Europarechtlicher Ordnungsrahmen für Umweltsubventionen
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Europarechtlicher Ordnungsrahmen für Umweltsubventionen
Grundlagen, Bestand und Perspektiven
Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 43
(1997)
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Abstract
Subventionen stehen seit jeher bei ihren Trägern, der sie mit ihren Steuermitteln finanzierenden Öffentlichkeit, naturgemäß bei den (reinen) Marktwirtschaftlern, aber auch in der politischen Programmatik (nicht aber in der politischen Realität) im Ruf einer - je nach Perspektive - »illegitimen« Strategie. Für Umweltsubventionen kommt hinzu, daß sie »diametral entgegengesetzt« einem der zentralen Leitgedanken der Umweltpolitik, dem Verursacherprinzip, widersprechen. In der europarechtlichen Literatur hat dieses Problem - ungeachtet seiner praktischen Bedeutung - bislang wenig Beachtung gefunden. Der neue »Gemeinschaftsrahmen für staatliche Umweltschutzbeihilfen« brachte zwar wichtige Klarstellungen, jedoch bleibt die Operationalität der Kriterien weiterhin zweifelhaft. Ob Umweltsubventionen unter Art. 92 EGV zu subsumieren sind, ist für sämtliche Mitgliedstaaten von Bedeutung, weil sie in der einen oder anderen Form zur Anwendung gelangen. Ein anderer Ansatzpunkt als der der herrschenden Auffassung zum pragmatischen Verursacherprinzip sowie die de lege ferenda vorgeschlagenen Änderungen des Art. 92 EGV können zwar auf Unionsebene und darüber hinaus nicht die Entstehung neuer Umweltprobleme verhindern, wohl aber zur beschleunigten Lösung derselben führen.Der Verlauf der Untersuchung bestätigt die Einschätzung, daß es auf eine verstärkte Differenzierung in der EU ankommt. Gemein- und gruppenlastorientierte Umweltpolitik kollidiert dann nicht mit dem Verursacherprinzip, wenn sie dessen Durchsetzungschancen verbessert oder zur Realisierung anspruchsvoller Anforderungen beiträgt. Dabei dürfen Umweltsubventionen nicht zur Festschreibung bestimmter Umweltschutztechniken führen. Sie müssen vielmehr Impulse für die Fortentwicklung umweltfreundlicher Techniken im Sinne des Vorsorgeprinzips ausstrahlen. Die in dieser Untersuchung dokumentierten Gedanken können dazu beitragen, daß sich die nur diffus erkennbaren Beziehungen zwischen den beiden umweltpolitischen Prinzipien nu
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 25 | ||
Erster Teil: Ausgangs- und Eingangsfragen | 33 | ||
Erstes Kapitel: Subventionen als Ausdruck gemein- und gruppenlastorientierter Umweltpolitik | 33 | ||
1. Abschnitt: Einführung | 33 | ||
A. Aktuelle und zu behandelnde Fragen | 33 | ||
I. Generelle Problematik | 34 | ||
II. Annäherung an die Sachfragen | 37 | ||
III. Zum Untersuchungstableau | 45 | ||
B. Theoretische Grundlagen von Umweltsubventionen: Der (umwelt-)ökonomische Tatbestand | 50 | ||
I. Grundsteine der modernen Umweltökonomie: Externe Effekte und Soziale Kosten | 51 | ||
II. Zum Selbstverständnis staatlicher Umweltpolitik – umweltpolitische Konzeptionen | 54 | ||
1. Notwendigkeit staatlicher Interventionen | 54 | ||
