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Bast, R. (2000). Problem, Geschichte, Form. Das Verhältnis von Philosophie und Geschichte bei Ernst Cassirer im historischen Kontext. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50237-0
Bast, Rainer A.. Problem, Geschichte, Form: Das Verhältnis von Philosophie und Geschichte bei Ernst Cassirer im historischen Kontext. Duncker & Humblot, 2000. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50237-0
Bast, R (2000): Problem, Geschichte, Form: Das Verhältnis von Philosophie und Geschichte bei Ernst Cassirer im historischen Kontext, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50237-0

Format

Problem, Geschichte, Form

Das Verhältnis von Philosophie und Geschichte bei Ernst Cassirer im historischen Kontext

Bast, Rainer A.

Philosophische Schriften, Vol. 40

(2000)

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Abstract

Ernst Cassirers (1874-1945) Denken erfährt in den letzten Jahren eine große Aufmerksamkeit. Das hat seinen Grund darin, daß dieses Denken sich als offenes System einer Gesamtphilosophie darstellt, eine auch interdisziplinär fruchtbare Verbindung vor allem von Erkenntnistheorie, Kulturphilosophie und Anthropologie, deren Zentrum eine spezifische Symboltheorie bildet. Die Besonderheit von Cassirers Philosophie liegt aber auch in der durchgängig intensiven Verbindung seiner systematischen Thesen mit der Ideen- und Geistesgeschichte, die Cassirer mit überragender, umfassender Gelehrtheit vorträgt. System und Geschichte sind hier auch zu einer Philosophiegeschichtsschreibung verbunden, die Bewunderung ebenso erfahren hat wie harte Kritik, sich aber vielgestaltiger ihrem Gegenstand anpaßt als allgemein bekannt.

Der Verfasser gibt eine unvoreingenommene Darstellung von Cassirers historiographischer Methode, als deren Voraussetzungen das Kontinuitätspostulat und der Primat von Form und Synthese herausgestellt werden und die als philosophische Ideengeschichte variiert zwischen einer Problemgeschichte, einer Epochengeschichte und der Darstellung der Lehre eines großen Einzelnen. Als historische Bezugspunkte seiner Ideengeschichte werden Wilhelm von Humboldt, Ranke und Goethe ausgewiesen.

Anhand vielfältigen Materials aus Cassirers zeitgenössischem Umfeld und seinen Vorgängern sucht der Autor nachzuweisen, daß Cassirers Denken in seinen systematischen Werken wie in seiner Philosophiehistoriographie eine harmonische Verflechtung von System bzw. Philosophie und Geschichte anstrebt. Durch die Darstellung von Cassirers methodischen, systematischen und historischen Überzeugungen zeigt sich, daß die Grunddimensionen seiner Philosophie: Problem, Geschichte und Symbol, ihre Struktureinheit im Begriff der »Form« haben.

Table of Contents.

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 7
I. Einleitung 9
II. Die historiographische Methode in Cassirers historischen Werken 25
III. Kontinuitätspostulat 85
IV. Primat von Form und Synthese 101
V. Problemgeschichte 135
VI. Gadamer, Heidegger und die Problemgeschichte 169
VII. Geschichte 201
VIII. Rezeption, epochaler Hintergrund und geistesgeschichtliche Stellung 245
IX. Cassirers historiographische Herkunft 267
X. Cassirers Erweiterung der traditionellen Erkenntnistheorie 283
XI. Symbolische Form und Geschichte: Transzendental-hermeneutische Kulturphilosophie 305
XII. Geschichte auf dem Weg zur symbolischen Form 387
XIII. Historische Bezugspunkte von Cassirers ideengeschichtlicher Methode: Wilh. von Humboldt, Ranke, Goethe 407
XIV. Zusammenfassung und kritische Sicht 429
Verzeichnis der zitierten Literatur 507
Anhang: Fünf Texte Cassirers 559
1. Selbstanzeige von: Leibniz’ System (1902) 559
2. ‚Persönliche‘ und ‚sachliche‘ Polemik (1909) 560
3. Rezension von: Renouvier: Essai de Critique générale (1914) 563
4. Zur Lehre Hermann Cohens (1918) 565
5. Hermann Cohens Philosophie der Religion (1933) 568
Personenregister 577
Sach- und Begriffsregister 587