Die Vereinbarkeit von Regierungsamt und Aufsichtsratsmandat in Wirtschaftsunternehmen
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Die Vereinbarkeit von Regierungsamt und Aufsichtsratsmandat in Wirtschaftsunternehmen
Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft, Vol. 103
(1996)
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Abstract
Bundes- und Landesminister sind häufig zugleich Mitglieder von Aufsichtsorganen wirtschaftlicher Unternehmen. Ziel der Dissertation ist es, die Vereinbarkeit dieser Tätigkeiten zu untersuchen und die Rechtslage umfassend zu klären.Im Mittelpunkt steht die Auslegung der Inkompatibilitätsvorschriften in Grundgesetz, Länderverfassungen und Ministergesetzen, die die Voraussetzungen für eine Aufsichtsratstätigkeit der Regierungsmitglieder aufstellen. Untersucht wird insbesondere, ob bestimmte Unternehmenstypen für eine Aufsichtsratstätigkeit eines Regierungsmitglieds ausscheiden und ob Regierungsmitglieder, denen in Bezug auf ein Unternehmen besondere Zuständigkeiten zugewiesen sind, dennoch für eine Aufsichtsratstätigkeit in dem betreffenden Unternehmen in Betracht kommen. Wesentliches Ergebnis der Arbeit ist dabei, daß - abgesehen von einer anderweitigen ausdrücklichen Regelung auf Verfassungsebene - eine Aufsichtsratstätigkeit eines Regierungsmitglieds grundsätzlich nur zulässig ist, wenn gewährleistet ist, daß durch die betreffende Tätigkeit für das Regierungsmitglied keine Interessen- und Pflichtenkollisionen entstehen. Insbesondere in den sogenannten gemischt-wirtschaftlichen Unternehmen ist das grundsätzlich nicht der Fall. Auf besondere Zuständigkeiten eines Regierungsmitglieds kommt es demgegenüber nicht an.Daneben widmet sich ein wesentlicher Teil der Arbeit der Frage, ob und inwieweit aus den Vorschriften des § 20 Abs. 1 Nr.5 VwVfG sowie des § 69 Satz 2 HO weitere Beschränkungen einer Aufsichtsratstätigkeit von Regierungsmitgliedern folgen können. Für § 69 Satz 2 HO wird das bejaht. Dagegen hat § 20 Abs. 1 Nr.5 VwVfG als Befangenheitsvorschrift nur wesentliche Bedeutung für die Frage, ob eine Aufsichtsratstätigkeit für ein Regierungsmitglied sinnvoll ist, da eine Aufsichtsratstätigkeit insoweit im Anwendungsbereich dieser Norm zu einem verwaltungsverfahrensrechtlichen Mitwirkungsverbot des betroffenen Regierungsmitglieds führt.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 18 | ||
Einführung | 23 | ||
§ 1 Problemstellung | 23 | ||
Anhang zu § 1: | 25 | ||
§ 2 Eingrenzung des Untersuchungsgegenstands | 32 | ||
A. Begriff des wirtschaftlichen Unternehmens | 32 | ||
I. Unternehmen | 32 | ||
II. Wirtschaftlich | 33 | ||
1. Popitz-Kriterium | 34 | ||
2. Wertschöpfung und Führung nach Art eines kaufmännischen Geschäftsbetriebs | 35 | ||
a) Wertschöpfung | 35 | ||
b) Führung nach Art eines kaufmännischen Geschäftsbetriebs | 37 | ||
B. Begriff des Aufsichtsorgans | 38 | ||
§ 3 Gang der Untersuchung | 39 | ||
1. Abschnitt: Allgemeine Grundlagen der Inkompatibilitätsregelungen | 41 | ||
§ 4 Begriff und Ursprung | 41 | ||
A. Begriff | 41 | ||
