Der Strafklageverbrauch bei Dauer- und Organisationsdelikten
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Der Strafklageverbrauch bei Dauer- und Organisationsdelikten
Schriften zum Prozessrecht, Vol. 116
(1993)
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Abstract
"Ne bis in idem" - niemand darf wegen derselben Tat mehrmals bestraft (oder auch nur angeklagt) werden (Art. 103 III GG). Seit Beginn der Rechtsprechung des Reichsgerichts bereitet dieser auch der StPO von 1877 zugrundeliegende Rechtssatz den deutschen Gerichten erhebliche Schwierigkeiten, denn was unter "derselben Tat" zu verstehen ist, ist nirgendwo geregelt. Während die Gerichte in normalen Fallkonstellationen heute weitgehend zu vorhersehbaren Ergebnissen gelangen, ist die Frage des Strafklageverbrauchs bei Dauerdelikten und fortgesetzten Delikten immer noch mit erheblichen Unsicherheiten belastet. Verwirrung und z. T. heftige Kritik hat insbesondere die Ansicht des BGH ausgelöst, auf das sog. Organisationsdelikt des § 129 StGB sei die für fortgesetzte Handlungen und Dauerstraftaten entwickelte Rechtsprechung nicht übertragbar.Ziel des Autors ist es, mit dieser Arbeit widerspruchsfreie Kriterien für die Anwendung des prozessualen Tatbegriffes auf Dauer- und Organisationsdelikte zu entwickeln, die insbesondere für den Strafklageverbrauch vernünftige und vor allem vorhersehbare Ergebnisse ermöglichen.Zu diesem Zweck erfolgt nach einer zusammenfassenden Darstellung des Diskussionsstandes zum prozessualen Tatbegriff zunächst eine eingehende Behandlung der Rechtsfiguren Dauer- und Organisationsdelikt sowie deren konkurrenzrechtlicher Besonderheiten und anschließend eine ausführliche Behandlung der Frage des Strafklageverbrauches bei Dauer- und Organisationsdelikten in verschiedenen Konstellationen. Dabei entwickelt der Autor nach einer Darstellung der Auffassungen in Rechtsprechung und Literatur jeweils einen eigenen Lösungsansatz.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Einleitung | 15 | ||
Teil 1: Geschichte und Meinungsstand zum prozessualen Tatbegriff | 16 | ||
I. Ursprung und Entwicklung des Satzes “ne bis in idem” | 16 | ||
1. Der Strafklageverbrauch bis zur Französischen Revolution | 16 | ||
2. Die Entwicklung in Frankreich | 17 | ||
3. Die Rechtslage in Deutschland bis 1877 | 19 | ||
II. Die StPO von 1877 und die Rechtsprechung des RG | 20 | ||
1. Die Anerkennung des “ne bis in idem” | 20 | ||
2. Die Einheitlichkeit der Tatbegriffe | 21 | ||
3. Der Umfang der “Tat” | 23 | ||
a) Der Tatumfang bei Verfolgung weiterer Delikte | 24 | ||
b) Der Tatumfang bei Verfolgung anderer Delikte und bei Realkonkurrenz | 26 | ||
4. Natürliche Betrachtungsweise oder normativer Tatbegriff? | 27 | ||
5. Die Entwicklung im “Dritten Reich” | 28 | ||
III. Die Entwicklung des “ne bis in idem” seit 1949 | 29 | ||
