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Treubindungen von Minderheitsaktionären

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Guntz, P. (1997). Treubindungen von Minderheitsaktionären. Eine vergleichende Analyse im deutschen und US-amerikanischen Recht, dargestellt am Phänomen der treuwidrigen Aktionärsklage. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48767-7
Guntz, Peter. Treubindungen von Minderheitsaktionären: Eine vergleichende Analyse im deutschen und US-amerikanischen Recht, dargestellt am Phänomen der treuwidrigen Aktionärsklage. Duncker & Humblot, 1997. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48767-7
Guntz, P (1997): Treubindungen von Minderheitsaktionären: Eine vergleichende Analyse im deutschen und US-amerikanischen Recht, dargestellt am Phänomen der treuwidrigen Aktionärsklage, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48767-7

Format

Treubindungen von Minderheitsaktionären

Eine vergleichende Analyse im deutschen und US-amerikanischen Recht, dargestellt am Phänomen der treuwidrigen Aktionärsklage

Guntz, Peter

Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 101

(1997)

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Abstract

In der Arbeit werden zunächst die Voraussetzungen für eine Anwendung der - aus der Mitgliedschaft abgeleiteten - Treuepflicht auf Minderheitsaktionäre untersucht. Ein Vergleich mit der duty of loyalty des US-amerikanischen Rechts läßt - obwohl die Idee der Mitgliedschaft dort fremd ist - hinter beiden Ansätzen das Grundprinzip des Korrespondierens von Einfluß und Verantwortung erkennen.

Der zweite Teil zeigt unter Abgrenzung zur Rechtsmißbrauchslösung auf, daß die Treuepflicht sowohl das dogmatisch richtigere als auch das praktisch besser geeignete Instrument zum Umgang mit gewerblichen Anfechtungsklagen darstellt. Gerade vor dem Hintergrund der amerikanischen Erfahrungen mit professionellen Aktionärsklagen wird deutlich, daß in einem System, das sich zur Rechtskontrolle privater Initiative bedient, etwaigen Mißbrauchserscheinungen nicht mit Rechtsverweigerung, sondern allein mit einer sinnvollen Steuerung der Klageanreize begegnet werden kann.

Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Hochschulpreis 1995 des Deutschen Aktieninstituts.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Herzlich gedankt sei 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einführung 19
Erster Teil: Die Existenz von Treubindungen auch für Minderheitsaktionäre 22
Erster Abschnitt: Recht der Vereinigten Staaten von Amerika 22
§ 1 Einführung: ‘Corporate Law’ und ‘Corporations’ in den USA 22
I. ‘Corporate Law’ 22
II. Die Struktur der ‘Corporation’ 25
1. Theorien über die Rechtspersönlichkeit der ‘Corporation’ 25
2. Das Ziel der ‘Business Corporation’ 26
3. Die Leitungsstrukturen innerhalb der ‘Corporation’ 27
a) Die Organe der ‘Corporation’ 27
b) Die Kontrolle des Managements 28
aa) ‘Neoclassical (Chicago) School’ 29
bb) ‘Managerialism’ 30
4. ‘Public Corporation’ und ‘Close Corporation’ 31
§ 2 Bedeutung und Entstehung der ‘Fiduciary Duty of Loyalty’ 32
I. Begriffsbestimmung 32
II. Historische Entstehung 33
1. Gesellschaft und vorherrschende Sozialbeziehung 33
2. Entwicklung des Rechts der ‘Fiduciary Relations’ 35
§ 3 ‘Duties of Loyalty’ im ‘Corporation Law’ 37
I. Allgemeines 37
II. Die Treuepflicht der Direktoren 38
1. Dogmatische Grundlagen 38
2. Zielrichtung der Treuepflicht 40
3. Inhalt der Treuepflicht 40
a) Einfluß auf den Abschluß von Geschäften durch die Gesellschaft im eigenen Interesse: ‘Self Dealing’ im weiteren Sinn 41
b) Übervorteilung der Gesellschaft in anderer Weise 43
c) Veränderungen in der Struktur der ‘Corporation’ 45
d) Abwehr von take-over Versuchen: ‘Perpetuation of Control’ 45
III. Die Treuepflicht der Aktionäre 47
1. Dogmatische Herleitung 48
a) Ableitung aus der Treuhandstellung der Direktoren 48
b) Ableitung aus der Machtposition in der Gesellschaft 49
c) Gemeinsamkeiten 49
d) Die persönliche Verbundenheit der Gesellschafter in der ‘Close Corporation’ 50
2. Inhaltliche Präzisierung und Anwendungsfälle 52
a) Verhältnis Aktionär – Gesellschaft 53
aa) Geschäfte mit der Gesellschaft 53
bb) Transaktionen ohne Beteiligung der Gesellschaft 54
b) Verhältnis zu den übrigen Aktionären 56
3. Inkongruenzen bei der Anwendung des Treuhandgedankens 60
§ 4 Pflichtenbindung des Minderheitsaktionärs 61
I. Einleitung 61
II. Der Treuhandgedanke als Grundlage 63
III. Besondere Einflußmöglichkeiten für Minderheitsaktionäre 65
1. Stimmrecht 65
a) Satzungsmäßiges Vetorecht 65
b) Gesetzliche Sperrminorität 66
c) Stimmbindungsverträge 67
2. Recht auf Einsichtnahme 67
3. Klagerecht 69
4. Andere Aktionärsrechte 69
5. Verfügung über die eigenen Aktien 70
6. Machtposition aufgrund Vertragsgestaltung 74
7. Zusammenfassung 76
IV. Machtstellung und Verantwortung: der Inhalt der Treuepflicht 76
1. Treuepflichten als Begrenzung von Rechtspositionen 77
2. Aktive Handlungspflicht 78
3. Zusammenfassung 79
V. Rechtsfolgen von Treuepflichtverstößen 80
1. Nichtigkeit und Anfechtung 80
2. Umverteilung ungerechtfertigter Gewinne 81
3. Schadensersatz 82
4. Besondere Rechtsbehelfe 82
Zweiter Abschnitt: Recht der Bundesrepublik Deutschland 84
§ 5 Einordnung des Begriffs Treuepflicht 84
I. Begriffsverwirrung 84
II. Versuchte Einteilungen 86
III. Begriffsbestimmung 88
1. Umfassende Sichtweise 88
2. Konkretisierung: Die drei Dimensionen der gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht 89
