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Die Geschichte der Vermögensstrafe in Deutschland

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Schnieders, R. (2002). Die Geschichte der Vermögensstrafe in Deutschland. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50461-9
Schnieders, Robert. Die Geschichte der Vermögensstrafe in Deutschland. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50461-9
Schnieders, R (2002): Die Geschichte der Vermögensstrafe in Deutschland, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50461-9

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Die Geschichte der Vermögensstrafe in Deutschland

Schnieders, Robert

Schriften zur Rechtsgeschichte, Vol. 89

(2002)

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Abstract

Durch das »Gesetz zur Bekämpfung des Rauschgifthandels und anderer Erscheinungsformen der organisierten Kriminalität« vom 15. Juli 1992 wurde die Vermögensstrafe in § 43a des StGB eingefügt. Danach kann das Gericht unter bestimmten Voraussetzungen als Strafe auf die Zahlung eines Geldbetrages erkennen, dessen Höhe durch den Wert des Vermögens des Täters begrenzt ist. Formal zeigt sich diese Sanktion zwar als Geldstrafe. Materiell aber verbirgt sich dahinter nichts wesentlich anderes als die Strafe der anteiligen oder totalen Vermögenskonfiskation.

Im Rahmen der ihre Einführung begleitenden Fachdiskussion war die Vermögensstrafe heftiger Kritik ausgesetzt. Aus historischer Perspektive kennzeichnete man sie unter anderem als eine hochbelastete Sanktion, die einen punktuellen Rückfall in vorrechtsstaatliche Zeiten bedeute. Diese Kritik konnte sich allerdings nicht auf eine heutigen Anforderungen genügende geschichtliche Untersuchung dieser Sanktion stützen. Mit der vorliegenden Arbeit füllt Robert Schnieders diese Lücke. Er zeichnet unter Heranziehung einer Vielzahl von Quellen und unter Ausnutzung der vielschichtigen juristischen, rechtshistorischen und historischen Literatur die Entwicklung der Vermögensstrafe ausgehend vom römischen Recht bis zum Strafrecht der DDR nach. Es wird gezeigt, daß die in Absicht und Wirkung deutlich zutage tretenden und aus heutiger kriminalpolitischer Sicht fragwürdigen historischen Kontinuitäten dieser Sanktion (z. B. eliminatorischer Charakter, nahezu bedingungslose Abschreckung) augenfällige Parallelen in der gegenwärtig geltenden Vermögensstrafe finden.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Abkürzungsverzeichnis 24
Einführung 30
Teil I: Überblick über die Vermögenseinziehung im römischen Recht 40
A. Frühzeit und Republik 40
I. Die consecratio bonorum 40
II. Die publicatio bonorum 41
B. Die Kaiserzeit 43
I. Sanktionstechnische Einbindung der publicatio bonorum: Kapitalstrafe und relegatio 43
II. Die Beeinträchtigung des Rechtsstatus: Personenrechtliche Ursachen der publicatio bonorum 44
ΙII. Tatbestände, die eine publicatio bonorum nach sich zogen 45
1. Politische und religiöse Verbrechen: perduellio, crimen laesae maiestatis und sacrilegium 45
2. Andere Verbrechen 46
IV. Die Vermögenseinziehung im Falle von Suizid und Tod eines Angeklagten 47
V. Das Objekt der publicatio bonorum 48
1. Die Berücksichtigung der Blutsverwandten 48
2. Die Berücksichtigung der Ehefrau und der Gläubiger 50
VI. Das vornehmliche praktische Anwendungsfeld der publicatio bonorum: der politische Kampf 51
Teil II: Die Vermögenseinziehung in der Theorie von der germanischen Friedlosigkeit 52
