Menschengerechte Arbeitswelt
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Menschengerechte Arbeitswelt
Empirische Ergebnisse und Reflexionen
Editors: Bogensberger, Hugo | Zapotoczky, Klaus
Sozialpolitische Schriften, Vol. 69
(1996)
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Abstract
Ausgangspunkt für die vorliegende Publikation war eine in den Jahren 1989 und 1990 durchgeführte empirische Studie des Instituts für kirchliche Sozialforschung (IKS) zu dem Thema »Menschengerechte Arbeitswelt«, die unter anderem der Vorbereitung des Sozialhirtenbriefes der Österreichischen Bischöfe diente.Ziel der Untersuchung war es, aus der Sicht der Betroffenen besonders dringliche Probleme der Arbeitswelt heute zu beschreiben, um Grundlagen für eine optimale Lösung zu schaffen. In diesem Zusammenhang sollte auch die Bereitschaft zu ethisch begründeten Korrektiven in der Arbeits- und Wirtschaftswelt erkundet werden, indem Solidaritätsmaßnahmen als Lösungsstrategien zur Diskussion gestellt wurden.Die Themenbereiche dieser Erhebung waren Lebensstil und Wirtschaftsziel, Probleme der Arbeitswelt, sozioökonomische Aspekte gesellschaftlicher Arbeitsorganisation und die wechselseitigen Beziehungen zwischen Kirche und Arbeitswelt.Wie sich als Untersuchungsergebnis herausstellte, ist die Arbeit nach der Familie der zweitwichtigste Lebensbereich vor Freizeit, Freundschaftsbeziehungen und Politik.Im vorliegenden Band werden die Ergebnisse der empirischen Studie des IKS mit theoretischen Ansätzen verknüpft und mit anderen empirischen Arbeiten kritisch verglichen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
I. Empirische Befunde | 9 | ||
Klaus Zapotoczky: Menschengerechte Arbeitswelt. Herausforderung eines permanenten Projektes | 11 | ||
I. Einleitung | 11 | ||
II. Überlegungen zum Menschenbild | 11 | ||
1. Was kann ich wissen? | 12 | ||
2. Was soll ich tun? | 13 | ||
3. Was darf ich hoffen? | 13 | ||
III. Zum Wandel der Lebensverhältnisse | 14 | ||
1. Zur historischen Entwicklung der modernen Lebensverhältnisse | 14 | ||
2. Der Übergangsprozeß vom Mittelalter zur Neuzeit | 15 | ||
a) Renaissance und Humanismus als Mitverursacher moderner Lebensweise | 16 | ||
b) Reformation als Wegbereiter einer pluralistischen Gesellschaft | 17 | ||
c) Erfindungen und Entdeckungen als Triebfedern neuer Lebensweisen | 19 | ||
d) Entwicklung von Nationalstaaten auf territorialer Grundlage | 20 | ||
e) Entwicklung einer neuen (rationalen) Wirtschaftsweise | 21 | ||
3. Auswirkungen des gesellschaftlichen Wandels auf die Arbeitswelt | 22 | ||
IV. Zum Stellenwert von “Arbeit” im Leben der Menschen | 25 | ||
1. Zum Begriff “Arbeit” | 25 | ||
2. Recht auf “Arbeit” und Recht auf Beteiligung | 26 | ||
3. Zum Stellenwert von “Arbeit” im Leben der Österreicher | 27 | ||
V. Zur Humanisierung der Arbeitswelt | 28 | ||
1. Zum Wandel der theoretischen Ansätze, die arbeitenden Menschen betreffend | 28 | ||
2. Zur menschengerechten Gestaltung der Arbeitswelt | 30 | ||
VI. Untersuchungsschwerpunkte der Erhebung: “Menschengerechte Arbeitswelt” | 32 | ||
1. Zur Bedeutung einer umweltschützenden Produktion | 32 | ||
2. Mindestlohn und Grundeinkommen | 33 | ||
3. Arbeit an Sonn- und Feiertagen | 33 | ||