a) Treuepflicht positiv als Beitragspflicht 89
b) Treuepflicht negativ als Unterlassenspflicht 89
c) Treuepflicht als Maßstab des Inhalts von Mitgliedschaftsrechten 89
3. Definition 90
§ 6 Dogmatische Begründung der Treuepflicht des Aktionärs 90
I. Historischer Abriß 91
II. Die Treuepflicht aus heutiger Sicht 98
1. Anknüpfungspunkte 98
2. Rechtliche Einordnung 99
a) Zweckförderungspflicht 99
b) Machtbegrenzung 101
c) Zusammenfassung beider Pflichten in der gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht 103
aa) Gesellschafterrechte und Vorbehalt der gemeinverantwortlichen Ausübung 103
bb) Verbot der Gefährdung des Gemeinschaftszwecks durch privates Handeln 104
cc) Gebot der positiven Zweckförderung 104
d) Konsequenzen im Aktienrecht 105
3. Schutzrichtung der Treuepflicht 106
4. Minderheitsaktionäre als Subjekte der Treuepflicht 108
§ 7 Inhalt und Umfang der Treuepflicht 110
I. Die Bedeutung des Aktienrechtssystems für die Ausformung der Treuepflicht 110
1. Gesellschaftstypus und typische Treuepflicht 110
2. Besonderheiten des Aktienrechts 111
a) Ausprägungen des Treuegedankens im Aktiengesetz 112
aa) § 53 a, Gleichbehandlungsgebot 112
bb) Andere Normen, die die Gleichbehandlung betreffen 113
cc) § 243 Abs. 2, Unzulässige Verfolgung von Sondervorteilen 113
dd) § 254 Abs. 1, Mindestgewinnausschüttung 114
ee) § 54 Abs. 1, Verpflichtung zur Einlagenleistung 114
ff) Folgerungen für die Anwendung der Treuepflicht 114
b) Schutznormen in Konkurrenz zur Treuepflicht 117
aa) Sicherung von Kapitalaufbringung und -erhaltung 117
bb) Schadensersatz nach § 117 Abs. 1 117
cc) Übertragung von § 117 Abs. 7? 118
dd) Schutzvorschriften im Recht der verbundenen Unternehmen 121
ee) Verschmelzung und Formwechsel 124
c) Normen, die gegen eine Anwendung der Treuepflicht sprechen 125
aa) § 23 Abs. 5, formelle Satzungsstrenge 126
bb) §§ 68 Abs. 2, 76 Abs. 1, 119 Abs. 2 und 172 Satz 1 126
3. Zusammenfassung 128
a) Erste Ebene, Beschränkung verbandsinterner Macht 128
b) Zweite Ebene, Unterlassung von Schädigungen 129
c) Dritte Ebene, Förderung des Gemeinschaftszweckes 129
II. Einflußfaktoren im Einzelfall 129
§ 8 Rechtsfolgen von Treuepflichtverletzungen 133
I. Mögliche Rechtsfolgen 133
II. Den Wertungen des Aktienrechts entsprechende Rechtsfolgen 134
1. Vom Gesetz vorgesehene Klagerechte 134
2. Bedeutung für die Ahndung von Treuepflichtverstößen 135
a) Treuwidrigkeit von Hauptversammlungsbeschlüssen 135
aa) Bedeutung der Treuepflicht im Rahmen der Anfechtungsklage 135
bb) Weitere Sanktionen treuwidrigen Stimmverhaltens 136
b) Treuwidrige Ausübung anderer Gesellschafterrechte 139
c) Treuwidriges Verhalten außerhalb des internen Gesellschaftsbereichs 140
d) Verletzungen der Kompetenz der Aktionäre durch die Unternehmensleitung 141
3. Zusammenfassung 142
III. Insbesondere die Schadensersatzpflicht 143
1. Voraussetzungen 144
2. Rechtsgrund 146
3. Anspruchsberechtigte 146
4. Konkurrenzfragen bei Doppelschäden 147
5. Berechtigung zur Anspruchserhebung 150
§ 9 Treuepflicht und Minderheitsaktionär 154
I. Begriff des Minderheitsaktionärs 154
II. Die Rechtsprechung des BGH zur Treuepflicht des Minderheitsaktionärs 155
1. Bisherige Einschätzung 155
2. Die Girmes-Entscheidungen 156
III. Dogmatische Grundlagen 159