2. Interessenausgleich mit ökonomischen Instrumenten | 56 | ||
C. Fazit | 57 | ||
2. Abschnitt: Gemein- und gruppenlastorientierte Umweltpolitik als pragmatische Alternative einer Kostenverteilung und -zurechnung | 58 | ||
A. Sozialkosten von heute als Betriebskosten von morgen | 58 | ||
B. Zur Terminologie, Abgrenzung und instrumentellen Ausgestaltung | 60 | ||
I. Mögliche Kostenzurechnungs- und -verteilungsstrategien | 60 | ||
1. Verursacherprinzip | 61 | ||
2. Gemeinlastprinzip | 64 | ||
a) Abgrenzungen | 66 | ||
b) Ausgrenzungen | 67 | ||
3. Gruppenlastprinzip | 68 | ||
II. Instrumentelle Ausgestaltung | 70 | ||
1. Begünstigungen im Rahmen des allgemeinen Steuerrechts | 72 | ||
2. Sonderregelungen im Rahmen von Umweltabgaben | 73 | ||
3. Allgemeine Budgetmittel und Subventionsprogramme | 74 | ||
4. Umweltfonds | 75 | ||
5. Kredithilfen, Garantien und Bürgschaften | 79 | ||
C. Umweltpolitische Eignung und Rechtfertigung | 80 | ||
I. Gemein- und Gruppenlastprinzip versus (idealtypisches) Verursacherprinzip, Subventionen versus Abgaben und Auflagen | 81 | ||
1. Subventionsbegriffliche Problemstellung | 81 | ||
a) Position in der Literatur | 83 | ||
b) Präzisierung für die Zwecke der Untersuchung | 84 | ||
aa) Abgrenzung des Empfängerkreises | 84 | ||
bb) Einbeziehung von Steuervergünstigungen | 86 | ||
cc) Sonstiger Unterstützungscharakter | 87 | ||
c) Zusammenfassung: Maßgebende Elemente der Umweltsubvention | 88 | ||
2. Analyseraster umweltpolitischer Instrumente | 88 | ||
3. Eignungsprüfung von Umweltsubventionen – Wirkungstendenzen und -potential | 90 | ||
a) Ökonomische Wirksamkeit | 90 | ||
b) Ökologische Effektivität | 93 | ||
aa) Signalwirkungen, Merklichkeitsschwelle und Zielvorstellungen | 93 | ||
bb) Maßnahmenkombinationen, Wirkungsschnellig- und -genauigkeit | 96 | ||
c) Finanzpolitische Fragen | 97 | ||
d) Wettbewerbspolitische Implikationen | 98 | ||
e) Administrative Praktikabilität | 101 | ||
f) Akzeptanz und politische Durchsetzbarkeit | 102 | ||
II. Zwischenergebnis: Theoretisch-allokative Überlegenheit des (idealtypischen) Verursacherprinzips | 104 | ||
III. Zur Rechtfertigung von Umweltsubventionen | 105 | ||
1. Historisch-systematische Gründe | 105 | ||
a) Startphase | 106 | ||
b) Ausbreitungsphase | 106 | ||
c) Differenzierungsphase | 107 | ||
2. Staatliche Emissionen | 107 | ||
a) Sonderfälle | 108 | ||
b) Zwischenfazit | 110 | ||
3. Technische Grenzen des Verursacherprinzips | 110 | ||
a) Identifikationsprobleme | 111 | ||
b) Sonderfalle | 112 | ||
4. Wettbewerbsfolgen des Verursacherprinzips | 112 | ||
a) Nationaler Bereich | 113 | ||
b) Binnenmarktbereich | 114 | ||
c) Internationaler Bereich | 116 | ||
5. Politische Grenzen des Verursacherprinzips – Konfliktlösungspotential von Umweltsubventionen | 117 | ||
6. Neuere Tendenz: Vorsorgeprinzip als Gestaltungsmaxime | 117 | ||
D. Fazit: Umweltsubventionen als Konsequenz eines pragmatischen Verursacherprinzips – ihr “Kompromißcharakter” – zum verursachergerechten Aufteilungsgrundsatz – Folgerungen für diese Arbeit | 119 | ||
Zweites Kapitel: Subventionen in Sachen Umweltschutz – Elemente einer Bestandsaufnahme, Schwerpunkte, Besonderheiten | 125 | ||
