Die Begründung neuer Erklärungspflichten und der Gedanke des Vertrauensschutzes
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Loges, R. (1991). Die Begründung neuer Erklärungspflichten und der Gedanke des Vertrauensschutzes. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47058-7
Loges, Rainer. Die Begründung neuer Erklärungspflichten und der Gedanke des Vertrauensschutzes. Duncker & Humblot, 1991. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47058-7
Loges, R (1991): Die Begründung neuer Erklärungspflichten und der Gedanke des Vertrauensschutzes, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47058-7
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Die Begründung neuer Erklärungspflichten und der Gedanke des Vertrauensschutzes
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 136
(1991)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Erster Teil: Die Entstehung neuer Erklärungspflichten | 13 | ||
§ 1 Problemstellung | 13 | ||
I. Einführung in die Thematik | 13 | ||
1. „Vertrauensschutz“ als Argument in der neueren Rechtsentwicklung | 13 | ||
2. „Positive“ und „negative“ Vertrauenshaftung | 14 | ||
3. Erklärungspflichten außerhalb von Vertrag und culpa in contrahendo | 15 | ||
II. Die Begründung von Schadensersatzpflichten mit Hilfe des Vertrauensschutzgedankens in der Rechtsprechung | 16 | ||
1. Culpa in contrahendo und der Gedanke des Vertrauensschutzes | 16 | ||
2. Die Rechtsprechung zur Auskunftshaftung | 17 | ||
3. Die Erweiterung des verantwortlichen Personenkreises | 20 | ||
a) Der „Sachwalter“ | 20 | ||
b) Prospekthaftung | 20 | ||
III. Das Institut der Vertrauenshaftung in der Literatur | 22 | ||
1. Auskunftshaftung | 22 | ||
2. Produzentenhaftung | 22 | ||
3. Haftung für Werbeaussagen | 23 | ||
4. Die Vertrauenshaftung als eigenständiges Rechtsinstitut | 23 | ||
IV. Der Gegenstand dieser Untersuchung | 25 | ||
1. Die Reichweite der Fragestellung | 25 | ||
2. Grundlage und Ausgestaltung der Vertrauenshaftung | 26 | ||
3. Wertungsgrundlagen und tatbestandliche Konturierung | 28 | ||
§ 2 Verhaltenspflichten und das System subjektiver Rechte | 29 | ||
I. Zum Begriff des subjektiven Rechts | 30 | ||
II. Die beiden Wege zum Schutz von Vermögensinteressen | 32 | ||
1. Die rechtstechnischen Möglichkeiten | 32 | ||
2. Rechtsschutz und Institutionenschutz | 32 | ||
3. Folgerungen für die vertrauenstheoretische Pflichtbegründung | 34 | ||
Zweiter Teil: Die „Vertrauenshaftung“ | 37 | ||
§ 3 Der Gegenstand des Vertrauens | 37 | ||
I. Begriff des Vertrauens | 37 | ||
II. Der Gegenstand des Vertrauens in den Fällen der „Vertrauenshaftung“ | 38 | ||
1. Vertrauen in Erklärungen | 38 | ||
2. Der Gegenstand des Vertrauens bei der culpa in contrahendo | 39 | ||
a) Aufklärungspflichten | 39 | ||
b) Abbruch von Vertragsverhandlungen | 40 | ||
c) Schutzpflichten | 40 | ||
3. Zusammenschau | 41 | ||
III. Der Gegenstand des Vertrauens in den Vertrauensschutzbestimmungen des BGB | 43 | ||
1. Vertrauensschützende Bestimmungen im BGB | 43 | ||
2. Charakteristika | 44 | ||
a) Einstandspflicht für den Schein einer bestimmten Rechtslage | 44 | ||
b) Mehrere erlaubte Möglichkeiten | 44 | ||
c) Die Funktion der Bestimmungen: Integritäts- oder Dispositionsschutz | 45 | ||
IV. Analoge Anwendung des § 122 BGB? | 46 | ||
V. Der fehlende Vertrauenstatbestand | 47 | ||
§ 4 Die Vertrauensbeziehung | 48 | ||
I. Vertrauensbeziehung statt Vertrauenstatbestand | 48 | ||
1. Die Entwicklung der Vertrauensbeziehung im Gefolge der culpa in contrahendo | 48 | ||
2. Vertrauensverhältnis und Interessenwiderstreit | 51 | ||
II. Vertrauensverhältnisse und Gesetz | 52 | ||
§ 5 Die Schutzwürdigkeit von Vertrauen | 54 | ||
