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Die Gestaltungsformen des Sozialplans

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Wolff, A. (2003). Die Gestaltungsformen des Sozialplans. Einzel-, Rahmen-, Dauer-, vorsorglicher und Transfersozialplan und ihr Verhältnis zueinander. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51006-1
Wolff, Andreas. Die Gestaltungsformen des Sozialplans: Einzel-, Rahmen-, Dauer-, vorsorglicher und Transfersozialplan und ihr Verhältnis zueinander. Duncker & Humblot, 2003. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51006-1
Wolff, A (2003): Die Gestaltungsformen des Sozialplans: Einzel-, Rahmen-, Dauer-, vorsorglicher und Transfersozialplan und ihr Verhältnis zueinander, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51006-1

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Die Gestaltungsformen des Sozialplans

Einzel-, Rahmen-, Dauer-, vorsorglicher und Transfersozialplan und ihr Verhältnis zueinander

Wolff, Andreas

Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 211

(2003)

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Abstract

Konjunkturelle Schwierigkeiten, strukturelle Anpassungserfordernisse und der internationale Wettbewerb zwingen die Wirtschaft, ihre Produktivität zu steigern. Die notwendigen Betriebsänderungen führen zum massiven Abbau von Arbeitsplätzen. Sozialpläne sollen die Nachteile für die Arbeitnehmer in Grenzen halten. Im Vordergrund der Überlegungen der Betriebspartner steht der Einzelsozialplan als Abfindungssozialplan. Die anderen Gestaltungsformen haben bisher nicht die erforderliche Aufmerksamkeit gefunden. Andreas Wolff füllt diese Lücke mit der vorliegenden Arbeit.

Der Verfasser grenzt die verschiedenen Sozialplantypen klar voneinander ab. Die gesetzlichen Voraussetzungen werden unter Berücksichtigung der neueren Rechtsprechung des BAG eingehend erörtert, ebenso die unterschiedlichen Funktionen. Umfassend dargestellt werden die Möglichkeiten der Betriebspartner, Sozialpläne zu kündigen oder veränderten Gegebenheiten anzupassen. Das Thema der Überschneidungen und Konkurrenzen wird vor allem dann aktuell, wenn im Fall des Betriebsübergangs der Sozialplan des einen mit dem des anderen Betriebs kollidiert.

Besondere Aufmerksamkeit widmet der Autor dem "Transfersozialplan", bei dem nicht die finanzielle Abfindung im Vordergrund steht, sondern der "Transfer" in einen neuen Arbeitsplatz durch vielfältige Maßnahmen der Betriebspartner, die durch öffentliche Zuschüsse gefördert werden.