3. Abschnitt: Umweltsubventionen in der Bundesrepublik | 126 | ||
A. Zinsverbilligte Kredite | 128 | ||
I. ERP-Sondervermögen | 128 | ||
1. Entwicklung, Stand und Vergaberichtlinien | 128 | ||
2. Ausblick | 130 | ||
II. Kreditanstalt für Wiederaufbau | 132 | ||
III. Deutsche Ausgleichsbank | 133 | ||
IV. Bundesländer | 134 | ||
B. Bürgschaftsprogramme | 135 | ||
C. Steuerliche Förderungsmaßnahmen | 136 | ||
I. Investitionszulagen | 136 | ||
II. Sonderabschreibungen | 137 | ||
1. Übersicht, Vorläufer und Entwicklung | 137 | ||
2. § 7d EStG im besonderen | 138 | ||
3. Bedenken und Vorschläge zur Erweiterung | 140 | ||
D. Direkte Finanzhilfen | 142 | ||
I. Gemeinschaftsaufgaben | 142 | ||
II. Gemeinschaftswerk Aufschwung-Ost | 143 | ||
III. Demonstrationsvorhaben | 143 | ||
IV. Umweltschutzberatungen | 144 | ||
V. Forschungs- und Entwicklungsförderung | 145 | ||
E. Allgemeine Haushaltsmittel | 146 | ||
I. Sonderfälle | 146 | ||
II. Altlastenfreistellung | 147 | ||
III. Verwaltungsabkommen Altlasten | 149 | ||
F. Weitere Sondervermögen | 150 | ||
I. Treuhandanstalt und ihre Nachfolgegesellschaften | 150 | ||
II. Bundesanstalt für Arbeit | 151 | ||
III. Deutsche Bundesstiftung Umwelt | 152 | ||
4. Abschnitt: Umweltsubventionen der anderen Mitgliedstaaten – Schwerpunkte und Besonderheiten | 153 | ||
A. Begünstigungen im Rahmen des allgemeinen Steuerrechts | 155 | ||
B. Sonderregelungen im Rahmen von Umweltabgaben | 156 | ||
C. Allgemeine Budgetmittel und Förderprogramme | 157 | ||
D. Umweltfonds | 161 | ||
E. Kredithilfen, Garantien und Bürgschaften | 163 | ||
F. Eine vorläufige “Bilanz” | 164 | ||
5. Abschnitt: Umweltsubventionen der Europäischen Union | 165 | ||
A. Entwicklung | 166 | ||
B. Umweltprogramme LIFE und ENVIREG | 167 | ||
C. Nähere Ausgestaltung | 169 | ||
I. Unmittelbare Subventionierung | 169 | ||
II. Mittelbare Subventionierung | 171 | ||
1. Regionalfonds | 172 | ||
2. Sozialfonds | 173 | ||
3. Garantie- und Ausrichtungsfonds für die Landwirtschaft | 174 | ||
D. Aktuelle Probleme | 174 | ||
E. Der neue Kohäsionsfonds | 175 | ||
Zweiter Teil: Europarechtlicher Ordnungsrahmen | 178 | ||
Drittes Kapitel: Umweltsubventionen und europäische “Wirtschaftsverfassung” | 178 | ||
6. Abschnitt: Wirtschaftsverfassungsrechtliche Bestandsaufnahme | 180 | ||
A. Der EGV als Wirtschafts“verfassung” | 180 | ||
B. Zur Frage der wirtschaftsdogmatischen Einordnung | 182 | ||
I. Phase 1: Die Römischen Verträge als “Wettbewerbsverfassung im institutionellen Sinne” | 183 | ||
1. Das System unverfälschten Wettbewerbs | 183 | ||
2. Alternative Sichtweisen | 186 | ||
3. Zwischenfazit | 187 | ||
II. Phase 2: Das Konzept des echten Binnenmarktes | 187 | ||
III. Phase 3: Die Herstellung wirtschaftlicher und sozialer Gleichheit | 188 | ||
1. Wirtschaftsverfassungsrechtliche Fundamentalnorm | 189 | ||
2. Entwicklung einer “Dreiecksstruktur” | 190 | ||
a) Rahmen | 190 | ||
b) Bedeutung | 191 | ||
C. Fazit | 194 | ||
7. Abschnitt: Wesen und Funktion der Beihilfenaufsicht im System der Wirtschaftsintegration | 198 | ||
