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Bruske, F. (1994). Beweiswürdigung und Beweislast bei Aufklärungspflichtverletzungen im Bankrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47973-3
Bruske, Frank. Beweiswürdigung und Beweislast bei Aufklärungspflichtverletzungen im Bankrecht. Duncker & Humblot, 1994. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47973-3
Bruske, F (1994): Beweiswürdigung und Beweislast bei Aufklärungspflichtverletzungen im Bankrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47973-3

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Beweiswürdigung und Beweislast bei Aufklärungspflichtverletzungen im Bankrecht

Bruske, Frank

Schriften zum Prozessrecht, Vol. 118

(1994)

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Table of Contents

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Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
1. Kapitel: Die Kausalität der Informationspflichtverletzung im Bankrecht — Ein Beweisproblem 15
§ 1 Einführung in die Problematik 15
I. Bankhaftungsrecht und Informationsbedürfnis 15
II. Grundlagen der Bankenhaftung 16
III. Begriff der Informationspflicht 17
IV. Kausalität der Informationspflichtverletzung als Beweisproblem 18
1. Die Kausalitätsfeststellung mittels der conditio sine qua non-Formel 20
2. Das Problem des „informationsgerechten Verhaltens" 21
§ 2 Überblick über Tendenzen in der Rechtsprechung zur Problemlösung 22
I. Übergang von Beweiswürdigungs- zu Beweislastentscheidungen 22
1. Ausgangspunkt der Rechtsprechung: Erfahrungssätze 22
2. Zwischenstadium: Beweislastumkehr wegen „tatsächlicher Vermutung" 23
3. Endpunkt: Beweislastumkehr bei Verletzung von Aufklärungspflichten 24
II. Gang der Darstellung 25
2. Kapitel: Beweiserleichterung durch Beweismaßreduktion 26
§ 1 Das Regelbeweismaß der überwiegenden Wahrscheinlichkeit 28
I. Die Lehren von der überwiegenden Wahrscheinlichkeit 28
1. Das „Överviktsprincip" 28
2. Die vom englisch-amerikanischen Zivilprozeß beeinflußten Ansichten 30
3. Das Entscheidungsmodell von Mötsch 32
II. Kritik am Beweismaß der überwiegenden Wahrscheinlichkeit 32
1. Ausländisches Recht als Lösungshilfe für die Beweismaßproblematik 33
2. Quantitative Beweislast 33
3. Das Alles- oder Nichts-Prinzip und das geltende Regelbeweismaßproblematik 33
§ 2 Reduzierung des Beweismaßes bei der Kausalitätsfeststellung 37
I. Annahme eines flexiblen Beweismaßes 37
1. Mehrere Regelbeweismaße 37
2. Feststellung des Beweismaßes nach dem Evidenzgefühl des Richters 38
a) Die Ansicht Gottwalds 38
b) Die Auffassung Rommés 40
II. Fallgruppenabhängige Reduktion des geltenden Regelbeweismaßes 41
1. Herleitung einer fallgruppenspezifischen Beweismaßreduktion 41
2. Teleologische Auslegung des Kausalitätsmerkmals 44
III. Zusammenfassung 45
3. Kapitel: Anscheinsbeweis bei Informationspflichtverletzungen 46
§ 1 Anerkannte Voraussetzungen des Anscheinsbeweises 46
I. Überzeugungskräftiger Erfahrungssatz 47
II. Typische Geschehensabläufe 48
1. Verhältnis von Geschehensablauf und Erfahrungssatz 49
2. Merkmale eines typischen Geschehensablaufes 50
§ 2 Ausschluß des Anscheinsbeweises bei individuellen Willensentschlüssen 52
I. Keine Anwendung des Anscheinsbeweises zur Bestimmung von Willensentschlüssen 53
II. Der Kausalzusammenhang zwischen Täuschungshandlung und Willensentschluß bei § 123 Abs. 1 BGB 54
