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Zwischen nationaler Identität und europäischer Harmonisierung

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Kämper, B., Schlagheck, M. (Eds.) (2002). Zwischen nationaler Identität und europäischer Harmonisierung. Zur Grundspannung des zukünftigen Verhältnisses von Gesellschaft, Staat und Kirche in Europa. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50637-8
Kämper, Burkhard and Schlagheck, Michael. Zwischen nationaler Identität und europäischer Harmonisierung: Zur Grundspannung des zukünftigen Verhältnisses von Gesellschaft, Staat und Kirche in Europa. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50637-8
Kämper, B, Schlagheck, M (eds.) (2002): Zwischen nationaler Identität und europäischer Harmonisierung: Zur Grundspannung des zukünftigen Verhältnisses von Gesellschaft, Staat und Kirche in Europa, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50637-8

Format

Zwischen nationaler Identität und europäischer Harmonisierung

Zur Grundspannung des zukünftigen Verhältnisses von Gesellschaft, Staat und Kirche in Europa

Editors: Kämper, Burkhard | Schlagheck, Michael

Staatskirchenrechtliche Abhandlungen, Vol. 36

(2002)

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Abstract

Nach der Verabschiedung der Charta der Grundrechte der Europäischen Union löst der »Konvent zur Zukunft Europas« eine neue Dynamik im europäischen Einigungsprozeß aus. Dabei ist die Verfassungsdebatte eng verknüpft mit dem Verständnis Europas als Wertegemeinschaft.