1. Die Rechtsprechung des BGH und BVerfG | 29 | ||
a) Die unveränderte Geltung unter dem Grundgesetz | 29 | ||
b) Die Einheitlichkeit der Tatbegriffe | 30 | ||
c) Der Umfang der Tat bei Idealkonkurrenz | 32 | ||
d) Der Umfang der Tat bei Realkonkurrenz | 33 | ||
2. Die Literaturmeinungen | 34 | ||
a) Die Rechtsgutsverletzungs- oder Bewertungstheorien | 34 | ||
b) Die Unvereinbarkeits- oder Alternativitätstheorie | 35 | ||
c) Die Handlungstheorie | 36 | ||
d) Die Kombinationstheorie | 37 | ||
e) Die Befürworter der Rechtsprechung | 38 | ||
Teil 2: Das Dauerdelikt im materiellen Strafrecht | 39 | ||
A. Das Dauerdelikt in der strafrechtlichen Dogmatik | 39 | ||
I. Bedeutung und Funktion des Begriffes “Dauerdelikt” | 39 | ||
1. Die herkömmliche Begriffsbestimmung | 39 | ||
2. Einzelne Dauerdelikte | 40 | ||
3. Beobachtungen | 42 | ||
4. Die dogmatische Funktion dieses Begriffes | 43 | ||
a) Das Verhältnis vom “Dauerdelikt” zu den Begriffen Tatvollendung und Tatbeendigung | 43 | ||
b) Entbehrlichkeit des “Dauerdelikts”? | 45 | ||
5. Versuch einer Definition | 47 | ||
II. Das “Dauerdelikt” im Verhältnis zum Handlungsbegriff der Konkurrenzlehre | 48 | ||
1. Der Handlungsbegriff der Konkurrenzlehre | 48 | ||
a) Die “Handlung im natürlichen Sinne” | 49 | ||
b) Die Entbehrlichkeit der Definition eines “Handlungsatoms” | 51 | ||
2. Die tatbestandliche Handlungseinheit | 53 | ||
3. Das “Dauerdelikt” als Fall der tatbestandlichen Handlungseinheit | 55 | ||
B. Die Beendigung der Deliktsverwirklichung bei Dauerdelikten | 56 | ||
III. Die Rechtsprechung zur Beendigung von Dauerdelikten | 56 | ||
1. Verkehrsdelikte | 56 | ||
a) § 315c StGB ein Dauerdelikt? | 57 | ||
b) Tatbeendigung durch Fahrtunterbrechung? | 59 | ||
c) Tatbeendigung bei Unfall mit Fahrerflucht? | 59 | ||
d) Tatbeendigung bei Polizeiflucht? | 62 | ||
2. Weitere Delikte | 63 | ||
a) Waffendelikte | 63 | ||
b) § 99 StGB | 64 | ||
IV. Die Beendigung von Dauerdelikten aus Sicht der Literatur | 65 | ||
1. Die Rezeption der Rechtsprechung | 65 | ||
2. Die “Zergliederungsmethode” | 68 | ||
V. Würdigung des Meinungsstandes und Entwicklung der maßgeblichen Kriterien | 69 | ||
1. Kritik der “Zergliederungsmethode” | 69 | ||
a) Der Denkansatz | 69 | ||
b) Die konkurrenzrechtlichen Argumente von Puppe | 70 | ||
c) Die konkurrenzrechtlichen Argumente von Werle | 71 | ||
d) Das Kriterium der “Gleichartigkeit und Gleichwertigkeit” | 72 | ||
e) Die “veränderte Tätersituation” | 73 | ||
f) Die Möglichkeit einer höheren Bestrafung | 74 | ||
g) Weitere Einwände | 74 | ||
2. Abstellen auf äußere oder innere Diskontinuität? | 76 | ||
3. Einwände gegen die von Rechtsprechung und Literatur vertretenen Positionen | 77 | ||
a) Kritik der herrschenden Literaturmeinung | 77 | ||
b) Kritik der Ansicht des BGH | 78 | ||
