Hörfunkrechte des Sportveranstalters

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Hörfunkrechte des Sportveranstalters
Beiträge zum Sportrecht, Vol. 23
(2006)
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Abstract
Ingo Strauß behandelt umfassend die umstrittene Frage nach der Existenz von Hörfunkrechten an einer Sportveranstaltung und erläutert alle damit im Zusammenhang stehenden Problemfelder.Im ersten Teil setzt er sich mit den zur Herleitung von Hörfunkrechten in Betracht kommenden Rechtsgrundlagen auseinander. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass aufgrund der charakteristischen Umsetzungsleistung des Hörfunkreporters zwar kein wettbewerbsrechtlicher Anspruch wegen unlauterer Leistungsübernahme gegeben ist, allerdings bildet das Hausrecht am Veranstaltungsort eine ausreichende Rechtsgrundlage zur Herleitung von Hörfunkrechten. Eine uneingeschränkte Verwertungsmöglichkeit dieser Hörfunkrechte würde sich für den Sportveranstalter aber nur dann ergeben, wenn die Sender nicht ihrerseits einen Berichterstattungsanspruch aus dem Verfassungsrecht ableiten könnten, mit dessen Hilfe das Veranstalterhausrecht überwunden werden könnte. Das Bestehen eines solchen Berichterstattungsanspruchs wird im zweiten Teil untersucht.Strauß beschränkt sich nicht nur auf die Darstellung der strittigen Rechtsfrage, sondern stellt auch den aus der zunehmenden Kommerzialisierung des Sports resultierenden Konflikt - Berichterstattungsinteressen der Medien vs. Vermarktungsinteressen des Sportveranstalters - plastisch und informativ dar.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 20 | ||
Einleitung | 25 | ||
1. Teil: Grundlagen eines Hörfunkrechts des Sportveranstalters | 27 | ||
1. Abschnitt: Hörfunkübertragung einer Sportveranstaltung als eigenes Recht? | 27 | ||
2. Abschnitt: Begriff des Sportveranstalters | 29 | ||
A. Bedeutung und Herleitung der Sportveranstaltereigenschaft | 29 | ||
B. Sportveranstalterbegriff in Rechtsprechung und Literatur | 30 | ||
I. Der Veranstalterbegriff in der Rechtsprechung | 30 | ||
II. Der Veranstalterbegriff in der Literatur | 31 | ||
III. Neuere Entwicklungen | 32 | ||
1. Tendenzen in der Rechtsprechung | 32 | ||
a) „Europapokalheimspiele" (BGH NJW 1998, 756) | 32 | ||
b) „FIA/Eisele" (LG Frankfurt / M a i n SpuRt 1998, 195) | 33 | ||
c) „FIA/Eisele" (OLG Frankfurt/Main SpuRt 1999, 200) | 33 | ||
2. Entwicklungen in der Literatur | 33 | ||
3. Stellungnahme | 34 | ||
C. Grundlagen des Sportveranstalterbegriffs | 35 | ||
I. Notwendigkeit einer rechtlichen Anknüpfung | 36 | ||
II. Entwicklung des Veranstalterbegriffs in der Rechtsprechung | 36 | ||
1. Gerichtsentscheidungen zu Urheberrechtsverletzungen | 37 | ||
2. Gerichtsentscheidungen zu Wettbewerbsverstößen gegen Veranstalter | 37 | ||
3. Gerichtsentscheidungen zu kartellrechtlichen Fragen der Zentral Vermarktung von Sportveranstaltungen | 38 | ||
4. Ergebnis | 38 | ||
III. Rechtliche Konkretisierung des Sportveranstalterbegriffs | 38 | ||
1. Schutzwürdigkeit des Veranstalters | 39 | ||