A. Die marktlogische Konzeption der Beihilfenaufsicht | 198 | ||
I. Definition, Bedeutung und Absicherung des Gemeinsamen Marktes | 199 | ||
II. Bedeutung der Grundfreiheiten – Grundsatz und Regelcharakter der Wettbewerbsfreiheit: ihr europarechtlicher Geltungsanspruch | 201 | ||
III. Deutung der Beihilfenaufsicht aus der “sachlogischen Struktur des freien Warenverkehrs” | 204 | ||
B. Die integrationspolitische Konzeption der Beihilfenaufsicht | 206 | ||
I. Ziele und Methoden der Wirtschaftsintegration | 207 | ||
II. Wirtschaftsintegration und Beihilfenpraxis | 209 | ||
III. Schlußfolgerungen für die Funktion der Beihilfenaufsicht | 212 | ||
C. Fazit | 214 | ||
Viertes Kapitel: Der europarechtliche Stellenwert des Umweltschutzes im Rahmen seiner vier Ebenen: Europaverfassungsrecht, Aktionsprogramme, Kostenzurechnungsempfehlung, sekundäres Europarecht | 216 | ||
8. Abschnitt: Die Bedeutung der Zuordnung von “Umweltschutz” und Wettbewerbsgewährleistung | 216 | ||
9. Abschnitt: Allgemeine Leitpositionen innerhalb des Umweltverfassungsrechts: Präambeln, Kompetenzgrundlagen und Schutzklauseln | 219 | ||
A. Präambelkultur | 220 | ||
B. Entwicklungs- und Wachstumsprozesse der Kompetenzgrundlagen | 221 | ||
I. Phase 1: Umweltpolitik ohne “Verfassungsauftrag” | 221 | ||
II. Phase 2: Spannungsverhältnis zur binnenmarktorientierten Zielsetzung | 224 | ||
1. Normierungsorte | 224 | ||
2. Normierungstechniken und -inhalte | 225 | ||
3. Bestehendes Konfliktpotential | 226 | ||
a) Rechtslehre | 227 | ||
b) Rechtsprechung | 229 | ||
III. Phase 3: “Emanzipation” der Umweltpolitik? | 232 | ||
1. Grundsatzbestimmungen in Art. 2, 3 lit.k EGV | 233 | ||
2. Gestaltungsauftrag | 236 | ||
3. Rechtsetzungsverfahren | 237 | ||
4. Zielbestimmungen | 238 | ||
5. Neue Schutzniveauklausel | 239 | ||
6. Neues Vorsorgeprinzip | 240 | ||
IV. Zusammenfassung und Bewertung | 241 | ||
C. Schutzverstärkerklauseln | 242 | ||
I. Auslegungsfragen von Art. 100a Abs. 4 EGV | 243 | ||
1. Anwendungsbefugnis | 243 | ||
2. Anwendungsbereich | 245 | ||
II. Auslegungsfragen von Art. 130t EGV | 247 | ||
III. Bedeutungsgehalt für eine gemein- und gruppenlastorientierte Umweltpolitik | 248 | ||
D. Fazit | 250 | ||
10. Abschnitt: Besondere Leitpositionen zur Beurteilung von Umweltsubventionen: Verursacherprinzip, Querschnitts- und Derogationsklausel | 251 | ||
A. Verursacherprinzip im Europarecht | 251 | ||
I. Grundverständnis eines auslegungsbedürftigen Begriffs | 251 | ||
II. Begriff und Funktionen des Verursacherprinzips als “unbestimmter Rechtsbegriff” – Ermessen und “unbestimmte Rechtsbegriffe” im europäischen Verwaltungsrecht | 253 | ||
1. Recht der Mitgliedstaaten | 254 | ||
2. Europarecht | 257 | ||
III. Verursacherprinzip als allgemeiner Grundsatz des Europarechts | 259 | ||
IV. Folgerungen für das Verhältnis von Verursacherprinzip und Beihilfenaufsichtsrecht | 262 | ||
V. Fazit | 264 | ||
B. Querschnittsklausel | 265 | ||
I. Regelungssystematik, Intention und Adressatenschaft | 266 | ||
II. Vorrangstufen | 268 | ||
III. Einbeziehung beim Vollzug des Europarechts | 270 | ||
