Das Asylbewerberleistungsgesetz, die Verfassung und das Existenzminimum
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Das Asylbewerberleistungsgesetz, die Verfassung und das Existenzminimum
Tübinger Schriften zum Staats- und Verwaltungsrecht, Vol. 60
(2001)
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Abstract
Mit der Schaffung des Gesetzes zur Neuregelung der Leistungen an Asylbewerber vom 30.06.1993 (AsylbLG) wurde das Sozialleistungsrecht für Ausländer, die sich regelmäßig nur kurzzeitig und mit ungesichertem aufenthaltsrechtlichem Status in Deutschland aufhalten, aus dem BSHG ausgegliedert und neu geordnet.Mit dieser Ausgliederung wurde als Novum in der deutschen Sozialrechtsgeschichte zum ausgewiesenen Zweck der Schlechterstellung der Leistungsberechtigten ein eigenständiges Leistungsrecht geschaffen, das neben und weitgehend unabhängig vom Bestand der überkommenen Sozialleistungssysteme auf eine kleine Minderheit Anwendung finden soll. Der Vorgang dieser Ausgliederung ebenso wie deren rechtssystematischen Konsequenzen stellen neben daraus resultierenden verfassungsrechtlichen Fragen und den Bezügen zum Völkerrecht den einen Schwerpunkt der Arbeit dar.Es stellt sich namentlich die Frage nach der Verortung des AsylbLG im Rahmen des Rechtssystems. Evident ist die Problemstellung im Hinblick auf Art. 3 Abs. 1 GG: Immerhin werden mit der Ausgliederung mittels einer leistungsrechtlichen Schlechterstellung der Betroffenen auch ausländer- und haushaltspolitische Zielsetzungen verfolgt.Gerade diese Schlechterstellung wirft als weiteren Schwerpunkt der Arbeit die Frage nach der Sicherung, nach Art und Maß des Existenzminimums der betroffenen Menschen auf. An diesem Topos entzünden sich die Emotionen. Hier treffen ausländerrechtliche Ordnungsaspekte auf verfassungsrechtliche Grenzen und fiskalpolitische Vorgaben auf sozialpolitisch Wünschenswertes. Die Quintessenz dieser Problematik ist die Frage nach dem verfassungsrechtlich gebotenen Umfang des Existenzminimums und damit letztlich die Suche nach einem adäquaten Maßstab zur Bemessung dieses notwendigen Minimums.Ein solcher kann - zumindest näherungsweise -, auch mit Blick auf die Bemühungen des BVerfG zur Konkretisierung des Existenzminimums in der Teilrechtsordnung des Einkommensteuerrechts, gefunden werden.Im Gesamtergebnis sind allerdings sowohl Verstöße, wenn auch nicht besonders gravierende, gegen individualschützendes Völkervertragsrecht als auch gegen das Verfassungsrecht zu konstatieren.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
1. Kapitel: Grundlagen | 19 | ||
§ 1 Einleitung | 19 | ||
A. Gegenstand der Untersuchung | 19 | ||
B. Der Gang der Untersuchung | 22 | ||
§ 2 Der historische Hintergrund und die Genese des AsylbLG | 22 | ||
A. Die Entwicklung des Sozialleistungsrechts für Ausländer bis 1981 | 22 | ||
B. Die gesetzlichen Vorstufen des AsylbLG | 24 | ||
C. Die Schaffung des AsylbLG und die Änderungsgesetzgebung | 26 | ||
D. Anmerkung zur Genese des AsylbLG | 29 | ||
2. Kapitel: Die Ausgliederung des Leistungsrechts für Asylbewerber und andere Ausländergruppen aus dem System des BSHG | 30 | ||
