Richterliche Rechtsfortbildung im Steuerrecht
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Barth, R. (1996). Richterliche Rechtsfortbildung im Steuerrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48570-3
Barth, Rainer. Richterliche Rechtsfortbildung im Steuerrecht. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48570-3
Barth, R (1996): Richterliche Rechtsfortbildung im Steuerrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48570-3
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Richterliche Rechtsfortbildung im Steuerrecht
Schriften zum Steuerrecht, Vol. 50
(1996)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnisr | 9 | ||
Einleitung | 21 | ||
Erster Teil: Grundlagen und Voraussetzungen der richterlichen Rechtsfortbildung durch Analogie im Steuerrecht | 25 | ||
§ 1 Die richterliche Rechtsfortbildung | 25 | ||
I. Die Begriffe „richterliche Rechtsfortbildung“ und „Richterrecht“ | 26 | ||
1. Der Begriff „richterliche Rechtsfortbildung“ | 27 | ||
a) „Richterliche Rechtsfortbildung“ im weiteren Sinne | 27 | ||
aa) Rechtsanwendung als Subsumtion | 28 | ||
bb) Gründe für die „Verabschiedung“ des Subsumtionsmodells | 30 | ||
(1) Die Interpretationsbedürftigkeit sprachlich gefaßter Normen | 31 | ||
(2) Die Überbrückung der „Kluft“ zwischen Norm und Sachverhalt | 33 | ||
b) „Richterliche Rechtsfortbildung“ im engeren Sinne | 34 | ||
aa) Das historische und rechtsvergleichende Rechtfertigungsargument | 35 | ||
bb) Das erkenntnistheoretische und soziologische Rechtfertigungsargument | 37 | ||
2. Der Begriff „Richterrecht“ | 41 | ||
II. Typologien „richterlicher Rechtsfortbildung“ | 43 | ||
1. Das klassische Drei-Ebenen-Modell der Rechtsgewinnung | 44 | ||
2. Die Unterscheidung zwischen gesetzesimmanenter und gesetzesübersteigender richterlicher Rechtsfortbildung | 48 | ||
3. Typen des Richterrechts | 51 | ||
III. Die methodologischen Voraussetzungen der richterlichen Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 54 | ||
1. Zur Existenz von Lücken | 55 | ||
a) Die begriffsjuristische Geschlossenheit der Rechtsordnung | 56 | ||
b) Der positivistische „allgemeine negative Satz“ | 57 | ||
c) Die funktionelle Geschlossenheit der Rechtsordnung | 62 | ||
2. Das Vorliegen einer Lücke im Gesetz | 63 | ||
a) Der Begriff der Lücke | 64 | ||
aa) Die Unvollständigkeit | 65 | ||
bb) Die Planwidrigkeit | 69 | ||
b) Die Maßstäbe der Lückenfeststellung und -ausfüllung | 74 | ||
aa) Lückenfeststellung und -ausfüllung aufgrund des positiven Rechts i. V. m. dem Rechtsverweigerungsverbot | 74 | ||
bb) Lückenfeststellung und -ausfüllung aufgrund von Wertungen des positiven Rechts und des Gleichheitsgrundsatzes | 75 | ||
cc) Lückenfeststellung und -ausfüllung aufgrund allgemeiner Rechtswerte und Rechtsprinzipien | 76 | ||
c) Die Arten der Lücken | 77 | ||
IV. Die Methoden der Lückenfeststellung und -ausfüllung | 78 | ||
1. Die Analogie | 78 | ||
a) Erscheinungsformen des Analogieschlusses in der Jurisprudenz | 80 | ||
b) Die logische Struktur der Analogie | 84 | ||
aa) Die logische Struktur der Analogie im allgemeinen | 84 | ||
bb) Die Darstellung einer juristischen Analogie | 87 | ||
c) Die Voraussetzungen eines Analogieschlusses | 89 | ||
2. Die anderen Methoden der gesetzesimmanenten richterlichen Rechtsfortbildung | 94 | ||
a) Die „Erst-recht-Schlüsse“ | 94 | ||
b) Der Umkehrschluß („argumentum e contrario“) | 95 | ||
c) Die teleologische Reduktion | 96 | ||
d) Die anderen Fälle einer teleologisch begründeten Korrektur des Gesetzestextes | 98 | ||