IV. Anforderungen an die Beihilfenaufsicht | 272 | ||
C. Derogationsklausel | 273 | ||
I. Neue Konzeption | 274 | ||
II. Handlungsmöglichkeiten | 275 | ||
III. Restriktive Auslegung | 276 | ||
11. Abschnitt: Aktionsprogramme, Kostenzurechnungsempfehlung und sekundäres Europarecht als weitere Eckwerte | 276 | ||
A. Das Fünfte Aktionsprogramm für den Umweltschutz von 1993 als Etappe auf dem Weg zur “Europäischen Umweltgemeinschaft”? | 277 | ||
I. Vorgeschichte | 277 | ||
II. Rechtssystematische Einordnung | 280 | ||
1. “Soft law” oder Europa“recht”? | 280 | ||
2. Neue Rechtsgrundlage | 283 | ||
III. Inhaltliche Grundstruktur | 284 | ||
IV. Substanzanalyse im Hinblick auf eine gemein- und gruppenlastorientierte Umweltpolitik | 286 | ||
B. Die sog. Kostenzurechnungsempfehlung | 287 | ||
I. Rechtssystematische Einordnung | 287 | ||
II. Inhaltliche Grundstruktur | 289 | ||
III. Relativierung | 290 | ||
C. Sekundäres Recht | 291 | ||
I. Verordnungen | 292 | ||
II. Richtlinien | 295 | ||
III. Empfehlungen | 297 | ||
12. Abschnitt: Gemeinschaftskonsens und Umweltschutz | 298 | ||
13. Abschnitt: Zusammenfassung und Bewertung – Zum Grundsatz des “bestmöglichen Umweltschutzes” | 301 | ||
Fünftes Kapitel: Art. 92 EGV als zentrale Nahtstelle zwischen europäischer Beihilfenaufsicht und Umweltsubventionen der Mitgliedstaaten | 305 | ||
14. Abschnitt: Dogmatische Konstruktion des Beihilfenaufsichtsrechts | 305 | ||
A. Die formellen Kontrollen | 306 | ||
B. Unmittelbare Anwendbarkeit | 308 | ||
15. Abschnitt: Umweltsubventionen und Art. 92 Abs. 1 EGV | 311 | ||
A. Gibt es ein ökologisches Beihilfenprivileg? | 312 | ||
I. “Ingeniöse” Nichtanwendung der Unvereinbarkeitsaussage? | 312 | ||
II. Ökologische Erweiterung der Legitimationsvoraussetzungen? | 314 | ||
B. Kriterium der Beihilfeneigenschaft | 316 | ||
I. Wortlaut und Systematik | 316 | ||
II. Kommissionspraxis und Rechtsprechung | 318 | ||
III. Rechtslehre | 320 | ||
IV. Stellungnahme | 320 | ||
1. Mittelbare Beihilfen durch Steuervergünstigungen | 321 | ||
2. Fehlende Gegenleistung | 324 | ||
3. Öffentliche Mittelbelastung | 326 | ||
4. Investitionszuschüsse | 327 | ||
5. Beihilfen“programme” | 327 | ||
6. Altlastenfreistellungsklausel | 329 | ||
7. Tätigkeit von Treuhandanstalt und Nachfolgegesellschaften | 330 | ||
C. Kriterium der staatlichen Zurechenbarkeit | 332 | ||
I. “Staatliche” Beihilfen | 332 | ||
II. Beihilfen “aus staatlichen Mitteln” | 335 | ||
D. Das Kriterium der Adressatenschaft | 336 | ||
I. Unternehmen und Produktionszweige | 336 | ||
II. Spezialität | 338 | ||
III. Begünstigung | 340 | ||
E. Folgewirkungskriterien | 341 | ||
I. Kriterium der (drohenden) wettbewerbsverfälschenden Folgewirkung | 342 | ||
1. Grunddefinition | 342 | ||
2. Kausalzusammenhang | 345 | ||
3. Spürbarkeit | 346 | ||
II. Kriterium der handelsbeeinträchtigenden Folgewirkung | 350 | ||
1. Handelsbeeinträchtigung | 350 | ||
2. Kausalzusammenhang, Beeinträchtigungspotential und Intensitätsgrad | 351 | ||
16. Abschnitt: Legitimation und Legitimierbarkeit von Umweltsubventionen | 354 | ||
A. Das Verwaltungsverfahren in Beihilfesachen | 355 | ||
