseln als Zurechnungsnormen | 66 | ||
2. Der Aufbau der Verbundklauseln | 67 | ||
3. Die Entstehungsgeschichte der Verbundklauseln | 67 | ||
4. Die Verbundklauseln des geltenden Rechts | 69 | ||
5. Zusammenfassung | 73 | ||
II. Der Zusammenschlußbegriff des Art. 3 FKVO | 73 | ||
III. Die wirtschaftliche Einheit | 74 | ||
D. Marktstrukturkontrolle und Marktverhaltenskontrolle | 76 | ||
I. Marktstruktur, Marktverhalten, Marktergebnisse und sonstige Wettbewerbsdeterminanten | 76 | ||
II. Marktverhalten | 77 | ||
1. Begriffsbestimmungen | 77 | ||
2. Marktverhaltensmerkmale | 78 | ||
III. Marktstruktur | 79 | ||
1. Begriffsbestimmungen | 79 | ||
2. Marktstrukturmerkmale | 80 | ||
IV. Kontrollgegenstand und Gegenstand des kartellbehördlichen Eingriffs | 83 | ||
V. Auslöser der Kontrolle | 85 | ||
VI. Ergebnis zu D. | 86 | ||
Teil 2: Die Entstehung des Unternehmensverbundes als Gegenstand der Marktstrukturkontrolle und der Marktverhaltenskontrolle | 88 | ||
A. Marktstrukturkontrolle und Marktverhaltenskontrolle als verschiedene Bereiche kartellbehördlicher Kontrolle | 88 | ||
I. Systematik von Wettbewerbsbeschränkungen und wettbewerbstheoretische Beurteilung | 88 | ||
II. Abgrenzung von Marktverhaltenskoordination und Marktstrukturänderung | 91 | ||
III. Definition reiner Konzentrationssachverhalte | 94 | ||
1. Zusammenfassung von Ressourcen unter einheitlichem Einfluß | 95 | ||
2. Verlust von Handlungsfreiheit | 95 | ||
3. Unentziehbarkeit des Einflusses | 97 | ||
4. Vermögensverfügung oder Wettbewerbsbeschränkung | 98 | ||
5. Übergang von Verfügungsmacht über unternehmerische Ressourcen | 99 | ||
6. Tatsächliche Irreversibilität des geschaffenen Zustands | 99 | ||
7. Exklusivität | 100 | ||
8. Zweck | 100 | ||
9. Dauer | 101 | ||
10. Wirtschaftliche Selbständigkeit, insbesondere selbständige Unternehmensplanung | 101 | ||
11. Träger des unternehmerischen Risikos | 102 | ||
12. Ergebnis zu III | 103 | ||
IV. Wettbewerbspolitische Möglichkeiten | 103 | ||
V. Das Konzept des europäischen Kartellrechts – Thesen | 104 | ||
1. Rechtslage bis zum 28. 2. 1998 | 105 | ||
2. Rechtslage ab dem 1. 3. 1998 | 106 | ||
B. Die Definition von Konzentrationssachverhalten in Art. 3 Abs. 1, 3, 4 FKVO | 107 | ||
I. Überblick über den Tatbestand | 107 | ||
II. Sinn und Zweck des Art. 3 FKVO | 108 | ||
III. Fusion voneinander unabhängiger Unternehmen | 109 | ||
1. Fusion | 109 | ||
a) Fusion im gesellschaftsrechtlichen Sinne | 109 | ||
b) Fusion im Sinne von Art. 3 Abs. 1 lit. a FKVO – Meinungsstand | 110 | ||
c) Stellungnahme | 112 | ||
2. Voneinander unabhängige Unternehmen | 115 | ||
3. Änderung des Art. 3 Abs. 1 lit. a FKVO de lege ferenda | 117 | ||
IV. Erwerb von Kontrolle | 119 | ||
1. Kontrollgegenstand | 119 | ||
a) Tätigkeit eines Unternehmens | 119 | ||
b) Gesamtheit oder Teile eines Unternehmens | 121 | ||
2. Möglichkeit bestimmenden Einflusses | 125 | ||
a) Terminologie | 125 | ||
b) Möglichkeit | 126 | ||
