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Schäfer, H. (Ed.) (1996). Die Entwicklungsländer im Zeitalter der Globalisierung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48815-5
Schäfer, Hans-Bernd. Die Entwicklungsländer im Zeitalter der Globalisierung. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48815-5
Schäfer, H (ed.) (1996): Die Entwicklungsländer im Zeitalter der Globalisierung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48815-5

Format

Die Entwicklungsländer im Zeitalter der Globalisierung

Editors: Schäfer, Hans-Bernd

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 245

(1996)

Additional Information

Book Details

Abstract

Die Leser dieses Buches können erwarten, mit den wesentlichen Problemen des Globalisierungsprozesses für Entwicklungsländer vertraut gemacht zu werden. Der Prozeß der Globalisierung von Produktion, Dienstleistungen und Finanzkapital bringt nicht nur Chancen, sondern auch erhebliche Risiken für Entwicklungsländer mit sich. Er kann Aufholprozesse begünstigen, aber auch ein weiteres Zurückfallen verursachen. Für einen Erfolg sind viele Faktoren entscheidend. Die heimische Wirtschaftspolitik muß durch Herstellung stabiler Rahmenbedingungen sowie finanz- und währungspolitische Solidität günstige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme am Globalisierungsprozeß schaffen. Aber auch die Rahmendaten der internationalen Handelsordnung müssen den Kriterien der Stabilität und Fairneß gegenüber den zumeist machtlosen Entwicklungsländern genügen. Die Instabilität des äußeren Ordnungsrahmens kann sich in unbeeinflußbaren Schocks auf die heimische Volkswirtschaft niederschlagen. So wird am Beispiel der jüngsten Mexiko-Krise deutlich, daß einerseits viele Entwicklungsländer heute einen erheblich verbesserten Zugang zu den internationalen Finanzmärkten haben, andererseits aber die Verletzlichkeit ihrer Wirtschaft dadurch zugenommen hat. Die Liberalisierung der Kapital- und Gütermärkte sollte in Entwicklungsländern nicht losgelöst voneinander vollzogen werden. Geschieht dies dennoch und eilt die Liberalisierung des finanzwirtschaftlichen Sektors zu stark voraus, wirken sich internationale finanzwirtschaftliche Krisenerscheinungen ungleich stärker auf den realwirtschaftlichen Sektor aus. Insgesamt stehen die Chancen für erfolgreiche Aufholprozesse aber nicht schlecht. Auch wenn die Entwicklungsländer zeitweise nur als »verlängerte Werkbänke« mit wenig Humankapital am Weltmarkt teilnehmen, muß dies kein Dauerschicksal sein, wenn die Wirtschaftspolitik entwicklungsfreundlich bleibt und das Bildungssystem zügig ausgebaut wird. Die Globalisierung umfaßt auch völlig neuartige Märkte,