4. Familie und Gleichberechtigung der Frauen | 34 | ||
5. Wissen über und Einstellung zur Arbeitslosigkeit | 35 | ||
6. Eingliederung von Gastarbeitern | 36 | ||
7. Einstellungen zu Behinderten und sozial Schwachen | 36 | ||
8. Sozial- und gesellschaftspolitische Erwartungen an die Kirche | 37 | ||
VII. Zusammenfassung und Ausblick | 38 | ||
Literatur | 40 | ||
Martina Beham: Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Herausforderungen für eine menschengerechte Arbeitswelt | 43 | ||
I. Familie und Beruf – zwei zentrale Lebensbereiche | 43 | ||
II. Vereinbarkeit von Familie und Beruf – eine Aufgabe der Frauen? | 46 | ||
1. Erwerbsquoten von Frauen | 46 | ||
2. Teilzeitarbeit | 48 | ||
III. Einstellungen zur weiblichen Erwerbstätigkeit | 49 | ||
1. Geschlechtsrollenbild | 49 | ||
2. Gesellschaftlicher Stellenwert von Kindern und Familie | 51 | ||
3. Arbeit umfaßt mehr als Erwerbsarbeit | 52 | ||
IV. Exkurs: Bewertung des Engagements der Kirche hinsichtlich der Gleichberechtigung von Frau und Mann | 52 | ||
V. Zusammenfassung | 54 | ||
Literatur | 55 | ||
Alfred Grausgruber: Behinderte und Arbeitslose in einer menschengerechten Arbeitswelt: Ausgrenzung oder Integration? | 57 | ||
I. Humanisierung der Arbeit – menschengerechte Arbeitswelt: Für alle? | 57 | ||
II. Begriffliche Klärungen | 59 | ||
III. Behinderte in Österreich zwischen Integration und Ausgrenzung | 64 | ||
1. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Maßnahmen zur Integration von behinderten Menschen | 64 | ||
2. Einstellung zu Behinderten und zu Integrationsmaßnahmen | 67 | ||
IV. Arbeitslose zwischen Ausgrenzung und Integration | 78 | ||
1. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Maßnahmen zur Integration von arbeitslosen Menschen | 78 | ||
2. Einstellung und Haltungen gegenüber Arbeitslosen und zu gesellschaftlichen Integrationsmaßnahmen | 80 | ||
V. Diskussion und kritische Einschätzung der gegenwärtigen Situation | 89 | ||
Literatur | 91 | ||
Heinz Holley: Kirche und Arbeitswelt. Erwartungen an die Kirche und vermutete Kompetenzen bei der Gestaltung einer menschengerechten Arbeitswelt | 93 | ||
I. Kirche und Arbeitswelt: Rückblick auf ein belastetes Verhältnis | 93 | ||
II. Der Sozialhirtenbrief und seine Vorbereitung | 96 | ||
III. Wichtigkeiten in einzelnen Lebensbereichen | 99 | ||
IV. Unterschiede in der Wahrnehmung der Realisierung wirtschaftspolitischer Zielsetzungen | 103 | ||
V. Vorstellungen über einen guten Beruf | 104 | ||
VI. Bewertung des gesellschaftlichen und sozialen Engagements der Kirche | 106 | ||
VII. Einschätzung des kirchlichen Engagements in gesellschaftlichen Problembereichen | 108 | ||
VIII. Erwartungen hinsichtlich der Art des kirchlichen Engagements | 113 | ||
IX. Zusammenfassende Schlußfolgerungen | 116 | ||
Klaus Zapotoczky: Grundversorgung ohne Erwerbsarbeit | 119 | ||
I. Zur Bedeutung von Erwerbsarbeit | 119 | ||
II. Grundversorgung ohne Erwerbsarbeit | 120 | ||
III. Mindestlohn für jeden Erwerbstätigen | 121 | ||
IV. Zusammenfassung und Ausblick | 124 | ||
Literatur | 125 | ||
II. Reflexionen | 127 | ||
Ferdinand Reisinger: Eingangsschritte zu einer Theologie und Spiritualität der Arbeit | 129 | ||
I. Lebenskontexte | 129 | ||