c) Bestimmender Einfluß | 128 | ||
aa) Die maßgeblichen Entscheidungen | 128 | ||
bb) Grad des Einflusses | 129 | ||
d) Dauerhaftigkeit des Einflusses | 131 | ||
3. Erwerb | 133 | ||
V. Überblick über die Kontrollmittel | 135 | ||
VI. Rechtliche Kontrollmittel | 136 | ||
1. Rechte am Objekt Unternehmen | 136 | ||
a) Eigentumsrechte | 136 | ||
b) Nutzungsrechte | 137 | ||
2. Rechte am Unternehmensträger | 141 | ||
a) Stimmrechte | 141 | ||
b) Stimmrechte mit mitgliedschaftlichen Sonderrechten | 148 | ||
c) Stimmrechtsminderheit mit Rechten aus Stimmbindungsverträgen | 150 | ||
d) Unternehmensverträge | 152 | ||
aa) Beherrschungsvertrag | 153 | ||
bb) Gewinnabführungsvertrag | 154 | ||
cc) Geschäftsführungsvertrag | 155 | ||
dd) Gleichordnungsvertrag | 155 | ||
ee) Gewinngemeinschaft | 155 | ||
ff) Teilgewinnabführungsvertrag | 156 | ||
e) Eingliederung | 157 | ||
f) Stille Gesellschaft | 157 | ||
3. Rechte am Unternehmensanteil | 158 | ||
a) Nießbrauch am Anteil | 158 | ||
b) Unterbeteiligung | 158 | ||
4. Treuhandverhältnisse | 159 | ||
a) Vollmachts- oder Ermächtigungstreuhand | 159 | ||
b) Vollrechtstreuhand | 162 | ||
c) Streichung des Art. 3 Abs. 4 FKVO de lege ferenda | 165 | ||
VII. Tatsächliche Kontrollmittel | 166 | ||
1. Tatsächliche Einflüsse | 167 | ||
a) In Betracht kommende Erscheinungsformen | 167 | ||
b) Meinungsstand | 167 | ||
c) Wortlaut des Art. 3 Abs. 3 FKVO | 170 | ||
d) Entstehungsgeschichte | 170 | ||
e) Zuammenschlußspezifische Vorteile? | 170 | ||
f) Verlust von Handlungsfreiheit | 171 | ||
g) Fehlen einer Handlung der Beteiligten | 171 | ||
h) Rechtsunsicherheit | 173 | ||
i) Systematik | 173 | ||
j) Der Fall Gillette/Wilkinson | 174 | ||
2. Kombination rechtlicher und tatsächlicher Einflüsse | 176 | ||
3. Umgehungsfalle: Tatsächliche Übereinkunft anstelle von rechtlicher Bindung | 178 | ||
4. Der Fall KLM/Air UK | 182 | ||
5. Ergebnis zu VII. | 183 | ||
VIII. Gemeinsame Kontrolle | 183 | ||
1. Problemstellung | 183 | ||
2. Gemeinsame Kontrolle als Nebeneinander von Kontrollmöglichkeiten einzelner | 185 | ||
a) Meinungsstand | 185 | ||
b) Stellungnahme | 186 | ||
3. Gemeinsame Kontrolle ohne Blockadeposition des Einzelnen? | 188 | ||
a) Meinungsstand | 188 | ||
b) Stellungnahme | 190 | ||
4. Fallgruppen gemeinsamer Kontrolle | 194 | ||
a) Mehrheitserfordernisse | 194 | ||
b) Besondere Einstimmigkeitserfordernisse und Vetorechte | 196 | ||
c) Pool und Holding | 196 | ||
d) Tatsächlich zu erwartende Übereinstimmung | 197 | ||
e) Einigungsverfahren | 198 | ||
f) Gleichordnungsvertrag | 198 | ||
aa) Meinungsstand | 200 | ||
bb) Stellungnahme | 201 | ||
g) Kombination von nicht paritätischer Überkreuzverflechtung und Gleichordnungsvertrag | 203 | ||
IX. Ergebnisse zu B. | 204 | ||
C. Die Bedeutung des Art. 3 Abs. 2 FKVO für die Definition von Konzentrationssachverhalten | 205 | ||
I. Die Fassung des Art. 3 Abs. 2 FKVO bis zum 28. 2. 1998 | 206 | ||
1. Art. 3 Abs. 2 S. 1 FKVO | 206 | ||
