Heideggers Auslegung von Hölderlins Dichtung des Heiligen
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Heideggers Auslegung von Hölderlins Dichtung des Heiligen
Ein Beitrag zur Grundlagenforschung der Daseinsanalyse
Philosophische Schriften, Vol. 30
(1999)
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Die Habilitationsschrift von Holger Helting gliedert sich in drei Hauptteile: Der erste Teil enthält die Analyse sämtlicher Heidegger-Texte, die zum Verständnis seiner Auslegung des Heiligen bei Hölderlin etwas beitragen. Der zweite Teil bespricht die Sekundärliteratur zu diesem Thema, und im dritten Teil wird vor allem die Relevanz der Untersuchungen für die Daseinsanalyse zusammengefaßt.Im ersten Hauptteil zeigt Helting, wie die Grundzüge des Ereignisdenkens Heideggers sich in seinen Hölderlin-Interpretationen widerspiegeln und inwiefern seine Hölderlin-Interpretationen wiederum klärendes Licht auf bisher umstrittene Züge in Heideggers Denken werfen können. Unter anderem wird hier nachgewiesen, daß und inwiefern Heideggers Denken zu einer Würdigung der "mitmenschlichen Dimension" Wesentliches beizutragen vermag.Im zweiten Hauptteil veröffentlicht Helting eine repräsentative Auswahl seiner kritischen Besprechungen von mehr als 20 Forschungsbeiträgen, die in den vergangenen fünf Jahrzehnten aus vier verschiedenen Rezeptionsrichtungen erbracht worden sind.Der dritte Hauptteil verdeutlicht, wie Helting die gewonnenen Einsichten für eine Grundlegung der daseinsanalytischen Psychotherapie auf dem Boden des Ereignis-Denkens fruchtbar zu machen sucht.Um seine Arbeit auch Lesern zugänglich zu machen, die keine "Heidegger-Experten" sind, hat Helting seinem Werk insgesamt 16 Exkurse beigefügt, in denen er jeweils eine Einführung in verschiedene Grundgedanken Heideggers gibt, die zum Verständnis der Einzelanalysen notwendig sind.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Allgemeine Einleitung | 21 | ||
Einleitung zum ersten Hauptteil | 23 | ||
1. Kapitel: Heideggers Aufweis des bezughaften Grundzugs des “Heiligen” in seiner ersten Hölderlin-Vorlesung “»Germanien« und »Der Rhein«”(1934/35) | 32 | ||
§ 1. Vorbereitende Zusammenfassung der Grundzüge von Heideggers Auslegung des Wesens der Stimmung in Sein und Zeit und »Germanien« | 33 | ||
I. Erster Exkurs: Die Befindlichkeitsanalyse in Sein und Zeit | 33 | ||
a) Zum ersten Wesenscharakter der Befindlichkeit: Geworfenheit und Abkehr | 34 | ||
b) Zum zweiten Wesenscharakter der Befindlichkeit: Erschlossenheit und Intentionalität | 36 | ||
c) Zum dritten Wesenscharakter der Befindlichkeit: Angewiesenheit | 39 | ||
II. Überblickshafte Einleitung in die Wesensmerkmale der Grundstimmung im § 8 aus GA 39 | 41 | ||
§ 2. Heideggers Auslegung des “Heiligen” innerhalb der Untersuchung der Grundstimmung der “heiligen Trauer” | 44 | ||
I. Zweiter Exkurs: Grundzüge der phänomenologischen Methode Heideggers | 45 | ||
a) Die Definitionen von “Phänomenologie” | 46 | ||
b) Aufweis einer “Notwendigkeit” der Phänomenologie | 47 | ||
c) Aufweis der drei Grundstücke der phänomenologischen Methode | 48 | ||
II. Auslegung des Heiligen als des Uneigennützigen | 50 | ||
a) Das Heilige und die Neustiftung eines Gottesverhältnisses | 55 | ||
α) Die Einrückung in die Erde | 57 | ||
β) Die Entrückung zu den Göttern | 59 | ||