2. Das Hausrecht als Anknüpfungspunkt für die rechtliche Konkretisierung des Sportveranstalterbegriffs | 40 | ||
3. Der wettbewerbsrechtliche Leistungsschutz als Anknüpfungspunkt für die rechtliche Konkretisierung des Sportveranstalterbegriffs | 41 | ||
D. Anwendbarkeit des Sportveranstalterbegriffs auf die Hörfunkberichterstattung | 42 | ||
3. Abschnitt: Rechtsgrundlagen der Hörfunkrechte | 44 | ||
A. Originäre Rechte des Sportveranstalters | 44 | ||
I. Schutz der Sportveranstaltung über das Urheberrecht | 45 | ||
1. Bedeutung und Inhalt des urheberrechtlichen Schutzes | 45 | ||
a) Schutzrichtung des Urheberrechts | 45 | ||
b) Das urheberrechtlich geschützte Werk | 46 | ||
aa) Schutzobjekte des Urheberrechts: Werke der Literatur, Wissenschaft und Kunst | 46 | ||
bb) Der Werkbegriff | 47 | ||
2. Die Sportveranstaltung als geschütztes Werk im Sinne des § 2 Abs. 1 UrhG | 48 | ||
a) Ausschluss des urheberrechtlichen Schutzes kraft Natur der Sache | 48 | ||
aa) Mangelnde Zuordnung zu den Bereichen von Literatur, Wissenschaft und Kunst | 48 | ||
bb) Mangelnder urheberrechtlicher Schutz auf internationaler Ebene | 49 | ||
b) Umfang des Werkschutzes bei Sportveranstaltungen | 49 | ||
aa) Sportliche Leistungen der teilnehmenden Sportler | 50 | ||
(1) „Urheber" von sportlichen Darbietungen | 50 | ||
(2) Kompatibilität von Urheberschutz und sportlicher Darbietung | 51 | ||
(a) Wettbewerbsrechtliches Freihaltebedürfnis | 51 | ||
(b) Unvereinbarkeit der Zielsetzung sportlicher Darbietung mit dem Urheberrecht | 52 | ||
(c) Fehlender geistiger Gehalt bei sportlichen Leistungen | 52 | ||
(d) Ergebnis | 54 | ||
(3) Ausnahmsweise urheberrechtlicher Schutz im Hinblick auf die Choreographie sportlicher Darbietungen? | 54 | ||
bb) Organisationsleistungen des Sportveranstalters | 56 | ||
cc) Schutz des Regelwerks | 57 | ||
dd) Urheberrechtlicher Schutz des Rahmenprogramms | 58 | ||
(1) Schutz der musikalischen Elemente der Sportveranstaltung | 59 | ||
(a) Urheberrechtlicher Schutz für Werke der Musik im Sinne des § 2 Abs. 1 Nr. 2 UrhG | 59 | ||
(b) Urheberrechtsverletzung durch Hörfunkübertragung | 60 | ||
(2) Leistung des Moderators der Sportveranstaltung | 62 | ||
c) Zwischenergebnis | 63 | ||
3. Veranstalterschutz nach § 81 UrhG | 63 | ||
a) Inhalt und Schutzrichtung | 63 | ||
b) Direkte Anwendung des § 81 UrhG auf Sportveranstaltungen | 64 | ||
c) Analoge Anwendung des § 81 UrhG auf Sportveranstaltungen | 65 | ||
aa) Planwidrige Regelungslücke | 65 | ||
bb) Vergleichbare Interessenlage | 66 | ||
4. Hörfunkübertragung einer Sportveranstaltung als urheberrechtlich relevantes Verhalten? | 68 | ||
a) Verletzung des Veröffentlichungsrechts gemäß § 12 UrhG | 68 | ||
b) Verletzung sonstiger Verwertungsrechte des Urhebers | 68 | ||
5. Zwischenergebnis | 69 | ||
II. Wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz der Sportveranstaltung | 70 | ||
1. Anwendbarkeit des UWG auf Sportveranstaltungen | 70 | ||
a) Subjektiver und objektiver Schutzzweck des Wettbewerbsrechts | 71 | ||
b) Ergänzender wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz | 72 | ||
