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Duwendag, D. (Ed.) (1996). Finanzmärkte, Finanzinnovationen und Geldpolitik. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48490-4
Duwendag, Dieter. Finanzmärkte, Finanzinnovationen und Geldpolitik. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48490-4
Duwendag, D (ed.) (1996): Finanzmärkte, Finanzinnovationen und Geldpolitik, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48490-4

Format

Finanzmärkte, Finanzinnovationen und Geldpolitik

Editors: Duwendag, Dieter

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 242

(1996)

Additional Information

Book Details

Abstract

Es gibt derzeit wohl kaum einen anderen Gegenstand, der die Finanzmärkte und Bankaufsichtsbehörden intensiver beschäftigt als die Finanzinnovationen, speziell die Derivativ-Geschäfte. Sie stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes, der die sechs Referate der 26. Tagung des Ausschusses für Geldtheorie und Geldpolitik des Vereins für Socialpolitik aus dem Jahre 1995 vorlegt. Das Themenspektrum der Beiträge ist weit gespannt: Welche gesamtwirtschaftlichen Wirkungen haben Unterschiede in den nationalen Finanzstrukturen, das rasche Vordringen neuer Finanzprodukte und verschärfte Ansätze der Bankenregulierung? Wie sind die Chancen (und Risiken) der sogenannten aufstrebenden Finanzmärkte zu beurteilen? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Geld- und Makropolitik sowie für die Bankenaufsicht?

Gestützt auf eine Erhebung der BIZ gelangt Horst Bockelmann mittels Simulationsrechnungen zu dem Ergebnis, daß unterschiedliche nationale Finanzstrukturen - speziell die »typische« Kreditfinanzierung des privaten Sektors - für die geldpolitische Transmission eine wesentliche Rolle spielen. Jürg Blum und Martin Hellwig leiten aus ihrem Makromodell die Schlußfolgerung ab, daß strikte Eigenkapitalvorschriften für Banken gesamtwirtschaftliche Fluktuationen verstärken, wenn negative Schocks der aggregierten Nachfrage die Schuldendienstleistungsfähigkeit der Unternehmen verringern und damit auch die Kreditgewährung und die Investitionstätigkeit. In einer vergleichenden Studie für England und Deutschland testen Werner Gaab und Andy Mullineux die relative Überlegenheit von Divisia-Indices gegenüber Geldmengenaggregaten mit dem Ergebnis, daß sich die englische (weniger ausgeprägt die deutsche) Geldpolitik stärker an Divisia-Indices orientieren sollte.

Ausgehend von einer Analyse der ökonomischen Funktionen von Derivaten sehen Otmar Issing und Karlheinz Bischofberger zwar ambivalente Wirkungen im Bereich der Finanzmärkte (effizientere Risikoverteilung versus erhöhte Volatilitä