B. Historischer Ursprung | 43 | ||
I. Kirchenrechtliche Wurzel | 43 | ||
II. Entwicklung im staatlichen Recht | 44 | ||
1. Entwicklung in Deutschland vor 1945 | 44 | ||
2. Verfassungsrechtliche Entwicklung in Deutschland nach 1945 | 46 | ||
3. Einfachrechtliche Entwicklung in Deutschland nach 1945 | 47 | ||
4. Status quo | 48 | ||
§ 5 Funktion und statusrechtliche Grundaussagen | 48 | ||
A. Funktion der Inkompatibilitätsnormen | 49 | ||
I. Unternehmensrechtliche Vorgaben der Inkompatibilitätsnormen | 50 | ||
1. Unternehmensrechtliche Vorgaben in privatrechtlich organisierten Unternehmen | 50 | ||
a) Vorrang des Gesellschaftsrechts | 50 | ||
b) Unterscheidung nach dem Typus des Aufsichtsorgans | 51 | ||
aa) Rechtslage im Falle eines obligatorischen Aufsichtsrats | 51 | ||
bb) Rechtslage im Falle eines fakultativen Aufsichtsrats | 54 | ||
2. Stellung in öffentlich-rechtlich organisierten Unternehmen | 55 | ||
II. Die Funktion der Inkompatibilitätsnormen im einzelnen | 56 | ||
1. Verhinderung von Arbeitsüberlastung | 57 | ||
2. Verhinderung von Interessen- und Pflichtenkonflikten | 58 | ||
a) Interessen- und Pflichtenkonflikte im Falle unmittelbar amtlicher Befassung mit Geschäften, die die Sphäre des Unternehmens betreffen | 59 | ||
aa) Rechtsstaatliche Vorgaben | 60 | ||
bb) Vorgaben des Demokratieprinzips | 61 | ||
cc) Vorgaben des Gleichheitssatzes | 63 | ||
dd) Vorgaben aus dem Erfordernis des materiellen Grundrechtsschutzes | 64 | ||
b) Interessen- und Pflichtenkonflikte ohne unmittelbare amtliche Befassung mit Geschäften, die die Sphäre des Unternehmens berühren | 65 | ||
3. Verhinderung einer Machtkonzentration | 67 | ||
a) Sicherung der Gemeinwohlfunktion des Regierungsamtes | 68 | ||
b) Gewährleistung politischer Gleichheit | 69 | ||
c) Absicherung des Verfahrens demokratischer politischer Willensbildung | 69 | ||
4. Verhinderung von Korruption | 70 | ||
5. Zwischenergebnis zu Sinn und Zweck der Inkompatibilitätsregelungen | 72 | ||
B. Statusrechtliche Grundaussagen der Inkompatibilitätsregelungen | 72 | ||
§ 6 Rechtssystematischer Standort | 75 | ||
§ 7 Verhältnis zu den Befangenheitsvorschriften | 78 | ||
2. Abschnitt: Staatsrechtliche Inkompatibilitätsvorschriften | 82 | ||
§ 8 Inkompatibilitätsnormen des Bundes | 82 | ||
A. Art. 66 GG | 82 | ||
I. Verbot | 83 | ||
1. Angehören | 83 | ||
2. Die mit dem Begriff “Aufsichtsrat” erfaßten Unternehmensorgane | 83 | ||
3. Auf Erwerb gerichtete Unternehmen | 84 | ||
a) Beschränkung auf wirtschaftliche Unternehmen | 84 | ||
b) Keine Begrenzung auf bestimmte gesellschaftsrechtliche Unternehmenstypen | 85 | ||
c) Keine Differenzierung nach öffentlicher bzw. nichtöffentlicher Aufgabenstellung des Unternehmens | 86 | ||
d) Keine Differenzierung nach der Größe des Unternehmens | 86 | ||
e) Erwerbsgerichtetheit als Einschränkung des Regelungsbereichs | 87 | ||
aa) Herkömmliche am Unternehmenszweck anknüpfende Ansicht | 87 | ||
bb) Am Unternehmensgegenstand anknüpfende Auslegung | 88 | ||
(1) Keine zwingende Tatbestandsbegrenzung auf gewinnorientierte Unternehmen | 88 | ||
