Vorfeldermittlungen

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Vorfeldermittlungen
Probleme der Legalisierung »vorbeugender Verbrechensbekämpfung« aus strafprozeßrechtlicher Sicht
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 65
(1989)
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Abstract
Die »Strafrechtlichen Abhandlungen - Neue Folge« wurden 1957 von Eberhard Schmidhäuser in Zusammenarbeit mit den deutschen Strafrechtslehrern in der Nachfolge der von Hans Bennecke begründeten »Strafrechtlichen Abhandlungen« (1896 bis 1942) eröffnet. Ihr Ziel ist es, wie das ihrer Vorgängerin, hervorragenden Arbeiten des strafrechtswissenschaftlichen Nachwuchses eine angemessene Veröffentlichung zu sichern. Aufgenommen werden ausgezeichnete Dissertationen und Habilitationen zum Strafrecht und Strafprozessrecht sowie zur Straftheorie. 1986 wurde Friedrich-Christian Schroeder (Regensburg) zum Herausgeber bestellt, 2007 trat Andreas Hoyer (Kiel) als weiterer Herausgeber an die Stelle des verstorbenen Eberhard Schmidhäuser. Die Aufnahme in die Reihe erfolgt auf Vorschlag eines Strafrechtslehrers.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungen | 11 | ||
Fragestellung und Gang der Untersuchung | 15 | ||
1. Theoretischer Ort der Fragestellung | 15 | ||
2. Gegenwärtige Diskussion um die Novellierung des Polizei- und Strafprozeßrechts | 16 | ||
3. Bisherige rechtswissenschaftliche Untersuchungen | 18 | ||
4. Eigener Untersuchungsansatz und Aufbau der Arbeit | 21 | ||
5. Weitere Eingrenzung des Themas | 23 | ||
Teil I: Das operative Konzept | 25 | ||
1. Gegenstand der Untersuchung | 25 | ||
1.1. Begriffsbestimmung | 25 | ||
1.2. Abgrenzung von Maßnahmen zur Abwehr konkreter Gefahren | 28 | ||
1.3. Abgrenzung von Ermittlungshandlungen zur Aufklärung von Straftaten | 35 | ||
2. Operative Methoden – Bestandteil einer neuen Präventionsstrategie? | 42 | ||
2.1. Fragestellung | 42 | ||
2.2. Ausgangspunkt: Die untergeordnete Rolle der Prävention | 43 | ||
2.3. Verschiedene Begriffe der Prävention | 44 | ||
2.4. Zwei Anknüpfungspunkte der modernen Präventionsidee | 47 | ||
2.5. Vorfeldaufklärung und Verdachtschöpfung – eine neue Praxis? | 49 | ||
2.6. Prävention als Orientierung für die operativ arbeitende Polizei? | 56 | ||
2.7. Prävention durch Repression? | 62 | ||
2.8. Bedeutung der Unterscheidung zwischen Repression und Prävention | 67 | ||
2.9. Zusammenfassung | 74 | ||
3. Die einzelnen operativen Methoden und ihre Anwendungspraxis | 76 | ||
3.1. Zielsetzung | 76 | ||
3.2. Streifen | 78 | ||
3.3. „Informatorische Befragung“ | 80 | ||
3.4. Razzien und Kontrollstellen | 81 | ||
3.5. Observation | 83 | ||
3.6. V-Leute und sogenannte verdeckte Ermittler | 86 | ||
3.7. Überwachung mit technischen Hilfsmitteln | 92 | ||
3.8. Polizeiliche Beobachtung | 94 | ||
3.9. Rasterfahndung | 96 | ||
3.10. Spezifizierte Tendenzaussagen über Sekundärprävention durch Ausweitung und Verbesserung der Kontrolle | 100 | ||
3.11. Zusammenfassung | 105 | ||
4. Die Funktion der operativen Arbeit | 105 | ||
Teil II: Rechtsdogmatische Voraussetzungen für eine Legalisierung operativer Methoden | 110 | ||
1. Zielsetzung | 110 | ||
2. Aufgabenzuweisung für die operative Arbeit? | 111 | ||
2.1. Fragestellung | 111 | ||
2.2. Funktion von Aufgabenzuweisungsnormen | 112 | ||
2.3. Operative Tätigkeit als Bestandteil der Gefahrenabwehraufgabe? | 116 | ||
2.3.1. Negative Abgrenzung von der Aufgabe der Strafverfolgung | 116 | ||
2.3.2. Operative Maßnahmen als „doppelfunktionelle“ Maßnahmen bzw. als „Mischbefugnisse“ | 121 | ||
2.3.3. „Vorbeugende Verbrechensbekämpfung“ als Gefahrenabwehr im weiteren Sinne | 127 | ||
2.3.4. Operative Polizeiarbeit als „Gefahrenvorsorge“? | 131 | ||
2.3.5. Folgerung von der Befugnis auf die Aufgabe | 142 | ||