Der Verfasser bereichert die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den "atypischen" Gestaltungsformen. Speziell von Nutzen wird die Arbeit für die Praxis der Betriebspartner sein. Der Autor stellt nicht nur die Chancen und Neuerungen der einzelnen Sozialplanformen dar, er verschweigt auch nicht die Nachteile und Gefahren.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 19
Einleitung 21
1. Teil: Abgrenzung der verschiedenen Gestaltungsformen 23
A. Terminologie und gesetzliche Voraussetzungen 23
I. Einzelsozialplan 23
1. Der Begriff des Einzelsozialplans 23
2. Abgrenzung zum Interessenausgleich 25
3. Gesetzliche Voraussetzungen 26
a) Allgemeine Voraussetzungen 26
aa) Mindestgröße des Unternehmens 26
bb) Existenz eines Betriebsrats 26
b) Betriebsänderung 27
c) Ausschlusstatbestände 28
4. Verfahrensablauf 28
II. Transfersozialplan 29
1. Der Begriff des Transfersozialplans 29
a) Aktive Arbeitsförderung durch §§ 254 ff. SGB III 29
b) Regelung im Sozialplan oder Interessenausgleich? 29
c) Transfer-Sozialplan von BAVC und IG BCE 31
d) Transfersozialplan nach §§ 254 ff. SGB III 31
e) „Reiner“ Transfersozialplan 34
2. Gesetzliche Voraussetzungen 34
a) §§ 111 ff. BetrVG 34
b) §§ 254 ff. SGB III 35
aa) Grundsatz des § 254 SGB III 35
bb) Mindestvoraussetzungen gem. § 255 SGB III 35
cc) Beschäftigungswirksame Sozialplanmaßnahmen 37
dd) Anspruchsberechtigte(r) 38
ee) Vorabentscheidung gem. § 256 Abs. 2 SGB III 38
ff) Zuschussbemessung nach § 257 SGB III 40
gg) Verhältnis zu anderen Förderinstrumenten 41
3. Zusätzliche gesetzgeberische Maßnahmen 41
a) Besondere Verantwortung nach § 2 SGB III 42
b) Abfindungsanrechnung nach § 140 SGB III 43
c) Rentenrechtliche Regelungen 44
d) Steuerliche Behandlung von Abfindungen 44
III. Sozialpläne für noch nicht konkret geplante Betriebsänderungen 44
1. Der Begriff des Rahmensozialplans 45
a) Vom Gesamtbetriebsrat abgeschlossene Sozialpläne 45
b) Verfahrens- und Sachgrundsätze 45
c) Andere Bezeichnungen für den Begriff des Rahmensozialplans 47
aa) „Universalsozialplan“ 47
bb) „Schubladensozialplan“ 47
cc) „Generalsozialplan“ 47
dd) „Vorsorglicher“ Sozialplan 47
ee) „Genereller“ oder „prophylaktischer“ Sozialplan 48
ff) „Dauersozialplan“ 48
2. Der Begriff des Dauersozialplans 48
a) Dauersozialplan als Oberbegriff 48
b) Festlegung von Ansprüchen der betroffenen Arbeitnehmer 49
c) Abweichende Definition des Dauersozialplans 51
3. Der Begriff des vorsorglichen Sozialplans 52
a) Vorsorglicher Sozialplan als Oberbegriff 52
b) Vorsorglicher Sozialplan nach dem Verständnis des BAG 52
aa) BAG-Beschluss vom 26.8.1997 53
bb) BAG-Urteil vom 19.1.1999 54
c) Festlegung von Ansprüchen der betroffenen Arbeitnehmer 55
d) „Bedingter Sozialplan“ 57
e) „Vorsorglicher Sozialplan“ bei rechtlich ungewisser Betriebsänderung 57
aa) BAG-Beschluss vom 1.4.1998 57
bb) Vorsorglicher Sozialplan oder Einzelsozialplan? 58
(1) Vorsorglicher Sozialplan 59
(2) Einzelsozialplan 59
(3) Einzelsozialplan in einem besonderen Fall 60
4. Gesetzliche Voraussetzungen 61
5. Verbrauch des Mitbestimmungsrechts des Betriebsrats 61
a) Rahmensozialplan 62
b) Dauersozialplan 62
c) Vorsorglicher Sozialplan 63
6. Notwendigkeit des Abschlusses eines Interessenausgleichs 68
a) Rahmen- und Dauersozialplan 68
b) Vorsorglicher Sozialplan 69
7. Rechtsanspruch der Arbeitnehmer 70
a) Rahmensozialplan 70
b) Dauersozialplan 71
c) Vorsorglicher Sozialplan 71
B. Funktionen des Sozialplans 71
I. Einzelsozialplan 72
II. Transfersozialplan 74
1. Neuorientierung der Sozialplanpraxis 74
2. Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt 75
3. Übergang zu aktiver Arbeitsmarktpolitik 76
a) Vorverlagerung der Vermittlungsphase 76
b) Mitwirkung der Arbeitnehmer 77
4. Schonung der öffentlichen Kassen 79
5. Funktionieren des Arbeitsmarkts 80