A. Die überkommene Auffassung von der germanischen Friedlosigkeit 52
B. Ansätze der Kritik 54
Teil III: Die Vermögensstrafe in fränkischer Zeit 56
A. Einleitung 56
B. Anwendungsfälle der Vermögensstrafe 58
I. Infidelität 59
1. Auftreten der Vermögensstrafe bei Infidelität in merowingischer Zeit 59
a) Die Nachweise bei Gregor von Tours 59
b) Die Lex Ribuaria 60
c) Das westgotische Recht 62
d) Das Edictum Rothari 64
e) Die Lex Alamannorum 65
f) Die Lex Baiuvariorum 66
2. Die Frage nach den wesentlichen Ursachen für das Auftreten der Vermögensstrafe 67
3. Infidelität, arbiträre Strafe und Gnade 73
4. Die Erweiterung des Infidelitätsbegriffs in karolingischer Zeit 75
II. Die Vermögensstrafe als Sanktion bei Verstößen gegen christlich-kirchlich motivierte Verbote 78
1. Inzest 78
2. Verwandtentötung 80
3. Frauenraub 82
III. Verbindung einer Freien mit ihrem Sklaven 83
IV. Der Zugriff auf das Vermögen als Beugemittel, Ersatzstrafe und Sekundärsanktion 84
1. Ladungsungehorsam, Acht und sekundäre Friedlosigkeit 84
2. Hartnäckiger Urteils-oder Gesetzesungehorsam 90
V. Die Konfiskation als begleitende Sanktion bei Todesstrafe und Verbannung 92
C. Mißbrauch und Bereicherungsstreben bei Anwendung der Vermögensstrafe? 99
D. Das Objekt der Vermögensstrafe 100
E. Zusammenfassung 104
Teil IV: Überblick über die Vermögensstrafe in ottonischer und salfränkischer Zeit 107
A. Primäres Anwendungsfeld: unmittelbare Verbrechen gegen den König und seine Interessensphäre 107
I. Anwendungsnachweise 107
II. Die Vermögensstrafe als begleitende Sanktion 109
1. Todesstrafe 109
2. Verbannung 109
ΙII. Die Vermögensstrafe in Verfahren gegen Abwesende 110
1. Aberkennung des Rechtsstatus und Einziehung des Vermögens als unmittelbare Sanktionen gegen Abwesende 111
2. Der Zugriff auf das Vermögen als Zwangsmittel 112
IV. Vermögensstrafe und königliches Gnadenrecht 113
B. Sekundäres Anwendungsfeld: die Vermögensstrafe als Sanktion bei anderen Verbrechen 115
C. Das Objekt der Vermögensstrafe 116
Teil V: Die Vermögensstrafe im hoch- und spätmittelalterlichen Recht seit dem Ende des 11. Jahrhunderts 118
A. Anwendungsfälle der Vermögensstrafe 119
I. Der Ausschluß aus der Rechtsgemeinschaft 119
1. Die Verurteilung zum Tod 119
2. Das Vorgehen gegen Abwesende 127
a) Acht und Friedlosigkeit 128
b) Insbesondere: Reichsacht und Oberacht 131
c) Die Feststellung der Todeswürdigkeit des flüchtigen Delinquenten 136
d) Verbannung 138
3. Verbannung und Vermögenseinziehung als Sanktion gegen Anwesende 139
II. Der Zugriff auf das Vermögen im Rahmen eidlicher Verwillkürung 140
IIΙ. Deliktsspezifische Schwerpunkte der Vermögensstrafe 142
1. Infidelität und crimen laesae maiestatis 142
2. Häresie 145
3. Verbrechen gegen unterrangige Herrschaften 148
4. Beeinträchtigungen der äußeren Sicherheit 150
5. Unerlaubte Heirat 154
6. Verwandtentötung 155
7. Steuerhinterziehung 156
8. Wucher und andere Wirtschaftsvergehen 156
9. Loskauf aus fremder Gefangenschaft 157
10. Suizid 158
B. Exkurs: Die Wüstung 162
C. Die Ausgestaltung der Vermögensstrafe im Reichsrecht und in den einzelnen Regionen 163
I. Das Reichsrecht 163
1. Die Berücksichtigung der Erben in den Gottes- und Landfrieden bis zum 13. Jahrhundert 163
2. Die Gestalt der Vermögensstrafe bei Verbrechen gegen die königliche Herrschaftssphäre 172
3. Der Einfluß der Rezeption römischen Rechts im Bereich des Majestätsverbrechens auf die Gestalt der Vermögensstrafe 174