c) Kein Ausschluss des UWG durch das Urheberrecht | 74 | ||
2. Hörfunkübertragung einer Sportveranstaltung als Nachahmung fremder Leistung (§ 3 in Verbindung mit § 4 Nr. 9 UWG) | 75 | ||
a) Hörfunkübertragung einer Sportveranstaltung als Wettbewerbshandlung | 75 | ||
aa) Unternehmens- und Marktbezug der Hörfunkübertragung | 76 | ||
bb) Hörfunkübertragung als Erbringung einer Dienstleistung | 78 | ||
cc) Äußerliche Eignung zur Wettbewerbshandlung | 78 | ||
dd) Wettbewerbsabsicht der Hörfunksender | 79 | ||
b) Wettbewerbsverhältnis zwischen Sportveranstalter und Rundfunksender | 82 | ||
aa) Wettbewerbsverhältnis hinsichtlich der durch die Sportveranstaltung angesprochenen Zielgruppe | 83 | ||
bb) Wettbewerbsverhältnis bezüglich wirtschaftlicher Verwertungsmöglichkeiten | 85 | ||
c) Unlauterkeit der nicht gestatteten Hörfunkübertragung | 88 | ||
aa) Prinzip der Nachahmungsfreiheit | 89 | ||
bb) Hörfunkübertragung als Nachahmung fremder Leistung | 90 | ||
(1) Unmittelbare Übernahme der Leistung des Sportveranstalters durch die Hörfunkübertragung | 91 | ||
(a) Wettbewerbliche Eigenart | 92 | ||
(b) Hörfunkberichterstattung als unmittelbare Leistungsübernahme | 93 | ||
(2) Nachschaffende Übernahme der Leistung des Sportveranstalters durch die Hörfunkübertragung | 96 | ||
(a) Anwendbarkeit der nachschaffenden Leistungsübernahme auf die Hörfunkberichterstattung | 97 | ||
(b) Hörfunkberichterstattung als nachschaffende Übernahme der Veranstalterleistung | 98 | ||
(c) Unlauterkeit der nachschaffenden Leistungsübernahme | 99 | ||
(3) Schutzwürdigkeit der Leistung als Anknüpfungspunkt für die Unlauterkeit | 104 | ||
3. Hörfunkübertragung einer Sportveranstaltung als Wettbewerbsverstoß durch Rechtsbruch (§ 3 in Verbindung mit § 4 Nr. 11 UWG) | 107 | ||
4. Zwischenergebnis | 109 | ||
III. Deliktsrechtliche Ansprüche des Sportveranstalters | 109 | ||
1. Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb gemäß § 823 Abs. 1 BGB | 109 | ||
a) Keine Anwendbarkeit auf Hörfunkübertragungen wegen Subsidiarität? | 110 | ||
b) Tatbestandsvoraussetzungen | 113 | ||
aa) Eingriff in den Schutzbereich des Rechts am Gewerbebetrieb | 113 | ||
bb) Betriebsbezogenheit des Eingriffs | 116 | ||
(1) Übernahme der Wertung des Wettbewerbsrechts hinsichtlich der unmittelbaren Leistungsübernahme | 117 | ||
(2) Hörfunkübertragung als Eingriff in die wirtschaftlichen Auswertungsmöglichkeiten des Veranstalters | 118 | ||
cc) Rechtswidrigkeit der Verletzungshandlung | 119 | ||
(1) Übernahme der Wertung aus dem Wettbewerbsrecht | 120 | ||
(2) Ausschluss der Rechtswidrigkeit wegen Art. 5 Abs. 1 GG | 121 | ||
c) Zwischenergebnis | 122 | ||
2. Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung gemäß § 826 BGB | 122 | ||
IV. Das Hausrecht am Veranstaltungsort als Rechtsgrundlage für Hörfunkrechte | 124 | ||
1. Grundlagen und Inhalt des hausrechtlichen Schutzes einer Sportveranstaltung | 124 | ||
a) Rechtsnatur des Hausrechts | 124 | ||
aa) Das Eigentum als dogmatische Grundlage des Hausrechts | 125 | ||
bb) Der Besitz als dogmatische Grundlage des Hausrechts | 126 | ||