§ 1 Die Wirkungen der Ausgliederung | 30 | ||
A. Vorbemerkung | 30 | ||
I. Die literarische Befassung mit der Ausgliederung | 31 | ||
II. Rechtsprechung und Ausgliederung | 32 | ||
III. Diskrepanz zwischen Rechtsprechung und Literatur | 32 | ||
B. Die rechtliche Einordnung des AsylbLG | 33 | ||
I. Die Bedeutung der Neuzuordnung | 33 | ||
II. Unklare Zuordnung | 35 | ||
1. Das Zuordnungsproblem | 35 | ||
2. Voraussetzung einer Zuordnung zum Recht der Gefahrenabwehr | 37 | ||
a) Der Begriff der Gefahrenabwehr und das AsylbLG | 37 | ||
b) Kompetenzrechtliche Aspekte | 39 | ||
c) Stellungnahme und Ergebnis | 39 | ||
C. Das AsylbLG im System des Sozialrechts | 40 | ||
I. Das System des Sozialrechts | 40 | ||
1. Der Begriff des Sozialrechts | 40 | ||
a) Formeller Sozialrechtsbegriff | 40 | ||
b) Materieller Sozialrechtsbegriff | 41 | ||
aa) Relevanz des materiellen Sozialrechtsbegriffs | 42 | ||
bb) Der Kernbereich des Sozialrechts | 43 | ||
2. Der Begriff des Sozialhilferechts | 45 | ||
II. Einordnung des AsylbLG | 45 | ||
D. Anwendungsumfang des allgemeinen Sozial- und Sozialhilferechts | 46 | ||
I. Grundsätzliche Unanwendbarkeit des SGB | 47 | ||
II. Entsprechende Anwendung einzelner Bestimmungen des SGB | 49 | ||
III. Unanwendbarkeit der Grundsätze der Sozialhilfe | 50 | ||
1. Die Grundsätze der Sozialhilfe und deren Bedeutung | 50 | ||
a) Aufgabenbestimmung der Sozialhilfe | 50 | ||
b) Selbsthilfegrundsatz | 51 | ||
c) Nachranggrundsatz | 51 | ||
d) Individualisierungsprinzip | 52 | ||
2. Verfassungsrechtliche Relevanz der legislativen Abbedingung der überkommenen Grundsätze des Sozialhilferechts | 52 | ||
IV. Anwendbarkeit sonstiger Sozialleistungsgesetze | 52 | ||
§ 2 Verfassungsrechtliche Untersuchung der Ausgliederung | 53 | ||
A. Der Untersuchungsmaßstab | 53 | ||
B. Die Vereinbarkeit der Ausgliederung des AsylbLG aus dem BSHG mit Art. 3 Abs. 1 GG | 53 | ||
I. Vereinbarkeit der Ungleichbehandlung von Deutschen und Ausländern mit Art. 3 Abs. 1 GG | 54 | ||
1. Beeinträchtigung des allgemeinen Gleichheitssatzes | 55 | ||
2. Gleichbehandlungsgebote | 56 | ||
a) Gleichbehandlungsgebot gemäß Art. 3 Abs. 3 GG | 57 | ||
b) Gleichbehandlungsgebot gemäß Art. 25 GG | 58 | ||
3. Differenzierungsziel | 59 | ||
4. Differenzierungskriterium | 60 | ||
5. Rechtfertigung der Ungleichbehandlung | 60 | ||
a) Prüfungsintensität | 60 | ||
aa) Die „Willkürformel“ | 61 | ||
bb) Die „neue Formel“ | 61 | ||
cc) Stellungnahme | 63 | ||
b) Geeignetheit | 63 | ||
c) Erforderlichkeit | 64 | ||
d) Verhältnismäßigkeit im engeren Sinn | 65 | ||
6. Ergebnis | 67 | ||
II. Vereinbarkeit der Ungleichbehandlung von ausländischen Hilfeempfängern nach § 120 BSHG und Leistungsberechtigten gemäß § 1 Abs. 1 AsylbLG mit Art. 3 Abs. 1 GG | 67 | ||
1. Beeinträchtigung des allgemeinen Gleichheitssatzes | 68 | ||
2. Gleichbehandlungsgebote | 68 | ||
a) Rechtliche Einordnung der Leistungsberechtigten | 69 | ||
b) Gleichbehandlungsgebot aus Art. 16 a Abs. 1 GG | 70 | ||
c) Gleichbehandlungsgebote aus Art. 3 Abs. 3, 25 GG | 72 | ||
3. Differenzierungsziele | 72 | ||