4. Die weitere Entwicklung der Gestalt der Vermögensstrafe im Rahmen des allgemeinen Achtverfahrens 176
II. Der alamannisch-schwäbische Bereich 180
1. Die Unterscheidung von Mobilien und Immobilien 181
2. Die anteilige Berücksichtigung der Angehörigen 182
3. Die Berücksichtigung der Angehörigen nach Gnade 183
4. Die Berücksichtigung der Ehegatten 183
5. Die Berücksichtigung der Rechte Dritter 185
6. Widerstand der Angehörigen gegen das Konfiskationsrecht und ihre Auswirkungen auf die Gestalt der Vermögensstrafe 185
ΙII. Der bayerische Bereich 189
1. Das Schicksal der Güter nach § 50 des Landrechtsbuchs von 1346 189
a) Die Berücksichtigung des Grundherren 190
b) Die Ansprüche der Gläubiger 190
c) Die Berücksichtigung der Erben 191
d) Die Ansprüche des Gerichts 191
2. Abweichende Regelungen 191
a) Gesamtkonfiskation 191
b) Die Berücksichtigung der Angehörigen mit einem Vermögensanteil 193
IV. Der fränkisch-lothringische Bereich 193
1. Gesamtkonfiskation 193
2. Konfiskation nur der Mobilien 194
3. Die Berücksichtigung der Angehörigen mit einem Vermögensanteil 194
4. Der Verzicht auf die Konfiskation zugunsten der Erben 195
V. Sachsen, Thüringen, Böhmen und der Norden 196
1. Verzicht auf die Konfiskation zugunsten der Erben im Falle der Hinrichtung 196
2. Die Konfiskation im Falle der Abwesenheit des Delinquenten 197
a) Vollständige Berücksichtigung der Erben 198
b) Anteilige Berücksichtigung der Erben 198
D. Einschränkungen der Konfiskation im Rahmen des Gnadenrechts 199
I. Die Möglichkeit zur willkürlichen Einschränkung der Konfiskation 199
II. Die Auslösung des Konfiskationsrechts 200
III. Der Huldeverlust in den südwestdeutschen Stadtrechten 202
E. Das Recht an den konfiszierten Gütern 203
F. Zusammenfassung 208
Teil VI: Die Vermögensstrafe im Einflußbereich von gemeinem Recht und Carolina 212
A. Einleitung 212
B. Die Vermögensstrafe im italienischen Recht zum Ausgang des Mittelalters 213
I. Die Bedeutung von Novelle 134,13 bzw. der authentica bona damnatorum 213
II. Die Anwendung der Vermögensstrafe in der italienischen Praxis 218
C. Die Vermögensstrafe aus der Sicht der deutschen Strafrechtswissenschaft 218
I. Die Zulässigkeit der Vermögensstrafe nach den Bestimmungen des gemeinen Rechts 219
1. Literatur vor Erlaß der Carolina 220
a) Der Klagspiegel 220
b) Der Laienspiegel 223
2. Juristische Literatur nach Erlaß der Carolina 224
II. Die Interpretation des Artikels 218 der Carolina 233
1. Zulässigkeit der Vermögensstrafe in jedem Fall ihrer ausdrücklichen Anordnung 235
2. Zulässigkeit der Vermögensstrafe bei nicht gleichzeitiger Verhängung der Todesstrafe und zugleich ausdrücklicher Anordnung 242
3. Zulässigkeit der Vermögensstrafe ausschließlich im Falle des crimen laesae maiestatis 249
III. Die Zulässigkeit der Vermögensstrafe aus der Perspektive des Naturrechts, des ius divinae und unter allgemeinen Gerechtigkeits- und Billigkeitserwägungen 251
IV. Die Frage der Zulässigkeit der Vermögensstrafe nach partikularem Recht 257
1. Die Ausbildung der Statutendoktrin in der italienischen Rechtswissenschaft 257
a) Grundsätzliches Rangverhältnis Statutenrecht - gemeines Recht 258
b) Auswirkungen auf die Vermögensstrafe 259
2. Die Zulässigkeit partikularrechtlicher Konfiskationstatbestände in Deutschland nach Erlaß der Carolina 260
a) Bereits bestehende Konfiskationsbestimmungen 261
b) Die Einführung neuer Konfiskationstatbestände 262
aa) Die Frage der sachlichen Kompetenz 262
bb) Materielle Grenzen außerhalb des Artikels 218 der Carolina 265