cc) Das Hausrecht als Konglomerat verschiedener Rechte | 128 | ||
b) Der Sportveranstalter als Inhaber des Hausrechts am Veranstaltungsort | 129 | ||
c) Räumlich-gegenständlicher Bereich des Hausrechts am Veranstaltungsort | 131 | ||
aa) Ausübung hausrechtlicher Befugnisse bei der Sondernutzung öffentlicher Verkehrsflächen | 133 | ||
bb) Reichweite der hausrechtlichen Befugnisse gegen Beeinträchtigungen aus der Luft | 135 | ||
d) Verzicht auf die Ausübung des Hausrechts | 138 | ||
aa) Rechtsnatur der Verzichtserklärung | 138 | ||
bb) Formen und Umfang der Verzichtserklärung bei Sportveranstaltungen | 139 | ||
(1) Die bloße Erlaubnis zum Betreten des Grundstücks | 139 | ||
(2) Verzicht auf Ausübung des Hausrechts durch schuldrechtlichen Gestattungsvertrag | 140 | ||
(a) Der Besuchervertrag | 140 | ||
(b) Das Schuldverhältnis zwischen Sportveranstalter und berichterstattenden Medien | 141 | ||
e) Die Berechtigung zur Ausübung des Hausrechts am Veranstaltungsort | 144 | ||
aa) Der Träger des Hausrechts am Veranstaltungsort | 144 | ||
bb) Die Ausübung des Hausrechts durch Dritte | 145 | ||
2. Reichweite des hausrechtlichen Schutzes bei der Abwehr von Hörfunkübertragungen einer Sportveranstaltung | 147 | ||
a) Hausrechtsverletzung durch Hörfunkübertragung? | 149 | ||
aa) Hörfunkübertragung als Beeinträchtigung des Eigentums am Veranstaltungsort | 149 | ||
bb) Vermarktungsrechtliche Dimension des Hausrechts | 152 | ||
b) Verweigerung des Zutritts zur Sportveranstaltung gegenüber den Hörfunksendern | 155 | ||
aa) Hausrecht als ausreichende Rechtsgrundlage für Zutrittsverbot | 155 | ||
bb) Grenzen der Hausrechtsausübung | 156 | ||
(1) Eigenmächtige Durchsetzung eines Zugangsanspruchs durch die Hörfunksender | 156 | ||
(2) Anspruch auf Zugang zum Veranstaltungsort durch Gesetz | 158 | ||
(a) § 6 Abs. 2 Versammlungsgesetz | 158 | ||
(b) § 5 Abs. 1 Satz 2 Rundfunkstaatsvertrag | 160 | ||
(c) § 4 Abs. 1 Landespressegesetz | 161 | ||
c) Das Hausrecht als Grundlage für Vergütungsansprüche des Sportveranstalters | 165 | ||
aa) Befugnis zur privatautonomen Regelung des Zugangs als Grundlage für Vergütungsansprüche | 166 | ||
bb) Unzulässigkeit des Vergütungsverlangens wegen fehlender vermarktungsrechtlicher Dimension des Hausrechts | 167 | ||
cc) Gestattung der Hörfunkübertragung als Verkauf der Abwehrmöglichkeit | 170 | ||
dd) Modifikation des herausgearbeiteten Ergebnisses aus verfassungsrechtlichen Gründen? | 171 | ||
B. Rechte des Sportveranstalters kraft abgeleiteten Rechts | 172 | ||
C. Zwischenergebnis | 174 | ||
4. Abschnitt: Auswirkungen der Rechtsnatur der Hörfunkrechte auf den Sportveranstalterbegriff bei Hörfunkübertragungen | 175 | ||
A. Unanwendbarkeit des gängigen Sportveranstalterbegriffs auf Hörfunkübertragungen von Sportveranstaltungen | 175 | ||
B. Begriff des Sportveranstalters bei Hörfunkübertragungen | 177 | ||
I. Inhalt des Veranstalterschutzes bei Hörfunkübertragungen | 177 | ||
II. Das Hausrecht als rechtlicher Anknüpfungspunkt zur Bestimmung des Sportveranstalters bei Hörfunkübertragungen | 178 | ||