(2) Gründe für ein extensiveres Verständnis | 90 | ||
f) Folgerungen | 91 | ||
aa) Privatrechtlich organisierte Unternehmen | 92 | ||
(1) Kapitalgesellschaften | 92 | ||
(2) OHG und KG | 93 | ||
(3) Genossenschaften | 93 | ||
(a) Ansicht von Tsatsos | 94 | ||
(b) Stellungnahme | 94 | ||
(4) Sonstige wirtschaftliche Unternehmen | 96 | ||
bb) Öffentlich-rechtlich organisierte Unternehmen | 96 | ||
cc) Zusammenfassung | 97 | ||
II. Ausnahme | 97 | ||
1. Beschlußerfordernis | 97 | ||
2. Möglichkeit weiterer Einschränkungen | 99 | ||
a) Einschränkungen aus dem Gesichtspunkt der Gesetzesbindung | 100 | ||
b) Aus dem Verfassungsrecht folgende Einschränkungen | 101 | ||
3. Überblick über die in der Literatur befürworteten materiellrechtlichen Einschränkungen des Dispensvorbehalts | 102 | ||
4. Aus der Systematik der Vorschrift ableitbare materiellrechtliche Einschränkungen des Dispensvorbehalts | 103 | ||
a) Öffentliches Interesse erforderlich | 103 | ||
b) Charakterisierung des öffentlichen Interesses | 105 | ||
aa) Möglichkeiten eines öffentlichen Interesses an einer Einflußsicherung | 105 | ||
bb) Keine Beschränkung der Möglichkeit eines Dispenses auf Fälle, in denen das Interesse an einer Einflußsicherung aus einer Beteiligung der öffentlichen Hand resultiert | 107 | ||
5. Aus der Funktion der Inkompatibilität ableitbare Beschränkungen | 109 | ||
a) Unternehmensbezogene Beschränkungen | 111 | ||
aa) Folgerungen aus der isolierten Betrachtung der Funktion, Interessen- und Pflichtenkonflikte zu verhindern | 111 | ||
bb) Einfluß des Ausnahmecharakters des Dispensvorbehalts | 113 | ||
(1) Folgerungen aus der Entstehungsgeschichte für die Frage nach dem Einfluß des Ausnahmecharakters auf die Auslegung des Dispensvorbehalts | 113 | ||
(2) Folgerungen aus dem “Prinzip der praktischen Konkordanz” für die Frage nach dem Einfluß des Ausnahmecharakters auf die Auslegung des Dispensvorbehalts | 117 | ||
cc) Zwischenergebnis | 123 | ||
dd) Typologie der für eine Aufsichtsratstätigkeit in Betracht kommenden Unternehmen | 123 | ||
(1) Öffentlich-rechtlich organisierte Unternehmen, deren Träger der Bund ist | 124 | ||
(2) Private Unternehmen, deren Kapital- bzw. Gesellschaftsanteile vollständig in Händen des Bundes liegen | 125 | ||
(3) Gemischt-wirtschaftliche Unternehmen | 126 | ||
(a) Maßgebliche Beteiligung | 126 | ||
(aa) Öffentliches Interesse nur an der Beteiligung | 127 | ||
(bb) Aktien- und grundrechtlicher Schutz der Kapitalminorität | 128 | ||
(b) Aufgaben der Daseinsvorsorge | 131 | ||
(c) Indienstnahme des Unternehmens | 132 | ||
(d) Weisungsgebundenes Aufsichtsratsmandat | 134 | ||
(e) Zwischenergebnis für die gemischt-wirtschaftlichen Unternehmen | 135 | ||
(4) Unternehmen, deren Kapital- oder Gesellschaftsanteile ausschließlich von Privaten gehalten werden | 136 | ||
(5) Sonderproblem “Gemischt-öffentliche Unternehmen” und Unternehmen, die anderen öffentlichrechtlichen Rechtsträgern zugeordnet werden müssen | 136 | ||
cc) Ergebnis für die unternehmensbezogenen Einschränkungen des Dispensvorbehalts nach Art. 66 GG Hs. 2 | 138 | ||