I. Kontroll- und Sanktionskompetenz | 355 | ||
II. Verfahrensgang | 357 | ||
1. Vorprüfung | 357 | ||
2. Hauptprüfung | 358 | ||
3. Fazit | 359 | ||
III. Innerstaatliche Wirkung der Beihilfeentscheidungen | 360 | ||
B. Analyseraster allgemeiner Legalisierungskriterien für Umweltsubventionen | 365 | ||
C. Zur Anwendung von Art. 92 Abs. 2 EGV | 365 | ||
I. Art. 92 Abs. 2 EGV als Legalausnahme | 366 | ||
II. Legalisierungstatbestände | 367 | ||
1. Art. 92 Abs. 2 lit.b EGV | 367 | ||
2. Art. 92 Abs. 2 lit.c EGV und Umweltsubventionen in den neuen Bundesländern | 368 | ||
a) Anwendbarkeit | 369 | ||
b) Geltungsbereich | 371 | ||
D. Zur Deutung von Art. 92 Abs. 3 EGV als für das umweltschutzorientierte Beihilfenaufsichtsrecht maßgebliche Norm | 371 | ||
I. Ermessensfreiheit der Kommission | 372 | ||
1. Entscheidungsspielraum | 372 | ||
2. Entscheidungsgrenzen | 375 | ||
II. Art. 92 Abs. 3 lit.a EGV | 378 | ||
III. Art. 92 Abs. 3 lit.b EGV | 380 | ||
IV. Art. 92 Abs. 3 lit.c EGV | 382 | ||
1. Wirtschaftsgebiete | 383 | ||
2. Entwicklungsförderung | 383 | ||
V. Art. 92 Abs. 3 lit.e EGV | 385 | ||
E. Die Praxis der Kommission in Sachen Umweltschutzbeihilfen | 386 | ||
I. Fallbeispiele | 387 | ||
1. Entscheidung Nr. 73/293 | 387 | ||
2. Entscheidung Nr. 77/260 | 388 | ||
3. Entscheidung Nr. 84/418 | 389 | ||
4. Entscheidung Nr. 91/305 | 391 | ||
5. Entscheidung Nr. 92/316 | 393 | ||
6. Entscheidung Nr. 93/564 | 396 | ||
7. Zusammenfassende Analyse | 399 | ||
II. Der neue Gemeinschaftsrahmen 1994 – Analyse, Kritik und Verbesserungsvorschläge | 401 | ||
1. Theoretische Vorfragen | 402 | ||
a) Allgemeine und besondere Entwicklungstendenzen | 403 | ||
b) Rechtssystematische Einordnung | 405 | ||
aa) Verbindlichkeit | 407 | ||
bb) Status | 409 | ||
cc) Bekanntmachungsgebot | 413 | ||
c) Charakteristika von Gemeinschaftsrahmen im allgemeinen | 415 | ||
d) Aufgabe und spezifische Leistung | 416 | ||
aa) Zeitersparnis | 416 | ||
bb) Transparenz, Rechtssicherheit und Glaubwürdigkeit | 417 | ||
cc) Strengere Kontrolle | 419 | ||
e) Selbstbindung und ihre Effekte – Verlust an Flexibilität? | 420 | ||
aa) Zulässigkeit von Selbstbindung | 421 | ||
bb) Grenzen zulässiger Selbstbindung | 421 | ||
cc) Abweichungs- und Abänderungsmöglichkeiten | 424 | ||
dd) Zwischenfazit | 427 | ||
f) Einfluß auf das institutionelle Gleichgewicht: Abgrenzung der Funktionsbereiche von Legislative und Exekutive | 428 | ||
g) Verfahrensfragen | 431 | ||
2. Materiell-rechtliche Analyse | 434 | ||
a) Aufbau | 434 | ||
b) Vergleich zu vorherigen Gemeinschaftsrahmen | 436 | ||
aa) Phase 1: Gemeinschaftsrahmen 1974 | 436 | ||
bb) Phase 2: Gemeinschaftsrahmen 1980 | 438 | ||
cc) Phase 3: Gemeinschaftsrahmen 1986 trotz “Europaverrechtlichung” des Verursacherprinzips | 439 | ||
c) Berechnung von Nettosubventionsäquivalent und Beihilfeintensität | 440 | ||
d) Tragfähigkeit der angeführten Grundsätze | 442 | ||
aa) Zustand der Umwelt und Entwicklung des Umweltrechts | 443 | ||
bb) Vollzugsdefizit | 445 | ||
e) Regelungstechnik, Struktur und Methode | 448 | ||
aa) Sicherungsaspekt | 448 | ||