§ 3 Erfahrungsgrundsätze bei Informationspflichtverletzungen 55
I. Beispiele aus der Rechtsprechung 56
1. BGH WM 1959, 1458 ff. 64 - Guter Status-Fall 56
2. BGH WM 1981 869 f. - Waschsalon-Fall 67 57
3. BGH WM 1962, 1110 ff. - Reißverschlußfabrik-Fall 57
5. OLG Nürnberg WM 1986, 124 ff. - II-Fonds-Fall und BGHZ 84, 141 ff. — Emissionsprospekt-Fall 58
a) OLG Nürnberg W M 1986, 124 ff. 74 59
b) BGHZ 84, 141 ff. 59
6. BGHZ 80, 80 ff. — Londoner Optionsprämie-Fall 60
II. Qualifizierung der Erfahrungssätze 61
1. Motiv und Informationspflichtverletzung 61
2. Erfahrungsgrundsätze bei typisierten Motiven 64
3. Ermittlung typisierter Motive 66
III. Verhältnis von Anscheinsbeweis und Beweislastumkehr 68
1. BGH WM 1987, 1455 ff. - Globalaktie-Fall 68
2. Optionsgeschäfte 69
3. Zivilrechtliche und spezialgesetzliche Prospekthaftung 70
a) Umkehr der Beweislast in Fällen zivilrechtlicher Prospekthaftung 71
b) Anscheinsbeweis bei spezialgesetzlicher Prospekthaftung 71
IV. Zusammenfassung der Ergebnisse 74
4. Kapitel: Beweiserleichterung durch die §§ 287 Abs. 1 ZPO, 252 S. 2 BGB 75
§ 1 Die Abgrenzung der Anwendungsbereiche von § 286 ZPO und § 287 ZPO in der Kausalfrage 76
I. Haftungsbegründende und haftungsausfüllende Kausalität 77
II. Die Abgrenzungsfrage in Rechtsprechung und Literatur 77
1. Unanwendbarkeit des § 287 ZPO bei der Kausalfrage 77
2. Feststellung des gesamten Kausalzusammenhangs nach § 287 ZPO 79
a) Die Ansicht Gottwalds 80
b) Die Auffassung Maassens 81
3. Beschränkung des Anwendungsbereichs des § 287 ZPO auf die haftungsausfüllende Kausalität 81
a) Begründung für eine ausschließliche Anwendung des § 287 ZPO auf die haftungsausfüllende Kausalität in der Rechtsprechung des BGH 82
b) In der Literatur vertretene Begründungen 82
§ 2 Bestimmung des Anwendungsbereichs des § 287 ZPO im Kausalzusammmenhang mittels Auslegung — Eigener Lösungsansatz 85
I. Auslegung des § 287 ZPO 85
1. Die Auslegung des § 287 ZPO im Wege grammatischer und genetischer Interpretation 85
2. Die Auslegung des § 287 ZPO nach dem Normzweck 87
II. Bestimmung des Anwendungsbereichs nach dem Normzweck 87
1. Analyse der Beweisnot bei der Kausalitäts- und Schadensfeststellung 88
a) Allgemeines Beweisrisiko 88
b) Definitorisches Beweisrisiko bei der Schadens- und Kausalitätsfeststellung 88
2. Ungerechtfertigte Begünstigung des Schädigers 89
a) § 287 ZPO und das allgemeine Beweisrisiko 90
b) Definitorisches Beweisrisiko 90
aa) Vergleich der Risiken 90
bb) Ungerechtfertigte Begünstigung des Schädigers 92
§ 3 Die Abgrenzung der Beweisrisiken in der Kausalfrage 93
I. Abgrenzung der Beweisrisiken und Konsequenzen für die bisherige Diskussion 93
1. Ablehnung der Verknüpfung der Abgrenzungsfrage mit dem materiellen Recht 93
a) Eingriffstatbestände 94
b) Verhaltensnormtatbestände 95
aa) BGH NJW 1983, 998 f. - Vertragsverletzung 95
bb) BGHZ 29, 393 ff. - Amtshaftung 98
2. Generelle Anwendung des § 287 ZPO auf den gesamten Kausalzusammenhang 98
3. Ausweitung der Haftungsnormen 99
II. § 287 Abs. 1 S. 1 ZPO als Problemlösung bei Informationspflichtverletzungen 100
III. Zusammenfassung 101
5. Kapitel: Umkehr der Beweislast bei der Verletzung von Informationspflichten 102
§ 1 Beweislastumkehr bei der Verletzung von Aufklärungspflichten (ohne Arzthaftung) 103
I. Aufklärungspflichten in der Rechtsprechung 103
1. Die Leitentscheidung BGHZ 61, 118 ff. 103
2. Folgeentscheidungen 105