a) Kehrseite des Zusammenschlußtatbestandes | 207 | ||
b) Negatives Tatbestandsmerkmal | 207 | ||
2. Art. 3 Abs. 2 S. 2 FKVO | 208 | ||
a) Verhältnis zu Art. 3 Abs. I FKVO | 208 | ||
b) Kehrseite des Zusammenschlußtatbestandes und negatives Tatbestandsmerkmal | 209 | ||
c) Art. 3 Abs. 2 S. 2 FKVO als Präzisierung des Zusammenschlußtatbestandes | 209 | ||
II. Änderung des Art. 3 Abs. 2 FKVO zum 1. 3. 1998 | 209 | ||
III. Die Vollfunktionalität des GU | 210 | ||
1. Alle Funktionen einer selbständigen wirtschaftlichen Einheit | 210 | ||
2. Beispielsfälle | 212 | ||
3. Dauer | 215 | ||
IV. Ergebnis zu C. | 215 | ||
D. Anwendbarkeit des Art. 85 EGV auf Konzentrationssachverhalte | 216 | ||
I. Art. 85 EGV als Norm der Marktverhaltenskontrolle und der Marktstrukturkontrolle | 216 | ||
II. Meinungsstand zur Anwendung des Art. 85 EGV auf Konzentrationssachverhalte | 217 | ||
III. Unanwendbarkeit des Art. 85 EGV auf reine Konzentrationssachverhalte | 218 | ||
1. Wortlaut | 218 | ||
2. Entstehungsgeschichte | 219 | ||
3. Rechtsfolgen | 220 | ||
4. Wettbewerbsbeschränkung im Sinne von Art. 85 EGV | 221 | ||
a) Meinungsstand | 222 | ||
b) Stellungnahme | 224 | ||
aa) Drittbeeinträchtigung nicht ausreichend | 225 | ||
bb) Abnahme des Interesses an Wettbewerb nicht ausreichend | 227 | ||
cc) Beschränkung der Handlungsfreiheit eines Beteiligten und Drittbeeinträchtigung erforderlich | 227 | ||
5. Ergebnis zu III | 230 | ||
IV. Anwendbarkeit des Art. 85 EGV auf konzentrative Sachverhalte mit kooperativen Elementen | 230 | ||
1. Das Philip Morris-Urteil – Die wesentlichen Aussagen des EuGH | 231 | ||
2. Anwendbarkeit des Art. 85 Abs. 1 EGV auf wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen, die mit einem Anteilserwerb verbunden sind | 232 | ||
3. Anwendbarkeit des Art. 85 Abs. 1 EGV auf den Erwerb alleiniger Kontrolle | 233 | ||
4. Anwendbarkeit des Art. 85 EGV auf den Erwerb gemeinsamer Kontrolle | 234 | ||
a) Neugründung eines Gemeinschaftsunternehmens | 234 | ||
b) Erwerb von Mitkontrolle über ein bestehendes Unternehmen | 238 | ||
aa) Vereinbarung oder abgestimmtes Verhalten | 238 | ||
bb) Wettbewerbsbeschränkung bezweckt oder bewirkt | 239 | ||
c) Besonderheiten bei Netzen von Gemeinschaftsunternehmen? | 240 | ||
aa) Netze von Gemeinschaftsunternehmen mit paralleler Anteilseignerschaft | 240 | ||
bb) Netze von Gemeinschaftsunternehmen mit teilweise verschiedenen Partnern | 240 | ||
5. Anwendbarkeit des Art. 85 Abs. 1 EGV auf den Erwerb von Minderheitsbeteiligungen | 241 | ||
6. Anwendbarkeit des Art. 85 Abs. 1 EGV auf den Erwerb wechselseitiger Beteiligungen | 242 | ||
V. Ergebnis zu D | 244 | ||
E. Keine Marktstrukturkontrolle nach Art. 86 EGV | 245 | ||
I. Art. 86 EGV als Marktverhaltenskontrolle | 245 | ||
II. Art. 86 EGV als Marktstrukturkontrolle? | 246 | ||
1. Wortlaut, Sinn und Zweck | 246 | ||
2. Entstehungsgeschichte | 248 | ||
3. Rechtsfolgen | 248 | ||
4. Zwischenergebnis | 248 | ||
