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Schmitz, W. (Ed.) (1999). Johannes Messner - ein Pionier der Institutionen- und Systemethik. Mit Beiträgen zum Symposium der Johannes-Messner-Gesellschaft zur Neuherausgabe seiner Habilitationsschrift: Sozialökonomik und Sozialethik - Studie zur Grundlegung einer systematischen Wirtschaftsethik, Paderborn 1927. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49707-2
Schmitz, Wolfgang. Johannes Messner - ein Pionier der Institutionen- und Systemethik: Mit Beiträgen zum Symposium der Johannes-Messner-Gesellschaft zur Neuherausgabe seiner Habilitationsschrift: Sozialökonomik und Sozialethik - Studie zur Grundlegung einer systematischen Wirtschaftsethik, Paderborn 1927. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49707-2
Schmitz, W (ed.) (1999): Johannes Messner - ein Pionier der Institutionen- und Systemethik: Mit Beiträgen zum Symposium der Johannes-Messner-Gesellschaft zur Neuherausgabe seiner Habilitationsschrift: Sozialökonomik und Sozialethik - Studie zur Grundlegung einer systematischen Wirtschaftsethik, Paderborn 1927, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49707-2

Format

Johannes Messner - ein Pionier der Institutionen- und Systemethik

Mit Beiträgen zum Symposium der Johannes-Messner-Gesellschaft zur Neuherausgabe seiner Habilitationsschrift: Sozialökonomik und Sozialethik - Studie zur Grundlegung einer systematischen Wirtschaftsethik, Paderborn 1927

Editors: Schmitz, Wolfgang

Sozialökonomische Studientexte, Vol. 37

(1999)

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Abstract

Dieser Band enthält die Beiträge zum Symposium der Johannes-Messner-Gesellschaft zur Neuherausgabe dessen Habilitationsschrift im Februar 1997 in Wien. Sie ist unter dem Titel »Sozialökonomik und Sozialethik - Studie zur Grundlegung einer systematischen Wirtschaftsethik« 1927 in Paderborn erschienen und basiert auf seiner Rede zum 50. Jahresfest der Görres-Gesellschaft in Konstanz 1926.

Ging es Messner immer darum, die Grundsätze seiner Ethik so zu vermitteln, daß auch der Nicht-Christ, der sich von seinem Verstand leiten läßt, sie bejahen kann, so zeugt seine heutige Rezeption z. B. im ostasiatischen Raum von ihrer Eignung als Basis für ein Weltethos der Menschenrechte.

Auch heute gilt, wie R. Weiler »Zur Eröffnung« ausführt, die Bedeutung der neuen Volkswirtschaftslehre für die Lösung der aktuellen sozialethischen Aufgaben zu zeigen. Messner begründete auf der Basis der Erkenntnisse der Sozialwissenschaften eine erkenntnistheoretisch gesicherte eigenständige Sozialethik. Die von Messner aufgezeigte Unentbehrlichkeit der Sozialökonomik für die Sozialethik, die heute mehr noch als je zuvor gilt, zeigt W. Schmitz an Fehlleistungen einer Sozialverkündigung, die immer noch glaubt, darauf verzichten zu können.

Die Leistung von Messner als »Pionier einer modernen Systemethik« (Michael Schramm) liegt auch in der bahnbrechenden Erkenntnis, daß die Lösung sozialer Probleme in einer komplexen Gesellschaft nur durch ein Regelwerk geeigneter Institutionen und Systeme zu erwarten ist («Institutionenökonomik«). Später hat er dies dann an den Beispielen der Institutionen des Wettbewerbsmarktes und des Geldsystems kaufkraftstabiler und konvertibler Währungen als »Sozialfunktionen« gezeigt. Gerade dies ist das, was eine personale Individualethik von einer Sozialethik unterscheidet, die Moral durch Institutionen verwirklichen will.