b) Funktionsbezogene Einschränkungen des Dispensvorbehalts in Art. 66 GG | 139 | ||
aa) Beschränkungen für die Ressortminister | 140 | ||
(1) Einschränkungen, die die Verwaltungsfunktion eines Ressortministers betreffen | 141 | ||
(a) Entstehen verfassungsrechtlich relevanter Interessenkonflikte | 144 | ||
(b) Fehlende Erforderlichkeit einer Inkompatibilität | 151 | ||
(2) Einschränkungen, die die Regierungsfunktion eines Ressortministers betreffen | 155 | ||
bb) Materiellrechtliche Beschränkungen des Dispensvorbehalts in Art. 66 GG, die für den Bundeskanzler gelten | 156 | ||
cc) Ergebnis für funktionsbezogene Beschränkungen | 156 | ||
6. Endergebnis für die Auslegung des Dispensvorbehalts | 157 | ||
B. § 5 Abs. 1 MinG | 157 | ||
§ 9 Inkompatibilitätsvorschriften der Bundesländer | 158 | ||
A. Bundesländer mit verfassungsrechtlicher Regelung | 158 | ||
I. Baden-Württemberg, Art. 53 Abs. 2 LV, § 5 Abs. 1 MinG | 158 | ||
1. Art. 53 Abs. 2 LV | 158 | ||
a) Verbotstatbestand | 158 | ||
b) Ausnahmen | 159 | ||
2. § 5 Abs. 1 MinG | 162 | ||
II. Bayern, Art. 57 LV, § 3a StaRG | 162 | ||
1. Art. 57 LV | 162 | ||
a) Private Erwerbsgesellschaft | 163 | ||
b) Überwiegender Einfluß des Staates sichergestellt | 165 | ||
aa) Überwiegender Einfluß sichergestellt | 165 | ||
bb) Inhalt des Begriffs “Staat” | 165 | ||
cc) Weitere, nicht unmittelbar dem Wortlaut zu entnehmende Einschränkungen des Verbotes | 167 | ||
2. § 3a StaRG | 168 | ||
III. Brandenburg, Art. 95 LV, § 3 Abs. 2 MinG | 170 | ||
1. Art. 95 LV | 170 | ||
a) Verbotstatbestand | 170 | ||
b) Ausnahmen | 170 | ||
2. § 3 Abs. 2 MinG | 171 | ||
IV. Bremen, Art. 113 Abs. 2 LV | 172 | ||
1. Verbotstatbestand | 172 | ||
2. Ausnahme | 174 | ||
V. Hamburg, Art. 39 LV | 177 | ||
1. Verbotstatbestand | 177 | ||
2. Ausnahme | 177 | ||
VI. Mecklenburg-Vorpommern, Art. 45 Abs. 1 LV, § 3 MinG | 179 | ||
1. Art. 45 Abs. 1 LV | 179 | ||
a) Verbotstatbestand | 179 | ||
b) Ausnahmetatbestand | 179 | ||
aa) Aus dem Wortlaut ableitbare Beschränkungen des Dispensvorbehalts | 179 | ||
bb) Beteiligung des Landes als hinreichende Voraussetzung für eine Ausnahme vom Verbot des Art. 45 Abs. 1 LV | 180 | ||
cc) Weitere Beschränkungen der Dispensmöglichkeit | 181 | ||
2. § 3 MinG | 183 | ||
VII. Niedersachsen, Art. 34 Abs. 2 LV, § 5 Abs. 1 MinG | 183 | ||
1. Art. 34 Abs. 2 LV | 183 | ||
a) Verbotstatbestand | 183 | ||
b) Ausnahme | 184 | ||
2. § 5 Abs. 1 MinG | 185 | ||
VIII. Nordrhein-Westfalen, Art. 64 Abs. 3 LV | 186 | ||
1. Verbotstatbestand | 186 | ||
2. Ausnahmetatbestand | 186 | ||
a) Vorüberlegungen | 187 | ||
b) Sicherung der Rückkehr ins Berufsleben als Voraussetzung für eine Fortsetzung mitgebrachter Aufsichtsratstätigkeiten | 188 | ||
c) Öffentliches Interesse als Voraussetzung für die Neuaufnahme einer Aufsichtsratstätigkeit | 190 | ||
d) Aus der Funktion der Inkompatibilität ableitbare Einschränkungen | 190 | ||
IX. Sachsen-Anhalt, Art. 67 LV, § 5 Abs. 1 MinG | 192 | ||
1. Art. 67 LV | 192 | ||
2. § 5 Abs. 1 MinG | 192 | ||
X. Sachsen, Art. 62 Abs. 2 LV, § 4 Abs. 1 MinG | 193 | ||