“Arbeit ist ein Teil des Lebens” II. Abklärungsversuch, um das Arbeiten begreifen zu können | 130 | ||
III. Unterwegs zum spirituellen Kern des Arbeitens | 132 | ||
IV. Eine Perspektive einer “Theologie der Arbeit”: aktive Menschlichkeit – in Kontakt mit dem Selbsteinsatz Gottes | 135 | ||
Irmgard Herrmann-Stojanov: Wenn ein Tag wie alle ist... Zeitsoziologische Anmerkungen zur Bedeutung von Fest- und Feiertagen in der modernen Gesellschaft – am Beispiel des Sonntags | 141 | ||
I. Einleitung | 141 | ||
II. Thesen zum Verhältnis von Alltag und Fest | 143 | ||
III. Begriffliche Klärung | 147 | ||
IV. Zur historischen Entwicklung der Beziehung von Alltag und Sonntag: vom rhythmischen Wechsel über die Entstandardisierung zur Beliebigkeit | 152 | ||
V. Die entsynchronisierte bzw. entrhythmisierte Gesellschaft: Realität oder ‘Uchronie’? | 160 | ||
Literatur | 162 | ||
Alois Riedlsperger: Die empirische Untersuchung “Menschengerechte Arbeitswelt” im Zusammenhang mit dem Sozialhirtenbrief-Projekt der Katholischen Bischofskonferenz | 165 | ||
I. Das Projekt Sozialhirtenbrief | 165 | ||
1. Soziale Gewissensbildung | 166 | ||
2. Öffentlicher Diskussionsprozeß | 166 | ||
II. Die empirische Untersuchung | 167 | ||
1. Zeitliche Verknüpfung | 167 | ||
2. Inhaltliche Entsprechung | 168 | ||
3. Methodische Ergänzung | 169 | ||
III. Empirische Sozialforschung und sozialethische Urteilsbildung | 170 | ||
1. Unterschiedliche Kompetenz der Beteiligten | 171 | ||
2. Unterschiedliche Verbindlichkeit der Aussagen | 172 | ||
3. Bleibende Verwiesenheit auf den Gesprächsprozeß | 173 | ||
Thomas M. Gannon: Gesellschaftsanalyse und Erkenntnisverwertung – zwei Modelle | 175 | ||
Johannes P. Schasching: Arbeit zwischen Sachzwängen und persönlicher Verwirklichung | 181 | ||
I. Die personenstiftende Funktion der Arbeit | 182 | ||
II. Die gemeinschaftsstiftende Funktion der Arbeit | 184 | ||
III. Die sinnstiftende Funktion der Arbeit | 186 | ||
Hans Reithofer: Arbeitsweltstudie – Sozial- und gesellschaftspolitische Schlußfolgerungen | 189 | ||
I. Meinungsforschung und Politik | 189 | ||
II. Bedeutung der einzelnen Lebens- und Politikbereiche | 190 | ||
III. Allgemeine wirtschafts- und sozialpolitische Ziele | 191 | ||
IV. Allgemeine Ziele in der Arbeitswelt | 193 | ||
V. Familie, Frauen und Arbeit | 195 | ||
VI. Arbeitszeit | 196 | ||
VII. Mindestlohn | 199 | ||
VIII. Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit | 199 | ||
IX. Behinderten- und Gastarbeiterpolitik | 200 | ||
X. Interessensvertretung am Arbeitsplatz | 201 | ||
XI. Hilfe in Notlagen | 201 | ||
XII. Kirche und Arbeitswelt | 201 | ||
Günther Ofner: Mitarbeiterbeteiligung und neue Formen betrieblicher Partnerschaft – Modelle für die Zukunft | 205 | ||
I. Arbeitswelt im Wandel – Geänderte Ansprüche an Arbeit und Beruf | 206 | ||
II. Steuerliche Rahmenbedingungen sind wichtig | 207 | ||
III. Mitarbeiterbeteiligung in der EG | 208 | ||
IV. Stand der Mitarbeiterbeteiligung in Österreich | 209 | ||
V. Osteuropäische Reformländer | 210 | ||
VI. Mitarbeiterbeteiligung bei Privatisierung | 210 | ||
VII. Die Mitarbeiterbeteiligung braucht eine Lobby | 212 | ||
VIII. Die notwendigen konkreten Maßnahmen zur Förderung der Mitarbeiterbeteiligung | 212 | ||
Verzeichnis der Mitarbeiter | 215 |