V. Das Recht der Verurteilung zur Vermögensstrafe und das Recht auf die eingezogenen Güter 266
1. Die Befugnis zur Auferlegung der Vermögensstrafe 267
2. Das Recht auf die eingezogenen Güter 268
3. Das Problem der in fremden Herrschaften gelegenen Güter 270
a) Das Schicksal der Immobilien 270
b) Das Schicksal der Mobilien 273
VI. Vermögensbestandteile, die tatsächlich der allgemeinen Vermögenseinziehung unterfallen sollten 273
1. Einleitung 273
2. Der maßgebliche Zeitpunkt für die Bestimmung des einzuziehenden Vermögens 275
3. Die Berücksichtigung der Ehegatten 276
4. Die Berücksichtigung von Blutsverwandten 278
5. Lehen und andere Nutzungsrechte 283
6. Die Gültigkeit letztwilliger Verfügungen 287
D. Die bedeutendsten Anwendungsfälle der Vermögensstrafe 289
I. Staatsschutzdelikte 290
1. Verbrechen gegen die weltliche Majestät 290
a) Sachlicher Anwendungsbereich der Vermögensstrafe 291
aa) Die Trennung von perduellio und crimen laesae maiestatis in specie in der Wissenschaft 291
bb) Die Vermögensstrafe in der neuzeitlichen Kriminalgesetzgebung 295
b) Persönlicher Anwendungsbereich der Vermögensstrafe 300
2. Die Vermögensstrafe im Gefolge unmittelbar politisch geprägter Absentierungsdelikte 303
a) Militärpolitisch geprägte Absentierungsdelikte 303
aa) Die unerlaubte Leistung von Kriegsdiensten für fremde Potentaten 305
bb) Die Leistung von Kriegsdiensten für feindliche Potentaten 313
cc) Flucht vor dem Dienst in der Landesmiliz 314
dd) Flucht vor der Werbung als Söldner 314
ee) Flucht der für die Heere enrollierten Landeskinder 316
ff) Desertion 317
b) Unerlaubte Emigration 321
c) Die Förderung von Absentierungsdelikten durch Dritte 327
d) Gründe für die Anwendung der Vermögensstrafe 328
e) Die Berücksichtigung der Angehörigen 333
f) Die Frage der Zulässigkeit der Vermögensstrafe 337
g) Effektivität der Vermögensstrafe 338
3. Das Duell 340
a) Die Vermögensstrafe in der französischen Duellgesetzgebung 342
aa) Allgemeine Entwicklung 342
bb) Das Duell-Edikt von 1679 344
(a) Die Vermögensstrafe für Duellanten 344
(b) Die Vermögensstrafe für Zuschauer eines Duells 345
(c) Das Vorgehen gegen Abwesende und die Einbindung der Angehörigen in die Strafverfolgung 345
b) Die Vermögensstrafe in der deutschen Duellgesetzgebung 346
aa) Frühe Duellverordnungen 346
bb) Die Androhung der Vermögensstrafe unter dem Einfluß der französischen Duellgesetzgebung 349
(a) Die Adaption des französischen Ediktes von 1679 in Kurköln 349
(b) Die modifizierende Anlehnung an das französische Vorbild 350
(aa) Die Vermögensstrafe für Zuschauer eines Duells 350
(bb) Die Vermögensstrafe für Duellanten 351
(1) Die Unterscheidung von tödlich und nicht tödlich verlaufenden Duellen 351
(2) Die Vermögensstrafe bei Abwesenheit des Duellanten 353
cc) Die Berücksichtigung der Angehörigen 355
dd) Die praktische Bedeutung der Vermögensstrafe 357
II. Die Hexerei als Fall des crimen laesae maiestatis divinae 358
1. Zur Genese des Verbrechens der Hexerei 359
2. Die Frage der Zulässigkeit der Vermögensstrafe in der Wissenschaft 362
3. Die Praxis der Vermögensstrafe bei Hexerei 368
a) Das Problem der Gerichtskosten 369
b) Der Zugriff auf das Vermögen der Verurteilten nur in Höhe der Gerichtskosten 369
c) Der konfiskatorische Zugriff 373
aa) Zweck und Zulässigkeit der Konfiskation 374
(a) Das Kurfürstentum Mainz 374
(b) Das Hochstift Würzburg 377
(c) Das Kurfürstentum Köln 378
(d) Ellwangen, Mergentheim, Schwäbisch-Gmünd, Öttingen 379