a) Ermittlung der Differenzierungsziele | 72 | ||
b) Verfassungsmäßigkeit der Differenzierungsziele | 74 | ||
aa) Bekämpfung des Asylmißbrauchs durch Leistungsreduktion | 74 | ||
(1) Ansichten in der Literatur | 75 | ||
(2) Stellungnahme | 76 | ||
(3) Ergebnis | 77 | ||
bb) Einsparungen durch Leistungskürzungen und Bekämpfung der Schlepperkriminalität | 78 | ||
4. Differenzierungskriterium | 78 | ||
5. Rechtfertigung der Ungleichbehandlung | 78 | ||
a) Prüfungsintensität | 78 | ||
b) Geeignetheit der Ungleichbehandlung | 79 | ||
c) Erforderlichkeit | 81 | ||
d) Verhältnismäßigkeit im engeren Sinn | 83 | ||
aa) Güterabwägung | 84 | ||
bb) Überprüfung der Ungleichbehandlung am Maßstab des Sozialstaatsprinzips | 88 | ||
(1) Der materiale Gehalt und die Bindungsintensität des Sozialstaatsprinzips | 89 | ||
(a) Der materiale Gehalt | 89 | ||
(b) Die Bindungswirkung | 89 | ||
(2) Vereinbarkeit der Differenzierung mit dem Sozialstaatsprinzip | 90 | ||
6. Ergebnis | 91 | ||
III. Die Ausgliederung des Asylbewerberleistungsrechts am Maßstab des Grundsatzes der Systemgerechtigkeit | 92 | ||
1. Die Bedeutung der Systemgerechtigkeit – eine Bestandsaufnahme | 92 | ||
a) Systemgerechtigkeit in der Rechtsprechung des BVerfG | 92 | ||
b) Die Ansätze der Literatur | 94 | ||
2. Systemgerechtigkeit und Ausgliederung | 95 | ||
a) Das Ordnungssystem | 95 | ||
aa) Die Konkretisierung des Bezugsrahmens | 96 | ||
bb) Die Systemkonzeption des BSHG | 96 | ||
b) Das AsylbLG im Vergleich mit dem System des BSHG | 97 | ||
c) Bewertung | 98 | ||
3. Der Systembruch am Maßstab der Systemdogmatik | 98 | ||
a) Bewertung am Maßstab der Rechtsprechung des BVerfG | 98 | ||
b) Die Bewertung der Systemwidrigkeit nach den klassischen Ansätzen in der Literatur | 99 | ||
c) Die Bewertung der Ausgliederung am Maßstab der Lehre Degenharts | 100 | ||
aa) Subsumtion | 100 | ||
bb) Stellungnahme | 101 | ||
4. Ergebnis | 102 | ||
§ 3 Völkerrechtliche Untersuchung der Ausgliederung | 102 | ||
A. Vorbemerkung | 103 | ||
B. Die Ausgliederung gemessen am Maßstab der Genfer Flüchtlingskonvention | 106 | ||
I. Rechtliche Qualifikation der GFK | 106 | ||
1. Völkerrechtliche Qualifikation | 106 | ||
2. Innerstaatliche Geltung | 106 | ||
II. Die einschlägigen Regelungen der GFK | 107 | ||
III. Die grundsätzliche Anwendbarkeit der GFK auf Leistungsberechtigte des AsylbLG | 107 | ||
1. Der Flüchtlingsbegriff der GFK | 108 | ||
2. Die Flüchtlingseigenschaft der Leistungsberechtigten gemäß § 1 Abs. 1 AsylbLG | 109 | ||
a) Leistungsberechtigte gemäß § 1 Abs. 1 Nr. 1, 2 AsylbLG | 109 | ||
b) Sonstige Leistungsberechtigte | 111 | ||
c) Anerkannte Konventionsflüchtlinge als Leistungsberechtigte? | 113 | ||
3. Ergebnis | 114 | ||
IV. Vereinbarkeit der Schlechterstellung von Leistungsberechtigten mit Art. 7 Abs. 1 GFK | 115 | ||
1. Der Regelungszweck des Art. 7 Abs. 1 GFK | 115 | ||
2. Die Anwendbarkeit des Art. 7 Abs. 1 GFK auf Asylbewerber und andere Leistungsberechtigte des AsylbLG | 115 | ||
a) Die herrschende Meinung | 116 | ||
b) Die Mindermeinung | 117 | ||
c) Stellungnahme | 118 | ||
