Armut als Herausforderung
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Armut als Herausforderung
Bestandsaufnahme und Perspektiven der Armutsforschung und Armutsberichterstattung
Editors: Sell, Stefan
Schriften der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e. V., Vol. 23
(2002)
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Abstract
Mit der Vorlage des ersten Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung im Jahr 2001 ist eine neue Etappe der Armutsberichterstattung erreicht worden. Von besonderer sozialpolitikwissenschaftlicher Relevanz und zugleich auch analytischer Herausforderung ist die konzeptionelle Bezugnahme auf den Lebenslagenansatz, der auch in anderen Berichtssystemen wie z. B. dem neuen Kinder- und Jugendbericht als Referenzrahmen fungiert.Im vorliegenden Sammelband werden neue Ergebnisse aus der Armutsforschung präsentiert, z. B. zu den Haushalten im Niedriglohnbereich oder dem zukünftigen Armutspotential unter den Selbständigen. Daran anschließend folgt eine Skizze des Stands und der Perspektiven der Armutsberichterstattung. Eine wichtige armutspolitische Funktion im Sinne der »bekämpften Armut« hat das Sozialhilfesystem. Mehrere Autoren widmen sich offenen Fragen in diesem Feld wie der Nicht-Inanspruchnahme von eigentlich zustehender Sozialhilfe oder angesichts der weit verbreiteten Vorstellung eines stabilen Blocks von Armen der Frage nach der Dynamik des Sozialhilfebezugs.Abgerundet wird der Sammelband durch ganz unterschiedliche Perspektiven der Armutspolitik. Auf der Ebene der einzelnen Haushalte wird ein Ansatzpunkt am Beispiel des Verbraucherinsolvenzverfahrens vorgestellt und diskutiert, auf der Ebene der Familien ein neuer Ansatz zur Armutsprophylaxe im Sinne einer Kompetenzstärkung und last but not least die wieder makroökonomisch gewendete Frage nach wenn nicht unbedingt neuen, dann doch zumindest anderen Finanzierungsquellen für eine erfolgreiche Armutsbekämpfungspolitik.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
I. Einleitung | 9 | ||
Stefan Sell, Remagen: Armutsforschung und Armutsberichterstattung aus Sicht einer lebenslagenorientierten Sozialpolitik | 11 | ||
1. Zur Rezeption des ersten Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung im Frühjahr 2001 | 11 | ||
2. Die grundlegende Problematik: Wer ist wann und wie „arm“? Oder: Ist Armutsforschung eigentlich eine Wissenschaft? | 15 | ||
3. Die Inflationierung des „Konzepts der Lebenslage“ in der deutschen Armutsforschung | 20 | ||
3.1 Exkurs A: Kinder und Jugendliche als „Problemgruppe“ der Armutsforschung und ihre (mögliche) Berücksichtigung im Lebenslagenkonzept | 24 | ||
3.2 Exkurs B: Ansätze einer lebenslagenorientierten Sozialpolitik für Kinder | 29 | ||
4. Die sozialwissenschaftliche Thematisierung von Armut bis hin zum Ansatz der „sozialen Exklusion“ – oder: Zurück zur Makroebene der Armutsforschung | 34 | ||
5. Ausblick | 38 | ||
Literaturverzeichnis | 39 | ||
II. Ergebnisse aus der Armutsforschung | 43 | ||