4. Entwicklung der maßgeblichen Kriterien | 79 | ||
VI. Die Beendigungstheorien in der praktischen Anwendung | 81 | ||
1. Unfall- und Polizeiflucht | 81 | ||
2. §§ 52a, 53 WaffG | 83 | ||
3. § 99 StGB | 85 | ||
4. §§ 129, 129a StGB | 86 | ||
C. Zur Konkurrenz bei Dauerdelikten | 87 | ||
VII. Allgemeine Kriterien zur Annahme von Idealkonkurrenz | 87 | ||
1. Definitionsversuche der h.M. | 87 | ||
2. Irrelevante Kriterien | 89 | ||
3. Ausgewählte Fallgruppen | 90 | ||
VIII. Sonderregeln für Dauerdelikte? | 91 | ||
1. Einheitlicher Wille als Voraussetzung der Idealkonkurrenz? | 92 | ||
2. Idealkonkurrenz bei Zweck-Mittel-Beziehung von Dauerdelikt und weiterer Straftat? | 93 | ||
3. Idealkonkurrenz bei Zweck-Mittel-Beziehung von weiterer Straftat und Dauerdelikt? | 95 | ||
IX. Die Anwendung der Konkurrenzregeln auf einzelne Dauerdelikte | 97 | ||
1. § 239 StGB | 97 | ||
2. § 237 StGB | 98 | ||
3. § 123 StGB | 99 | ||
4. §§ 315c, 316 StGB, 21 Abs. 1 Nr. 1, 24a StVG | 99 | ||
5. §§ 52a, 53 Abs. 1 Nr. 3a, 4, 7, Abs. 3 Nr. 1, 3, 5, 6, 7 WaffG | 101 | ||
a) Realkonkurrenz bei Fehlen eines einheitlichen Willensentschlusses? | 102 | ||
b) Realkonkurrenz wegen Zusammentreffens von Handlung und Unterlassung? | 104 | ||
c) Realkonkurrenz bei Vorliegen eines Entschuldigungsgrundes? | 106 | ||
6. §§ 98, 99 StGB | 107 | ||
7. §§ 129, 129a StGB | 107 | ||
a) Die verschiedenen Auffassungen | 108 | ||
b) Ablehnung der abweichenden Literaturmeinungen | 109 | ||
c) Ablehnung der Rechtsprechung des OLG Karlsruhe | 110 | ||
d) Resümee | 112 | ||
D. Das Problem der Klammerwirkung | 112 | ||
X. Die verschiedenen Auffassungen | 112 | ||
1. Problemstellung | 112 | ||
2. Die Behandlung des Problems in der Rechtsprechung | 113 | ||
3. Der Meinungsstand im Schrifttum | 115 | ||
XI. Ansätze zur Problemlösung | 116 | ||
1. Prämissen | 116 | ||
2. Gerechtigkeitserwägungen | 117 | ||
3. Dogmatischer Ansatz | 118 | ||
4. Ergebnisse für die einzelnen Fallgruppen | 119 | ||
5. Doppelverwertung des Dauerdeliktes bei Entklammerung? | 120 | ||
6. Anwendbarkeit beim Zusammentreffen von mehr als 3 Delikten | 120 | ||
Teil 3: Das Organisationsdelikt im materiellen Strafrecht | 122 | ||
I. Bedeutung und Geschichte der Organisationsdelikte | 122 | ||
1. Definitorische Klärungen | 122 | ||
2. Geschichtlicher Überblick | 122 | ||
3. §§ 90a, 129, 129a in der Fassung des 1. StÄG von 1951 und ihre Nachfolgevorschriften | 124 | ||
a) § 90a StGB a.F. | 125 | ||
b) § 129a StGB a.F. und §§ 47, 42 BVerfGG | 126 | ||
c) §§ 90a, 90b StGB von 1964 | 127 | ||
d) § 129 StGB | 127 | ||
4. Weitere Tatbestände | 128 | ||
5. § 129a StGB n.F. | 129 | ||
II. Die dogmatische Funktion des Begriffes Organisationsdelikt | 129 | ||
1. Das Organisationsdelikt in der strafrechtlichen Dogmatik | 129 | ||