III. Rahmen-, Dauer- und vorsorglicher Sozialplan 81
1. Sozialpolitische Befriedungsfunktion 81
a) Vorbeugende Vermeidung von Auseinandersetzungen 81
b) Erleichterung zukünftiger Sozialplanverhandlungen 82
c) Frühzeitige Information der Arbeitnehmer 83
2. Frühzeitige Kostenkalkulation für den Arbeitgeber 84
3. Gleichbehandlung der Mitarbeiter 84
4. Chance für den Betriebsrat 85
2. Teil: Rechtsnatur und Zustandekommen des Sozialplans 86
A. Rechtsnatur 86
I. Einzelsozialplan 86
II. Transfersozialplan 87
III. Rahmen-, Dauer- und vorsorglicher Sozialplan 87
B. Zuständigkeit des Betriebsrats / Gesamtbetriebsrats / Konzernbetriebsrats 88
I. Grundsätzliche Primärzuständigkeit des Einzelbetriebsrats 88
II. Zuständigkeit des Gesamtbetriebsrats 90
1. Originäre Zuständigkeit nach § 50 Abs. 1 BetrVG 90
a) Überbetriebliche Angelegenheit 90
b) Nicht-regeln-Können auf Betriebsebene 91
c) Einzel- und Transfersozialplan 92
d) Rahmen- und Dauersozialplan 94
e) Vorsorglicher Sozialplan 96
2. Derivative Zuständigkeit nach § 50 Abs. 2 BetrVG 96
3. Regelungskompetenz des Gesamtbetriebsrats für betriebsratslose Betriebe 97
III. Zuständigkeit des Konzernbetriebsrats 98
C. Entscheidung durch die Einigungsstelle 100
I. Einzelsozialplan 100
II. Transfersozialplan 101
1. Erzwingbarkeit 101
2. Verpflichtung der Einigungsstelle 101
3. Problematische Konsequenzen der Gesetzesänderung 104
a) Praktische Relevanz 104
b) Antragsrecht nach § 256 Abs. 2 SGB III 104
III. Rahmen-, Dauer- und vorsorglicher Sozialplan 106
D. Form 107
I. Einzel- und Transfersozialplan 107
II. Rahmen-, Dauer- und vorsorglicher Sozialplan 107
E. Zeitpunkt des Entstehens des Sozialplananspruchs 108
I. Einzel- und Transfersozialplan 108
II. Rahmensozialplan 110
III. Dauersozialplan 110
IV. Vorsorglicher Sozialplan 110
F. Rechtliche Grenzen durch Gesetz und Tarifvertrag 110
I. Gesetz 110
II. Tarifvertrag 111
1. Einzel- und Transfersozialplan 112
2. Rahmensozialplan 112
3. Dauersozialplan 113
4. Vorsorglicher Sozialplan 114
3. Teil: Zeitlicher Geltungsbereich 115
A. Beginn 115
I. Einzel- und Transfersozialplan 115
II. Rahmen-, Dauer- und vorsorglicher Sozialplan 115
B. Beendigung 116
I. Zeitablauf 116
1. Einzel- und Transfersozialplan 116
2. Rahmen- und Dauersozialplan 116
3. Vorsorglicher Sozialplan 116
II. Zweckerreichung 117
1. Einzel-, Transfer- und vorsorglicher Sozialplan 117
2. Rahmen- und Dauersozialplan 117
III. Einverständliche Aufhebung oder Abänderung und zusätzlicher neuer Sozialplan 117
1. Einzel- und Transfersozialplan 117
a) Verhältnis von bereits bestehendem und neuem Einzelsozialplan 118
b) Schranken der Abänderung 119
aa) Legitimation des Betriebsrats für bereits ausgeschiedene Arbeitnehmer 120
bb) Eingriff in bereits entstandene Ansprüche der Arbeitnehmer 121
2. Rahmen- und Dauersozialplan 125
a) Abänderung durch neuen Rahmen- oder Dauersozialplan 125
aa) Rahmensozialplan 125
bb) Dauersozialplan 125
b) Aufstellung eines späteren Transfer- bzw. Einzelsozialplans 126
aa) Rahmensozialplan 126
bb) Dauersozialplan 126
(1) Bindungswirkung des Dauersozialplans 126
(2) Zulässigkeit von Abweichungen zu Lasten der Arbeitnehmer 127
(a) Aufstellung eines Einzelsozialplans 127
(b) Aufstellung eines Transfersozialplans 131
(aa) Beeinträchtigung der Arbeitnehmer durch einen Transfersozialplan 131
(bb) Zulässigkeit eines verschlechternden Transfersozialplans 132
3. Vorsorglicher Sozialplan 133
IV. Ordentliche Kündigung 134
1. Einzel- und Transfersozialplan 134
a) Grundsatz 134
b) Ausnahme bei Dauerregelungen 135
c) Rechtsfolgen 136
2. Rahmen- und Dauersozialplan 136
3. Vorsorglicher Sozialplan 137
V. Außerordentliche Kündigung 138
1. Einzelsozialplan 138
a) Grundsatz 138
b) Rechtsfolgen 139
2. Rahmen- und Dauersozialplan 140
3. Vorsorglicher Sozialplan 140