IV. Inhalt und Umfang der Treuepflicht 161
1. Relevanz der Beteiligungshöhe 161
2. Aktienrechtstypische Treuepflicht 162
3. Bestimmung der Treuepflicht im Einzelfall 163
V. Anwendungsfälle 164
1. Treuwidriger Einsatz von Aktionärsrechten 164
a) Anfechtungsrecht 165
b) Antragsrecht im Spruchstellenverfahren 165
aa) Rechtsmacht des Antragstellers 165
bb) Treuwidriges Verhalten 166
cc) Rechtsfolgen 169
c) Auskunftsrecht 170
d) Antrags- und Rederecht in der Hauptversammlung 172
e) Stimmrecht 173
2. Verwertung von Insider-Informationen 176
3. Schädigung durch gesellschaftsexternes Handeln 178
a) Schädigende Äußerungen 178
b) Ruinöser Wettbewerb 179
c) Vorbereitung “feindlicher” Übernahmen 181
4. Strategische Beteiligungen 183
a) Vorkommen und Bedeutung 183
b) Organisatorische Vorteile von strategischen Allianzen 185
c) Die Treubindungen des Minderheitsaktionärs als Vertrauensgrundlage in der Allianz 187
5. Positive Stimmpflichten bzw. Verbot der Ausübung eines Vetorechts 190
a) Einordnung des Problems in das Treuepflichtsystem 190
b) Einzelne Anwendungsfälle 191
aa) Heilung von Gründungsfehlern 191
bb) Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern 192
cc) Notwendige Anpassung einer ursprünglich gültigen Satzung an eine neue Rechtslage 192
dd) Notwendige Anpassung der Satzung bei Änderung der Sachlage 193
c) Fazit 197
VI. Rechtsfolgen 198
Dritter Abschnitt: Vergleich 199
§ 10 Begriff und Funktion der Treuepflicht 199
I. Begrifflichkeit 199
II. Funktion der aktienrechtlichen Treuepflicht 200
§ 11 Vergleichbarkeit aufgrund paralleler dogmatischer Grundlagen 200
I. Mitgliedschaft versus Treuhänderstellung 200
II. Gemeinsamkeit: Das Grundprinzip von Einfluß und Verantwortung 201
III. Abweichungen: Zweckförderungspflicht und andere 202
1. Tatsächliche Unterschiede 202
2. Erklärungsversuch 203
§ 12 Inhalt der Treuepflicht und Folgen ihrer Verletzung 204
I. Inhalt und Umfang der Treuepflicht 204
1. Identische Grundaussagen 204
2. Unterschiedlich ausgedehnter Anwendungsbereich 205
3. Maßstab für Ausmaß der Treuepflicht 207
II. Rechtsfolgen von Treuepflichtverstößen 207
§ 13 Bedeutung der Treuepflicht für Minderheitsaktionäre 209
I. Dogmatische Begründung 209
II. Anwendungsfälle 210
III. Rechtsfolgen 214
IV. Zusammenfassung 214
Zweiter Teil: Die Treuwidrige Ausübung des Klagerechts 216
Erster Abschnitt: Recht der Vereinigten Staaten von Amerika 216
§ 14 Das Klagerecht des Minderheitsaktionärs 216
I. Klagearten 216
1. ‘Direct Suit’ (Unmittelbare Klage) 216
2. ‘Class Suit’ (Stellvertretende Aktionärsklage) 216
3. ‘Derivative Suit’ (Abgeleitete Klage) 217
II. Unterscheidung 218
III. Besonderheit Kostenerstattung 218
§ 15 Funktion des Klagerechts 219
I. Erwartungen und Ziele 220
II. Widerstreit der Ziele 221
III. Die ‘Derivative Suit’ in der Praxis 223
1. Die Kompensationsfunktion 223
2. Abschreckung und Rechtswahrung 225
IV. Alternativen zur Aktionärsklage 227
V. Abwägung und Schlußfolgerung 229
1. Wirtschaftlichkeitsanalyse 229
a) Staatliche Aufsicht 229
b) Private Rechtsdurchsetzung 229
c) Kontrolle durch den Markt 230
2. Möglichkeit der Konzentration auf einen Regelungsmechanismus? 231
3. Notwendigkeit einer Kombination 232
4. Rechtswirklichkeit 234
§ 16 Mißbrauch des Klagerechts 234
I. Mißbrauchserscheinungen 234