2. Das Organisationsdelikt im Konkurrenzrecht | 131 | ||
Teil 4: Das “Dauerdelikt” im Verhältnis zum prozessualen Tatbegriff | 133 | ||
A. Der Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 134 | ||
I. Die Rechtsprechung | 134 | ||
1. Konsequenzen aus den zum prozessualen Tatbegriff entwickelten allgemeinen Grundsätzen | 134 | ||
2. Entscheidungen | 135 | ||
3. Unterbrechung der “Tat” durch rechtskräftige Urteile | 136 | ||
4. Sonderregeln für Gewissenstäter | 138 | ||
II. Die Auffassungen im Schrifttum auf der Grundlage abweichender Tattheorien | 140 | ||
1. Die Rechtsgutsverletzungs- oder Bewertungstheorien | 140 | ||
2. Weitere von der h.M. abweichende Tattheorien | 142 | ||
III. Die Auffassungen im Schrifttum auf der Grundlage des herrschenden Tatbegriffs | 143 | ||
1. Das Dauerdelikt als prozessuale Einheit | 143 | ||
a) Die Ansicht von Gillmeister | 143 | ||
b) Die Ansicht von Krauth | 143 | ||
c) Die Ansicht von K. Meyer | 144 | ||
d) Die Ansicht von Rieß | 145 | ||
2. Unterbrechung der “Tat” durch rechtskräftiges Urteil | 145 | ||
3. Sonderregeln für Gewissenstäter? | 146 | ||
a) Materiellrechtliche Straflosigkeit | 146 | ||
b) Die Ansicht von Struensee | 146 | ||
c) Kritik der Prüfungskriterien | 148 | ||
B. Würdigung des Meinungsstandes und Entwicklung der maßgeblichen Kriterien | 149 | ||
IV. Dauerdelikte im allgemeinen | 150 | ||
1. Normative und tatsächliche Überlegungen | 150 | ||
2. Einheit der Rechtsordnung | 151 | ||
a) Die Funktion des Strafprozeßrechts | 151 | ||
b) Die Einmaligkeit der Rechtsfolge | 151 | ||
V. §§ 129, 129a StGB und §§ 52a, 53 WaffG | 152 | ||
1. §§ 129, 129a StGB | 152 | ||
a) Besonderheiten der Organisationsdelikte | 152 | ||
b) Kritik einer rein “natürlichen Betrachtungsweise” | 153 | ||
2. §§ 52a, 53 WaffG | 154 | ||
VI. Fortdauer der “Tat” über das rechtskräftige Urteil hinaus? | 155 | ||
1. Im Grundsatz keine Inkonsequenz der h.M. | 155 | ||
2. Unzulässigkeit einer Mehrfachbestrafung von Totalverweigerern | 156 | ||
a) Kritik der Rechtsprechung | 157 | ||
b) Kritik der “Übermaßlösung” | 159 | ||
c) Verfassungskonforme Auslegung des § 53 Abs. 1 ZDG | 160 | ||
Teil 5: Der Strafklageverbrauch bei Idealkonkurrenz | 163 | ||
A. Der Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 163 | ||
I. Die Rechtsprechung | 163 | ||
1. Prozessuale Tatidentität bei Handlungseinheit als Regelfall | 163 | ||
2. BGHSt 29, 288 | 164 | ||
3. BVerfGE 56, 22 | 165 | ||
4. OLG Hamm, JR 1986, 203 | 167 | ||
II. Die Auffassungen im Schrifttum auf der Grundlage abweichender Tattheorien | 168 | ||
1. Die Rechtsgutsverletzungs- oder Bewertungstheorien | 168 | ||
a) Tatmehrheit trotz Idealkonkurrenz | 168 | ||
b) Weitere Einschränkungen des Strafklageverbrauchs | 170 | ||
2. Andere von der h.M. abweichende Tattheorien | 171 | ||
a) Die Alternativitätstheorie | 171 | ||