Petra Böhnke, Berlin: Die exklusive Gesellschaft. Empirische Befunde zu Armut und sozialer Ausgrenzung | 45 | ||
1. Von Armut zu Ausgrenzung: Die Definitionsfrage | 46 | ||
2. Von der Theorie zur Empirie: Die Indikatorenfrage | 49 | ||
3. Empirische Ergebnisse: Armut und Aspekte sozialer Ausgrenzung in Deutschland | 52 | ||
3.1 Mehrfachbelastungen und soziale Teilhabe | 52 | ||
3.2 Mehrfachbelastungen und Einkommensverteilung | 55 | ||
3.3 Risikogruppen | 58 | ||
Schlussfolgerungen | 60 | ||
Literaturverzeichnis | 62 | ||
Karin Heitzmann, Wien: Ergebnisse der dynamischen Armutsforschung in Österreich: Implikationen für eine vorbeugende Armutspolitik am Beispiel des Weltbank-Konzepts des „sozialen Risikomanagements“ | 65 | ||
1. Ergebnisse der dynamischen Armutsforschung in Österreich | 66 | ||
2. Das Weltbank-Konzept des „sozialen Risikomanagements“ | 67 | ||
2.1 Risikoreiche Ereignisse und Schocks: Abgrenzungen und Kategorisierungen | 68 | ||
2.1.1 Korrelation von Schocks | 70 | ||
2.1.2 Häufigkeit, Dauer und Eintrittszeitpunkt von Schocks | 70 | ||
2.2 Instrumentarien des Risikomanagements: Formen und Akteure | 70 | ||
2.2.1 Ex ante Risikomanagement | 71 | ||
2.2.2 Ex post Risikomanagement | 71 | ||
2.2.3 Akteure des Risikomanagements | 71 | ||
2.3 Ergebnisse von Schocks: Wohlfahrts- bzw. Einkommensverluste | 74 | ||
3. „Soziales Risikomanagement“ in der Praxis – dargestellt am Beispiel der Arbeitslosigkeit in Österreich | 75 | ||
3.1 Zum Risiko der Arbeitslosigkeit in Österreich | 76 | ||
3.1.1 Arbeitslosigkeit als korreliertes und nicht-korreliertes Risiko | 77 | ||
3.1.2 Dauer, Häufigkeit und Eintrittszeitpunkt von Arbeitslosigkeit | 77 | ||
3.2 Maßnahmen zum Management des Risikos Arbeitslosigkeit | 78 | ||
3.2.1 Maßnahmen der Risikoprävention | 79 | ||
3.2.2 Maßnahmen des Risikoausgleichs | 80 | ||
3.2.3 Maßnahmen der Ergebnisbewältigung | 81 | ||
3.3 Wirkungen der österreichischen Arbeitsmarktpolitik | 81 | ||
4. Bewertung des „sozialen Risikomanagements“ für die österreichische Armutspolitik und Ausblick | 83 | ||
Literaturverzeichnis | 84 | ||
Uwe Fachinger, Bremen: Die Selbständigen – Armutspotential der Zukunft? | 87 | ||
1. Einleitung | 87 | ||
2. Konkretisierung der Fragestellung | 88 | ||
3. Stand der Forschung | 93 | ||
4. Datenbasis | 97 | ||
5. Ergebnisse | 100 | ||
6. Fazit | 123 | ||
Literaturverzeichnis | 126 | ||
Arnd Kölling, Nürnberg: Haushalte mit niedrigem Einkommen bei Vollerwerbstätigkeit einzelner Mitglieder: Armutsrisiken von Haushalten trotz Erwerbstätigkeit | 131 | ||
1. Einleitung | 132 | ||
2. Armut und Erwerbstätigkeit | 133 | ||
3. Determinanten des Einkommens von Haushalten mit Vollerwerbstätigen | 138 | ||
3.1 Deskriptive Untersuchungen | 138 | ||
3.2 Multivariate Schätzungen der Determinanten des Äquivalenzeinkommens | 142 | ||
4. Zusammenfassung | 151 | ||
III. Stand und Perspektiven der Armutsberichterstattung | 153 | ||