(e) Das Reichskammergericht 380
(f) Das Kurfürstentum Trier und der Saarraum 381
bb) Die Berücksichtigung der Angehörigen und das von der Konfiskation erfaßte Vermögen 383
(a) Der Zugriff auf das gesamte Vermögen 383
(b) Der Zugriff lediglich auf einen Teil des Vermögens 384
cc) Gewinne aus den Konfiskationen und ihre Verwendung 390
III. Die Vermögensstrafe im Gefolge von Acht und Abwesenheit 392
1. Die Vermögensstrafe im Gefolge der Reichsacht 392
2. Das Vorgehen gegen Gerichtsabwesende 398
a) Überblick über Wissenschaft und Praxis in Italien 398
b) Die Vermögenseinziehung als Sanktion wegen Abwesenheit in Deutschland 402
c) Insbesondere: das sächsische Achtverfahren 407
IV. Die Vermögenseinziehung im Gefolge des Suizids 411
1. Das römische Recht in der Auslegung durch die italienische Wissenschaft 411
2. Die Vermögensstrafe in der deutschen Rechtswissenschaft und territorialen Gesetzgebung 414
E. Zusammenfassung 418
Teil VII: Die Vermögensstrafe im Einflußbereich der Aufklärung 428
A. Einleitung 428
B. Die Auffassungen zur Vermögensstrafe im Schrifttum 429
I. Gegner der Vermögensstrafe 429
1. Montesquieu 429
2. Cesare Bonesana Beccaria 431
3. Voltaire 432
4. Josef von Sonnenfels 433
5. Julius von Soden 433
6. Christian Gottlieb Gmelin 434
7. Christian Ludwig Steltzer 435
8. Joseph Michel Antoine Servan 435
9. Eduard Henke 437
10. Julius Friedrich Heinrich von Abegg 437
11. Paul Johann Anselm von Feuerbach 437
II. Gegner einer ausnahmslosen Abschaffung der Vermögensstrafe 438
1. Johann Christian Quistorp 438
2. Hans Ernst von Globig und Johann Georg Huster 439
3. Ernst Karl Wieland 440
4. Gaetano Filangieri 441
5. Antoine Nicolas Servin 442
6. Ernst Lorenz Michael Rathlef 443
7. Christian Schlözer 444
8. Gallus Aloysius Kleinschrod 444
C. Die Abschaffung der Vermögensstrafe in der deutschen Partikulargesetzgebung 446
I. Die Partikulargesetzgebung im allgemeinen 447
II. Die Auseinandersetzung um die Vermögensstrafe in den Vorarbeiten zum Preußischen Strafgesetzbuch von 1851 453
D. Zusammenfassung 463
Teil VIII: Die Vermögensstrafe in der Weimarer Republik 467
A. Die Diskussion um die Vermögensstrafe anläßlich des Kapp-Putsches vom 13. März 1920 468
B. Die Republikschutzgesetze vom 21. Juli 1922 und 25. März 1930 471
C. Die Notverordnung vom 26. September 1923 475
D. Die Notverordnung vom 20. Juli 1932 477
E. Zusammenfassung 479
Teil IX: Die Vermögensstrafe im Nationalsozialismus 481
A. Einleitung 481
B. Das Programm „Nationalsozialistisches Strafrecht": die Denkschrift des preußischen Justizministers 482
C. Die gesetzlichen Grundlagen der Vermögensstrafe 483
I. Die Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 483
II. Das Gesetz zur Änderung von Vorschriften des Strafrechts und des Strafverfahrens vom 24. April 1934 (Verratsnovelle) 484
III. Das Gesetz gegen Wirtschaftssabotage vom 1. Dezember 1936 486
IV. Die Verordnung über das Sonderstrafrecht im Kriege und bei besonderem Einsatz vom 17. August 1938/26. August 1939 (KSSVO) 487
V. Die Kriegswirtschaftsverordnung vom 4. September 1939 in Gestalt der Ergänzungsverordnung vom 25. März 1942 (KWVO) 489
VI. Die Verordnung über die Strafrechtspflege gegen Polen und Juden in den eingegliederten Ostgebieten vom 4. Dezember 1941 490
D. Ausgestaltung und praktische Anwendung der Vermögensstrafe 492
E. Die Vermögensstrafe in den Reformentwürfen für ein Reichsstrafgesetzbuch 497