2.4. Operative Tätigkeit als Bestandteil des Strafverfolgungsauftrags? | 144 | ||
2.4.1. Bisheriger Meinungsstand | 144 | ||
2.4.2. Analyse des § 163 StPO als Aufgabenzuweisungsnorm | 151 | ||
2.5. Zusammenfassung | 158 | ||
3. Eingriffsqualität operativer Methoden | 160 | ||
3.1. Die Funktion der Rechtskategorie „Eingriff“ | 160 | ||
3.2. Eingriffslehren | 162 | ||
3.2.1. Der „klassische“ Eingriffsbegriff | 162 | ||
3.2.2. Der Aspekt des umfassenden Grundrechtsschutzes | 163 | ||
3.2.3. Die Bestimmung des Schutzbereichs der Grundrechte | 165 | ||
3.2.4. Erste Konsequenzen: Ablehnung der „Schwellentheorie“ und der Theorie von der staatlichen „Informationsvorsorge“ | 167 | ||
3.3. Recht auf informationelle Selbstbestimmung? | 169 | ||
3.3.1. Bindungswirkung des Volkszählungsurteils gemäß § 31 BVerfGG | 169 | ||
3.3.2. Theoretische Ansätze zur Begründung der Eingriffsqualität von staatlichen Informationsakten | 172 | ||
3.3.2.1. Die „Sphärentheorie“ | 173 | ||
3.3.2.2. Die Kritik der „Sphärentheorie“ | 175 | ||
3.3.2.3. Von der „Privatsphäre“ zum „Recht auf informationelle Selbstbestimmung“ | 178 | ||
3.3.2.4. Die sogenannte Eingriffstheorie | 180 | ||
3.3.2.5. Die Kritik der „Eingriffstheorie“ | 182 | ||
3.3.2.6. Eingrenzungsversuche aus dem „Wesen der Kommunikation“ | 183 | ||
3.3.2.7. Das Modell der „Ersatzvornahme“ | 185 | ||
3.3.2.8. Die Kritik an dem Modell der „Ersatzvornahme“ | 187 | ||
3.3.2.9. Bestimmung des Schutzbereichs des informationellen Selbstbestimmungsrechts nach Gefährdungsgesichtspunkten | 188 | ||
3.3.3. Der Eingriffscharakter operativer Methoden | 192 | ||
3.4. Zusammenfassung | 202 | ||
Teil III: Möglichkeiten der Legalisierung operativer Methoden | 204 | ||
1. Fragestellung | 204 | ||
2. Das Gebot offener Ermittlungen | 204 | ||
2.1. Problemstellung | 204 | ||
2.2. Grundsatz der Offenheit staatlichen Handelns | 205 | ||
2.3. Ausnahmen vom Gebot der Offenheit | 207 | ||
2.4. Nemo-tenetur-Grundsatz und § 136 a StPO | 211 | ||
2.5. § 9 Abs. 2 BDSG | 220 | ||
2.6. Trennungsgebot zwischen Verfassungsschutz und Polizei | 221 | ||
2.7. Sonderproblem: Legalitätsprinzip | 230 | ||
2.8. Zusammenfassung | 236 | ||
3. Modelle zur Legalisierung operativer Methoden | 238 | ||
3.1. Fragestellung | 238 | ||
3.2. Schaffung einer Aufgabenzuweisung | 238 | ||
3.3. Schaffung von Eingriffstatbeständen | 247 | ||
3.3.1. Fragestellung und Gang der weiteren Untersuchung | 247 | ||
3.3.2. Tatbezogene Anknüpfungspunkte | 251 | ||
3.3.2.1. Vorstellung der Vorschläge | 251 | ||
3.3.2.2. Operative Methoden trotz tatbezogener Anknüpfungspunkte? | 255 | ||
3.3.2.3. Unterscheidung zwischen täterbezogenem und tatbezogenem Verdacht | 260 | ||
3.3.2.4. Die Steuerungsfunktion des tatbezogenen Verdachts | 263 | ||
3.3.2.5. Zwischenergebnis | 268 | ||
3.3.2.6. Zulässigkeit der vorgeschlagenen Regelungen | 269 | ||
3.3.3. Personenbezogene und ortsbezogene Anknüpfungspunkte | 284 | ||
3.3.3.1. Vorstellung der Regelungen und Regelungsvorschläge | 284 | ||
3.3.3.2. Beziehung der Regelungsgegenstände zur operativen Arbeit | 285 | ||
3.3.3.3. Geeignetheit der Regelungen und Regelungsvorschläge | 287 | ||
3.3.3.4. Erforderlichkeit und Verhältnismäßigkeit | 293 | ||
3.3.3.5. Verzicht auf den Tatverdacht als Eingriffsvoraussetzung | 293 | ||
3.3.3.5.1. Begründungen für ortsbezogene Anhaltspunkte | 294 | ||
3.3.3.5.2. Begründungen für personenbezogene Anhaltspunkte | 299 | ||
3.3.4. Regelungen ohne tatbestandliche Struktur | 311 | ||
3.3.4.1. Vorstellung der Regelungsvorschläge | 311 | ||
3.3.4.2. Geeignetheit für die Regelung der operativen Arbeit | 318 | ||
3.3.4.3. Zulässigkeit der Regelungsvorschläge | 319 | ||
3.3.4.4. Ergebnis | 333 | ||
Zusammenfassung der Ergebnisse | 335 | ||
Anhang: Dokumentation: Vorentwurf zur Änderung des MEPolG vom 12.03.1986 | 340 | ||
Literaturverzeichnis | 350 |