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Koepp, J. (2002). Die Intervention im WTO-Streitbeilegungsverfahren. Eine rechtsvergleichende Untersuchung im internationalen Verfahrensrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50743-6
Koepp, Johannes. Die Intervention im WTO-Streitbeilegungsverfahren: Eine rechtsvergleichende Untersuchung im internationalen Verfahrensrecht. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50743-6
Koepp, J (2002): Die Intervention im WTO-Streitbeilegungsverfahren: Eine rechtsvergleichende Untersuchung im internationalen Verfahrensrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50743-6

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Die Intervention im WTO-Streitbeilegungsverfahren

Eine rechtsvergleichende Untersuchung im internationalen Verfahrensrecht

Koepp, Johannes

Hamburger Studien zum Europäischen und Internationalen Recht, Vol. 32

(2002)

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Abstract

Thema der vorliegenden rechtsvergleichenden Dissertation ist ein spezieller Aspekt des seit einigen Jahren immer mehr in den Blickpunkt rückenden WTO-Streitbeilegungsverfahrens: die Möglichkeiten und verfahrensrechtlichen Modalitäten der Intervention Dritter in den originär bilateralen Parteiverfahren. Diese Themenstellung nutzt der Verfasser, um Schlaglichter auf grundsätzliche Probleme des WTO-Streitbeilegungsverfahrens zu werfen und neue Lösungsansätze zu entwickeln. Der Gang der Untersuchung orientiert sich im ersten Teil an den verschiedenen Phasen der Streitbeilegung in der Welthandelsorganisation - Konsultationsphase, Panelverfahren, Berufungsverfahren und Durchsetzungs- und Überwachungsphase.

Der Autor untersucht jeweils die Voraussetzungen, denen ein Dritter genügen muß, um in den Verfahren intervenieren zu können, und analysiert die Rechtsfolgen, die sich für ihn aus einer solchen Verfahrensbeteiligung ergeben. Das Panelverfahren steht hierbei aufgrund seiner für die WTO-Streitbeilegung zentralen Bedeutung im Mittelpunkt. Vor dem Hintergrund dieser zum großen Teil durch die Praxis entwickelten Verfahren untersucht Koepp in der Folge die Interventionsprozeduren anderer völkerrechtlicher Streitbeilegungsmechanismen (IGH, EuGH, NAFTA, ISGH und EuGHMR), um schließlich in einem dritten Schritt auf der Basis komparativer Überlegungen konkrete Vorschläge zur Verbesserung der bestehenden Verfahrensregeln der WTO-Übereinkommen zu entwickeln. Diese Prozeduren stellen zwar im großen und ganzen einen gelungenen Ausgleich der sich widerstreitenden Interessen der Parteien einerseits und der Dritten andererseits dar, weisen jedoch gleichwohl einige Schwachstellen auf. Koepp plädiert hier u. a. für eine über die bisherige »amicus curiae«-Praxis hinausgehende Öffnung der WTO-Streitbeilegungpraxis für nichtstaatliche Personen und für eine sich an dem NAFTA-Verfahren orientierende Neuerung der Interventionswirkung.

Table of Contents.