bb) Begründungselemente Verursacherprinzip | 449 | ||
cc) Ermessensunterschreitung | 450 | ||
dd) Dreischritt in der Entscheidungsfindung | 451 | ||
ee) Wahl der Indikatoren | 452 | ||
F. Fazit | 455 | ||
17. Abschnitt: Neuansatz und Versuch einer Systematisierung: Art. 92 EGV als die das Beihilfenaufsichtsrecht und Umweltschutz verbindende Norm – rechtsdogmatische und rechtsmethodische Begründungsansätze – rechtspolitische Korrekturmöglichkeiten | 457 | ||
A. Der interpretatorische Weg der Rechtsfindung | 459 | ||
I. Das traditionelle Verständnis der Beihilfenaufsicht im Umweltbereich | 459 | ||
II. Konzeptionelle Bewältigung zukünftiger Auslegung | 461 | ||
1. Der Doppelcharakter der Beihilfenaufsicht | 461 | ||
2. Ansätze zu einer Würdigung der umweltpolitischen Seite | 462 | ||
3. Wesen und gegenseitiges Verhältnis der beiden “Seiten” der Beihilfenaufsicht im einzelnen | 464 | ||
III. Schranken einer Durchbrechung der Unvereinbarkeitsaussage: Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit | 465 | ||
1. Geltung im Europarecht | 467 | ||
2. Umweltsubventionen und Übermaßverbot | 471 | ||
a) Geeignetheit | 471 | ||
aa) Konkretisierung des Maßstabs | 472 | ||
bb) Anwendung | 474 | ||
b) Erforderlichkeit | 476 | ||
c) Verhältnismäßigkeit (im engeren Sinne) | 477 | ||
IV. Zusammenfassung | 482 | ||
B. Art. 92 EGV de lege ferenda – Die europa(verfassungs-)politischen Vorschläge von Wissenschaft und Verwaltung | 483 | ||
I. Rechtsnormerfordernis | 483 | ||
II. Der Vorschlag der Umweltministerkonferenz der Länder | 486 | ||
1. Formulierungsvorschlag | 486 | ||
2. Begründung | 487 | ||
3. Argumente Pro und Contra | 488 | ||
a) Positive Aspekte | 488 | ||
b) Bedenken | 488 | ||
III. Der Vorschlag von E. Grabitz und Chr. Sasse | 489 | ||
1. Formulierungsvorschlag | 489 | ||
2. Begründung | 490 | ||
3. Argumente Pro und Contra | 492 | ||
a) Positive Aspekte | 492 | ||
b) Bedenken | 492 | ||
IV. Eigener Vorschlag zur Neufassung des Art. 92 EGV | 494 | ||
Sechstes Kapitel: Ordnungsrahmen für europäische Umweltsubventionen | 496 | ||
18. Abschnitt: Generelle Zuständigkeit und Einfluß von Art. 3b EGV | 497 | ||
A. Grundsätzliche Handlungsoptionen | 498 | ||
B. Von der Besserklausel zum Subsidiaritätsprinzip | 499 | ||
I. Ausgangspunkt | 499 | ||
II. Neuregelung | 500 | ||
III. Anwendungsbedingte Schwierigkeiten und Tragweite | 502 | ||
C. Funktionen im Rahmen einer gemein- und gruppenlastorientierten Umweltpolitik | 503 | ||
D. Fazit | 508 | ||
19. Abschnitt: Die rechtlichen Maßstäbe im engeren Sinne | 509 | ||
A. Ausgangspunkt | 509 | ||
B. Rückgriff auf Art. 92 EGV? | 510 | ||
C. Materielle Bedeutung der Grundrechte | 515 | ||
I. Umweltsubventionen und Grundrechtssachbereiche | 517 | ||
1. Wettbewerbsfreiheit | 517 | ||
2. Berufsfreiheit | 518 | ||
3. Eigentumsfreiheit | 519 | ||
4. Gleichheitssatz | 520 | ||
II. Zur Eingriffsqualität von Umweltsubventionen | 522 | ||
D. Zur Zulässigkeit eines allgemeinen Umweltfonds | 523 | ||
Siebtes Kapitel: Zusammenfassung und Ausblick | 527 | ||
Literaturverzeichnis | 536 | ||
Sachregister | 581 |