1. Geschichtliche Entwicklung 234
2. Heutige Situation 238
II. Relativität des Mißbrauchsbegriffs 242
III. Reformversuche und ihre Auswirkungen 244
1. Einschränkungen des Klagerechts 244
2. Auswirkungen 247
a) ‘Contemporanous Ownership Rule’ 247
b) ‘Court Approval’ 248
c) ‘Security-for-Expenses Statutes’ 248
d) ‘Independent Litigation Committees’ 249
§ 17 Anwendbarkeit von ‘Fiduciary Duties’ zur Lösung 251
I. Heranziehung der Treuepflicht in Gesetz und Rechtsprechung 251
1. Dogmatische Begründung 251
2. Anwendungsfälle 254
a) Sicherung der Vermögensvorteile aus privater Klagebeendigung für die Allgemeinheit 254
b) Einschränkung des Klagerechts 257
c) Zusammenfassung 261
3. Tauglichkeit zur Problemlösung 262
II. Mögliche weitere Anwendungsfelder 264
1. Zahlungen für das Nichteinlegen einer Klage 264
2. Handhaben gegen unfundierte Klagen 266
Zweiter Abschnitt: Recht der Bundesrepublik Deutschland 269
§ 18 Problemstellung 269
I. Das Auftreten gewerblicher Opponenten 269
II. Ökonomisches Kräfteverhältnis 272
1. Aufwand und Risiko des Aktionärs 272
2. Wirtschaftliche Situation des betroffenen Unternehmens 273
3. Vergleich 275
ΙII. Die Herausforderung an Rechtsprechung und Lehre 275
1. Das Spannunsgsfeld zwischen institutionellen Aufgaben und Mißbrauchbarkeit des Anfechtungsrechts 275
2. Aufgaben des aktienrechtlichen Beschlußanfechtungsrechts 276
3. Folgerungen 278
IV. Aufgeworfene juristische Probleme 278
§ 19 Stand der wissenschaftlichen Diskussion zu den einzelnen Problemkreisen 279
I. Auskaufbefugnis des Vorstandes 279
II. Rückzahlungs- bzw. Rückforderungspflicht 283
III. Einstweiliger Rechtsschutz und Registersperre 284
1. Beachtlichkeit einer Anfechtung bei der Entscheidung über die Aussetzung 285
2. Pflicht zur Aussetzung bei eingelegter Anfechtungsklage? 287
3. Möglichkeiten des einstweiligen Rechtsschutzes 290
IV. Schicksal einer erhobenen Anfechtungsklage 293
V. Schadensersatzpflicht 295
§ 20 Praktische Tauglichkeit und dogmatische Klarheit der gefundenen Lösungen 296
I. Erfüllung der an Rechtsprechung und Lehre gestellten Aufgaben? 296
1. Auskaufbefugnis und Rückholungspflicht 297
a) Rechtspolitische Untauglichkeit 297
b) Umgehungsmöglichkeit der Rückzahlungspflicht 298
2. Abweisung der Klagen als rechtsmißbräuchlich 299
a) Tauglichkeit zur Problemlösung 299
b) Negative Auswirkungen der Rechtsmißbrauchslösung 300
3. Fehlen einstweiligen Rechtsschutzes für die Gesellschaft 303
4. Zusammenfassende Würdigung 305
II. Dogmatische Fehler der Rechtsmißbrauchslösung 306
1. Nachrangigkeit von § 242 BGB gegenüber dem Institut der Treuepflicht 306
a) Unterscheidung Rechtsmißbrauch – Treuepflicht 306
b) Verhältnis der Institute zueinander 308
2. Notwendigkeit des Rückgriffs auf Wertungen der Treuepflicht zur Bestimmung der Mißbräuchlichkeit 309
3. Abgrenzungsprobleme und Fragen der Beweisbarkeit 310
4. Fehlerhafte Einordnung als individueller Rechtsmißbrauch 312
5. Systemwidrige Rechtsfolge 314
a) Lokalisierung des mißbräuchlichen Verhaltens 314
b) Rechtsfolge des mißbräuchlichen Verhaltens 316
§ 21 Lösung über das Institut der aktienrechtlichen Treuepflicht 317
I. Tatbestand der Treuepflichtverletzung 317
1. Beschränkungen des Anfechtungsrechts durch Treuepflichten 317
2. Überprüfung des Aktionärsverhaltens im einzelnen 319