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Einleitung 7
Bernhard Fischer/Bernd Schnatz, Hamburg: Stabilitätspolitische Probleme bei der Integration in die internationalen Finanzmärkte: Mexikos Weg in die Peso-Krise 13
A. Einführung 13
B. Entwicklung und Determinanten der Kapitalströme nach Mexiko 14
I. Volumen und Struktur der Kapitalströme zwischen 1988 und 1993 14
II. Ursachen und Determinanten der Ressourcenzuflüsse 16
1. Stabilisierungspolitik und Wechselkursregime 16
2. Zinsdifferenzen und attraktive Aktienmärkte 19
3. Entwicklungen im Jahre 1994 21
C. Mexikos Reaktion auf die stabilitätspolitische Herausforderung 23
I. Die stabilitätspolitische Aufgabe 23
II. Die geldpolitische Antwort 24
III. Der fiskalpolitische Beitrag 27
D. Ergebnisse und Defizite der mexikanischen Stabilisierungspolitik 29
I. Die Entwicklung des realen Wechselkurses 29
II. Aufwertungsdruck und abnehmende Wettbewerbsfähigkeit 32
III. Konsum-Bias bei der Verwendung des Auslandskapitals 33
E. Abschließende Bewertung 35
Anhang-Tabelle 37
Summary 37
Literaturverzeichnis 38
Wolfgang Veit, Alfter: Mexiko 1994 – Ansätze zur Stabilisierung des Krisenverlaufs. Korreferat zum Vortrag von Bernhard Fischer und Bernd Schnatz 41
A. 41
B. 42
C. 43
D. 44
E. 45
F. 47
Dirk Gehl: Diskussion zu den Referaten von Bernhard Fischer, Bernd Schnatz und Wolfgang Veit 49
Lukas Menkhoff, Aachen: Die Einbindung von Entwicklungsländern in internationale Finanzmärkte, das Beispiel Thailand 53
A. Einleitung 53
B. Entwicklungsländer auf internationalen Finanzmärkte 55
C. Funktionen der Finanzmarkt-Internationalisierung 60
D. Der ausländische Einfluß auf Thailands Aktienmarkt 65
E. Die Bedeutung von Kapitalimporten für die monetäre Steuerung 70
I. Hohe Kapitalzuflüsse 72
II. Kurzfristige Auslandsanlagen am Aktienmarkt 74
III. Extern verursachte Erhöhung der Risikoprämie 75
F. Fazit 77
Summary 78
Literaturverzeichnis 78
Dirk Gehl: Diskussion zu dem Referat von Lukas Menkhoff 83
Erich Gundlach/Peter Nunnenkamp, Kiel: Aufholprozesse oder Abkopplungstendenzen? Entwicklungsländer im Zeitalter der Globalisierung 87
A. Einleitung 87
B. Globalisierung: Bedeutung, Ursachen und Erscheinungsforme 88
C. Die Position von Entwicklungsländern in der Globalisierung 90
D. Die Rolle von Entwicklungsländern in der Globalisierung ausgewählter Sektore 96
I. Textilien und Bekleidung 97
II. Automobilbau 101
E. Wirtschaftspolitische Herausforderungen für die Entwicklungsländer im Zeitalter der Globalisierung 105
Summary 110
Literaturverzeichnis 110
Heiko Körner, Darmstadt: Direktinvestitionen und exportorientierte Industrialisierung in Entwicklungsländern. Korreferat zu Erich Gundlach und Peter Nunnenkamp 113
A. 113
B. 114
C. 120
Arndt Rölike: Diskussion zu den Referaten von Erich Gundlach, Peter Nunnenkamp und Heike Körne 129
Udo Ernst Simonis, Berlin: Umweltschutz und Entwicklung durch Schaffung eines Marktes für handelbare Emissions-Zertifikate 133
A. Die Idee und ihr politischer Hintergrund 133
B. Theoretische Zusammenhänge 134
I. Internationale Emissions-Abgabe 134
II. „Joint implementation“ 136
III. International handelbare Emissions-Zertifikate 139
C. Von der Theorie zur Praxis 141
I. Marktorganisatio 141
II. Flexibilität 142
III. Zuteilung der Zertifikate 143
D. Eine persönliche Schlußbemerkung 146
Summary 146
Literaturverzeichnis 147
Renate Schubert, Zürich: International handelbare Emissionszertifikate: Ihre Bedeutung für Entwicklungslände 149
A. Einleitung 149
B. Theoretische Grundüberlegunge 150
C. Probleme bei der Anwendung 152
D. Erfahrungen mit Emissionszertifikate 154
E. Bedeutung von Emissionszertifikaten für Entwicklungslände 156
I. Bedeutung und Möglichkeiten von Umweltpolitik in Entwicklungsländer 156