3. Die Methoden der gesetzesübersteigenden richterlichen Rechtsfortbildung | 99 | ||
§ 2 Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und der obersten Bundesgerichte zur richterlichen Rechtsfortbildung außerhalb des Steuerrechts | 100 | ||
I. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur richterlichen Rechtsfortbildung | 100 | ||
II. Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen zur richterlichen Rechtsfortbildung | 104 | ||
III. Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in Strafsachen zur richterlichen Rechtsfortbildung | 107 | ||
IV. Die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zur richterlichen Rechtsfortbildung | 110 | ||
V. Die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zur richterlichen Rechtsfortbildung | 114 | ||
VI. Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur richterlichen Rechtsfortbildung | 118 | ||
VII. Zusammenfassung | 122 | ||
§ 3 Das steuerrechtliche Rechtsfortbildungs- oder Analogieverbot | 123 | ||
I. Die Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs zur richterlichen Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 123 | ||
II. Die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zur richterlichen Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 126 | ||
1. Fallgruppen richterlicher Rechtsfortbildung in der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs | 130 | ||
a) Lückenfüllung und entsprechende Anwendung gesetzlicher Vorschriften | 131 | ||
b) Die teleologisch begründete Korrektur des Gesetzestextes | 137 | ||
aa) Die vom Wortlaut des Gesetzes abweichende Auslegung bei sinnwidrigem Ergebnis | 139 | ||
bb) Die teleologische Reduktion bzw. Extension | 142 | ||
2. Die verfassungsrechtlichen Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung in der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs | 144 | ||
a) Die Bindung an Gesetz und Recht (Art. 20 Abs. 3 GG) als Grenze richterlicher Rechtsfortbildung | 144 | ||
b) Das Verbot steuerbegründender oder -verschärfender richterlicher Rechtsfortbildung | 147 | ||
aa) Die Entwicklung des Verbots steuerverschärfender Analogie | 149 | ||
bb) Die richterliche Rechtsfortbildung zugunsten des Steuerpflichtigen | 156 | ||
cc) Die „zweischneidige“ richterliche Rechtsfortbildung | 157 | ||
dd) Fälle richterlicher Rechtsfortbildung zuungunsten des Bürgers | 158 | ||
(1) Rechtsfortbildung zuungunsten des Bürgers außerhalb des Steuerschuldrechts | 158 | ||
(2) Die „verkappten“ steuerverschärfenden Analogien | 159 | ||
(3) „Offene“ steuerverschärfende Analogie | 162 | ||
ee) Die Entwicklung nach dem 20.10.1983 | 164 | ||
III. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur richterlichen Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 166 | ||
IV. Zusammenfassung | 172 | ||
Zweiter Teil: Die verfassungsrechtlichen Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 175 | ||
§ 4 Richterliche Rechtsfortbildung als Verfassungsproblem | 175 | ||
I. Einfachrechtliche Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung im Steuerrecht? | 175 | ||
1. Das Prinzip der Tatbestandsmäßigkeit der Besteuerung (§ 3 Abs. 1 AO) | 175 | ||
2. Das Verhältnis zwischen analoger Rechtsanwendung und § 42 AO | 176 | ||
II. Die „hermeneutisch-verfassungsrechtliche“ Theorie der richterlichen Rechtsfortbildung | 177 | ||
1. Zur Begründung der „hermeneutisch-verfassungsrechtlichen Theorie richterlicher Rechtsfortbildung“ | 179 | ||