b) Die Handlungstheorie | 171 | ||
c) Die Kombinationstheorie | 171 | ||
3. Fazit | 172 | ||
III. Die Auffassungen im Schrifttum auf der Grundlage des herrschenden Tatbegriffes | 172 | ||
1. Rechtskraftwirkung nach Maßgabe des Vertrauensschutzes | 172 | ||
2. Bestimmung der “Tat” allein durch “natürliche Betrachtung” | 174 | ||
3. Die Ansicht von Neuhaus | 176 | ||
4. Sonderregeln nur für Organisations- und eventuell Waffendelikte | 178 | ||
5. Ablehnung aller Einschränkungen | 179 | ||
a) Stellungnahmen | 179 | ||
b) Argumente | 180 | ||
B. Würdigung des Meinungsstandes und Entwicklung der maßgeblichen Kriterien | 182 | ||
IV. Ausgangsfragen | 182 | ||
1. Keine prozessuale Teilung einer “natürlichen Handlung” | 182 | ||
a) Argumente aus §§ 264 Abs. 2, 265 Abs. 1 StPO | 183 | ||
b) Argumente aus § 154a StPO | 183 | ||
c) Argumente aus §§ 359 ff. StPO | 183 | ||
d) Argumente aus §§ 84 Abs. 2, 85 Abs. 3 S. 2 OWiG | 184 | ||
e) Argumente aus Art. 103 Abs. 3 GG | 185 | ||
f) Weitere Argumente | 186 | ||
2. Keine grundsätzliche Durchbrechung der Einheitlichkeit der Tatbegriffe | 187 | ||
a) Gegenauffassungen | 187 | ||
b) Kritik der “tatsächlichen Kognitionsmöglichkeit” als Maßstab für den Strafklageverbrauch | 188 | ||
c) Kritik der Ansicht von Krauth | 190 | ||
d) Kritik der Ansicht von Neuhaus | 192 | ||
e) Einwände gegen eine “Ergänzungsklage” | 193 | ||
f) Einwände gegen das Argument “Prozeßdynamik” | 194 | ||
g) Einwände gegen das Argument der “unterschiedlichen Rechtsnatur” | 195 | ||
h) Einwände gegen das Argument der “Ausnahmen” | 197 | ||
i) Einwände gegen das Argument “materielle Gerechtigkeit” | 198 | ||
j) Argumente für die Einheitlichkeit der Tatbegriffe | 199 | ||
V. Konsequenzen für Dauerdelikte | 201 | ||
1. Konsequenzen allgemeiner Art | 201 | ||
a) Anwendung gewonnener Erkenntnisse | 201 | ||
b) Entbehrlichkeit normativer Erwägungen | 202 | ||
c) Gleichbehandlung aller Fälle der Handlungseinheit | 202 | ||
2. Verwerfung grundsätzlicher Ausnahmen bei Dauerdelikten | 203 | ||
a) Mögliche Ausnahmen | 204 | ||
b) Gerechtigkeitserwägungen | 204 | ||
c) Dogmatische Gegenargumente | 205 | ||
d) Pragmatische Gegenargumente | 206 | ||
3. Verwerfung spezieller Ausnahmen bei §§ 129, 129a StGB | 207 | ||
a) Argumente der Rechtsprechung für derartige Ausnahmen | 207 | ||
b) Einwände gegen die Argumente des BVerfG | 208 | ||
c) Einwände gegen das “Tatschwerekriterium” des BGH | 208 | ||
d) Einwände gegen das Argument der “Andersartigkeit” | 209 | ||
e) Rechtsstaatliche Überlegungen | 210 | ||
f) Fazit | 211 | ||
4. Verwerfung spezieller Ausnahmen bei §§ 52a, 53 WaffG | 211 | ||
Teil 6: Der Strafklageverbrauch in der Konstellation der Klammerwirkung | 213 | ||
A. Der Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 213 | ||
I. Die Rechtsprechung | 213 | ||