Der Band dokumentiert eine Internationale Akademietagung, bei der die Grundspannung zwischen nationaler Eigenständigkeit und Harmonisierung im zukünftigen Staat-Kirche-Verhältnis und die Frage nach einer möglichen Konvergenz des Religionsrechtes der europäischen Staaten sowie den sich daraus ergebenden Konsequenzen für den europäischen Einigungsprozeß erörtert wurden. Dies geschah auf der Grundlage einer umfassenden Darstellung der idealtypischen Systeme von Staatskirchentum, strikter Trennung von Staat und Kirche und einem eher auf Zuordnung ausgerichteten Verhältnis. Die Beiträge zeigen, daß diese Systeme in Bewegung geraten sind. Es wird der Frage nachgegangen, ob die Klärung des Religionsbegriffes in Europa erforderlich ist und ausgehend von einer solchen Definition durch die Mitgliedsstaaten trotz aller auch weiterhin bestehenden Besonderheiten ein vereinheitlichender europäischer Prozeß beginnt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Gerhard Robbers: Das Verhältnis der Europäischen Union zu Religion und Religionsgemeinschaften. Schritte zu einem europäischen Religionsrecht 11
I. 11
II. 13
III. 15
IV. 17
V. 19
VI. 20
VII. 21
Wechselseitige Erwartungen und bestehende Voraussetzungen im Verhältnis von Gesellschaft, Staat und Kirche 23
Remigiusz Sobański: Das Verhältnis von Gesellschaft, Staat und Kirche in Polen 25
I. Einführung 25
II. Die Rechtsquellen des Staat-Kirche-Verhältnisses 26
III. Kirchenfinanzierung und Kirchenvermögen 30
1. Kirchenfinanzierung 30
a) Staatsleistungen nach dem Gesetz über den Kirchenfonds 31
b) Betätigungen analog den staatlichen Tätigkeiten 31
2. Steuervergünstigungen 31
3. Soziale Versicherung der Geistlichen 32
4. Vermögensrecht 33
IV. Religionsunterricht an staatlichen Schulen 34
V. Theologische Fakultäten an staatlichen Universitäten 35
VI. Die Kirche als Trägerin von Schulen und Hochschulen 37
1. Hochschulen 37
2. Priesterseminare 38
3. Schulen 38
VII. Die karitative Betätigung der Kirchen 39
VIII. Kategoriale Seelsorge 40
1. Militärseelsorge 40
2. Anstaltsseelsorge 40
IX. Sonn- und Feiertage 41
X. Zivilrechtliche Wirkungen der kanonischen Ehe 41
XI. Schlußbemerkungen 43
Roland Minnerath: Das Verhältnis von Gesellschaft, Staat und Kirche in Frankreich 47
I. Einige Meilensteine in der Geschichte der Beziehung zwischen Kirche und Staat in Frankreich 47
II. Finanzierung 48
III. Religiöse Erziehung 50
IV. Theologische Fakultäten 51
V. Erziehungswesen in freier Trägerschaft 52
VI. Karitative Tätigkeiten 52
VII. Einige Besonderheiten des französischen Systems 53
1. Ordensgemeinschaften 53
2. Öffentliche Subventionen 54
3. Stillschweigendes Konkordat bei der Bischofsernennungen 54
4. Behandlung neuer Religionen 55
5. Staatskirchenrecht im früheren Elsaß-Lothringen 55
VIII. Europatauglichkeit des französischen Systems 55
Norman Doe/Joanna Nicholson: Das Verhältnis von Gesellschaft, Staat und Kirche in Großbritannien 59
I. Einleitung 59
II. Beziehungen zwischen Kirchen und Staat: Bestehende Vorbedingungen 59
1. Allgemeine Prinzipien 60
2. Die rechtliche Stellung der einzelnen Kirchen 62
III. Die Art der Erwartungen 65
1. Hinweise auf Erwartungen 66
2. Die Vielfalt an Erwartungen 68
3. Die Veränderlichkeit der Erwartungen 70
IV. Die Erwartungen des Staates 72
V. Die Erwartungen der Kirchen 76
VI. Fazit 83
Heinrich de Wall: Das Verhältnis von Gesellschaft, Staat und Kirche in Deutschland 85
I. Grundsätzliches zum Verhältnis von Kirche, Gesellschaft und Staat. Wechselseitige Erwartungen und bestehende Voraussetzungen 85
1. Voraussetzungen 85
2. Erwartungen 86
3. Verfassungsrechtliche Grundlagen 87
4. Der Status als Körperschaft des öffentlichen Rechtes 88
II. Die Finanzierung der Religionsgemeinschaften, insbesondere durch die Kirchensteuer 90
III. Religionsunterricht an staatlichen Schulen 92
IV. Theologische Fakultäten an staatlichen Universitäten 94
V. Die Kirchen als Träger von Schulen und Hochschulen 95
VI. Die karitative Betätigung der Kirchen 96
VII. Zukunftsperspektiven im Blick auf die Einigung Europas 98
Hermann Kues: Die Einigung Europas und das Verhältnis von Gesellschaft, Staat und Kirche aus der Perspektive eines deutschen Politikers 101
Frank Cranmer: Die Beziehungen zwischen Gesellschaft, Staat und Kirche im Vereinigten Königreich aus parlamentarischer Sicht 107
I. Einleitung 107
1. Frühe Geschichte 107
2. Die formale Stellung der Religion im Parlament 108
3. Politik und die Kirchen 109
II. Die englische Sichtweise 109
1. Die gegenwärtige Debatte 111
2. Politische Konsequenzen 113
III. Die schottische Sichtweise 114
IV. Reform des kirchlichen Establishments und der Thronfolgeordnung 116
V. Trennung vom Staat? 120
Noël Treanor: Das Verhältnis von Gesellschaft, Staat und Kirche aus der Perspektive der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE) 123
I. Historischer Überblick 124
II. Beispiele für die de facto-Präsenz in bestimmten politischen Bereichen 127
1. Nichtdiskriminierung 127
2. Die Beziehungen zwischen Kirche und Staat: Ein Artikel im Vertrag 129
3. Charta der Grundrechte 130
4. Anerkennung der de facto-Präsenz 131
III. Gegenseitige Erwartungen und realistische Perspektiven 131
Die Einigung Europas und das Verhältnis von Gesellschaft, Staat und Kirche. Statements 135
Peter J. Tettinger: Die „Charta der Grundrechte der Europäischen Union“. Ein Diskussionsbeitrag zum Gemeineuropäischen Grundrechtsschutz und hier speziell zum Schutz von Ehe und Familie 137
I. Zu den Grundlagen des gemeineuropäischen Grundrechtsschutzes 138
II. Der Schutz von Ehe und Familie 139
III. Perspektiven 141
Hippolyte Simon: Die religiöse Freiheit und ihre Zukunft in Europa. Ein französischer Gesichtspunkt 143
Stefan Cichy: Die Angst vor der Europäischen Union mindern Aufgabe der Christen in der Europäischen Union 147
I. Vielfalt der Äußerungen über die Einigung Europas und das Verhältnis von Gesellschaft, Staat und Kirche 147
II. Die Wirklichkeit der Beziehungen zwischen Gesellschaft, Staat und Kirche in Europa 147
III. Die Aufgabe der Christen in der Europäischen Union 148
1. Wichtigkeit der Grundwerte 148
2. Dialog mit den Politikern, Wissenschaftlern, Menschen der Kultur und Medien 148
3. Das Europa des Geistes bauen 148
4. Verständnis für die anders Glaubenden und Nichtgläubigen 149
5. Menschen erziehen, im neuen Europa zu leben 149
6. Die Angst vor der Europäischen Union mindern 150
Mark Hill: Der Geist spendet Leben. Fragen zu den Beziehungen zwischen Gesellschaft, Staat und Kirche in der Europäischen Union 151
Eine abschließende Zusammenfassung 151
Verzeichnis der Teilnehmer 155
Zu den Herausgebern und Autoren 157