III. Zusammenfassung des in der Grundstimmung der “heiligen Trauer” eröffneten Bereiches | 61 | ||
§ 3. Der Vorblick auf das Heilige in der Auslegung der Rhein-Hymne | 64 | ||
2. Kapitel: Heideggers Auslegungen der Grundzüge des Heiligen in dem Vortrag »Wie wenn am Feiertage...« (1939) | 68 | ||
§ 4. Auslegung eines ursprünglichen Naturverständnisses als Vorbereitung für die Auslegung des Heiligen | 69 | ||
I. Ersteinblick in das Verhältnis des Wortes “Natur” zu Hölderlins Wort des “Heiligen” | 69 | ||
a) Dritter Exkurs (1. Teil): Kurze Zwischenbetrachtung zum methodologischen Wandel zwischen Sein und Zeit und dem Ereignis-Denken | 70 | ||
b) Dritter Exkurs (2. Teil): Das aus dem “Zuspiel” verstandene Wort “Natur” | 73 | ||
II. Zur Auslegung des Wortes “Natur” in dem Vortrag »Wie wenn am Feiertage...«: Der Nachklang des griechischen Φύσις Verständnisses | 76 | ||
a) Vierter Exkurs: Heideggers Interpretation des Lichtes im Unterschied zu Platons Sonnengleichnis | 80 | ||
III. Der Übergang vom Leitwort “Natur” zum Grundwort des “Heiligen” | 84 | ||
a) Der Bezug der wohlverstandenen Natur zu Hölderlins Wort des Heiligen (3. Strophe, Zeilen 1–2) | 84 | ||
b) Fünfter Exkurs: Einführung in Heideggers Auslegung der Sprache (als Vorblick auf den ereigneten Entwurf) | 91 | ||
α) Grundzüge von Heideggers Sprachverständnis in Sein und Zeit (Verstehen – Auslegung – Aussage – Sprache) | 91 | ||
αα) Verstehen | 91 | ||
ββ) Auslegung | 93 | ||
γγ) Aussage | 94 | ||
δδ) Sprache | 95 | ||
β) Grundzüge des Sprachverständnisses Heideggers in GA 39 | 100 | ||
γ) Ein Grundzug des Sprachverständnisses Heideggers in den Beiträgen | 103 | ||
c) Das Heilige als ent-sprechender Name für das ursprüngliche Naturphänomen (3. Strophe, Z. 1–2) | 104 | ||
§ 5. Die Auslegung der Grundzüge des Heiligen (interpretiert in bezug auf den ereignenden Zuwurf) | 109 | ||
I. Anzeige der dem Heiligen eigentümlichen Zeitlichkeit (3. Strophe, Zeilen 3–5) | 109 | ||
II. Der Bezug des Heiligen zu den Göttern (3. Strophe, Zeile 4) | 111 | ||
III. Erster Verweis auf das Heilige als das ursprüngliche “Chaos” (3. Strophe, Zeilen 6–7) | 112 | ||
IV. Das Heilige als das Erwachen der allerschaffenden Begeisterung (3. Strophe, Zeilen 8–9) | 113 | ||
V. Der Wesenszug des “Geistes” im Heiligen: Die einigende Einheit (Zur Vertiefung des Verständnisses der Begeisterung) | 115 | ||
VI. Die gegliederten Bezirke des Bereiches des Heiligen | 118 | ||
a) Sechster Exkurs (1. Teil): Das zwiefache Streitgeschehen in der Kunstwerkabhandlung | 120 | ||
α) Der Urstreit | 122 | ||
β) Der Welt-Erde-Streit | 124 | ||
b) Sechster Exkurs (2. Teil): Die “Bergung” in den Beiträgen | 127 | ||
VII. Die gegliederten Bereiche des Heiligen im Lichte des Exkurses | 130 | ||
VIII. Das Mittelbare, die Mittelbarkeit (das Unmittelbare) und das feste Gesetz (3. Strophe, Z. 7) | 131 | ||
IX. Das Heilige als das Chaos (3. Strophe, Z. 7) | 135 | ||
X. Das Heilige und das Heil | 139 | ||
XI. Das Heilige als das “Entsetzliche” | 141 | ||
§ 6. Die Auslegung des Verhältnisses des Heiligen zu den Dichtern (interpretiert in bezug auf den ereigneten Entwurf) | 142 | ||
I. Die Zugehörigkeit des Dichters zum Heiligen und der daraus notwendig werdende Weltbezug der Dichter (4. Strophe, Z. 1–4, 5–6) | 143 | ||
II. Erläuterung des “Neu-Anhebens” des Heiligen: Das Allebendige (4. Strophe, Z. 7–9) | 147 | ||