1. Prämissen | 213 | ||
2. Die “Tat” bei Verklammerung | 214 | ||
3. Die “Tat” bei Entklammerung | 215 | ||
a) BGHSt 1, 67 | 215 | ||
b) Entscheidungen der Oberlandesgerichte und BGH, VRS 21, 341 | 215 | ||
c) BGHSt 23, 141 | 216 | ||
d) BGHSt 29, 288 | 217 | ||
e) OLG Braunschweig, GA 1978, 245 | 217 | ||
II. Die Auffassungen im Schrifttum auf der Grundlage abweichender Tattheorien | 218 | ||
1. Die Rechtsgutsverletzungs- oder Bewertungstheorien | 218 | ||
2. Weitere von der h.M. abweichende Tattheorien | 219 | ||
III. Die Auffassungen im Schrifttum auf der Grundlage des herrschenden Tatbegriffs | 220 | ||
1. Die “Tat” bei Verklammerung | 220 | ||
2. Die “Tat” bei Entklammerung | 221 | ||
a) Tatmehrheit | 221 | ||
b) Tatidentität | 221 | ||
c) Die vermittelnde Position | 222 | ||
B. Würdigung des Meinungsstandes und Entwicklung der maßgeblichen Kriterien | 223 | ||
IV. Verurteilung wegen des Dauerdelikts | 223 | ||
1. Verurteilung allein wegen des Dauerdelikts | 223 | ||
2. Verurteilung wegen eines Dauer- und eines weiteren Delikts | 224 | ||
a) Kritik der Entscheidung BGHSt 23, 141 | 224 | ||
b) Kritik der Entscheidung BGHSt 29, 288 | 225 | ||
c) Praktische Gründe für die Annahme von Strafklageverbrauch | 226 | ||
V. Verurteilung allein wegen eines “Außendelikts” | 227 | ||
1. Möglicher Lösungsansatz | 227 | ||
2. Ablehnung dieses Lösungsansatzes | 228 | ||
Teil 7: Der Strafklageverbrauch bei Realkonkurrenz | 230 | ||
A. Der Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 230 | ||
I. Die Rechtsprechung | 230 | ||
1. Prämissen | 230 | ||
2. Verkehrsdelikte | 231 | ||
a) Fahrtunterbrechungen | 231 | ||
b) Unfallflucht | 233 | ||
c) Andere Problemfälle | 234 | ||
3. Weitere Delikte | 235 | ||
a) §§ 52a, 53 WaffG | 235 | ||
b) § 129 StGB | 236 | ||
II. Die Auffassungen im Schrifttum auf der Grundlage abweichender Tattheorien | 236 | ||
1. Die Rechtsgutsverletzungs- oder Bewertungstheorien | 236 | ||
2. Weitere von der h.M. abweichende Tattheorien | 237 | ||
a) Die Alternativitätstheorie | 237 | ||
b) Die Handlungstheorie | 238 | ||
c) Die Kombinationstheorie | 239 | ||
III. Die Auffassungen im Schrifttum auf der Grundlage des herrschenden Tatbegriffs | 239 | ||
1. Keine Gleichsetzung von Realkonkurrenz und prozessualer Tatmehrheit | 239 | ||
a) Ablehnung der Handlungstheorie | 239 | ||
b) Ablehnung der Alternativitätstheorie | 241 | ||
2. Modifikationen der Rechtsprechungsformel | 241 | ||
3. Einzelflälle | 242 | ||
B. Würdigung des Meinungsstandes und Entwicklung der maßgeblichen Kriterien | 243 | ||
IV. Verteidigung und Anwendung der traditionellen Tatformel | 243 | ||
1. Das Verhältnis von “Tat” und “Handlung” | 243 | ||
2. Die Kriterien zur Bestimmung des Tatumfangs | 244 | ||
3. Einzelfälle | 245 | ||
Schlußwort | 246 | ||
Literaturverzeichnis | 247 |