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Horst Bockelmann, Basel: Unterschiede in den nationalen Finanzstrukturen und ihre makroökonomische Bedeutung 11
1. Einleitung 11
2. Eine Erhebung der BIZ zur Finanzstruktur in 14 Länder 14
3. Nationale Unterschiede im Transmissionsprozeß der Geldpolitik 22
Literatu 30
General and writings covering several countries 30
Australia 32
Belgium 32
Canada 32
France 33
Germany 34
Italy 34
Japa 34
The Netherlands 35
Spai 35
Swede 36
United Kingdom 36
United States 37
Jürg Blum, Universität Basel/Martin Hellwig, Harvard University: Die makroökonomischen Wirkungen von Eigenkapitalvorschriften für Banke 41
1. Einleitung 41
2. Eigenkapitalvorschriften als Instrument der Bankenregulierung: Ein Überblick 43
2.1 Zur Aktualität der Eigenkapitalvorschriften für Banke 43
2.2 Zur ökonomischen Analyse der Auswirkungen von Eigenkapitalvorschriften für Banke 46
3. Ein einfaches makroökonomisches Modell mit Eigenkapitalvorschriften für Banke 52
3.1 Modellpräsentatio 52
3.2 Modellösung 58
4. Überlegungen zur Robustheit der Analyse 61
4.1 Eigenkapitalvorschriften für Banken und Angebotsschocks 61
4.2 Die Rolle der Geldmarktspezifizierung 63
4.3 Die Auswirkungen einer Ausweitung von Eigenkapitalanforderungen auf Staatsanleihe 65
4.4 Intertemporale Aspekte der Auswirkungen von Eigenkapitalvorschrifte 67
5. Schlußbemerkung 69
Literatu 70
Werner Gaab, Essen/Andy Mullineux, Birmingham: Financial Innovation, Monetary Aggregates and Monetary Policy in the UK and Germany 73
1. Introductio 73
2. Divisia Monetary Indices: Right in Theory, Useful in Practice? 76
3. An Investigation into the Usefulness of D3 in Germany and D4 in the UK 80
3.1 Empirical Results: Germany 80
Data 81
Cointegratio 85
Dynamic money demand functions 89
3.2 Empirical Results: United Kingdom 94
Integration and cointegratio 94
The Error Correction Mechanism and causality 99
Conclusions 104
4. Conclusions 104
Appendix 105
References 108
Otmar Issing/Karlheinz Bischofberger, Frankfurt/Main: Derivate und Geldpolitik 111
1. Einleitung 111
2. Funktions- und Eigenschaftsprofil derivativer Finanzinstrumente 112
2.1 Gestaltung einzelwirtschaftlicher Risikopositione 113
2.2 Auswirkungen auf die Funktionsweise der Finanzmärkte 116
2.3 Empirische Evidenz 118
3. Auswirkungen auf das geldpolitische Umfeld 119
3.1 Realwirtschaftliche Aktivität und Inflationskontrolle 119
3.2 Stabilität der Finanzmärkte 120
3.3 Implikationen für die Geldpolitik 123
4. Auswirkungen auf den Transmissionsprozeß 124
4.1 Der Zinskanal 125
4.2 Der Kreditkanal 126
5. Auswirkungen auf Wechselkurse und Devisenmarkt 127
5.1 Finanzderivate bei flexiblen Wechselkurse 127
5.2 Finanzderivate bei fixen Wechselkurse 129
6. Auswirkungen auf geldpolitische Konzeptionen und Instrumente 130
6.1 Empirische Grundlagen geldpolitischer Konzeptione 130
6.2 Instrumentelle und operative Aspekte 133
7. Fazit 134
8. Literatu 135
Thomas Röder/Heinrich Linz, Frankfurt/Main: Risiko-Management eines Derivativ-Portfolios: Chancen und Risiken für Banken und Aufsicht 139
1. Risiko-Management eines Derivativ-Portfolios 139
1.1 Risiko-Management 139
1.1.1 Risiko-Klasse 140
1.1.2 Anwender von Risiko-Management-Verfahre 140
1.2 Ansätze zum Management wichtiger Derivativ-Risike 141
1.2.1 Kredit-Risiko am Beispiel eines Zinsswaps 141
1.2.2 Markt-Risike 142
a) Traditioneller Ansatz 142
b) Verallgemeinerung des traditionellen Ansatzes 142
c) Statistisch-historische Analysemethode 143
d) Simulationstechnike 145
e) Anwendungsbereiche der Verfahre 145
1.3 Globales Risiko-Management 146
1.3.1 Risikodarstellung komplexer Portfolios 146
1.3.2 Risiko-Zerlegung 150
1.3.3 Risiko-Konsistenz 152
1.4 Zusammenfassung 154
2. Chancen und Risiken für Banken und Aufsicht 155
2.1 Historie – Vom Parallel Loan zum Risiko-Management 155
2.2 Die zukünftige Rolle der Derivate in den Finanzmärkte 157
2.3 Chancen und Risiken für Geschäftsbanke 159
2.3.1 Derivate als Handelsgeschäft 159
2.3.2 Risiko-Management als Bankdienstleistung 159
2.3.3 Innovation der Produktpalette 161
2.3.4 Infrastrukturmaßnahme 162
2.4 Chancen und Risiken für die Aufsichtsbehörde 164
2.4.1 Kredit-Risiko und Systemic Risk 164
2.4.2 Markt-Risiko und interne Modelle 165
2.5 Schlußbetrachtung 167
Helmut Reisen, Paris: Alterssicherung, Pensionsfonds und die aufstrebenden Aktienmärkte 169
1. Einleitung 169
2. Die Grenzen unserer umlagefinanzierten Alterssicherung 170
3. Die globale Streuung des Anlagekapitals der Rentenversichere 174
4. Diversifizierungerträge durch Anlagen in den aufstrebenden Aktienmärkte 180
5. Pensionsfonds und aufstrebende Märkte: ein Anlageszenario 186
6. Wirtschaftspolitische Implikatione 188
Literatu 189