III. Das Verhältnis der vom Heiligen angesprochenen Dichter zum Volk (5. Strophe, Z. 1–6) | 151 | ||
IV. Das “Still-Enden in der Seele der Dichter” (5. Strophe, Z. 7–8) | 157 | ||
a) “Der Dichter” gegenüber “den Dichtern” | 159 | ||
b) Siebenter Exkurs: “Die Zu-Künftigen” im Ereignis-Denken | 160 | ||
V. Die Möglichkeit des Glückens und Verunglückens im Entsprechen (6. Strophe, Z. 1–5) | 163 | ||
a) Die Möglichkeit der Verunglückung im Entsprechen in bezug auf das Heilige (1): Der mißverstandene Bezug zu den Göttern | 165 | ||
b) Die Möglichkeit des Glückens (1): Der vom Gott befeuerte Gesang, der dem Heiligen treu bleibt | 169 | ||
c) Die Möglichkeit des Verunglückens im Entsprechen (2): Das Semele-Geschick (die Gier nach Gotthaftem) (6. Strophe, Z. 6–9) | 171 | ||
d) Die Möglichkeit des Glückens im Entsprechen (2): Das gemilderte (Gott-befeuerte) Darreichen des Heiligen (7. Strophe, Z. 1–4) | 172 | ||
e) Die äußerste Gefahr für die Dichter (7. Strophe, Z. 5–9) | 175 | ||
§ 7. Die Schlußstrophe des Gedichtes (abschließende Sammlung des ereigneten Entwurfes in den ereignenden Zuwurf) (“8. Strophe”, Z. 1–3) | 180 | ||
I. Zum Übergang von der 7. zur “8. Strophe” | 181 | ||
II. Das ewige Herz – die Innigkeit – und die äußerste Gefahr für das Heilige (“8. Strophe”, Z. 3) | 184 | ||
III. Das Leiden (“8. Strophe”, Z. 2–3) | 187 | ||
IV. Das Sagen des Heiligen als “des Festbleibenden im Leiden” als Aufgabe des Dichters | 191 | ||
a) Achter Exkurs: Die Auslegung des “Stiftens” des Heiligen mit Hinblick auf die Kunstwerkabhandlung | 192 | ||
§ 8. Rückblick auf das ganze Gedicht: Wann west das “Jetzt” des Gedichtes? (Vorblick auf das geschichtliche Kommen des Heiligen) | 193 | ||
I. Das Rufen des Heiligen als Bergungsweise seiner Ankunft | 197 | ||
a) Die notwendige Nüchternheit im Sagen vom Heiligen | 199 | ||
§ 9. Neunter Exkurs: Der Zeit-Raum, der Abgrund und die Wahrheit | 201 | ||
I. Die Auslegung von Raum und Zeit in Sein und Zeit | 201 | ||
a) Das Existenzial des “Sein-bei” und seine Entfaltung in der Weltlichkeitsanalyse von Sein und Zeit | 203 | ||
b) Die Analyse des Raumphänomens in Sein und Zeit | 207 | ||
c) Die Sorge als vorläufige Wesensbestimmung des Daseins im ersten Abschnitt von Sein und Zeit | 210 | ||
d) Der zweite Abschnitt von Sein und Zeit: Ursprüngliche Zeitlichkeit des Menschen und die davon abgeleitete Räumlichkeit | 211 | ||
α) Die Fundierung des Raumes in der Zeitlichkeit | 213 | ||
e) Der geplante dritte Abschnitt von Sein und Zeit und die ekstatischhorizontale Zeit | 214 | ||
II. Klärung des Übergangscharakters der Zeit-und-Raum-Analyse von Sein und Zeit im Hinblick auf den Zeit-Raum der Beiträge | 216 | ||
III. Der Zeit-Raum im Ereignis-Denken | 219 | ||
a) Der Ab-grund: die zögernde Versagung des Grundes | 220 | ||
b) Das ursprüngliche Wahrheitsgeschehen, das Ereignis, der Urgrund und der Abgrund | 224 | ||
c) Die Ab-gründigkeit des Ab-grundes. Erste Wesensbestimmung der Leere | 227 | ||
α) Ausführlichere Wesensbestimmungen der Leere | 230 | ||
d) Der Bezug zum Gott | 233 | ||
e) Ursprüngliche Räumlichkeit und Zeitlichkeit als Entfaltung der ursprünglichen Leere | 235 | ||
α) Das Wesen der Zeitlichkeit der ab-gründigen Zeitigung: Die Entrückung gedacht aus dem Sichversagen | 239 | ||
β) Das Wesen der Räumlichkeit der ab-gründigen Räumung: Die Berückung gedacht aus dem Zögern | 242 | ||