C. Wegfall der Geschäftsgrundlage 140
I. Einzelsozialplan 140
1. Grundsatz 140
2. Rechtsfolgen 141
3. Zulässigkeit von Verschlechterungen bereits entstandener Sozialplanansprüche 142
4. Zulässiger Eingriff in Sozialplanansprüche ausgeschiedener Arbeitnehmer 143
II. Rahmen- und Dauersozialplan 143
1. Grundsatz 143
2. Rechtsfolgen 144
3. Sonderfall: Einführung der §§ 254 ff. SGB III 144
III. Vorsorglicher Sozialplan 146
D. Nachwirkung gem. § 77 Abs. 6 BetrVG 146
I. Einzelsozialplan 146
1. Grundsatz 146
2. Ordentliche Kündigung 147
3. Außerordentliche Kündigung 147
4. Wegfall der Geschäftsgrundlage 148
II. Rahmen- und Dauersozialplan 148
1. Grundsatz 148
2. Ausnahme 150
III. Vorsorglicher Sozialplan 151
4. Teil: Überschneidungen und Konkurrenzen 152
A. Transfersozialplan im Falle einer nicht konkret geplanten Betriebsänderung 152
I. Transfersozialplan als Rahmensozialplan 152
II. Transfersozialplan als Dauersozialplan 153
III. Transfersozialplan als vorsorglicher Sozialplan 154
IV. Interessenausgleichsverfahren notwendig 155
B. Konkurrenzen 155
I. Betriebsübergang 155
1. Kollektivrechtliche Weitergeltung 156
a) Grundsatz 156
b) Kollektive Weitergeltung eines Dauersozialplans 157
aa) Bei Vereinbarung durch Einzelbetriebsrat 157
bb) Bei Vereinbarung durch Gesamtbetriebsrat 157
c) Geltung eines „Gesamt“-Dauersozialplans für den übergehenden Betrieb 160
2. Individualrechtliche Weitergeltung 164
a) Grundsatz 164
b) Individualrechtliche Weitergeltung eines Dauersozialplans 164
c) Rechtliche Konsequenzen bei Kündigung des individualrechtlich fortgeltenden Dauersozialplans 165
d) Kündigungsfrist 168
3. Kollisionsregeln 169
a) Kollision individualrechtlich weitergeltender Dauersozialpläne mit im übernehmenden Betrieb bereits bestehendem Dauersozialplan 169
aa) Bei Vereinbarung durch Einzelbetriebsrat 170
bb) Bei Vereinbarung durch Gesamtbetriebsrat 171
b) Kollision kollektivrechtlich weitergeltender Dauersozialpläne mit im Unternehmen des Erwerbers geltendem „Gesamt“-Dauersozialplan 171
II. Abschluss eines weiteren zusätzlichen Sozialplans 173
1. Verhältnis Einzelsozialplan zu Einzelsozialplan 173
2. Verhältnis Einzelsozialplan zu Transfersozialplan 174
3. Verhältnis Rahmensozialplan zu Einzel- bzw. Transfersozialplan 174
4. Vorsorglicher Sozialplan zu Einzel- bzw. Transfersozialplan 174
5. Dauersozialplan zum Transfersozialplan 174
a) Sowohl der Dauersozialplan als auch der Transfersozialplan wurden vom Einzelbetriebsrat oder Gesamtbetriebsrat abgeschlossen 175
b) Der Dauersozialplan wurde vom Gesamtbetriebsrat, der Transfersozialplan vom Einzelbetriebsrat abgeschlossen 176
aa) Konkurrenz zwischen Gesamtbetriebsvereinbarung und Einzelbetriebsvereinbarung im Allgemeinen 176
(1) Normatives Kollisionsrecht 177
(2) Günstigkeitsprinzip 177
(3) Subsidiaritätsprinzip 177
(4) Grundsatz der Zuständigkeitstrennung 178
bb) Konkurrenz speziell für den Fall „Gesamt“-Dauersozialplan / nachfolgender Transfersozialplan 178
(1) Grundsatz der Zuständigkeitstrennung 178
(2) Auslegung 179
(a) Auslegung von Sozialplänen im Allgemeinen 179
(b) Auslegung des Dauersozialplans 179
(aa) Die Betriebspartner kennen die Wirkungen des Dauersozialplans 180
(bb) Den Betriebspartnern ist die Wirkung des Dauersozialplans unbekannt 180
(3) Günstigkeitsprinzip 181
(4) „Rosinentheorie“ 184
(5) Subsidiaritätsverhältnis 184
(6) Normatives Kollisionsrecht 185
(a) Zeitkollisionsregel 185
(b) Spezialitätsprinzip 187
6. Verhältnis Dauersozialplan zum Einzelsozialplan 187
5. Teil: Gefahren und Nachteile der besonderen Gestaltungsformen des Sozialplans und ihre Akzeptanz in der Praxis 189
A. Rahmensozialplan 189
B. Dauersozialplan 190
C. Vorsorglicher Sozialplan 192
D. Transfersozialplan 194
Literaturverzeichnis 199
Sachwortverzeichnis 211