Vor der vielfachen Ablehnung der wissenschaftlichen Reflexionsform der »modernen Ökonomik« durch Gewerkschaften und Kirchen unterstreicht A. Habisch diese Schrift Messners als »ein Kursbuch christlicher Sozialethik auf dem Weg ins 21. Jahrhundert« in ihrem grundsätzlichen Verhältnis zu den modernen Teilwissenschaften. J. M. Schnarrer zeigt Parallelen zwischen Beobachtungen J. Messners mit jenen, die J. Rawls ein halbes Jahrhundert später unter anderen Konsensaspekten herausgestellt hat.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt 5
Vorwort 7
Rudolf Weiler: Zur Eröffnung. Messners Weg von der Grundlegung einer systematischen Wirtschaftsethik zur Grundlegung des Verhältnisses der Ethik zu den Sozialwissenschaften. Kritische Bemerkungen zum Begriff „Institutionen-“ bzw. „Systemethik“ 9
I. Das Verhältnis naturrechtlicher Ethik und Kulturethik zu den Erfahrungswissenschaften als erkenntnistheoretisches Problem 11
1. Naturrecht, Kulturethik und „Soziologie“ 11
2. Naturrecht und „Institutionenethik“ 14
Michael Schramm: Johannes Messner als Pionier einer modernen Systemethik 19
I. Gesellschaft als Kooperation. Der anthropologische Sinn gesellschaftlicher Institutionen 20
II. Das durchmonetarisierte Wettbewerbssystem der Wirtschaft als Instrument gesellschaftlicher Kooperation 23
III. Wirtschaftsethik als Ethik des Wirtschaftssystems Johannes Messner als Wegbereiter einer ‚Systemethik‘ 33
IV. Schluß 41
Literatur 41
André Habisch: Johannes Messners „Grundlegung einer systematischen Wirtschaftsethik“. Ein Kursbuch christlicher Sozialethik auf dem Weg ins 21. Jahrhundert 45
I. Geistesgeschichtlicher Hintergrund: Der Beitrag der Wirtschaftsethik zur Entwicklung der marktwirtschaftlichen Ordnung nach dem 2. Weltkrieg 45
II. Der Anlaß: Die Neuauflage der Habilitationsschrift Messners 46
III. Sozialökonomik und Sozialethik: 5 Thesen 48
IV. Grenzen im Werk Messners 60
V. Das Vermächtnis von ‚Sozialökonomik und Sozialethik‘ 63
VI. Schluß: J. Messners Habilitationsschrift als Kursbuch der kirchlichen Sozialethik auf dem Weg ins 21. Jahrhundert 65
Literatur 66
Wolfgang Schmitz: Die Unentbehrlichkeit der Sozialökonomik für die Sozialethik. Gezeigt am heutigen Notstand einer Sozialverkündigung, die glaubt, darauf verzichten zu können 69
I. Das wissenschaftliche Anliegen Johannes Messners in seiner Habilitationsschrift 69
II. Die zeitbedingten Grenzen der Sozialethik als Wirtschaftsethik 70
III. Der Einstieg Messners in die Sozialökonomik 72
IV. Die Erkenntnismöglichkeiten der Sozialökonomik 74
1. Der wirtschaftende Mensch als homo oeconomicus 74
2. Das wirtschaftliche Gut als knappes Nutzgut 75
3. Die Wirtschaftsgesellschaft als Gesellschaft mit Privateigentum und Vertragsfreiheit (Konkurrenzwirtschaft) 76
V. Messner schöpft aus der zeitgenössischen Wissenschaft 76
VI. Fehlleistungen einer Sozialethik, die heute noch glaubt, auf Sozialökonomik verzichten zu können 78
VII. Von der Unentbehrlichkeit der Sozialökonomik für die Sozialethik zu den Iusta Autonomia des Zweiten Vatikanums 88
VIII. Ökonomik – Ethik – Politik – dauernde Lernprozesse 93
Literatur 93
Johannes Michael Schnarrer: Der übergreifende Konsens von Individuen über Institutionen und Systeme in Messners Habilitationsschrift und bei John Rawls 97
I. Hinführung 97
II. Inhalt und Idee eines übergreifenden Konsenses nach John Rawls 100
III. Der Mensch als Ausgangspunkt und Schlüssel für die Gemeinschaft sowie für die Institution 104
IV. Die Institution als Gesellschaftsgebilde 109
V. Die philosophische Grundlegung des Systems 110
VI. Die Systemtheorie als Herausforderung 114
VII. Die Sicht des homo oeconomicus 115
VIII. Schlußfolgerungen und Zusammenfassung 115
Literatur 119
Autoren 121
Teilnehmer 122