Helmut Hartmann, Hamburg: Armuts- und Reichtumsberichterstattung in der Bundesrepublik Deutschland | 155 | ||
1. Die Funktion von Armuts- und Reichtumsberichterstattung in Deutschland im Rückblick | 155 | ||
2. Die notwendige Neudefinition der Funktion von Armuts- und Reichtumsberichten | 158 | ||
3. Armut und Reichtum – die Folgen der Problematik von Begriffen für eine Berichterstattung | 160 | ||
4. Rollenverteilung und Verantwortlichkeiten – Voraussetzung für eine wirksame Berichterstattung | 162 | ||
5. Europäische Berichterstattung – auf dem Weg zu einem positiven Vorbild für eine deutsche Berichterstattung | 164 | ||
6. Resümee | 166 | ||
Uwe Müllenmeister-Faust, Bonn: Möglichkeiten und Grenzen der Armuts- und Reichtumsberichterstattung | 169 | ||
1. Einleitung | 169 | ||
2. Rückblick: Die Ausgangslage für den ersten Bericht der Bundesregierung | 169 | ||
2.1 Gesellschaftspolitische Impulse für die Berichterstattung auf Bundesebene | 170 | ||
2.2 Die Erweiterung der Armutsdiskussion um die Reichtumsdimension | 171 | ||
2.3 Wandel der politischen Programmatik: Armuts- und Reichtumsberichterstattung als Aufgabe der Bundesregierung | 172 | ||
3. Die Umsetzung: Einstieg in die Berichterstattung | 173 | ||
3.1 Berichtsprozess im Dialog mit Wissenschaft und Gesellschaft | 173 | ||
3.2 Definitionen und methodisches Vorgehen: Armut und Reichtum als Pole der Wohlstandsverteilung | 174 | ||
4. Herausforderungen für die Zukunft: Fundierung der Berichterstattung | 177 | ||
4.1 Systematisierung der Armuts- und Reichtumsmessung | 178 | ||
4.2 Soziale Ausgrenzung in unterschiedlichen Lebenslagendimensionen | 179 | ||
4.3 Qualifizierung der Datenlage | 182 | ||
4.4 Die Ränder der Verteilung – Extreme und verdeckte Armut, Reiche und Superreiche | 184 | ||
4.5 Wirkungskontrolle in der Armuts- und Reichtumsberichterstattung | 187 | ||
5. Fazit | 190 | ||
Literaturverzeichnis | 191 | ||
Joachim Arndt/Knut Jung, Berlin: Armuts- und Reichtumsberichterstattung fortsetzen und weiterentwickeln | 193 | ||
1. Der erste Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung – Das parlamentarische Verfahren | 193 | ||
2. Zentrale Ergebnisse des Berichtes und Reaktionen auf die Berichterstattung | 197 | ||
2.1 Zentrale Ergebnisse | 197 | ||
2.1.1 Einkommens- und Vermögensverteilung | 198 | ||
2.1.2 Überschuldung | 199 | ||
2.1.3 Gesundheitliche Beeinträchtigungen | 200 | ||
2.1.4 Bildung | 200 | ||
2.1.5 Zerbrechliche Familienverhältnisse | 201 | ||
2.1.6 Wohnverhältnisse | 201 | ||
2.2 Reaktionen | 202 | ||
2.2.1 Wissenschaftler | 202 | ||
2.2.2 Gesellschaftliche Gruppen | 206 | ||
2.2.3 Zeitungskommentatoren | 209 | ||
3. Exkurs: Ansätze für eine Reform der Sozialhilfe | 211 | ||
3.1 Gestaltung finanzieller Leistungen, Selbstverantwortung des Hilfeempfängers, Verwaltungsvereinfachung | 213 | ||
3.2 Sozialhilfe als Dienstleistung, Passgenaue Hilfe, Verwaltungsmodernisierung | 216 | ||
3.3 Die Integration in den Arbeitsmarkt verbessern – Auswertung und Schlussfolgerungen aus dem Projekt ‚MoZArT‘ | 218 | ||