a) Richterliche Rechtsfortbildung als Problem des Vertrauensschutzes | 180 | ||
b) Richterliche Rechtsfortbildung als Problem der Aufgaben- und Kompetenzverteilung zwischen den Staatsgewalten | 180 | ||
aa) Grundlagen der verfassungsrechtlichen Funktionenordnung | 181 | ||
bb) Richterliche Rechtsfortbildung als potentieller Eingriff in den Vorbehaltsbereich der Gesetzgebung | 182 | ||
(1) Eingriff in den Vorbehaltsbereich aufgrund des schöpferischen Charakters richterlicher Rechts(fort)bildung? | 183 | ||
(2) Eingriff in die Rechtsetzungskompetenz bei überhöhtem Anteil judizieller Rechtsbildung | 184 | ||
2. Die normativen Grundlagen der verfassungsrechtlichen Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung | 187 | ||
3. Das „vierpolige Beziehungsgefüge“ bei einer richterlichen Rechtsfortbildung im öffentlichen Recht | 189 | ||
III. Zur Vorgehensweise: Richterrecht und grundgesetzliche Funktionenordnung | 190 | ||
§ 5 Lückenfüllende Rechtsfortbildung und Funktionenordnung | 192 | ||
I. Art. 20 Abs. 2 S. 2 GG als eigenständige Grundlage einer Aufgaben- und Kompetenzbereichsbestimmung | 192 | ||
1. Aufgaben- und Kompetenzbereichsbestimmung durch Auslegung des grundgesetzlichen Rechtsprechungsbegriffs | 193 | ||
2. Aufgaben- und Kompetenzbereichsbestimmung durch Übernahme eines klassischen Gewaltenteilungsprinzips? | 197 | ||
3. Die „Kernbereichslehre“ | 204 | ||
4. Zusammenfassung | 207 | ||
II. Art. 20 Abs. 2 S. 2 GG als Interpretationsmaxime anderer Aufgaben- und Kompetenzzuweisungen | 208 | ||
1. Aufgaben- und Kompetenzbereichsbestimmungen im Lichte der Mäßigungs- und Kontrollfunktion des Art. 20 Abs. 2 S. 2 GG | 210 | ||
2. Aufgaben- und Kompetenzbereichsbestimmungen im Lichte des „Prinzips sachgemäßer Aufgabenzuweisung“ | 212 | ||
a) Grundlagen des „Prinzips sachgemäßer Aufgabenzuweisung“ | 212 | ||
b) Die unterschiedlichen Regelungsverfahren in der Richterrechtsdiskussion | 216 | ||
aa) Das Gesetzgebungsverfahren | 217 | ||
(1) Die Gesetzesinitiative | 218 | ||
(2) Der Verfahrensablauf | 220 | ||
(3) Die Leistungsfähigkeit gesetzlicher Regelungen | 221 | ||
bb) Das Gerichtsverfahren | 222 | ||
(1) Regelungszeitpunkt und Regelungsgegenstand | 223 | ||
(2) Einzelheiten des gerichtlichen Verfahrens | 226 | ||
cc) Das Verfahren der Regierungs- und Verwaltungsbehörden | 228 | ||
c) Folgerungen für die Grenzen lückenfüllender Rechtsfortbildung | 232 | ||
aa) Der „Auftrag der rechtsprechenden Gewalt“ in der Richterrechtsliteratur | 234 | ||
bb) Das steuerrechtliche Problem: Verfahrensbedingte Grenzen für das gesetzeskonkretisierende und lückenfüllende Richterrecht? | 236 | ||
III. Der Einfluß verfassungsrechtlicher Regelungsform- oder Organvorbehalte auf die Bestimmung des Aufgaben- und Kompetenzumfangs | 239 | ||
§ 6 Die Bindung an „Gesetz und Recht“ als Grenze richterlicher Rechtsfortbildung | 241 | ||
I. Die Bindung an das „Recht“ gemäß Art. 20 Abs. 3 GG | 242 | ||
1. Der eigenständige Regelungsgehalt der Rechtsbindung | 243 | ||
a) Gesetz und Recht als Tautologie | 243 | ||
b) Die Gesetzesbindung gemäß Art. 97 Abs. 1 GG als Spezialregelung? | 246 | ||
c) Der positivistische Rechtsbegriff | 249 | ||
2. Der Regelungsgehalt der Rechtsbindung | 252 | ||
a) Die appellative Funktion der Rechtsbindung | 254 | ||
b) Die normativ-kritische oder normderogierende Funktion der Rechtsbindung | 254 | ||
aa) Rechtsbindung als Verfassungsbindung | 255 | ||
bb) Rechtsbindung und überpositives Recht | 256 | ||
c) Die komplementäre Funktion der Rechtsbindung | 258 | ||