f) Das Wesen des Zeit-Raums (Einheit und Geschiednis) | 244 | ||
g) Der Zeit-Raum als Wink des Ereignisses | 247 | ||
h) Zusammenfassung des Bezugs des Abgrundes zu Raum und Zeit und der Bezug dieser untereinander | 249 | ||
§ 10. Das Heilige und der Zeit-Raum | 253 | ||
I. Die Bedeutung der Zeit-Raum-Analyse für die Feiertag-Hymne | 253 | ||
II. Rückblick auf die Auslegung des Heiligen in Heideggers »Germanien«-Vorlesung im Lichte des Ereignis-Denkens | 257 | ||
3. Kapitel: Heideggers Auslegungen zum Geschichtlich-werden des Heiligen (I): Seine Vorlesung “Hölderlins Hymne »Andenken«” (1941/ 42) | 259 | ||
§ 11. Vorbereitende Überlegungen zur Auslegung des “Heiligen” im Gedicht “Andenken” | 260 | ||
I. Der Gruß – Die Erhebung des Anderen in sein Wesen | 260 | ||
II. Die Feiertage als Vorbereitung des Festes – das Offenwerden für das Heilige | 266 | ||
III. Das “Brautfest” – die Begegnung von Mensch mit Göttlichem | 276 | ||
a) Zehnter Exkurs: Die Entgegnung: Das denkerische Wort für das Aufeinandertreffen von Mensch und Gott (Götter) | 276 | ||
b) “Das Brautfest”: Untersuchung des dichterischen Wortes für das Aufeinandertreffen von Menschen und Götter | 282 | ||
§ 12. Die Wesensbestimmung des Heiligen in “Andenken” | 285 | ||
I. Die Wesensbestimmung des Heiligen als das Festliche des Festes (Brautfestes) | 286 | ||
a) Das Festliche als die ursprünglichste Stimmung | 289 | ||
II. Das Heilige und das Fest im Sinne des Übergangs, des Schicksals und der Weile | 290 | ||
a) Der Übergang – das freigebende Wesensgönnen der Aufeinanderbezogenen | 291 | ||
b) Das Schicksal – das ursprünglich freigebende Gewähren von bezugsverbunden-eigenständigem Sein | 295 | ||
c) Die Weile des Schicksals – ein ursprüngliches Ewigkeitsverständnis | 301 | ||
§ 13. Das geschichtliche Gefüge des Festes | 306 | ||
I. Das südliche Frankreich und der verborgene Bezug zum Griechenland | 306 | ||
II. Das Eigene und das Vaterländische. Abwehr von Mißdeutungen und Hinweis auf sein Wesen | 309 | ||
III. Die Suche und Gründung des Eigenen im Heimischen (auf Grund der Zwiesprache mit dem Anderen) | 312 | ||
a) Das gewesene Fest und seine notwendige Hilfe im Aufbruch zum Finden des Eigenen | 312 | ||
b) Der Aufbruch in die Erlernung des freien Gebrauches des Eigenen und der notwendige Bezug zum Dunkel des Anderen | 314 | ||
c) Der freie Gebrauch des Eigenen durch den Bezug zum dunklen Anderen als dem Heiligen in Trunkenheit und Nüchternheit zumal | 318 | ||
§ 14. Das “Gespräch unter Freunden” als wesentlicher Zug in der Vorbereitung der “Darstellung” des Heiligen im Fest | 321 | ||
I. Elfter Exkurs: Die Mitseinsanalyse in Sein und Zeit | 322 | ||
a) Der Ansatz der Frage nach dem Wer (§ 25) | 323 | ||
b) Das Mitsein mit Mitdaseienden als existenziales Konstituens des Daseins (§ 26) | 324 | ||
c) Die Frage nach dem alltäglichen Wer im Miteinandersein (§ 27) | 334 | ||
d) Die Verfallensanalyse als Vertiefung der Gedanken zur “Uneigentlichkeit” (der Grundzug von den §§ 35–38) | 338 | ||
II. Der ausgezeichnete Sinn des Gespräches im Gedicht “Andenken” als das Gespräch zwischen Menschen und Göttern, welches durch das (im Sinne eines echten Mitseins geführte) zwischenmenschliche Gespräch vorbereitet wird | 341 | ||
III. Die einsame, doch andenkende Vorbereitung auf das zwischenmenschlich-vorbereitende Gespräch mit den Göttern | 346 | ||