aa) 1. Fallgruppe: (Noch) nicht als Flüchtlinge anerkannte Asylbewerber | 118 | ||
bb) 2. Fallgruppe: Als Flüchtlinge anerkannte Leistungsberechtigte | 120 | ||
3. Ergebnis | 122 | ||
V. Vereinbarkeit der Schlechterstellung von Leistungsberechtigten mit Art. 23 GFK | 122 | ||
1. Nichtanwendbarkeit des Art. 23 GFK aufgrund fehlender staatlicher Anerkennung | 122 | ||
2. Das Problem des rechtmäßigen Aufenthalts i.S. des Art. 23 GFK | 123 | ||
VI. Ergebnis | 126 | ||
C. Die Ausgliederung gemessen am Maßstab des Europäischen Fürsorgeabkommens | 127 | ||
I. Genese, rechtliche Qualifikation und Regelungsbereich des EFA | 127 | ||
II. Das Verhältnis des AsylbLG zum EFA | 129 | ||
III. „Erlaubter Aufenthalt“ von Asylbewerbern, geduldeten Ausländern und Flüchtlingen? Die Anwendungsproblematik | 129 | ||
1. Aufenthaltsgestattung und Duldung als Erlaubnis i.S.d. EFA | 130 | ||
a) Die befürwortende Ansicht | 130 | ||
b) Die ablehnende Ansicht | 132 | ||
c) Stellungnahme | 134 | ||
2. Aufenthaltsbefugnis gemäß § 30 AuslG als Erlaubnis i.S.d. EFA | 136 | ||
IV. Ergebnis | 136 | ||
D. Die Ausgliederung des Leistungsrechts gemessen am Maßstab des Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte | 137 | ||
I. Der Sozialpakt | 137 | ||
II. Ausgliederungsrelevante Verpflichtungen des Sozialpakts | 138 | ||
III. Der Sozialpakt als justitiabler Maßstab für die Ausgliederung des Asylbewerberleistungsrechts? | 138 | ||
IV. Ergebnis | 140 | ||
3. Kapitel: Die Leistungen nach den Vorschriften des AsylbLG gemessen am Maßstab des Existenzminimums | 141 | ||
§ 1 Vorbemerkung | 141 | ||
§ 2 Das Existenzminimum – eine Bestandsaufnahme | 142 | ||
A. Der Begriff des Existenzminimums | 143 | ||
I. Existenzminimum als Oberbegriff | 143 | ||
II. Inhaltlich differenzierende Begriffe | 143 | ||
1. Historische Wurzeln | 144 | ||
2. Heutiger Sprachgebrauch | 144 | ||
B. Das Existenzminimum als Leistungsanspruch und Abwehrrecht | 145 | ||
C. Die Bemessung des sozio-kulturellen Existenzminimums | 147 | ||
I. Die verfassungsrechtlichen Vorgaben | 147 | ||
1. Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, Art. 2 Abs. 2 GG | 147 | ||
2. Die Menschenwürde | 148 | ||
a) Die Entwicklung der Rechtsprechung | 149 | ||
b) Die Entwicklung der Literatur | 150 | ||
aa) Menschenwürde als unbestimmter Rechtsbegriff | 150 | ||
bb) Menschenwürde und materielle Abhängigkeit | 151 | ||
c) Die Schwelle zur Armut als negativer Interventionspunkt? | 152 | ||
d) Der Beitrag der Menschenwürde zur Bestimmung des Existenzminimums | 152 | ||
3. Der allgemeine Gleichheitssatz | 153 | ||
4. Der besondere Schutz von Ehe und Familie | 154 | ||
5. Das Sozialstaatsprinzip | 154 | ||
a) Bedeutung | 154 | ||
b) Die Ressourcenabhängigkeit des Sozialstaats | 155 | ||
6. Zusammenfassung | 155 | ||
II. Einfachgesetzliche Bemessungsvorgaben | 156 | ||
D. Die Regelsätze | 157 | ||
I. Umfang der Regelsätze | 157 | ||
II. Die Regelsätze als pauschaliertes Teilexistenzminimum | 158 | ||
1. Regelsatzfestlegung als normativer Ort der Bemessung des Teilexistenzminimums | 158 | ||
2. Fernwirkung der Regelsätze | 161 | ||
III. Die Bedarfsbemessungssysteme | 162 | ||