a) Erhebung der Klage 319
b) Führung des Prozesses 322
c) Klageverzicht gegen Geld 323
d) Verzicht auf die Erhebung einer Klage 325
3. Objektive Manifestation der Treuepflichtverletzung 326
a) Klageverzicht 326
b) Sonderzahlungen der Gesellschaft oder eines interessierten Mitaktionärs 327
c) Kausalität zwischen Sonderzahlung und Klageverzicht 328
II. Rechtsfolge 329
1. Materiellrechtliche Einschränkung des Klagerechts 329
2. Schadensersatz 329
a) Pflicht zur Rückzahlung des für den Klageverzicht Erhaltenen 330
b) Ersatz des Verzögerungsschadens 331
c) Geltendmachung des Schadensersatzanspruchs 333
§ 22 Verfügbarkeit einstweiligen Rechtsschutzes für die Gesellschaft 333
I. Rechtsschutz im Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit 334
II. Einstweiliger Rechtsschutz beim Prozeßgericht 334
1. Form und Inhalt der begehrten Rechtsschutzmaßnahme 335
2. Rechtliche Voraussetzungen für eine einstweilige Verfügung 340
a) Streitiges Rechtsverhältnis und Verfügungsanspruch 340
b) Verfügungsgrund 343
3. Die Neuregelung des Umwandlungsrechts 345
4. Ergebnis 346
§ 23 Praktische Tauglichkeit der kombinierten Lösung aus einstweiligem Rechtsschutz und Schadensersatzanspruch wegen Treuepflichtverletzung 347
I. Konkrete Konfliktlösung 347
1. Befreiung aus der Zwangssituation 347
2. Praktikabilität 348
3. Bewahrung der Streitkultur 349
II. Auswirkung auf das Verhalten gewerblicher Opponenten 349
1. Attraktivitätsverlust von Klagen, deren Ziel nicht die Beschlußaufhebung ist 349
2. Anreiz zur Erhebung begründeter Klagen 350
III. Sicherung des Funktionierens der aktienrechtlichen Legalitätskontrolle 351
1. Die Bedeutung professioneller Kläger 351
2. Keine Abschreckung anderer Kläger 353
3. Förderung der Legalitätskontrolle auch bei Verzicht auf Fortführung des “Hauptsacheverfahrens” 354
Dritter Abschnitt: Vergleich 357
§ 24 Mißbrauchserscheinungen 357
I. Auftreten von Klagemißbrauch 357
1. Bekanntheit der Erscheinung 357
2. Typen mißbrauchter Klagerechte 358
3. Vergleichbarkeit der Mißbrauchserscheinungen 358
II. Mißbrauchbarkeit des Klagerechts 359
1. Grundlagen des Klagerechts 359
2. Funktion des Klagerechts 359
3. Anreize zur Klageerhebung 360
4. Lästigkeitswert der Klagen 361
5. Die Rolle der Anwälte 362
III. Kriterien für die Bestimmung mißbräuchlichen Verhaltens 363
§ 25 Die Reaktion der Rechtsordnung 364
I. Bisher beschrittene Lösungwege 364
1. Einschränkungen des Klagerechts 364
2. Bekämpfung von Mißbrauchssymptomen 365
3. Bekämpfung der Ursachen der Mißbrauchbarkeit 365
II. Ursachen der Unterschiede 366
1. Unterschiedliche Problemstruktur 367
2. Pragmatik versus Dogmatik 367
III. Auswirkungen der verschiedenen Lösungsansätze 369
1. Einschränkungen des Klagerechts 369
2. Lösungen, die bestimmte Symptome bekämpfen 370
3. Lösungen, die an den Ursachen ansetzen 371
§ 26 Treuepflichten als Lösungsansatz 372
I. Begründung der Treueverpflichtung 372
II. Anwendungsfälle 373
1. Klagebeendigung 373
2. Erhebung und Durchführung der Klage 374
3. Geldleistungen für die Nichterhebung einer Klage 375
III. Folgen der Treupflichtverletzung 375
1. Verlust der Aktivlegitimation 375
2. Herausgabe des treuwidrig Erlangten 376
3. Ersatz weiterer Schäden 377
Zusammenfassung 378
Literaturverzeichnis 398
Sachwortverzeichnis 413