a) Die Scheu vor der Quelle | 348 | ||
b) Der Hinweis auf die Quelle im Anderen: Die Unabdingbarkeit der Fahrt in die Fremde | 350 | ||
IV. Das ganze Gefüge der Vorbereitung des Brautfestes | 351 | ||
V. Die Abschlußstrophe von “Andenken”: Aufbruch in die Heimkehr | 353 | ||
4. Kapitel: Heideggers Auslegungen zum Geschichtlich-werden des Heiligen (II): Die Vorlesung »Der Ister« (1942) und die Gedenkschrift »Andenken« (1943) | 359 | ||
§ 15. Heideggers Vorlesung »Der Ister« | 360 | ||
I. Heideggers erste Hinweise auf den Bezug der Ister-Hymne zum Heiligen | 361 | ||
II. Das Wesen des Stromes – das Geschichtlichwerden des Heiligen | 363 | ||
III. Das notwendige Gespräch mit dem Eigenen des Anderen (Fremden): Das Heimischwerden im ersten Standlied von Sophokles’ “Antigone” | 367 | ||
IV. Die Notwendigkeit des Anderen für das Eigene und die Gefahr im Gespräch mit dem Anderen: Heideggers Auslegung des Fragmentes: »nemlich zu Hauß ist der Geist/ nicht im Anfang...« | 377 | ||
a) Die Notwendigkeit des jeweils Anderen im Bezug zwischen “Geist” und “Mensch” | 379 | ||
b) Die Gefahr im Gespräch (zwischen Menschen auf dem Weg in das jeweils Eigene) | 383 | ||
V. Heideggers Auslegung der Ister-Hymne: Das Heilige als das Zu-Dichtende | 385 | ||
a) Das “dichterische Wesen” der Ströme | 386 | ||
α) Der wesentliche Platz des Anderen (Fremden) in der Ortschaft des Eigenen | 387 | ||
b) Der Dichter des Dichterischen als Halbgott | 389 | ||
VI. Die Notwendigkeit des Dichters im Nennen des Heiligen und der Götter | 391 | ||
VII. Zur Wesensdifferenz des Isters und des Rheines | 396 | ||
VIII. Heideggers Schlußbemerkung in der Ister-Vorlesung | 398 | ||
§ 16. Heideggers Gedenkschrift »Andenken« | 400 | ||
I. Heideggers Thematisierung des Heiligen in bezug auf das Brautfest. Die Aufgabe der Vermittlung für die Dichter und Anzeige einer Gefahr hierbei | 402 | ||
a) Zwölfter Exkurs: “Der letzte Gott” in den Beiträgen | 405 | ||
α) Die Verweigerung und der Vorbeigang des letzten Gottes | 407 | ||
β) Das Bedürfen des letzten Gottes und das Gebrauchtwerden des Daseins | 409 | ||
γ) Der Wink des letzten Gottes in der Seinsverlassenheit und die daseinsmäßige Freiheit zum Grund | 411 | ||
II. Die Gefahr der “Verschmelzungsgier” für den Dichter bzw.: Die notwendig zu bewahrende Differenz im vom Heiligen (für das Fest) eröffneten Bereich | 415 | ||
III. Weitere Erläuterungen zum Heiligen in der Gedenkschrift | 418 | ||
5. Kapitel: Heideggers Auslegungen zur Verweigerung des Geschichtlichwerdens des Heiligen (durch den “Fehl Gottes”): Der Vortrag »Heimkunft/ An die Verwandten« (1943) sowie die Eingangsbemerkungen im Vortrag »Wozu Dichter?« (1946) | 426 | ||
§ 17. »Heimkunft/ An die Verwandten« | 426 | ||
I. Die nur scheinbar Heimischen und der heimkehrende Dichter | 427 | ||
II. Das Freudige als die Grundstimmung bei der Heimkehr | 429 | ||
III. Die Engel des Freudigen als Boten “der” Heiteren (des Heiligen) | 432 | ||
a) Die Engel des “Hauses” und des “Jahres” (Raum und Zeit (“Licht”)) | 433 | ||
b) Das Heilige erläutert durch das einzigartige Wesen “der Heiteren”: Klarheit, Hoheit, Frohheit | 436 | ||
c) Der (vorläufige) Name des “hohen Boten” der Heiteren: Der Äther | 438 | ||
IV. Der Bezug des Dichters zur “Heiteren” und ihren Boten (unter besonderer Berücksichtigung des Gottesbezugs) | 439 | ||
a) Das “Entgegenkommen” der Dichter | 440 | ||