Section Title Page Action Price
Geleitwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 14
Einleitung 21
Erster Teil: Die Intervention im WTO-Streitbeilegungsverfahren 26
A. Die Intervention während des Konsultationsverfahrens 28
I. Rechtsgrundlage 31
II. Voraussetzungen 34
1. Formell 34
a) Interventionsfähigkeit 34
aa) Mitglieder der WTO 34
bb) Nichtmitgliedstaaten 36
cc) Nichtstaatliche Personen 38
dd) WTO-Organe 38
ee) Zwischenergebnis 39
b) Notifizierung des Interventionsbegehrens 39
c) Form 39
2. Materiell 40
a) Interventionsfähige Konsultation 40
b) Interventionsgrund 42
c) Interventionsziel 43
III. Rechtsfolge 44
1. Entscheidung über Zulassung 44
2. Rechtsstellung des Intervenienten 45
a) Einbeziehung in die Konsultationen 45
b) Recht auf ein Panel 46
B. Die Intervention während des Panelverfahrens 48
I. Rechtsgrundlage 49
II. Voraussetzungen 55
1. Formell 55
a) Interventionsfähigkeit 55
aa) Mitglieder der WTO 56
bb) Nichtmitgliedstaaten 57
cc) Nichtstaatliche Personen 59
dd) WTO-Organe 59
ee) Zwischenergebnis 60
b) Verfahren 60
aa) Interventionsnotifikation 60
bb) Keine intervention forcée 62
c) Form 67
2. Materiell 67
a) Interventionsfähiges Panelverfahren 67
b) Interventionsgrund 68
aa) Intervention aus wirtschaftlichen Gründen 69
bb) Intervention aus politischen Gründen 71
cc) Intervention aus systematischen Gründen 72
c) Interventionsziel 74
III. Rechtsfolge 78
1. Automatische Zulassung 78
2. Rechtsstellung des Intervenienten 78
a) Rechte nach dem DSU sowie dem Arbeitsverfahren 79
aa) Einsichtsrechte 79
bb) Schriftliche Stellungnahmen 83
(1) Begrenzung durch den Streitgegenstand 85
(2) Begrenzung durch die von den Parteien erwähnten Vorschriften 86
cc) Teilnahme an Interventionssession 90
dd) Zweite Panelsitzung und Zwischenprüfungsverfahren 90
ee) Zusammensetzung des Panels 91
ff) Interventionswirkung 92
gg) Kein Berufungsrecht 93
hh) Rechte in der Durchsetzungs- und Überwachungsphase 94
b) Zusätzliche Rechte 95
aa) Rechte durch Parteivereinbarung 95
bb) Rechte durch Panelentscheidung 97
C. Die Intervention während des Berufungsverfahrens 100
I. Rechtsgrundlage 100
II. Voraussetzungen 101
1. Formell 101
a) Interventionsfähigkeit 101
b) Verfahren 103
c) Form 103
2. Materiell 103
III. Rechtsfolge 104
D. Die Intervention in der Durchsetzungs- und Überwachungsphase 107
I. Schiedsverfahren 107
II. Panelverfahren 109
III. Berufungsverfahren 111
Zweiter Teil: Die Interventionsprozeduren anderer internationaler Streitbeilegungsverfahren 113
A. Die Intervention vor dem Internationalen Gerichtshof 114
I. Artikel 62 IGH-Statut 115
1. Voraussetzungen 115
a) Formell 115
aa) Interventionsfähigkeit 115
(1) Staaten 115
(2) Nichtstaatliche Personen 116
bb) Verfahren 117
(1) Interventionsanzeige 117
(2) Keine intervention forcée 117
cc) Form 120
b) Materiell 121
aa) Interventionsfähiges Hauptverfahren 121
bb) Interventionsgrund 123
cc) Interventionsziel 125
dd) Bestehen eines Jurisdiktionsbandes 128
2. Rechtsfolge 130
a) Entscheidung über Zulassung 130
b) Rechtsstellung des Intervenienten 132
aa) Einsicht in die Schriftsätze der Parteien 133
bb) Schriftliche und mündliche Stellungnahme 133
cc) Zusammensetzung des Spruchkörpers 134
dd) Beteiligung an den Inzidentprozeduren 134
ee) Interventionswirkung 135
ff) Rechtsmittel des Intervenienten 136
II. Artikel 63 IGH-Statut 136
1. Voraussetzungen 137
a) Formell 137
aa) Interventionsfähigkeit 137
bb) Verfahren 137
(1) Unterrichtung durch den Kanzler 137
(2) Erklärungserfordernis 138
cc) Form 138
b) Materiell 138
2. Rechtsfolge 140
a) Entscheidung über Zulassung 140
b) Rechtsstellung des Intervenienten 140
B. Die Intervention vor dem Gerichtshof und dem Gericht erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften 142
I. Rechtsgrundlage 142
II. Voraussetzungen 143
1. Formell 143
a) Interventionsfähigkeit 143
aa) Staaten 143
bb) EG- und EFTA-Organe 144
cc) Andere Personen 145
b) Verfahren 146
aa) Zulassungsantrag 146
bb) Keine intervention forcée 147
c) Form 148
2. Materiell 148
a) Vorliegen eines interventionsfähigen Rechtsstreits 149
b) Interventionsgrund 151
c) Interventionsziel 159
III. Rechtsfolge 160
1. Entscheidung über Zulassung 160
2. Rechtsstellung des Intervenienten 161
a) Einsichtsrechte 161
b) Schriftliche Stellungnahmen 162
c) Beteiligungsrechte 165
d) Interventionswirkung 166
e) Rechtsmittelbefugnis 166
C. Die Intervention im NAFTA-Streitbeilegungsverfahren 168
D. Die Intervention vor dem Internationalen Seegerichtshof 171
E. Die Intervention vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte 175
I. Artikel 36 Abs. 1 EMRK 175
II. Artikel 36 Abs. 2 EMRK 178
Dritter Teil Rechtsvergleichende Analyse 184
A. Voraussetzungen 185
I. Formell 185
1. Interventionsfähigkeit 185
a) Prozessuale Stellung privater Organisationen und Unternehmen 190
aa) Innerhalb des WTO-Streitbeilegungsverfahrens 190
(1) Das Übereinkommen über Kontrolle vor dem Versand 190
(2) Beobachterstatus 191
(3) amicus curiae-Schriftsätze 192
(4) Einbeziehung von Stellungnahmen Privater in die Schriftsätze der Streitparteien 195
(5) Anhörung durch das Panel 196
(6) Zwischenergebnis 197
bb) Stellung innerhalb der innerstaatlichen Rechtsordnungen 198
(1) Keine unmittelbare Anwendbarkeit 198
(2) Alternativverfahren 199
b) Vorschlag einer zukünftigen Regelung 200
2. Verfahren 204
II. Materiell 207
1. Interventionsfähiges Hauptverfahren 207
2. Interventionsgrund 208
3. Interventionsziel 212
B. Rechtsfolge 215
I. Einsichtsrechte des Intervenienten 215
II. Stellungnahmen 216
III. Teilnahmerechte 219
IV. Interventionswirkung 221
Zusammenfassende Bewertung der Untersuchungsergebnisse 226
Literaturverzeichnis 234
Sachverzeichnis 261