I. Der Vertrauensbegriff in der Ethik | 54 | ||
II. Vertrauen als Rechtswert | 56 | ||
1. Das „rechtsethische Prinzip“ des Vertrauensschutzes | 56 | ||
2. Schutz nur des „berechtigten“ Vertrauens | 57 | ||
3. Kritik der Lehren vom „berechtigten Vertrauen“ | 60 | ||
a) Allgemeines | 60 | ||
b) Die Lehre v. Craushaars | 61 | ||
III. Die Konzepte der sozialen Rolle | 65 | ||
1. Vorschläge in der rechtssoziologischen Literatur | 65 | ||
2. Die Legitimation der Rollenerwartungen | 66 | ||
3. Theorien der Selbstbindung durch Versprechen | 67 | ||
IV. Folgerungen | 69 | ||
§ 6 Zum Tatbestand einer negativen Vertrauenshaftung | 70 | ||
I. „Subjektive“ und „objektive“ Tatbestandsformulierung | 70 | ||
1. Vertrauensprinzip und Vertrauensgrundsatz | 70 | ||
2. Tatbestandsformulierungen bei der culpa in contrahendo | 71 | ||
II. Die Eignung des Vertrauens als Tatbestandsmerkmal | 74 | ||
1. Der Zeitpunkt des Vorliegens von Vertrauen | 74 | ||
2. Die Stellung des Vertrauens im System der Vertrauenshaftung sowie der Delikts- und Vertragshaftung | 75 | ||
3. Vertrauen als in Verbindung mit anderen Faktoren haftungsbegründendes Moment | 77 | ||
III. Tatsächlich vorliegendes und „normatives“ Vertrauen | 78 | ||
IV. Der Zirkelschluß in der Argumentation | 80 | ||
1. Die Sonderbehandlung der Vertrauenshaftung | 80 | ||
2. Vertrauen als Schutzziel | 82 | ||
3. Vertrauensschutz und Rechtsschutz | 83 | ||
V. Die „Vertrauenshaftung“ und der Aspekt der Rechtssicherheit | 84 | ||
VI. Zusammenfassung zur negativen Vertrauenshaftung | 86 | ||
Dritter Teil: Andere Geltungsgründe für eine Erklärungshaftung außerhalb von Vertrag und culpa in contrahendo | 88 | ||
§ 7 Gründe für eine Erklärungshaftung als Gründe für Vertrauensschutz | 88 | ||
§ 8 Argumente aus der Sonderverbindung | 91 | ||
I. Vertrauenshaftung als Korrelat zur Privatautonomie | 91 | ||
1. Die Verantwortung als Ausgleich zur rechtsgeschäftlichen Freiheit | 91 | ||
2. Die Verantwortung als Ausgleich für die Schaffung besonderer Risiken | 93 | ||
a) Risiken des Rechtsgeschäftes | 93 | ||
b) Der soziale Kontakt | 94 | ||
c) Die Lehre J. Schmidts | 94 | ||
3. Kritik | 96 | ||
a) Die besondere Einwirkungsmöglichkeit | 96 | ||
b) Ein Korrelat zur Freiheit? | 99 | ||
c) Die Funktion des Korrelatsgedankens | 100 | ||
II. Vertrauenshaftung zur Sicherung der Selbstbestimmung | 100 | ||
1. Die Gewährleistung der inhaltlichen Richtigkeit von Verträgen | 100 | ||
a) Literaturstimmen | 100 | ||
b) „Richtigkeitsgewähr“ des Vertrages? | 101 | ||
c) Vertrauenshaftung zur Sicherung der materiellen Selbstbestimmung | 103 | ||
2. Kein Ausgleich individueller Vertragsdisparität | 104 | ||
III. Die generelle Problematik der Anlehnung einer Erklärungshaftung an die einzelne Sonderbeziehung | 105 | ||
1. Die Ansicht Pickers | 105 | ||
2. Die Lösung jeder Erklärungshaftung vom einzelnen Rechtsgeschäft | 106 | ||
IV. Das Modell Pickers: „neminem laedere“ in Sonderverbindungen | 110 | ||
1. Darstellung | 110 | ||
2. Kritik | 112 | ||
V. Folgerungen | 114 | ||
§ 9 Vertrauensschutz als Instrument zum Schutze des sozial Schwächeren | 115 | ||
I. Argumente aus dem Sozialstaatsprinzip | 115 | ||
1. Rechtsprechung und Literatur zum Einfluß des Sozialstaatsprinzips auf das Privatrecht | 116 | ||
a) Sozialstaatsgemäße Privatrechtsordnung | 116 | ||
b) Der Inhalt des Sozialstaatsprinzips im Privatrecht | 117 | ||
c) Die Eignung zur Begründung der Erklärungshaftung | 118 | ||
2. Privatrechtssetzung und Sozialstaatsprinzip | 120 | ||
a) Privatrecht als staatliches Recht | 120 | ||
b) Das Eingriffssubjekt | 122 | ||
c) Schutzpflichten des Staates? | 123 | ||