5. Continental Can-Urteil | 249 | ||
a) Wesentliche Aussagen des EuGH | 249 | ||
b) Stellungnahme | 250 | ||
III. Marktverhaltenskontrolle nach Art. 86 EGV bei Konzentrationssachverhalten | 252 | ||
1. Reine Konzentrationssachverhalte | 253 | ||
2. Andere Konzentrationssachverhalte | 254 | ||
IV. Ergebnis zu E | 256 | ||
F. Ergebnisse des 2. Teils | 256 | ||
Teil 3: Das Verhältnis von Marktstrukturkontrolle und Marktverhaltenskontrolle bei der Entstehung des Unternehmensverbundes | 258 | ||
A. Problemstellung | 258 | ||
B. Konkurrenzverhältnis der FKVO zu Artt. 85, 86 EGV | 259 | ||
I. Keine Konkurrenz zu Art. 86 EGV | 259 | ||
II. Konkurrenz zu Art. 85 EGV | 260 | ||
1. Grundsatz | 260 | ||
2. Fallgruppen von Konkurrenzsachverhalten | 260 | ||
a) Wesenselemente des Zusammenschlusses | 261 | ||
b) Nebenabreden | 262 | ||
c) Verhaltenskoordination im Sinne von Art. 2 Abs. 4 FKVO | 265 | ||
d) Abtrennbare Sachverhalte | 265 | ||
C. Beurteilung von Verhaltenskoordinationen nach Art. 3 Abs. 2 FKVO a. F. | 267 | ||
I. Anwendungsbereich | 267 | ||
II. Integrierte Prüfung des Art. 85 Abs. 1 EGV? | 267 | ||
1. Wortlaut | 267 | ||
2. Sinn und Zweck | 268 | ||
3. Welche Tatbestandsmerkmale des Art. 85 EGV waren zu prüfen? | 269 | ||
a) Kommissionspraxis | 269 | ||
b) Die Beurteilung des sogenannten Gruppeneffekts | 270 | ||
c) Eigene Ansicht | 271 | ||
4. Bindungswirkung der Entscheidung nach Art. 3 Abs. 2 FKVO a. F | 271 | ||
D. Die Novelle der FKVO | 272 | ||
I. Kritik an der Regelung des Art. 3 Abs. 2 FKVO a. F | 272 | ||
1. Fehlende wettbewerbstheoretische Rechtfertigung? | 272 | ||
2. Rechtsunsicherheit hinsichtlich der Verfahrensart | 273 | ||
3. Doppelte normative Anknüpfung identischer Sachfragen | 274 | ||
4. Defizite bei der VO 17 | 275 | ||
II. Änderungsvorschläge | 275 | ||
1. Grünbuch über die Revision der FKVO | 276 | ||
2. Vorschlag des Wirtschafts- und Sozialausschusses | 277 | ||
3. Vorschlag der Kommission für eine Änderung der FKVO | 277 | ||
4. Literatur | 277 | ||
5. Stellungnahme | 279 | ||
a) Rechtspolitische Möglichkeiten | 279 | ||
b) Einheitsbetrachtung | 279 | ||
c) Sonderbetrachtung | 280 | ||
d) Doppelkontrolle | 280 | ||
e) Alternativbetrachtung | 282 | ||
t) Umsetzung einer Doppelkontrolle | 284 | ||
E. Die Rechtslage seit dem 1. 3. 1998 | 286 | ||
I. Überblick | 286 | ||
II. Änderung des Art. 3 Abs. 2 FKVO | 287 | ||
III. Der neue Art. 2 Abs. 4 FKVO | 287 | ||
1. Bedeutung | 287 | ||
2. Der Tatbestand | 289 | ||
3. Bedeutung des Erwägungsgrundes 5 der VO 1310/97 | 289 | ||
IV. Die Entscheidung der Kommission | 289 | ||
V. Änderung des Art. 22 Abs. 1 FKVO | 290 | ||
VI. Verhaltenskoordination durch Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens | 291 | ||
1. Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens | 291 | ||
2. Verhaltenskoordination im Verhältnis Gründer – Gemeinschaftsunternehmen | 291 | ||
a) Die Rechtslage bis zum 28. 2. 1998 | 292 | ||
aa) Meinungsstand | 292 | ||