3. Die Bedeutung der komplementären Funktion der Rechts- und Verfassungsbindung für die analoge Rechtsanwendung | 260 | ||
a) Der inhaltliche Regelungsgehalt des verfassungsrechtlichen Gleichheitsgrundsatzes | 260 | ||
aa) Das Willkürverbot und die analoge Rechtsanwendung | 260 | ||
bb) Die Systemgerechtigkeit und die analoge Rechtsanwendung | 262 | ||
b) Der funktionale Regelungsgehalt der Grundrechte und speziell des Gleichheitsgrundsatzes | 266 | ||
aa) Mediatisierung der Verfassungsbindung durch das einfache Gesetzesrecht? | 267 | ||
bb) Die Grundrechte als individuelle Abwehrrechte | 269 | ||
cc) Die Ausstrahlungswirkung der Grundrechte als objektiv-rechtliche Wertentscheidungen | 270 | ||
c) Die grundrechtliche Legitimation der verfassungskonformen Auslegung und Rechtsfortbildung | 274 | ||
aa) Die sog. verfassungskonforme Auslegung | 275 | ||
bb) Die verfassungskonforme Rechtsfortbildung | 279 | ||
(1) Verfassungskonforme Rechtsfortbildung in ungeregelten Rechtsbereichen | 281 | ||
(2) Verfassungskonforme Rechtsfortbildung unter Mißachtung des gesetzgeberischen Willens | 282 | ||
(3) Richterliche Rechtsfortbildung durch punktuelle, unmittelbare Grundrechtsdurchgriffe | 283 | ||
(4) Richterliche Rechtsfortbildung durch verfassungskonforme Reduktion | 283 | ||
(5) Richterliche Rechtsfortbildung im Hinblick auf grundrechtliche Freiheitsrechte | 284 | ||
(6) Richterliche Rechtsfortbildung im Hinblick auf den Gleichheitsgrundsatz | 285 | ||
cc) Die grundrechtliche Legitimation verfassungskonformer richterlicher Rechtsfortbildung zu Lasten des Bürgers | 287 | ||
4. Zusammenfassung | 289 | ||
II. Die Bindung an das „Gesetz“ gemäß Art. 20 Abs. 3 GG | 293 | ||
1. Der Regelungsgehalt der Gesetzesbindung | 295 | ||
a) Gesetz i. S. d. Art. 20 Abs. 3 GG | 295 | ||
b) Bindung i. S. d. Art. 20 Abs. 3 GG | 296 | ||
2. Das Gesetzeskorrekturverbot und Anwendungsgebot als verfassungsrechtliche Grenze richterlicher Rechtsfortbildung | 300 | ||
a) Gesetzeskorrektur bei Fällen der eindeutig gebotenen Zuordnung | 303 | ||
b) Gesetzeskorrektur bei Fällen zweifelhafter Zuordnung | 303 | ||
c) Gesetzeskorrektur bei abschließend gestalteten gesetzlichen Regelungen | 304 | ||
3. Das Gesetzeskorrekturverbot und die juristische Methodenlehre | 308 | ||
a) Bindung an den Wortsinn | 312 | ||
aa) Die Sinnerschließungsfunktion des Wortlauts | 313 | ||
bb) Die Grenzfunktion des Wortlauts | 318 | ||
b) Die Bindung an gesetzgeberische, gesetzesimmanente und gesetzesübersteigende Regelungszwecke, -systeme und -wertungen | 323 | ||
aa) Die Bindung an gesetzgeberische Regelungszwecke | 324 | ||
bb) Die Bindung an das gesetzesimmanente System | 327 | ||
cc) Die Bindung an das gesetzesübersteigende System | 334 | ||
4. Zusammenfassung | 339 | ||
§ 7 Die verfassungsrechtlichen Gesetzesvorbehalte als Grenze richterlicher Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 341 | ||
I. Das steuerrechtliche Rechtsfortbildungsverbot als Problem grundgesetzlicher Gesetzesvorbehalte | 341 | ||
1. Die verfassungsrechtlichen Grundlagen eines Vorbehaltsbereichs der Legislative | 341 | ||
a) Die verfassungsrechtlichen Strukturprinzipien als rechtsfortbildungsbegrenzende Verfassungsgebote | 341 | ||
b) Die verfassungsrechtlichen Gesetzesvorbehalte als speziellere rechtsfortbildungsbegrenzende Verfassungsgebote | 342 | ||
c) Rechtsfortbildungsverbote aufgrund anderer Rechtsinstitute? | 345 | ||
aa) Das Prinzip der Gesetzmäßigkeit der Besteuerung | 345 | ||
bb) Das Prinzip der Tatbestandsmäßigkeit der Besteuerung | 346 | ||
