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Brauneder, W. (Ed.) (2001). Wahlen und Wahlrecht. Tagung der Vereinigung für Verfassungsgeschichte in Hofgeismar vom 10.3.–12.3.1997. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50479-4
Brauneder, Wilhelm. Wahlen und Wahlrecht: Tagung der Vereinigung für Verfassungsgeschichte in Hofgeismar vom 10.3.–12.3.1997. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50479-4
Brauneder, W (ed.) (2001): Wahlen und Wahlrecht: Tagung der Vereinigung für Verfassungsgeschichte in Hofgeismar vom 10.3.–12.3.1997, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50479-4

Format

Wahlen und Wahlrecht

Tagung der Vereinigung für Verfassungsgeschichte in Hofgeismar vom 10.3.–12.3.1997

Editors: Brauneder, Wilhelm

Der Staat. Beihefte, Vol. 14

(2001)

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Abstract

Die Jahrestagung 1997 der Vereinigung für Verfassungsgeschichte beschäftigte sich mit dem Thema "Wahlen und Wahlrecht": Die hierzu gehaltenen Referate liegen nun zusammen mit den gehaltvollen Aussprachen vor.

Bewußt wurden in den Themenkreis vielerlei Arten von Wahlen einbezogen, nämlich zu unterschiedlichen obrigkeitlichen Funktionsträgern und zu verschiedenen Zeiten. So beschäftigen sich nur zwei Beiträge dieses Bandes mit Parlamentswahlen. Harm-Hinrich Brandt (Würzburg) beleuchtet Praxis und Theorie des frühen deutschen Parlamentarismus mit der Betonung einer Vertretung bestimmter und gewichteter Interessen. Gleichfalls in den Bereich einer beschränkten Vertretung und damit eines beschränkten Wahlrechts führt die Thematik von Lothar Höbelt (Wien), nämlich die Wahl beziehungsweise Beschickung von Vertretungskörpern durch andere Vertretungskörper, und zwar am Beispiel von Österreich/Cisleithanien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als das Abgeordnetenhaus in komplizierter Weise aus den Landtagen gewählt wurde. Mit einer ganz anderen Art von Wahlen beschäftigt sich Barbara Dölemeyer (Frankfurt/Main) mit ihrem Beitrag zur Diskussion um die Richterwahl im 20. und vor allem im 19. Jahrhundert.

Zwei Beiträge erläutern frühe Wahlen. Nicht nur das Wahlrecht, sondern auch konkrete Wahlen und ihre Wirkungen für die entsprechenden Gremien erörtert Wolfgang Herborn (Bonn) für das spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Köln. Sigrid Schmitt (Mainz) liefert dazu die ländliche Parallele mit Wahlen zu Organen in dörflichen Gemeinden und Gerichtsbezirken vor allem im Mittelrhein- und Moselgebiet. Die Wahl des Staatsoberhaupts in Republiken behandelt Wilhelm Brauneder (Wien) vor allem für Deutschland und Österreich aufgrund der als modellhaft empfundenen voraufgegangenen Entwicklungen insbesondere in Frankreich und etwa auch in der Schweiz.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Wolfgang Herborn: Wahlrecht und Wahlen im spätmittelalterlichen lind frühneuzeitlichen Köln 7
A. Einleitung 7
B. Die Forschungslage 8
C. Wahlrecht und Wahlen zu den führenden städtischen Gremien bis 1396 11
I. Das Schöffenkollegium des erzbischöflichen Hochgerichts 11
II. Die Richerzeche 15
III. Der enge Rat 17
IV. Die Auswirkung des Wahlrechts auf die Gremienbesetzung 23
D. Wahlrecht und Wahlen zu Schöffenkollegium und Rat von 1396 bis zum Ende des Ancien régime 27
I. Das Schöffenkollegium 27
II. Der Rat 34
1. Das Wahlrecht im Verbundbnef 34
2. Das aktive Wahlrecht 36
3. Das passive Wahlrecht 37
4. Die Zahl der Wahlberechtigten 41
5. Die Kandidatenfindung 42
6. Der Ablauf der Wahl 44
7. Das Problem der Wiederwahl 49
8. Die Auswirkungen des Wahlrechts auf die Besetzung des Rates 51
Aussprache 54
Sigrid Schmitt: Wahlen zu ländlichen Ämtern 71
A. 71
B. 74
C. 94
Aussprache 96
Barbara Dölemeyer: Wahl oder Ernennung? Zur Diskussion um die Richterwahl in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert 103
A. Einleitung: Die hessischen Verfassungsberatungen 1946 104
B. Volkswahl bzw. Wahl durch Volksvertreter 107
I. Friedensrichter nach rheinisch-französischem Recht - Beispiel Rheinpfalz 107
II. Antrag auf Volkswahl der Unterrichter in den frankfurter Verfassungsberatungen 1848 110
ΙII. Antrag auf „Volksgerichte" in den Weimarer Verfassungsberatungen 1919 111
C. Modelle der Beteiligung der Legislative und/oder Judikative an der Richterauswahl 113
I. Kurhessen 1848 113
II. Freie Hansestadt Bremen seit 1849 114
III. Freie und Hansestadt Hamburg 1849/1860 115
IV. Freie Stadt Frankfurt am Main 1856 116
V. Altständisches Präsentationsrecht: Mecklenburg 117
VI. Vorschläge zur Besetzung des Reichsgerichts der Frankfurter Reichsverfassung 117
D. Richterwahlausschüsse 120
E. Zusammenfassung 121
Aussprache 122
Harm-Hinrich Brandt: Neoständische Repräsentationstheorie und das frühkonstitutionelle Wahlrecht 133
Aussprache 163
Lothar Höbelt: Wahlen aus Parlamenten 175
Aussprache 188
Wilhelm Brauneder: Die Wahl des Staatsoberhaupts in Republiken anhand insbesondere der deutschen und österreichischen Entwicklung 197
A. Einleitung 197
Β. „Staatsoberhaupt" 198
C. Die Wahl von Staatsoberhäuptern vor dem Ersten Weltkrieg 208
I. Frankreich 208
II. Schweiz 210
D. Staatsoberhaupt-Modelle: Überblick zu Deutschland und Österreich 211
E. Die Wahl von Staatsoberhäuptern nach dem Ersten Weltkrieg 213
I. Neue Staaten: Tschechoslowakei als Beispiel 213
II. Das Deutsche Reich 215
ΙII. Österreich 224
F. Die Wahl von Staatsoberhäuptern nach dem Zweiten Weltkrieg 239
I. Überblick 239
II. Bundesrepublik Deutschland 240
ΙII. Deutsche Demokratische Republik 247
IV. Österreich 248
G. Schlußbemerkungen 252
I. Entwicklungslinien 252
II. Wahl und Legitimation 254
Aussprache 257
Verzeichnis der Redner 265
Vereinigung für Verfassungsgeschichte 266
Verzeichnis der Mitglieder 269