3.4 Aufwertung der Sozialhilfeverwaltung, Verwaltungsmodernisierung | 222 | ||
4. Was fehlt? – Schlussfolgerungen für den zweiten und die folgenden Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung | 223 | ||
5. Zusammenfassung | 225 | ||
IV. „Bekämpfte Armut“? – Forschungsbefunde und Vorschläge zur Sozialhilfe | 227 | ||
Doris Rentzsch/Thomas Olk, Halle: Sozialhilfedynamik in Ostdeutschland. Sozialhilfeverläufe und zeitdynamische Problemgruppen in der Halleschen Längsschnittstudie (HLS) | 229 | ||
1. Einleitung | 229 | ||
2. Was bedeutet Sozialhilfedynamik und wie ist sie zu erfassen? | 233 | ||
3. Beschreibung der ostdeutschen Sozialhilfedynamik auf mikroanalytischer Ebene am Beispiel der Sozialhilfezugänge 1990 bis 1993 in Halle/S. | 238 | ||
3.1 Die Dynamik der Zu- und Abgänge in die bzw. aus der Sozialhilfe in den Jahren 1990 bis 1993 in Halle/S. | 239 | ||
3.2 Sozialhilfe-auslösende und Sozialhilfe-beendende Ursachen | 242 | ||
4. Zeitdynamische Problemgruppen | 250 | ||
4.1 Das Zugangs-Risiko bei der Erstgewährung von Sozialhilfe | 250 | ||
4.2 Sozialhilfe-Dauer und Sozialhilfe-Mehrfachbezug | 255 | ||
5. Resümee | 259 | ||
Literatur | 260 | ||
Dietrich Engels, Köln: Nicht-Inanspruchnahme zustehender Sozialhilfeleistungen | 263 | ||
Definition | 264 | ||
1. Sozialstaatliche Implikationen einer Nicht-Inanspruchnahme zustehender Sozialhilfeleistungen | 265 | ||
2. Forschungsstand zur Frage der Nicht-Inanspruchnahme | 266 | ||
2.1 Studien zur Nicht-Inanspruchnahme | 266 | ||
2.2 Ursachen der Nicht-Inanspruchnahme | 269 | ||
2.3 Neuere Untersuchungen zur Nicht-Inanspruchnahme | 270 | ||
3. Probleme der Methodik und der Datengrundlagen | 272 | ||
3.1 Zu kalkulierende Komponenten | 272 | ||
3.2 Haushaltsbefragungen als Datenquelle | 274 | ||
3.3 Mikrosimulation | 275 | ||
4. Erste Ergebnisse einer Analyse der Nicht-Inanspruchnahme auf Basis des Niedrigeinkommens-Panels (NIEP) | 279 | ||
5. Weiterer Forschungsbedarf | 284 | ||
Gerhard Bäcker, Duisburg: Armut trotz Sozialhilfe? Zum Verhältnis von Einkommensarmut und Hilfe zum Lebensunterhalt | 287 | ||
1. Einkommensarmut in Deutschland – Armut trotz Sozialstaat und Sozialhilfe? | 287 | ||
2. Sozialhilfequoten und Armutsquoten im Vergleich | 289 | ||
3. Bedarfsniveau der Sozialhilfe und 50 %-Schwellenwert im Vergleich | 292 | ||
4. Äquivalenzziffern im Vergleich | 296 | ||
5. Besonderheiten des Sozialhilferechts | 296 | ||
6. Dunkelziffer der Armut: Nichtinanspruchnahme von Sozialhilfe | 300 | ||
7. Entwicklungsdynamik von Sozialhilfequote und Armutsquote im Vergleich | 301 | ||
8. Ausblick | 303 | ||
Literaturverzeichnis | 307 | ||
Apostolos Tsalastras, Bonn: Überwindung sozialer Ausgrenzung von Sozialhilfeempfängern | 309 | ||
1. Einleitung | 309 | ||
2. Struktur und Ursachen des Sozialhilfebezugs | 310 | ||
3. Gesellschaftliche Ausgrenzung von Sozialhilfeempfänger/-innen | 314 | ||
4. Strategien zur Überwindung der Ausgrenzung von Sozialhilfeempfänger/-innen | 320 | ||