III. Entwicklung eines Sportveranstalterbegriffs bei Hörfunkübertragungen | 179 | ||
1. Fehlende Komplexität bei der Bestimmung des Sportveranstalterbegriffs | 179 | ||
2. Der Sportveranstalterbegriff bei Hörfunkübertragungen | 179 | ||
C. Konsequenzen | 180 | ||
D. Zwischenergebnis | 181 | ||
2. Teil: Grundlagen eines Berichterstattungsanspruchs | 182 | ||
1. Abschnitt: Berichterstattungsanspruch aus internationalem Recht und EU-Recht | 182 | ||
A. Die Konventionen des Europarats als Grundlage eines Berichterstattungsanspruchs | 183 | ||
I. Art. 10 EMRK | 183 | ||
1. Rang der Konvention | 183 | ||
2. Reichweite des Art. 10 EMRK | 184 | ||
a) Schutz auch der Rundfunkfreiheit | 184 | ||
b) Die Informationsfreiheit als Grundlage eines Berichterstattungsanspruchs | 185 | ||
aa) Berichterstattungsanspruch aus der passiven Informationsfreiheit | 186 | ||
bb) Berichterstattungsanspruch aus der aktiven Informationsfreiheit | 187 | ||
c) Medienpluralismus als Grundlage eines Berichterstattungsanspruchs | 190 | ||
II. Art. 9 Europäisches Übereinkommen über grenzüberschreitendes Fernsehen | 191 | ||
B. EU-Recht als Grundlage eines Berichterstattungsanspruchs | 193 | ||
I. EG-Fernsehrichtlinie | 193 | ||
II. Europäischer Verfassungsvertrag | 194 | ||
1. Charta der Grundrechte der Europäischen Union | 194 | ||
2. Berichterstattungsanspruch aus Art. 1-9 Europäischer Verfassungsvertrag | 197 | ||
C. Zwischenergebnis | 197 | ||
2. Abschnitt: Das Verfassungsrecht als Grundlage eines Anspruchs auf Hörfunkberichterstattung | 197 | ||
A. Das Recht auf Fernsehkurzberichterstattung | 198 | ||
I. Entstehung, Inhalt und geschichtlicher Hintergrund des Fernsehkurzberichterstattungsrechts | 199 | ||
1. Rechtsprechung zur Kurzberichterstattung von Sportveranstaltungen | 200 | ||
2. Verbandsrechtliche Regelungen des Kurzberichterstattungsrechts | 202 | ||
3. Die duale Rundfunkordnung als Ausgangspunkt der gesetzlichen Regelung des Fernsehkurzberichterstattungsrechts | 202 | ||
II. Rechtliche Beurteilung der Fernsehkurzberichterstattung vor In-Kraft-Treten der staatsvertraglichen Regelung | 204 | ||
1. Einfachgesetzliche Abwehransprüche des Sportveranstalters gegen die Fernsehkurzberichterstattung | 204 | ||
a) Wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz | 205 | ||
b) Deliktsrechtlicher Leistungsschutz | 206 | ||
c) Bildnisschutz der mitwirkenden Sportler | 207 | ||
d) Das Hausrecht am Veranstaltungsort | 208 | ||
2. Herleitungsversuche aus einfachem Recht und Verfassungsrecht | 209 | ||
a) Einfachgesetzliches Kurzberichterstattungsrecht | 209 | ||
b) Verfassungsrechtliches Kurzberichterstattungsrecht | 212 | ||
III. Die gesetzliche Regelung in § 5 Rundfunkstaatsvertrag | 213 | ||
IV. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 17. Februar 1998 | 219 | ||
1. Inhalt der verfassungsrechtlichen Entscheidung | 220 | ||
a) Formelle Verfassungsmäßigkeit | 220 | ||
b) Materielle Verfassungsmäßigkeit | 221 | ||
aa) Mögliche Grundrechtsverletzungen im Hinblick auf die vom Sportveranstalter ausgeübte Tätigkeit | 221 | ||
(1) Berufsfreiheit | 221 | ||