b) Das Wesen der Götter als das Engelhafte | 441 | ||
c) Der Grundgedanke von der notwendigen Wanderung in die Fremde, um in das Eigene heimkehren zu können | 443 | ||
d) Heimkunft des Dichters: Das freudige Sagen von der Nähe des Ursprungs und der zumal zu bewahrende geheimnisvolle Zug | 444 | ||
e) Das Geschichtlichwerden des Heiligen durch das Nennen des Gottes und die hierzu notwendige freudige Grundstimmung | 448 | ||
f) Der “Fehl Gottes” und seine positive Bedeutung | 450 | ||
V. Die Sorge des Dichters und die Sorge »der anderen« | 453 | ||
VI. Heideggers Vorbemerkung zur Wiederholung dieser Rede | 456 | ||
§ 18. Das Heilige und die Gottesthematik in »Wozu Dichter?« | 458 | ||
I. Der “Fehl Gottes” – die Erfahrung unserer geschichtlichen Epoche | 459 | ||
II. Die Spur zum Göttlichen | 463 | ||
a) Das Gefüge vom Heiligen, der Gottheit und des Gottes | 465 | ||
III. Die Spur zur Spur des Heiligen: Das Heillose als solches erfahren | 468 | ||
6. Kapitel: Heideggers Hinweise zum Bezug Mensch-Gott (im Hinblick auf das Heilige): Der Vortrag »...dichterisch wohnet der Mensch...« (1951) | 470 | ||
§ 19. Überblickshafter Einblick in einige Grundgedanken und Grundworte Heideggers in den 50er Jahren und ihre Bedeutsamkeit für das Verständnis des hier untersuchten Vortrages | 470 | ||
I. Dreizehnter Exkurs: Grundgedanken von Heideggers Vortrag “Bauen Wohnen Denken” (Das Schonen des Gevierts) | 471 | ||
II. Das “Wohnen” im Vortrag “...dichterisch wohnet der Mensch...” | 475 | ||
III. Vierzehnter Exkurs: Heideggers ereignishaftes Sprachdenken in den 50er Jahren (in den Grundzügen erläutert anhand des Aufsatzes “Die Sprache”) | 477 | ||
a) Die Innigkeit von Geviert und Ding | 477 | ||
b) Das Geläut der Stille | 479 | ||
IV. Hölderlins Wort vom “dichterisch wohnenden” Menschen im Lichte der Exkurse | 482 | ||
§ 20. Die Auslegung der Verse 24–38 von »In lieblicher Bläue blühet...«: Das Wesen des “dichterisch wohnenden” Menschen und sein Bezug zum Göttlichen (interpretiert im Lichte der Dimension des Heiligen) | 485 | ||
I. Die Dimension (der Zeit-Raum des Heiligen) und der in ihr eröffnete Bezug der Sterblichen zu den Göttern | 485 | ||
II. Fünfzehnter Exkurs: Das Sterblichsein in Sein und Zeit: Vorlaufen zum Tode | 488 | ||
III. Das Sterblichsein der Sterblichen im Vortrag “...dichterisch wohnet der Mensch...” im Lichte des Exkurses (unter weiterer Zu-Hilfe-Nahme des Vortrages “Das Ding”) | 496 | ||
IV. Das “dichterische Wohnen” der Sterblichen als die Maß-Nahme und der in dieser waltende Bezug zum (unbekannten) Gott | 499 | ||
a) Das Wesen des Maßes: Was ist Gott? | 501 | ||
V. Rückblick auf das in diesem Vortrag erhellte Wesen des “dichterisch wohnenden” Menschen und Ausblick in ein vordenkend-andenkendes Wohnen | 506 | ||
7. Kapitel: Heideggers Gedanken zum möglichen Kommen des “großen Anfangs” des Heiligen in dem Vortrag »Hölderlins Erde und Himmel« (1959) | 509 | ||
§ 21. Auslegung dreier Sachverhalte als Vorbereitung für die Interpretation des Gedichtentwurfes »Griechenland« | 510 | ||
I. Der erste Sachverhalt: Das Vertrauterwerden Hölderlins mit dem eigentlichen Wesen der Griechen: Das Athletische, die Reflexionskraft, die Zärtlichkeit | 510 | ||
II. Der zweite Sachverhalt: Hölderlins Erfahrung seines Ortes in bezug auf das Heilige und dessen Entfaltungen | 512 | ||