cc) Das rechtsstaatliche Bestimmtheitsgebot | 349 | ||
2. Zur Prüfung der verfassungsrechtlichen Gesetzesvorbehalte | 350 | ||
II. Der Gesetzes- und Parlamentsvorbehalt der „Wesentlichkeitstheorie“ als Grenze richterlicher Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 352 | ||
1. Die Geltung des Gesetzesvorbehalts der „Wesentlichkeitstheorie“ im Steuerrecht | 354 | ||
a) Grundlagen des Gesetzesvorbehalts der „Wesentlichkeitstheorie“ | 354 | ||
b) Die Grundrechtsrelevanz des Steuerrechts | 359 | ||
aa) Die Beeinträchtigung der Eigentumsgarantie durch die Auferlegung öffentlich-rechtlicher Abgaben- und Steuerpflichten | 359 | ||
(1) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 359 | ||
(2) Die Möglichkeiten der Einbeziehung der Besteuerung in den Eigentumsschutz | 363 | ||
(3) Abgaben als Inhalts- und Schrankenbestimmung | 369 | ||
bb) Die Beeinträchtigung der Berufsfreiheit durch die Auferlegung öffentlich-rechtlicher Abgaben- und Steuerpflichten | 370 | ||
(1) Der Schutzbereich der Berufsfreiheit | 370 | ||
(2) Die Beeinträchtigung des Schutzbereichs durch die Besteuerung | 372 | ||
cc) Die Beeinträchtigung des Art. 2 Abs. 1 GG durch die Auferlegung öffentlich-rechtlicher Abgabepflichten | 376 | ||
(1) Der Schutzbereich des Art. 2 Abs. 1 GG | 376 | ||
(2) Die Betroffenheit des Schutzbereichs durch Steuernormen | 379 | ||
(3) Das Vorliegen eines Grundrechtseingriffs | 381 | ||
c) Ergebnis | 385 | ||
2. Der Parlamentsvorbehalt der „Wesentlichkeitstheorie“ | 385 | ||
a) Bedeutung und Funktion des Parlamentsvorbehalts | 385 | ||
b) Die Geltung des Parlamentsvorbehalts im Steuerrecht | 389 | ||
aa) Die Intensität der Grundrechtsbeeinträchtigung | 390 | ||
bb) Die mangelnden Sachgesetzlichkeiten des Steuerschuldrechts als Grundlage eines Parlamentsvorbehalts | 394 | ||
cc) Die Ineffizienz des grundrechtlichen Schutzsystems als Grundlage eines Parlamentsvorbehalts | 398 | ||
dd) Die Analogie zu Art. 110 Abs. 2 S. 1 GG als Grundlage eines Parlamentsvorbehalts | 401 | ||
ee) Die Analogie zu Art. 103 Abs. 2 GG als Grundlage eines steuerrechtlichen Parlamentsvorbehalts | 405 | ||
ff) Verfassungsgewohnheitsrecht als Grundlage eines Parlamentsvorbehalts | 411 | ||
(1) Die Geltung eines vorkonstitutionellen gewohnheitsrechtlichen Parlamentsvorbehalts | 413 | ||
(a) Das ständische Steuerbewilligungsrecht als Grundlage eines gewohnheitsrechtlichen Parlamentsvorbehalts | 414 | ||
(b) Das konstitutionelle Steuerbewilligungsrecht als Grundlage eines gewohnheitsrechtlichen Parlamentsvorbehalts | 416 | ||
(2) Die Geltung eines nachkonstitutionellen gewohnheitsrechtlichen Gesetzesvorbehalts im Steuerrecht | 420 | ||
c) Zusammenfassung | 421 | ||
3. Die Rechtsfolgen des Gesetzes- und Parlamentsvorbehalts der „Wesentlichkeitstheorie“ | 422 | ||
a) Die Begrenzung der offenen Delegation | 423 | ||
b) Die Begrenzung der verdeckten Delegation | 424 | ||
c) Der Gesetzesvorbehalt der Wesentlichkeitstheorie als Schranke richterlicher Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 426 | ||
4. Ergebnis | 429 | ||
III. Die grundrechtlichen Gesetzesvorbehalte als Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 429 | ||
1. Der Gesetzes- und Rechtssatzvorbehalt der allgemeinen Handlungsfreiheit (Art. 2 Abs. 1 GG) | 430 | ||
a) „Rechtsvorbehalt“ oder Gesetzesvorbehalt? | 433 | ||
b) Der Gesetzesvorbehalt der allgemeinen Handlungsfreiheit als Grenze richterlicher Rechtsfortbildung | 437 | ||