bb) Stellungnahme | 294 | ||
(1) Argument aus Art. 3 Abs. 2 S. 1 FKVO a. F | 294 | ||
(2) Beschränkung der Handlungsfreiheit zwischen Gründer und Gemeinschaftsunternehmen möglich | 294 | ||
(3) Wann beschränkt die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens die Handlungsfreiheit zwischen Gründer und Gemeinschaftsunternehmen? | 295 | ||
b) Die Rechtslage seit dem 1. 3. 1998 | 296 | ||
3. Verhaltenskoordination im Verhältnis Gründer – Gründer | 296 | ||
4. Verhaltenskoordination im Verhältnis mehrerer Gemeinschaftsunternehmen zueinander | 298 | ||
F. Ergebnisse des 3. Teils | 298 | ||
Teil 4: Der bestehende Unternehmensverbund in der Marktstrukturkontrolle und in der Marktverhaltenskontrolle | 301 | ||
A. Die Zurechnung von Umsätzen gemäß Art. 5 Abs. 4, Abs. 5 FKVO | 302 | ||
I. Sinn und Zweck der Umsatzschwellen und der Verbundklauseln | 302 | ||
II. Verschiedene Maßstäbe in Art. 3 Abs. 3 und Art. 5 Abs. 4 FKVO? | 303 | ||
1. Meinungsstand | 304 | ||
2. Wortlaut | 305 | ||
3. Entstehungsgeschichte | 306 | ||
4. Sinn und Zweck des Zusammenschlußtatbestandes und der Verbundklausel | 306 | ||
5. Vorläufiges Zwischenergebnis | 307 | ||
III. Die verbundbegründenden Einflußmittel | 307 | ||
1. Mehrheitlicher Besitz von Kapital oder Betriebsvermögen | 307 | ||
2. Stimmrechtsmehrheit | 310 | ||
3. Mehrheit bei Personalentscheidungen | 311 | ||
4. Recht zur Geschäftsführung | 312 | ||
5. Andere Einflußmittel – Analoge Anwendbarkeit von Art. 5 Abs. 4 lit. b, 1.–4. Spiegelstrich FKVO | 313 | ||
6. Ergebnis zu III | 315 | ||
IV. Die dem Verbund angehörenden Unternehmen – Meinungsstand | 315 | ||
1. Die beteiligten Unternehmen | 315 | ||
a) Allgemeines | 315 | ||
b) Beteiligung bei der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens | 317 | ||
c) Beteiligung beim Kontrollerwerb durch ein Gemeinschaftsunternehmen | 318 | ||
2. Art. 5 Abs. 4 litt. b, e, Abs. 5 FKVO: Tochtergesellschaften, insbesondere Gemeinschaftsunternehmen | 320 | ||
3. Art. 5 Abs. 4 lit. c FKVO: Muttergesellschaften | 322 | ||
4. Art. 5 Abs. 4 lit. d FKVO: Schwestergesellschaften | 323 | ||
5. Mehrstufige Verbindungen | 323 | ||
6. Zusammenfassung des Meinungsstandes | 324 | ||
V. Die dem Verbund angehörenden Unternehmen – Stellungnahme | 325 | ||
1. Beteiligte Unternehmen im Sinne von Art. 5 Abs. 4 lit. a FKVO | 325 | ||
a) Selbständigkeit des Beteiligtenbegriffs gegenüber dem Zusammenschlußtatbestand | 325 | ||
b) Lösung der Problemfälle | 326 | ||
aa) Neugründung eines Gemeinschaftsunternehmens, in das beide Mütter Unternehmensbereiche einbringen | 327 | ||
bb) Neugründung eines Gemeinschaftsunternehmens, in das nur eine Mutter Unternehmensbereiche einbringt | 329 | ||
cc) Anteilserwerb an bestehendem Gemeinschaftsunternehmen | 330 | ||
dd) Zwei Unternehmen erwerben ein anderes Unternehmen | 330 | ||
ee) Ein Gemeinschaftsunternehmen erwirbt ein anderes Unternehmen | 331 | ||
2. Mit dem beteiligten Unternehmen verbundene Unternehmen | 334 | ||