1. Art. 62 Abs. 2 LV | 193 | ||
2. § 4 Abs. 1 MinG | 195 | ||
XI. Schleswig-Holstein, Art. 34 LV | 195 | ||
XII. Thüringen, Art. 72 Abs. 2 LV, § 5 Abs. 1 MinG | 196 | ||
1. Art. 72 Abs. 2 LV | 196 | ||
2. § 5 Abs. 1 MinG | 196 | ||
B. Länder ohne verfassungsrechtliche Regelung | 197 | ||
I. Ungeschriebene verfassungsrechtliche Vorgaben | 197 | ||
1. Folgerungen aus dem Charakter des Regierungsamtes | 197 | ||
2. Folgerungen aus der Tatsache, daß eine ausdrückliche Regelung nicht in die Verfassung aufgenommen wurde | 199 | ||
II. Einfachrechtliche Inkompatibilitäten | 201 | ||
1. Berlin, § 6 SenG | 202 | ||
2. Rheinland-Pfalz, § 5 MinG | 202 | ||
3. Saarland, § 4 MinG | 203 | ||
§ 10 Folgen eines Verstoßes | 203 | ||
A. Wirkung des Verbots | 204 | ||
I. Wirkung im Falle eines mitgebrachten Aufsichtsratsmandats | 204 | ||
1. Erlöschen des Aufsichtsratsmandats durch Übernahme des Regierungsamtes | 204 | ||
2. Aufsichtsratsmandat als Wahl- oder Ernennungshindernis | 205 | ||
II. Wirkung im Falle eines durch ein bereits amtierendes Regierungsmitglied neu übernommenen Aufsichtsratsmandats | 206 | ||
III. Ergebnis | 208 | ||
B. Wirkung eines Ausnahmebeschlusses | 208 | ||
C. Durchsetzung der Inkompatibilitätsvorschriften | 209 | ||
3. Abschnitt: Weitere Schranken der Zulässigkeit einer Aufsichtsratstätigkeit von Regierungsmitgliedern | 210 | ||
§ 11 Weitere Schranken des öffentlichen Rechts | 210 | ||
A. § 20 Abs. 1 Nr. 5 VwVfGe des Bundes und der Länder | 210 | ||
I. Tatbestand des § 20 Abs. 1 Nr. 5 VwVfG | 212 | ||
1. Erfaßte Tätigkeiten | 212 | ||
a) Tatbestandsreduktion auf Tätigkeiten in nicht-amtlicher Eigenschaft? | 212 | ||
b) Ausschluß durch § 20 Abs. 1 Nr. 5 Hs. 2 VwVfG | 214 | ||
c) Verdrängung durch das Haushaltsrecht oder den Grundsatz der Ministerverantwortung? | 218 | ||
2. Zeitliche Reichweite | 221 | ||
II. Rechtsfolge: Verbot des Tätigwerdens im Verwaltungsverfahren | 223 | ||
1. Vorüberlegungen | 224 | ||
2. Konsequenzen für die Begriffsdefinition | 226 | ||
III. Ergebnis für § 20 Abs. 1 Nr. 5 VwVfG | 230 | ||
B. § 69 Satz 2 HOen des Bundes und der Länder | 231 | ||
I. Inhalt der “Prüfung” nach § 69 Satz 2 HO | 232 | ||
II. Personelle Anforderungen an die Prüfung nach § 69 Satz 2 HO | 233 | ||
1. Keine Identität von Prüfer und Geprüftem | 233 | ||
2. Umfang der persönlichen Verantwortung des zuständigen Ministers für die Prüfung nach § 69 HO | 235 | ||
a) Darf die Prüfung durch einen Beamten durchgeführt werden, der dem Aufsichtsratsmitglied dienstrechtlich untergeordnet ist? | 236 | ||
b) Darf der Minister sich jeder Einflußnahme auf die Prüfung enthalten? | 236 | ||
c) Einfluß des § 65 Abs. 1 Nr. 3 HO auf den Umfang der persönlichen Verantwortung des zuständigen Ministers für die Prüfung nach § 69 HO | 237 | ||
3. Ergebnis | 239 | ||
§ 12 Unvereinbarkeiten nach Gesellschaftsrecht | 239 | ||
Gesamtbetrachtung | 243 | ||
§ 13 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 243 | ||
§ 14 Folgerungen für die Praxis | 246 | ||
Textanhang | 248 | ||
Literaturverzeichnis | 259 |