III. Der dritte Sachverhalt: Hölderlins Bemerkung zum Höchsten der Kunst als dem Erscheinenlassen des Unsichtbaren | 514 | ||
IV. Die drei Sachverhalte als Anzeige eines “reicheren Verhältnisses”, in das Himmel und Erde gehören (Vorblick auf das Geviert) | 515 | ||
§ 22. Die Auslegung des Gedichtentwurfes »Griechenland« | 517 | ||
I. Das “Geviert” im Gedichtentwurf “Griechenland”: Die Stimmen des Geschicks | 517 | ||
II. Das Geschick des Gevierts. Das Kommen des großen Anfangs | 526 | ||
a) Das Kommen des “großen Anfangs” zum “Geringen”. Vorbereitende Überlegungen zum Geschichtlichwerden des Heiligen | 527 | ||
III. Das Geschichtlichwerden des Heiligen. Der große Anfang des Geschicks und sein Bezug zur gegenwärtigen geschichtlichen Epoche | 532 | ||
a) Der große Anfang und das Seinsgeschick des gegenwärtigen technischen Zeitalters | 533 | ||
b) Die Bedeutung des Abendlandes in der Vorbereitung des Kommens des großen Anfangs (d.h. des Heiligen) | 535 | ||
c) Die für die europäische Wesensfindung zu erfahrende Not (die Gefahr) | 538 | ||
α) Sechzehnter Exkurs: Grundzüge von Heideggers Interpretation des Wesens der modernen Technik im Aufsatz “Die Frage nach der Technik” | 539 | ||
d) Der stille Zuspruch des Heiligen in unserem Zeitalter der modernen Technik (das Rettende) | 544 | ||
§ 23. Ausblick auf das Zukunftsweisende des dichterischen Entwurfs des Kommens des großen Anfangs (des Heiligen) | 547 | ||
8. Kapitel: Heideggers Hinweise zur Vorbereitung des Geschichtlichwerdens des Heiligen durch das Hören auf Hölderlins Dichtung: Das »Vorwort zur Lesung von Hölderlins Gedichten« (1963) sowie der Vortrag »Das Gedicht« (1968) | 554 | ||
§ 24. Die Hinweise zum Heiligen im »Vorwort« von Heideggers Hölderlin-Lesung | 554 | ||
I. Das Grundwort des Heiligen | 555 | ||
II. Die drei Leitworte für das Hören der gelesenen Hölderlin-Gedichte | 559 | ||
§ 25. Heideggers Auslegung des Heiligen im Vortrag »Das Gedicht« | 562 | ||
I. Der Beruf des Dichters als das Nennen des Göttlichen (aus dem Heiligen) und die zwiefach genötigte Bestimmung seines Wesens | 562 | ||
a) Die Herkunft der Nötigung des dichterischen “Fern-sein-lassen-Müssens” sowie des “Still-(dunkel)-nennen-Müssens” der Götter: das Heilige (“Das Heiliggenötigtsein”) | 564 | ||
b) Das stille (dunkle) Nennen der Götter als Nahe-sein-Lassen des Fernen in seiner Ferne (zum vorbereitenden Kommenlassen der Geschichte des Heiligen) | 567 | ||
II. Das Eigentümliche des Gedichts: Das reine Sicheinlassen auf das Gebrauchtsein (von den Göttern), umwillen des Geschichtlichwerdenlassens des Heiligen (im Geviert) | 572 | ||
9. Kapitel: Herkunft und Zukunft der gegenwärtigen Verweigerung des Geschichte-prägenden Waltens des Heiligen: Eine Interpretation von Heideggers spätem “Gedicht”: »Der Fehl Heiliger Namen« (1973) | 577 | ||
§ 26. Die Auslegung des Gedichtes | 578 | ||
I. Titel und Einleitung: Die Frage nach dem Sinn des Gespräches von den Dichtern mit den »anderen« (den Denkenden) | 578 | ||
II. Die Not des Dichters: Der Fehl | 580 | ||
III. Heideggers Auslegung des “Fehls heiliger Namen” aus seiner Herkunft: Der Vorenthalt des Heiligen | 581 | ||
IV. Die Frage nach dem Zugang zur ursprünglicheren Erfahrung des Fehls (Weg und Methode) | 584 | ||
V. Die (Not der) Seinsvergessenheit als (der denkerische Hinweis auf) die Herkunft des Fehls | 588 | ||