1. Das Warenkorbmodell | 162 | ||
a) Begriff, Verfahren, Bedeutung | 162 | ||
b) Kritik | 164 | ||
2. Übergangsmodell | 165 | ||
3. Das Statistikmodell | 165 | ||
a) Das Verfahren | 165 | ||
b) Kritik | 166 | ||
4. Deckelung und Koppelung der Regelsätze | 166 | ||
5. Fazit | 167 | ||
E. Zusammenfassung und Stellungnahme | 169 | ||
§ 3 Das Leistungsniveau des AsylbLG im Vergleich mit den Leistungen der Sozialhilfe | 171 | ||
A. Das Leistungssystem des AsylbLG | 171 | ||
B. Der konkrete Leistungsumfang | 172 | ||
I. Regelleistungen | 172 | ||
1. Ernährung | 173 | ||
2. Hauswirtschaftlicher Bedarf | 173 | ||
3. Körperpflege/Reinigung | 173 | ||
4. Kleidung | 174 | ||
5. Unterkunft | 174 | ||
6. Leistungen bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt | 175 | ||
7. Sonstige Leistungen | 175 | ||
II. Eingeschränkte Leistungen gemäß § 1a AsylbLG | 176 | ||
III. Leistungen in besonderen Fällen | 177 | ||
C. Vergleich der Leistungen nach dem AsylbLG mit dem Niveau der Sozialhilfe für Ausländer | 177 | ||
§ 4 Überprüfung der Rechtfertigungsansätze für die Minderleistungen nach den Vorgaben des AsylbLG | 179 | ||
A. Der Prüfungsmaßstab | 179 | ||
B. Inkongruenz von verfassungsrechtlich garantiertem und sozialhilferechtlich definiertem Existenzminimum als Rechtfertigung für das Leistungsniveau des AsylbLG | 181 | ||
I. Darstellung des Ansatzes | 181 | ||
II. Überprüfung des Ansatzes | 182 | ||
1. Untauglichkeit des § 25 BSHG als Mittel zur Erkenntnis des verfassungsrechtlich garantierten Existenzminimums | 182 | ||
2. § 120 Abs. 3, 5 BSHG als Rechtfertigungsansatz | 184 | ||
3. Stellungnahme | 185 | ||
C. Der Lebensstandard in den Herkunftsländern der Leistungsberechtigten als Rechtfertigung des abgesenkten Leistungsniveaus | 186 | ||
D. Niedrigerer Bedarf der Leistungsberechtigten als verfassungslegitime Rechtfertigung der Minderleistungen | 187 | ||
I. Darstellung des Ansatzes | 187 | ||
II. Überprüfung der Bedarfsargumentation | 189 | ||
1. Das Bedarfsprinzip als verfassungsmäßiger Anknüpfungspunkt für die Höhe des Existenzminimums | 189 | ||
2. Niedrigerer Bedarf der Leistungsberechtigten gemäß § 1 Abs. 1 AsylbLG? | 190 | ||
a) Gegenansichten in der Literatur | 190 | ||
b) Stellungnahme | 192 | ||
III. Die Aufenthaltsdauer als bedarfsprägender Faktor | 195 | ||
1. Die Bedeutung des Zeitfaktors | 195 | ||
2. Die maßgebliche Aufenthaltsdauer | 196 | ||
IV. Zusammenfassung und Ergebnis | 199 | ||
§ 5 Verfassungsmäßigkeit der Ermächtigung zu weiteren Leistungskürzungen gemäß § 1 a AsylbLG | 199 | ||
A. Bedeutung und Problematik des § 1 a AsylbLG | 199 | ||
B. Das im Einzelfall unabweisbar Gebotene und das Existenzminimum | 201 | ||
I. Ansätze zur Auslegung des unbestimmten Rechtsbegriffs | 201 | ||
II. Stellungnahme | 203 | ||
4. Kapitel: Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse, gesetzgeberischer Handlungsbedarf und Schlußbetrachtung | 205 | ||
§ 1 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und gesetzgeberischer Handlungsbedarf | 205 | ||
§ 2 Schlußbetrachtung | 209 | ||
Literaturverzeichnis | 211 | ||
Sachwortverzeichnis | 221 |