a) Das Mehrheitsprinzip des Art. 5 Abs. 4 FKVO | 334 | ||
b) Lösung der Problemfälle | 337 | ||
aa) Zurechnung des Umsatzes von Gemeinschaftsunternehmen eines Beteiligten mit Dritten | 337 | ||
bb) Zurechnung des Umsatzes der Mütter beteiligter Gemeinschaftsunternehmen | 338 | ||
cc) Zurechnung des Umsatzes von Schwester-Gemeinschaftsunternehmen | 339 | ||
dd) Zurechnung des Umsatzes, wenn zwei Unternehmen, die bereits ein Unternehmen kontrollieren, ein Unternehmen erwerben | 340 | ||
VI. Anpassung des Verbundtatbestandes an den Kontrolltatbestand de lege ferenda | 340 | ||
1. Übernahme des materiellen Maßstabs | 340 | ||
2. Aufgabe des Mehrheitsprinzips? | 341 | ||
VII. Ergebnis zu A. | 344 | ||
B. Die Zurechnung nach den Verbundklauseln der GVOs | 345 | ||
I. Zurechnungsgegenstand, Zurechnungszweck, Zurechnungsgrund und Zurechnungssubjekt | 345 | ||
II. Der sachliche Umfang der Zurechnung | 346 | ||
III. Die Wirkung der Zurechnung | 347 | ||
IV. Die Voraussetzungen der Zurechnung | 347 | ||
1. Zurechnung bei alleiniger Kontrolle | 347 | ||
2. Zurechnung bei Gemeinschaftsunternehmen | 348 | ||
a) Gemeinschaftsunternehmen zwischen den beteiligten Unternehmen | 348 | ||
b) Gemeinschaftsunternehmen zwischen einem beteiligten Unternehmen und Dritten | 352 | ||
c) Gemeinschaftsunternehmen als beteiligtes Unternehmen | 352 | ||
V. Ergebnis zu B. | 353 | ||
C. Die Zurechnung von Verhalten bei Artt. 85, 86 EGV | 354 | ||
I. Verwaltungsrechtliche, ordnungswidrigkeitsrechtliche und zivilrechtliche Zurechnung | 354 | ||
II. Tatbestandlicher Anknüpfungspunkt | 355 | ||
III. Meinungsstand | 356 | ||
1. Kommission, EuG und EuGH | 356 | ||
2. Literatur | 362 | ||
IV. Stellungnahme | 363 | ||
1. Zurechnung von Verhalten, nicht von Verschulden | 363 | ||
2. Dogmatische Ansätze | 363 | ||
3. Zurechnung bei unverbundenen Unternehmen | 364 | ||
a) Täterschaft und Teilnahme im europäischen Kartellrecht | 364 | ||
b) Tatbestandsmäßigkeit von Mittäterschaft und Teilnahme | 367 | ||
4. Verbundspezifische Zurechnung (ohne Gemeinschaftsunternehmen) | 369 | ||
a) In Betracht kommende Sachverhalte | 369 | ||
b) Gleichbehandlung mit dem Einheitsunternehmen als Zurechnungszweck | 372 | ||
c) Konsequenzen | 372 | ||
aa) Verantwortlichkeit jedes Unternehmensträgers für sein Verhalten | 372 | ||
bb) Zurechnung bei Tatbestandsdefiziten, die durch Aufgabenverteilung im Verbund entstehen | 373 | ||
cc) Voraussetzungen für die Zurechnung | 375 | ||
dd) Beteiligung am Wettbewerbsverstoß durch Unterlassen? | 376 | ||
5. Zurechnung bei Gemeinschaftsunternehmen | 377 | ||
a) Im Verhältnis des Gemeinschaftsunternehmens zum einzelnen Mutterunternehmen | 378 | ||
b) Im Verhältnis des Gemeinschaftsunternehmens zur Gesamtheit der Mütter | 378 | ||
c) Einordnung der Kommissionspraxis bei Gemeinschaftsunternehmen | 379 | ||
V. Ergebnis zu C. | 380 | ||
D. Die Zurechnung von Marktanteilen und wirtschaftlicher Macht bei der Prognose gemäß Art. 2 Abs. 2, Abs. 3 FKVO | 381 | ||