II. Formulierung von Pflichten zum Schutze des Schwächeren | 125 | ||
1. Haftung aus „organisiertem sozialen Kontakt“ | 125 | ||
a) Die „organisierte Verantwortungslosigkeit“ | 125 | ||
b) Kritik | 127 | ||
2. Allgemeiner: Machtausgleich durch Vertrauensschutz? | 128 | ||
§ 10 Vertrauensschutz, Rechtsverkehr und Markt | 130 | ||
I. Vertrauensschutz als Instrument zur Sicherung der Funktionsfähigkeit des Rechtsverkehrs | 131 | ||
1. Die Entbehrlichkeit von Vorsichtsmaßnahmen | 131 | ||
2. Vertrauenshaftung zwecks Minimierung von Transaktionskosten im Sinne der „economic analysis of law“ | 133 | ||
a) Vorschläge in der Literatur | 133 | ||
b) Zur Methode der ökonomischen Analyse des Rechts | 135 | ||
3. Die Herstellung von Waffengleichheit am Markt | 139 | ||
4. Verbraucherschutz | 140 | ||
II. Gegeneffekte: Die Behinderung des Rechtsverkehrs durch die Vermeidung einer Vertrauenserregung | 142 | ||
1. Aufklärung bei bestehender Aufklärungspflicht | 143 | ||
2. Überwiegend im Fremdinteresse abgegebene Erklärungen | 144 | ||
3. Zufällig und geplant erlangte Informationen | 145 | ||
III. Folgerungen | 146 | ||
§ 11 Das Konzept einer Berufshaftung | 146 | ||
I. Vorschläge in der Literatur | 146 | ||
II. Die Legitimation der Berufshaftung | 149 | ||
1. Legitimation durch die berufsregelnden Gesetze | 149 | ||
2. Die „Optimierung am Markt“ | 150 | ||
3. Die Förderung des Berufsstandes | 151 | ||
III. Der Nutzen des Kriteriums „Beruf“ | 151 | ||
Vierter Teil: Erklärungspflichten als Verkehrspflichten zum Schutze des Rechtsverkehrs | 154 | ||
§ 12 Grundelemente der Rechtfertigung neuer Erklärungspflichten | 154 | ||
I. Der Grundsatz der Eigenverantwortlichkeit im Rechtsverkehr | 154 | ||
II. Der Gesichtspunkt der Sozialisierbarkeit des Risikos | 157 | ||
III. Die Begründung für neue Erklärungspflichten: Der Schutz von Rechtsverkehr und Markt | 160 | ||
1. Die Behinderung des Rechtsverkehrs durch Angst und Vorsicht | 160 | ||
2. Die Sicherung des Gleichgewichtes am Markt | 162 | ||
IV. Die einzelnen Bestimmungsgrößen für die Erklärungspflichten | 162 | ||
1. Kollektive Machtungleichgewichte | 163 | ||
2. Handeln im Bezug zu Rechtsverkehr und Markt | 163 | ||
3. Der Aspekt der Entgeltlichkeit | 164 | ||
4. Die Problematik der primär im Fremdinteresse und ohne Rechtspflicht erteilten Auskünfte | 166 | ||
5. Aufklärungspflichten und Wahrheitspflichten | 167 | ||
V. Die Funktion des Vertrauens bei der Begründung neuer Erklärungspflichten | 168 | ||
§ 13 Die Ausgestaltung der Haftung | 171 | ||
I. Vertragshaftung, Deliktshaftung oder „Dritter Weg“? | 171 | ||
1. Allgemeines | 171 | ||
2. Die Abkehr von der rechtlichen Sonderverbindung | 172 | ||
3. Sicherung des Rechtsverkehrs als Aufgabe des Deliktsrechts | 172 | ||
II. Erklärungspflichten als Verkehrspflichten zum Schutze fremden Vermögens | 176 | ||
1. Möglichkeiten der Fortbildung des § 823 II BGB | 176 | ||
2. Die Einordnung in das bestehende System der Verkehrspflichten | 178 | ||
III. Rechtsfortbildung ohne Grenzen? | 181 | ||
1. Die Offenheit des § 823 II BGB | 181 | ||
2. Die Formulierung abstrakt-genereller Tatbestände durch den Richter | 183 | ||
3. Legitimationszwang durch offene Rechtsfortbildung | 184 | ||
IV. Neue Verkehrspflichten und culpa in contrahendo | 185 | ||
V. Das Problem der „Haftungslücken“ | 187 | ||
§ 14 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 190 | ||
I. Die Begründung neuer Erklärungspflichten | 190 | ||
II. Die Anwendung dieses Konzeptes auf die Ausgangsfälle | 191 | ||
1. Außervertragliche Auskünfte | 191 | ||
2. Sachwalter | 192 | ||
3. Prospekthaftung | 192 | ||
4. Weitere Fälle | 193 | ||
Literaturverzeichnis | 194 |