aa) Der kompetenzrechtliche Gehalt des grundrechtlichen Gesetzesvorbehalts als Grenze der Rechtsfortbildung | 437 | ||
bb) Der Rechtssatzvorbehalt der allgemeinen Handlungsfreiheit als Grenze richterlicher Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 443 | ||
(1) Abstrakt-generelle Rechtssätze als hinreichende Voraussetzung für die Verwirklichung des Gleichheitsgrundsatzes | 444 | ||
(2) Abstrakt-generelle Rechtssätze als hinreichende Voraussetzung der Rechtssicherheit | 449 | ||
2. Der Gesetzes- und Rechtssatzvorbehalt der Eigentumsgarantie (Art. 14 Abs. 1 S. 1 und S. 2 GG) | 449 | ||
a) Der grundrechtliche Gesetzesvorbehalt des Art. 14 Abs. 1 S. 2 GG | 451 | ||
b) Der grundrechtliche Gesetzesvorbehalt der Eigentumsgarantie als Grenze richterlicher Rechtsfortbildung | 455 | ||
3. Der Gesetzesvorbehalt der Berufsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG) | 458 | ||
a) Die Anforderungen des grundrechtlichen Gesetzesvorbehalts des Art. 12 Abs. 1 S. 2 GG | 458 | ||
b) Der Gesetzesvorbehalt der Berufsfreiheit als Grenze richterlicher Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 461 | ||
aa) Der kompetenzielle Gehalt des Gesetzesvorbehalts der Berufsfreiheit | 461 | ||
bb) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur richterlichen Rechtsfortbildung im Bereich der Berufsfreiheit | 462 | ||
4. Zusammenfassung | 469 | ||
IV. Das Demokratieprinzip als Grenze richterlicher Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 472 | ||
1. Die Diskussion um das Demokratieprinzip als Grenze richterlicher Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 473 | ||
2. Das Demokratieprinzip als Grundlage eines Verbots richterlicher Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 479 | ||
3. Das „Prinzip demokratischer Legitimation“ der Staatsgewalten als Grenze richterlicher Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 481 | ||
a) Das Prinzip demokratischer Legitimation und der Gewaltenteilungsgrundsatz als Prinzip sachgemäßer Aufgabenzuweisung | 482 | ||
b) Die demokratische Legitimation der Staatsgewalten | 485 | ||
aa) Die funktionelle und institutionelle demokratische Legitimation | 487 | ||
bb) Personell-organisatorische demokratische Legitimation | 488 | ||
(1) Die organisatorisch-personelle Legitimation der Organe der Gesetzgebung | 488 | ||
(2) Die organisatorisch-personelle Legitimation der Organe der vollziehenden Gewalt | 489 | ||
(3) Die organisatorisch-personelle Legitimation der Richter als Organe der Rechtsprechung | 491 | ||
cc) Die sachlich-inhaltliche Legitimation | 494 | ||
(1) Die sachlich-inhaltliche Legitimation der Legislative | 495 | ||
(2) Die sachlich-inhaltliche Legitimation der Exekutive bei der Rechtsanwendung intra legem | 495 | ||
(3) Die sachlich-inhaltliche Legitimation der Rechtsprechung bei der Rechtsanwendung intra legem | 496 | ||
(4) Die sachlich-inhaltliche Legitimation der Judikative und Exekutive bei der Rechtsfortbildung praeter legem | 497 | ||
dd) Ergebnis | 501 | ||
c) Folgerungen für den Kompetenzumfang der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung | 502 | ||
aa) Der Totalvorbehalt | 504 | ||
bb) Parlamentarisches Regelungsmonopol bei demokratisch besonders wichtigen staatlichen Entscheidungen | 507 | ||
(1) Die sachlich-inhaltliche Legitimation als unentbehrlicher Bestandteil der demokratischen Legitimation der Verwaltung und der Rechtsprechung | 510 | ||
(2) Die Mittel zur Sicherstellung der sachlich-inhaltlichen demokratischen Legitimation | 511 | ||