(2) Wirtschaftliche Handlungsfreiheit | 225 | ||
bb) Sonstige von der Fernsehkurzberichterstattung betroffene Grundrechte | 226 | ||
(1) Eigentumsgarantie | 226 | ||
(2) Unverletzlichkeit der Wohnung | 227 | ||
(3) Rundfunkfreiheit | 227 | ||
(4) Allgemeines Persönlichkeitsrecht | 228 | ||
2. Die Bedeutung des Urteils | 229 | ||
V. Gemeinsamkeiten zwischen Fernsehkurzberichterstattung und Hörfunkberichterstattung | 230 | ||
1. Ausklammerung der Hörfunkberichterstattung in den gesetzlichen Regelungen zur Fernsehkurzberichterstattung | 231 | ||
2. Vergleich der einfachgesetzlichen Grundlagen | 231 | ||
3. Vergleich der verfassungsrechtlichen Grundlagen | 233 | ||
4. Konsequenzen für die Beurteilung der Hörfunkberichterstattung von Sportveranstaltungen | 235 | ||
B. Anspruch auf Zugang zur Hörfunkberichterstattung aus dem Verfassungsrecht | 236 | ||
I. Art. 5 Abs. 1 GG als Grundlage der Informationsbeschaffung von Sportveranstaltungen | 237 | ||
1. Informationsbeschaffung als Bestandteil der allgemeinen Informationsfreiheit | 237 | ||
a) Die Sportveranstaltung als allgemein zugängliche Quelle | 238 | ||
b) Keine Informationsbeschaffung der Massenmedien auf Grundlage der Informationsfreiheit | 240 | ||
2. Die Rundfunkfreiheit als Grundlage der Informationsbeschaffung von Sportveranstaltungen | 241 | ||
a) Inhalt und Bedeutung der Rundfunkfreiheit | 242 | ||
b) Reichweite der aus der Rundfunkfreiheit resultierenden Informationsbeschaffung | 243 | ||
aa) Informationsbeschaffung auch von nicht allgemein zugänglichen Quellen | 243 | ||
bb) Grundrechtlicher Schutz durch die Rundfunkfreiheit auch bei Unterhaltung | 245 | ||
II. Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG als Anknüpfungspunkt eines Berichterstattungsanspruchs | 247 | ||
1. Berichterstattungsanspruch aus der Grundversorgung | 247 | ||
2. Beschränkung des Hausrechts aufgrund der Wechselwirkung | 252 | ||
3. Drittwirkung der Rundfunkfreiheit | 253 | ||
a) Unmittelbare Drittwirkung der Rundfunkfreiheit? | 254 | ||
aa) Grundsätzliche unmittelbare Drittwirkung der Grundrechte | 254 | ||
(1) Lehre von der unmittelbaren Drittwirkung der Grundrechte | 255 | ||
(2) Ablehnung der Lehre von der unmittelbaren Drittwirkung | 256 | ||
bb) Keine unmittelbare Drittwirkung der Rundfunkfreiheit | 257 | ||
b) Ausstrahlungswirkung der Rundfunkfreiheit | 258 | ||
aa) Lehre von der mittelbaren Drittwirkung der Grundrechte | 259 | ||
bb) Die Ausstrahlungswirkung der Rundfunkfreiheit in das Privatrecht | 262 | ||
(1) Die Ausstrahlungswirkung als Transformator der Rundfunkfreiheit in das Privatrecht | 262 | ||
(2) Reichweite der Ausstrahlungswirkung der Rundfunkfreiheit | 262 | ||
(a) Unzulässiger Eingriff in Grundrechte des Veranstalters aufgrund der Ausstrahlungswirkung? | 263 | ||
(b) Die Ausstrahlungswirkung als Legitimationsgrundlage zum Eingriff in Veranstalterrechte | 264 | ||
(3) Einbruchstellen der Rundfunkfreiheit in das Privatrecht zur Begründung eines Berichterstattungsanspruchs | 267 | ||
(a) Die Rundfunkfreiheit als sonstiges Recht im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB | 267 | ||