a) Die Schwierigkeit im Aufspüren der Not der Seinsvergessenheit: Das Unwegsame der Methoden | 592 | ||
VI. Die Not(-)wendigkeit des Wegcharakters des Denkens als Vorbereitung für die Erfahrung des Fehls in seinem Bezug zum Heiligen | 593 | ||
Einleitung zum zweiten Hauptteil | 596 | ||
10. Kapitel: Besprechungen von Sekundärliteratur aus den 50er–80er Jahren | 599 | ||
§ 27. Beda Allemann: Hölderlin und Heidegger (1954) | 599 | ||
§ 28. Bernhard Welte: Die Gottesfrage im Denken Heideggers (1965) | 604 | ||
§ 29. Joan Stambaugh: The Question of God in Heidegger’s Thought (1979) | 611 | ||
§ 30. Robert Gall: Beyond Theism And Atheism: Heidegger’s Significance For Religious Thinking (1987) | 615 | ||
11. Kapitel: Besprechung von Sekundärliteratur aus den 90er Jahren | 627 | ||
§ 31. Der Sammelband: Auf der Spur des Heiligen (1991) | 627 | ||
I. Emil Kettering: “NÄHE als Raum der Erfahrung des Heiligen. Eine topologische Besinnung” | 627 | ||
II. Friedrich-Wilhelm v. Herrmann: “Die Gottesfrage im seinsgeschichtlichen Denken” | 630 | ||
III. François Fédier: “Die Spur des Heiligen” | 634 | ||
IV. Alfred Jäger: “Das Erscheinen Gottes in der Spätphilosophie Martin Heideggers” | 636 | ||
V. Richard Schaeffler: “Der ‘Gruß des Heiligen’ und die ‘Frömmigkeit des Denkens”’ | 637 | ||
VI. Alois Halder: “Heidegger und Lévinas – einer in der Frage des anderen” | 642 | ||
§ 32. Stephanie Bohlen: Die Übermacht des Seins (1993) | 643 | ||
§ 33. Iris Buchheim: Wegbereitung in die Kunstlosigkeit (1994) | 651 | ||
Einleitung zum dritten Hauptteil | 657 | ||
12. Kapitel: Traditionelle Verständnisweisen des Wortes vom “Heiligen” im Vergleich mit Heideggers Denken des “Heiligen” | 658 | ||
§ 33. Heideggers Denken des Heiligen im Vergleich mit dem biblischen Verständnis des Heiligen sowie dem Gottesverständnis bei Thomas von Aquin | 659 | ||
§ 34. Heideggers Denken des Heiligen im Vergleich mit dem Verständnis des Wortes vom “Heiligen” während der letzten Jahrhunderte | 666 | ||
I. Das “Heilige” in der deutschen Dichtung des 18. und 19. Jahrhunderts im Vergleich mit Heidegger | 666 | ||
II. Das “Heilige” in der Religionswissenschaft (vor allem des 19. Jahrhunderts) im Vergleich mit Heidegger | 669 | ||
III. Das “Heilige” bei Rudolf Otto im Vergleich mit Heidegger | 671 | ||
IV. Das Verständnis des “Heiligen” im Collège de Sociologie im Vergleich mit Heidegger | 673 | ||
V. Das Verständnis des “Heiligen” bei Habermas im Vergleich mit Heidegger | 675 | ||
13. Kapitel: Heideggers Auslegung von Hölderlins Dichtung des Heiligen und dessen Relevanz bei einer Grundlegung der Daseinsanalyse auf dem Boden des Ereignis-Denkens | 678 | ||
§ 35. Die Zusammenfassung von Heideggers Hölderlin-Auslegungen zum Heiligen anhand einer Interpretation einer Stelle im »Humanismusbrief« | 678 | ||
§ 36. Zum Kommenlassen des Phänomens des Heiligen: Gedanken zu einer Grundlegung der daseinsanalytischen Therapie auf dem Boden des Ereignis-Denkens | 683 | ||
I. Grundzüge des Wesens des Menschen | 685 | ||
II. Der wesentliche Grundzug der therapeutischen Situation | 690 | ||
III. Der formal-anzeigende Beitrag zur Grundlagenforschung der Daseinsanalyse: Das therapeutische “Lassen” als eine Weise des Austrags des heilsamen, sein-lassenden Grundzugs des Ereignisses | 693 | ||
Ausblick | 696 | ||
Bibliographie | 699 | ||
Personenregister | 705 | ||
Sachregister | 707 |