I. Das Problem | 381 | ||
II. Lösungsansätze | 382 | ||
1. Art. 5 Abs. 4, Abs. 5 FKVO | 382 | ||
2. Verbundklauseln der GVOs | 383 | ||
3. Regeln über die sogenannten “konzerninternen Vereinbarungen” | 383 | ||
4. Art. 3 Abs. 3 FKVO | 383 | ||
III. Stellungnahme | 385 | ||
1. Abzulehnende Ansätze | 385 | ||
2. Gesamtanalogie zu den Verbundklauseln | 385 | ||
a) Interessenlage bei der Zurechnung nach den Verbundklauseln | 385 | ||
b) Interessenlage bei Art. 2 Abs. 2, Abs. 3 FKVO | 386 | ||
IV. Fallgruppen in der Kommissionspraxis | 387 | ||
1. Zurechnung bei alleiniger positiver Kontrolle | 387 | ||
2. Zurechnung bei gemeinsamer Kontrolle | 388 | ||
3. Zurechnung bei alleiniger negativer Kontrolle | 392 | ||
4. Zurechnung bei Schwesterunternehmen | 393 | ||
5. Zurechnung ohne Kontrolle | 393 | ||
V. Keine Durchbrechung des Mehrheitsprinzips de lege ferenda | 393 | ||
VI. Ergebnis zu D. | 394 | ||
E. Die “negative Zurechnung” bei den sogenannten konzerninternen Vereinbarungen | 395 | ||
I. Immunität im Rahmen von Art. 85 EGV, nicht von Art. 86 EGV | 395 | ||
II. Konzernbegriff als Verengung des Problemkreises | 396 | ||
III. Anknüpfung des Problems an den Tatbestand des Art. 85 EGV | 396 | ||
1. Unternehmen | 396 | ||
2. Vereinbarung oder Verhaltensabstimmung | 397 | ||
3. Wettbewerbsbeschränkung: Fehlende Handlungsfreiheit zwischen den beteiligten Unternehmen? | 399 | ||
IV. Meinungsstand | 399 | ||
1. Verhältnis des Mutterunternehmens zum Tochteruntemehmen | 399 | ||
2. Verhältnis des Mutterunternehmens zum Gemeinschaftsunternehmen | 403 | ||
a) Kommission | 403 | ||
b) Literatur | 405 | ||
c) Zwischenergebnis | 405 | ||
3. Verhältnis zwischen Unternehmen, die einheitlicher Kontrolle unterliegen | 406 | ||
4. Verhältnis des Minderheitsbeteiligten zum Unternehmen | 407 | ||
V. Stellungnahme | 408 | ||
1. Untaugliche Kriterien | 408 | ||
a) Aufgabenverteilungszweck | 408 | ||
b) Tatsächliche Einflußnahme | 408 | ||
c) 100%ige Anteilseignerschaft | 409 | ||
d) Rechtliche Unabhängigkeit der Verwaltung des Tochterunternehmens | 410 | ||
2. Erforderlicher Einflußgrad | 411 | ||
a) Art. 3 FKVO als Maßstab für das Fehlen von Handlungsfreiheit? | 411 | ||
b) Gesamtanalogie zu den Verbundklauseln | 412 | ||
VI. Anwendung auf die einzelnen Fallgruppen | 414 | ||
1. Verhältnis des alleinigen Kontrollinhabers zum Unternehmensträger | 415 | ||
2. Verhältnis des Gemeinschaftsunternehmens zum einzelnen Mutterunternehmen | 415 | ||
3. Verhältnis des Inhabers alleiniger negativer Kontrolle zum Unternehmensträger | 417 | ||
4. Verhältnis zwischen Unternehmen, die einheitlicher Kontrolle unterliegen | 417 | ||
5. Verhältnis zwischen Unternehmen ohne Kontrollbeziehung | 418 | ||
VII. Ergebnis zu E | 418 | ||
F. Weitere Zurechnungsfragen | 419 | ||
G. Ergebnisse des 4. Teils | 420 | ||
Schluß | 422 | ||
Literaturverzeichnis | 429 | ||
Rechtsquellen | 450 | ||
Sachverzeichnis | 453 |