(3) Die verfassungsrechtlich gebotene Intensität des Verantwortlichkeitszusammenhangs | 514 | ||
4. Zusammenfassung | 520 | ||
V. Das Rechtsstaatsprinzip als Grenze richterlicher Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 522 | ||
1. Geltung, Verankerung und Wirkungsweise des Rechtsstaatsprinzips | 523 | ||
a) Geltung und verfassungsrechtliche Verankerung des Rechtsstaatsprinzips | 524 | ||
b) Rechtliche Wirkungsweise des Rechtsstaatsprinzips | 525 | ||
aa) Integrales Rechtsstaatsverständnis | 525 | ||
bb) Summatives Rechtsstaatsverständnis | 526 | ||
cc) Das Rechtsstaatsprinzip als Konkretisierungshilfe im Bereich „offenen“ Verfassungsrechts | 529 | ||
2. Das Bestimmtheitsgebot als rechtsstaatliche Grenze richterlicher Rechtsfortbildung im Steuerrecht | 531 | ||
a) Das rechtsstaatliche Bestimmtheitsgebot und das „Diktum des Gesetzgebers“ | 532 | ||
b) Das Bestimmtheitsgebot als Grundlage eines steuerrechtlichen Rechtsfortbildungsverbots | 535 | ||
3. Die Bestimmung der rechtsstaatlichen Anforderungen an die Ausgestaltung gesetzlicher Ermächtigungsgrundlagen | 539 | ||
a) Die Rechtssicherheit als rechtsfortbildungsbegrenzendes rechtsstaatliches Verfassungsgebot | 540 | ||
aa) Grundlagen des Rechtssicherheitsprinzips | 540 | ||
bb) Verfassungsrechtliche Geltung des Rechtssicherheitsprinzips | 543 | ||
(1) Orientierungssicherheit als individuelle Verhaltenssicherheit | 544 | ||
(2) Orientierungssicherheit als „Allgemeine Verkehrssicherheit“ | 546 | ||
cc) Orientierungssicherheit als rechtsfortbildungsbegrenzendes Verfassungsgebot | 547 | ||
b) Rechtsfortbildungsbegründende rechtsstaatliche Verfassungsgebote | 548 | ||
aa) Rechtsfortbildung durch Analogie und materiale Gerechtigkeit | 549 | ||
bb) Rechtsfortbildung, Gewaltenteilung und Justizgewährungspflicht | 552 | ||
c) Der Ausgleich gegenläufiger rechtsstaatlicher Verfassungsgebote | 553 | ||
aa) Die Auflösung von Kollisionsfällen durch Güterabwägung | 554 | ||
(1) Abwägung zwischen rechtsfortbildungsbegründenden und rechtsfortbildungsbegrenzenden Verfassungsgeboten | 555 | ||
(2) Die Tauglichkeit des Abwägungskonzepts | 557 | ||
bb) Die Auflösung von Kollisionsfällen im Einzelfall durch die Herstellung praktischer Konkordanz | 559 | ||
d) Konkordanzmuster im Bereich richterlicher Rechtsfortbildung | 561 | ||
aa) „Bewährte“ Konkordanzmuster | 561 | ||
(1) Konkordanzmuster im Bereich richterlicher Rechtsfortbildung contra legem | 561 | ||
(2) Konkordanzmuster bei richterlicher Rechtsfortbildung intra legem | 563 | ||
(3) Konkordanzmuster im Bereich richterlicher Rechtsfortbildung extra legem | 564 | ||
bb) Konkordanzmuster im Bereich der Rechtsfortbildung praeter legem | 565 | ||
(1) Das aus dem Bestimmtheitsgebot abgeleitete Rechtsfortbildungsverbot als Konkordanzmuster? | 566 | ||
(2) Grundlagen eines „Konkordanzmusters“ im Bereich richterlicher Rechtsfortbildung praeter legem | 568 | ||
(a) Die Relativierung der individuellen Verhaltenssicherheit | 571 | ||
(aa) Vertrauensschutz und richterliche Rechtsfortbildung | 572 | ||
(bb) Vertrauensschutz bei „ersten Fällen“ und geänderter Rechtsprechung | 578 | ||
(b) Die Relativierung der „allgemeinen Verkehrssicherheit“ | 585 | ||
4. Zusammenfassung: Die Prinzipien- und Regelsicherheit als Konkordanzmuster im Bereich der gesetzesimmanenten Rechtsfortbildung | 587 | ||
VI. Zusammenfassung: Die gesetzesimmanente richterliche Rechtsfortbildung als „unwesentliche“ Entscheidung | 589 | ||
Zusammenfassung | 596 | ||
Literaturverzeichnis | 612 |