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Zur Legitimität der Kriminalstrafe

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Schmitz, H. (2001). Zur Legitimität der Kriminalstrafe. Philosophische Erörterungen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50572-2
Schmitz, Heinz-Gerd. Zur Legitimität der Kriminalstrafe: Philosophische Erörterungen. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50572-2
Schmitz, H (2001): Zur Legitimität der Kriminalstrafe: Philosophische Erörterungen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50572-2

Format

Zur Legitimität der Kriminalstrafe

Philosophische Erörterungen

Schmitz, Heinz-Gerd

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 204

(2001)

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Abstract

In nichts macht sich staatliche Obrigkeit dem Bürger unangenehmer bemerkbar als in dem Anspruch auf Strafautorität. Die Frage nach der Legitimität der Kriminalstrafe ist daher genuiner Bestandteil der politischen Philosophie.

Die in der Tradition vorgelegten Erörterungen lassen sich so anordnen, daß drei mögliche Rechtsgründe der Kriminalstrafe sichtbar werden: einmal orientiert man sich am Täter selbst, einmal an der Tat, schließlich utilitaristisch an den Folgen der Tat. Heinz-Gerd Schmitz erörtert in seiner Untersuchung die einschlägigen Positionen und kommt zu dem Schluß, daß lediglich eine an der Tat orientierte Theorie der Strafe konsistent vertretbar ist. Dieses Ergebnis wird dann mit den zwei Varianten einer Position konfrontiert, welche die Legitimität des Strafens in Zweifel zieht: Einmal nimmt man an, jede Beeinträchtigung des Bürgers durch den Staat sei ein Akt der Gewalt, zum anderen meint man - nicht ganz so radikal -, lediglich gewisse Weisen des Strafens verböten sich. Schmitz zeigt die Schwächen beider Auffassungen und gelangt schließlich zu einer zeichentheoretisch fundierten Reformulierung der tatorientierten Theorie der Strafe.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt 3
Abkürzungen 5
Einleitung 7
Kapitel 1: Begriffliche Voraussetzungen 19
I. Der Begriff der Strafe 21
II. Die Zumessung der Strafe 26
III. Der Rechtsgrund der Strafe 33
IV. Die drei Ansätze zu einer Theorie der Strafe 35
Kapitel 2: Die Ergebnisorientierung 43
I. Die utilitaristische Theorie der Strafe 47
II. Der Beweis eines normativen Utilitarismus 55
III. Die Reformulierung der utilitaristischen Position 59
IV. Der Utilitarismus und das Post-festum-Dilemma 67
Kapitel 3: Die Täterorientierung 71
I. Die Herleitung der Täterorientierung in Platons ,Gorgias' 72
II. Die Einschränkung der strikten Täterorientierung im ,Protagoras' 86
III. Die Vereinigungstheorien 90
IV. Das Scheitern der Vereinigungstheorien 93
Kapitel 4: Die Tatorientierung 99
I. Kants Kritik der Folgen- und der Täterorientierung 102
II. Kants Begründung der reinen Tatorientierung 109
III. Hegels Erweiterung der Kantischen Straftheorie 116
IV. Die Unterscheidung des Daß und des Wie der Strafe 122
Kapitel 5: Der schwache Abolitionismus 127
I. Beccarias Kritik der Strafpraxis 129
II. Kants Kritik des schwachen Abolitionismus 134
III. Hobbes' Herleitung des staatliches Rechtes auf Strafe 137
IV. Die Schwäche einer kontraktualistischen Straftheorie 140
Kapitel 6: Der starke Abolitionismus 149
I. Nietzsches These 150
II. Nietzsches Herleitung 155
III. Foucaults abolitionistische Schlußfolgerungen 160
IV. Die Unhaltbarkeit des starken Abolitionismus 168
Kapitel 7: Der reformulierte Retributionismus 173
I. Die Aufgabe der Reformulierung 175
II. Grundlagen einer Semiotik der Strafe 176
III. Umriß einer Semiotik der Straftheorien 185
IV. Daß und Wie des Strafens 189
Bibliographie 193
Personenregister 200
Sachregister 203