I. Geldstrafe in unbeschränkter Höhe und Vermögenseinziehung: Unterscheidung, Zweck und Bedenken 497
II. Die Planungen zur Ausgestaltung der Strafe der Vermögenseinziehung 502
III. Die diskutierten Anwendungsfälle der Vermögenseinziehung 508
1. Hoch-und Landesverrat 508
2. Qualifizierte Volks Verleumdung 510
3. Verlassen des Reichsgebietes während eines Krieges 511
4. Die Vermögensstrafe als Folge der Achtung 511
F. Exkurs: Vermögenseinziehungen im Verwaltungswege gegen „Staats- und Volksfeinde", insbesondere Juden 513
G. Zusammenfassung 517
Teil X: Die Vermögenseinziehung in der Besatzungszeit 520
A. Die Vermögenseinziehung in den Bestimmungen des Alliierten Kontrollrats 520
I. Das Kontrollratsgesetz Nr. 10 522
II. Die Kontrollratsdirektive Nr. 38 523
ΙII. Das Kontrollratsgesetz Nr. 43 525
B. Die Vermögenseinziehung in den einzelnen Besatzungszonen 526
I. Die amerikanische Besatzungszone 526
II. Die französische Besatzungszone 529
1. Die französischen Richtlinien vom 3. Dezember 1945 530
2. Die Rechtsanordnung für Württemberg-Hohenzollern vom 28. Mai 1946 533
3. Vermögenseinziehungen nach Umsetzung der Kontrollratsdirektive Nr. 38 534
III. Die britische Besatzungszone 537
1. Die ZonenexekutivanWeisung vom 30. November 1946 538
2. Die Vermögenseinziehung in den Spruchgerichtsverfahren 541
IV. Die sowjetische Besatzungszone 541
1. Vermögenseinziehungen im Zuge der Bodenreform 543
2. Unternehmensenteignungen 545
Teil XI: Die Vermögenseinziehung im Strafrecht der DDR 556
A. Die theoretischen Grundlagen des Strafrechts der DDR 556
B. Die Vermögenseinziehung in der Phase des Aufbaus der Arbeiter-und-Bauern- Macht bis 1953 559
I. Vermögenseinziehungen auf der Grundlage unmittelbar politischer Strafrechtsbestimmungen 560
1. Abschnitt II Artikel III A. III. der Kontrollratsdirektive Nr. 38 und Artikel 6 Absatz 2 der Verfassung der DDR 560
2. Das Gesetz zum Schutz des Friedens vom 15. Dezember 1950 (FSchG 566
II. Vermögenseinziehungen auf der Grundlage wirtschaftsstrafrechtlicher Bestimmungen 567
1. Einführung 567
2. Die gesetzlichen Grundlagen 570
a) Die Wirtschaftsstrafverordnung vom 23. September 1948 (WStVO) 570
b) Die Verordnung über die Bestrafung von Spekulationsverbrechen vom 22. Juni 1949 573
c) Das Gesetz zum Schutz des innerdeutschen Handels vom 21. April 1950 (HSchG) 574
d) Das Gesetz zum Schutze des Volkseigentums und anderen gesellschaftlichen Eigentums vom 2. Oktober 1952 (VESchG) 575
III. Vermögenseinziehungen gegen Republikflüchtlinge 576
IV. Die Ausgestaltung und Anwendung der Vermögenseinziehung in der Praxis 578
1. Die Vermögenseinziehung als Mittel zur Sozialisierung der Wirtschaft 579
2. Die Vermögenseinziehung als Unterdrückungssanktion 582
3. Die rechtliche Ausgestaltung der Vermögenseinziehung durch die höchstrichterliche Rechtsprechung 584
C. Der „neue Kurs" im Jahre 1953 und sein Einfluß auf die Vermögenseinziehung 588
I. Einführung 588
II. Milderungen der gesetzlichen Bestimmungen und der Auslegung 590
III. Die Praxis der Vermögenseinziehung 592
D. Die Abkehr vom „neuen Kurs" seit 1954 594
I. Theoretische Funktion und Gestalt der Vermögenseinziehung 594
II. Die Vermögenseinziehung in der Praxis 596
E. Die Vermögenseinziehung im Strafrechtsergänzungsgesetz vom 11. Dezember 1957 (StEG) 600
F. Die Vermögenseinziehung nach Erlaß des Strafgesetzbuches vom 12. Januar 1968 (StGB/DDR) 605
G. Zusammenfassung 610
Teil XII: Schlussbetrachtung 613
Quellen-und Literaturverzeichnis 621
Sachwortverzeichnis 661