(b) Das Berichterstattungsverbot als Verstoß gegen Treu und Glauben | 269 | ||
(c) § 138 Abs. 1 BGB als Einbruchstelle der Rundfunkfreiheit | 273 | ||
(d) § 826 BGB als Medium der Rundfunkfreiheit | 278 | ||
(aa) Kontrahierungszwang wegen Verstoßes gegen das Kartellrecht? | 280 | ||
(bb) § 826 BGB als Einbruchstelle der Ausstrahlungswirkung | 282 | ||
(aaa) Kein Kontrahierungszwang wegen öffentlicher Subventionierung | 285 | ||
(bbb) Kein Kontrahierungszwang wegen Monopolstellung des Sportveranstalters | 285 | ||
(ccc) Die Ausstrahlungswirkung der Rundfunkfreiheit als Anknüpfungspunkt der Sittenwidrigkeit | 286 | ||
(4) Inhalt und Reichweite des Kontrahierungszwangs | 288 | ||
(a) Reichweite der Ausstrahlungswirkung der Rundfunkfreiheit bei der Sportberichterstattung | 288 | ||
(aa) Sportberichterstattung als bloße Unterhaltung der Öffentlichkeit | 289 | ||
(bb) Berichterstattung über Sportveranstaltung mehr als bloße Unterhaltung | 290 | ||
(cc) Reichweite der Rundfunkfreiheit abhängig vom Charakter der Sportberichterstattung | 292 | ||
(b) Vergleich mit Presse- und Fernsehberichterstattung | 293 | ||
(aa) Presseberichterstattung | 293 | ||
(bb) Fernsehberichterstattung | 294 | ||
(c) Hörfunkberichterstattung | 296 | ||
(aa) Von der Hörfunkberichterstattung beeinträchtigte Grundrechte des Sportveranstalters | 297 | ||
(aaa) Grundrechtsbeeinträchtigung im Hinblick auf die vom Sportveranstalter ausgeübte Tätigkeit | 297 | ||
(α) Beeinträchtigung von Art. 12 Abs. 1 GG bei berufsmäßig durchgeführten Sportveranstaltungen | 297 | ||
(αα) Berufsfreiheit | 297 | ||
(ββ) Schutz auch der Privatautonomie des Sportveranstalters über Art. 12 Abs. 1 GG | 302 | ||
(β) Beeinträchtigung von Art. 2 Abs. 1 GG bei nicht berufsmäßig durchgeführten Sportveranstaltungen | 304 | ||
(bbb) Sonstige von der Hörfunkberichterstattung beeinträchtigte Grundrechte | 305 | ||
(α) Eigentumsgarantie | 305 | ||
(β) Unverletzlichkeit der Wohnung | 308 | ||
(γ) Rundfunkfreiheit | 311 | ||
(bb) Bedeutung der Rundfunkfreiheit bei Hörfunkübertragungen | 312 | ||
(cc) Abwägungsergebnisse | 314 | ||
(aaa) Hörfunkübertragung von Sportveranstaltungen als frei zulässige Berichterstattungsform | 315 | ||
(bbb) Keine Veränderung der einfachgesetzlichen Rechtslage durch das Verfassungsrecht | 317 | ||
(ccc) Begrenzte Reichweite der Rundfunkfreiheit | 319 | ||
(α) Keine frei zulässige und unentgeltliche Hörfunkberichterstattung | 319 | ||
(β) „Radiokurzberichterstattungsrecht" als Ausfluss der Rundfunkfreiheit | 322 | ||
III. Die Schaffung eines Radiokurzberichterstattungsrechts als Aufgabe des Gesetzgebers | 328 | ||
1. Die grundrechtlichen Schutzpflichten als Ausgangspunkt einer gesetzlichen Regelung | 329 | ||
2. Das gesetzliche Radiokurzberichterstattungsrecht als Ausgestaltung der Rundfunkfreiheit | 331 | ||
Schlussbetrachtung und Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 334 | ||
A. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 334 | ||
B. Schlussbetrachtung und Ausblick | 336 | ||
Literaturverzeichnis | 338 | ||
Sachverzeichnis | 360 |