II. Beurteilung von international gehandelten Emissionszertifikate 158
III. Anreizmechanismen für eine Beteiligung von Entwicklungsländer 161
F. Summary 162
Literaturverzeichnis 163
Georg von Wangenheim: Diskussion zu den Referaten von Udo Ernst Simonis und Renate Schubert 165
Joachim von Braun, Kiel: Konfliktgeladene Bildung von Märkten für pflanzengenetische Ressourcen: institutionelle und ökonomische Implikationen für Entwicklungslände 167
Zusammenfassung 167
A. Einleitung 168
I. Grundlegende Veränderungen im Überblick 168
II. Problemstellung, Begriffsklärungen und Fragestellunge 169
B. Vom freien/öffentlichen Gut zu Märkte 171
I. Theoretische Einordnung 171
1. Bewertung von genetischen Ressourcen und Externalitäte 171
2. Externe Effekte und Wertbildung auf lokaler/nationaler/globaler Ebene 173
3. Institutionelle Innovation als Resultat veränderter Marktlage 176
II. Angebot und Nachfrage bestimmende Faktore 179
1. Wandel der Angebotsseite 179
2. Wandel der Nachfrageseite 184
C. Marktelemente im Entstehen und Implikationen für Entwicklungslände 189
I. Institutionelle Prozesse zur Marktbildung 189
1. Unterschiedliche Interessenlage 189
2. Konsolidierung des multilateralen Systems 190
3. Förderung der Marktbildung 191
4. Potential für Sekundärmärkte und Experimente ausschöpfe 193
5. „Farmers’ Rights“ und Beteiligungssysteme etabliere 194
II. Arrangements für (noch) nicht marktfähige Biodiversität 196
1. Kooperation förder 196
2. Kompensationssystem zielgerecht ausgestalte 196
III. Implikationen für die Entwicklungspolitik 197
Summary 199
Literaturverzeichnis 200
Rainer Marggraf, Göttingen: Kann der ökonomische Wert der natürlichen Umwelt aus Marktinformationen abgeleitet werden? Korreferat zum Vortrag von Joachim von Brau 205
A. Warum ist die ökonomische Bewertung der natürlichen Umwelt für Entwicklungsländer relevant? 205
B. Die Konzeption des ökonomischen Wertes der natürlichen Umwelt 207
C. Das Problem der fehlenden Substitutionsbereitschaft 210
D. Hicks-Substitute, Hicks-komplementäre und Hicks-neutrale Güte 214
E. Zusammenfassung 220
Literaturverzeichnis 220
Georg von Wangenheim: Diskussion zu den Referaten von Joachim von Braun und Rainer Marggraf 223
Peter Behrens, Hamburg: GATT-Regeln und Entwicklungslände 225
A. Einleitung 225
B. Die Grundstrukturen des GATT 225
I. Allgemeine Charakteristika 225
II. Materiellrechtliche Regel 226
III. Verfahrensregel 228
IV. Verhältnis von Recht und Politik im GATT 228
C. Die Stellung der Entwicklungsländer im allgemeinen System des GATT 230
Zollverhandlunge 231
D. Das Sonderregime für Entwicklungslände 233
I. Forderungen der Entwicklungslände 234
II. Umsetzung im GATT 235
1. Entbindung von der GATT-Disziplin (Erweiterter handelspolitischer Spielraum) 235
2. Entbindung vom Meistbegünstigungsprinzip (Privilegierter Zugang zu den Märkten der Industrieländer) 236
3. Entbindung vom Reziprozitätsprinzip (Entkopplung von Marktzugang und Importschutz) 237
E. Kritik 238
I. Allgemeine Kritik 238
II. Nicht-Reziprozität 239
III. Positive Diskriminierung 240
IV. Unkontrollierte Handelspolitik 241
F. Fazit 241
Summary 242
Literaturverzeichnis 242
Rolf J. Langhammer, Kiel: Entwicklungsländer und GATT. Korreferat zum Vortrag von Peter Behrens 245
A. Vorbemerkung 245
B. Ist ein Sonderstatus für Entwicklungsländer GATT-konsistent? 246
C. GATT-Regeln und Entwicklungslände 246
D. Werden Entwicklungsländer unter den WTO-Regeln stärker geschützt als unter dem GATT? 248
E. WTO und die Kohärenz mit Bretton Woods Institutione 249
F. Schlußfolgerunge 250
Literaturverzeichnis 250
Georg von Wangenheim: Diskussion zu den Referaten von Peter Behrens und Rolf J. Langhamme 251