a) BGHZ 64, 46 ff. - Haartonikum-Fall 105
b) BGH NJW 1978, 41 f. - Sickerbrunnen-Fall 106
c) BGH NJW 1983, 1665 f. - Lohnzahlungs-Fall 106
3. Ratschlags- und Selbstentscheidungs-Aufklärung als Differenzierungskriterium der Rechtsprechung 108
a) Annahme einer Beweislastumkehr unter besonderer Berücksichtigung des Bankhaftungsrechts 108
aa) Berufshaftung beratender Berufe 108
bb) Entscheidungen aus dem Bankhaftungsrecht 111
b) Ablehnung einer Beweislastumkehr 112
II. Begründungsversuche in der Literatur 113
1. Problemlösungen außerhalb der Beweislastfrage 114
2. Die Umkehr der Beweislast als Ausfluß des Normzwecks 116
a) Erhalt des Pflichtcharakters durch Beweislastumkehr 116
b) Materielle Korrektur der Haftungstatbestände im Kausalitätsmerkmal 119
c) Das beweisrechtliche Risiko als Inhalt des Normzwecks 120
d) Die Privatautonomie als Schutzobjekt 122
III. Der Anscheinsbeweis als Teilbereichslösung 123
1. Beweislastumkehr als Problemlösung 123
2. Anwendungsbereich einer besonderen Beweislastregel 126
a) Gefahrerhöhungslehre 126
b) Erweiterung des Anwendungsbereichs des § 287 ZPO 127
3. Abgrenzung der Informationspflichten — Erster Teil des eigenen Problemlösungsansatzes 128
a) Geltungsanspruch der Norm 129
b) Abwendung von Beweisnot als Norminhalt 130
IV. Zusammenfassung 133
§ 2 Die Umkehr der Beweislast im Arzthaftungsrecht 134
I. Die ärztliche Aufklärungspflicht als beweisrechtlicher Sonderfall einer Informationspflicht 135
1. Sicherungs- und Selbstbestimmungsaufklärung 135
2. Rechtmäßiges Alternativverhalten 136
3. Gesteigerte Substantiierungslast 137
II. Umkehr der Beweislast bei Vorliegen eines groben Behandlungsfehlers 138
1. Die tatbestandsmäßigen Voraussetzungen der Beweislastsonderregel 138
2. Ratio der Beweislastregel im Lichte der Rechtsprechung 140
3. Kritische Stellungnahmen im Schrifttum zur Annahme einer Beweislastsonderregel bei groben Behandlungsfehlern 142
a) Annahme einer Beweislastsonderregel bei grobem Behandlungsfehler 142
b) Entbehrlichkeit eines qualifizierten Behandlungsfehlers 144
c) Entbehrlichkeit einer Beweislastumkehr 146
III. Zusammenfassung 147
§ 3 Anwendung einer Beweislastsonderregel bei grober Verletzung der Pflicht zur Selbstentscheidungs-Aufklärung — Fortsetzung des eigenen Problemlösungsansatzes 148
I. Notwendigkeit einer Differenzierung im Rahmen der Selbstentscheidungs-Aufklärung 148
1. Anscheinsbeweis bei Selbstentscheidungs-Aufklärung 148
2. Gedanke einer gerechten Interessenabwägung 149
3. Funktionswandel bei den Verkehrspflichten 150
II. Ratio der Beweislastsonderregel 152
1. Sicherungsaufklärung und der ärztliche Behandlungsfehler 152
2. Rechtfertigung der besonderen Beweislastregel aus dem spezifischen Beweisrisiko 153
III. Die qualifizierte Informationspflichtverletzung als Differenzierungskriterium 153
1. Kritik am Merkmal des „groben " Behandlungsfehlers 154
2. Interessengerechte Verteilung des speziellen Beweisrisikos 155
a) Grundsatz der Waffengleichheit 155
b) Interessengerechte Verteilung des speziellen Beweisrisikos bei der Verletzung von Informationspflichten 156
aa) Abwägung der widerstreitenden Interessen 156
bb) Erfordernis einer gesteigerten Substantiierungslast des Kunden 157
3. Anwendung der Problemlösung im Bankhaftungsrecht 159
IV. Zusammenfassende Darstellung der vertretenen Problemlösung 160
Zusammenfassung 162
Literaturverzeichnis 167