4.1 Materielle Verbesserungen | 320 | ||
4.2 Aktivierende Sozialpolitik | 322 | ||
4.3 Präventive Sozialpolitik | 326 | ||
4.3.1 Bildung | 326 | ||
4.3.2 Stärkung der Familienkompetenzen | 326 | ||
4.3.3 Integration von Migranten | 327 | ||
4.3.4 Sozialraumentwicklung | 328 | ||
4.3.5 Fazit | 329 | ||
V. Internationale Aspekte der Armutsforschung und Armutspolitik | 331 | ||
Christoph Butterwegge, Köln: Herrschaft des Marktes – Abschied von der Armut? Globalisierung, soziale Polarisierung und Pauperisierung | 333 | ||
1. Begriff, Geschichte und Hintergründe der Globalisierung | 333 | ||
2. Wohlfahrt und Wettbewerbsfähigkeit: Wandlungen im Verhältnis von Ökonomie und (Sozial-)Politik | 337 | ||
3. Folgen der Standortlogik bzw. neoliberaler Politik: Dualisierung der Armut, soziale Polarisierung und Entsolidarisierung | 343 | ||
4. Kinder und Jugendliche als Globalisierungs- bzw. Modernisierungsverlierer? | 348 | ||
Manfred Hammel, Stuttgart: Zur Kampagne der britischen Regierung, die Bevölkerung davon abzuhalten, Bettlern Geld zu reichen | 353 | ||
1. Einleitung | 353 | ||
2. Zur aktuellen Entwicklung der Bettlerproblematik in England | 354 | ||
3. Der erste Teil der „Anti-Bettler-Kampagne“ | 358 | ||
4. Grundlagen der im Herbst 2000 eingeleiteten „Change-A-Life“-Kampagne | 360 | ||
5. Zentrale Aussagen über die Lebenslagen Bettelnder | 362 | ||
5.1 Antworten der Bettelnden | 363 | ||
5.1.1 Zu „Obdachlosigkeit und Suchtmittelproblematik“ | 363 | ||
5.1.2 Zu „Betteln und Alkoholproblematik“ | 363 | ||
5.1.3 Zu „Betteln und Einkommen“ | 363 | ||
5.1.4 Zu „Betteln und Unterbringung“ | 363 | ||
5.1.5 Zu „Betteln und Ausgabeverhalten“ | 363 | ||
5.1.6 Zu „Betteln und die Inanspruchnahme persönlicher Hilfen“ | 364 | ||
5.1.7 Zu „Betteln und deren Ursachen“ | 364 | ||
5.1.8 Zu „Betteln und die Zukunft“ | 364 | ||
5.2 Äußerungen der breiten Öffentlichkeit | 365 | ||
5.2.1 Zu „Ansichten über Bettelnde“ | 365 | ||
5.2.2 Zu „Motivation zur Reichung von Geld an Bettelnde“ | 365 | ||
5.3 Äußerungen von Polizisten und dem Personal von Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe | 365 | ||
6. Zur kritischen Diskussion der „Change-A-Life“-Programmatik | 368 | ||
6.1 Die Kritik von „Shelter“ | 368 | ||
6.2 Die Kritik führender britischer Sozialwissenschaftler | 369 | ||
6.3 Der „Change-A-Life“-Ansatz als „Anti-Bettler-Kampagne“? | 371 | ||
6.4 Zusammenfassung der hier aufgeworfenen Punkte | 372 | ||
7. Ansatzpunkte für eine sachgerecht ausgestaltete Hilfe | 375 | ||
7.1 Die Positionen der freien Träger der Wohnungslosenhilfe | 376 | ||
7.2 Standpunkte der schottischen Sozialministerin | 377 | ||
7.3 Grundsätzliches | 378 | ||
8. Zur Effizienz der „Change-A-Life“-Aktion | 379 | ||
8.1 Grundlegendes | 379 | ||
8.2 Fakten über die Ergiebigkeit der „Change-A-Life“-Aktion | 380 | ||
9. Resümee | 382 | ||
Eike von Hippel, Hamburg: Massenelend als Herausforderung | 387 | ||
1. Ausgangslage | 387 | ||
2. Gründe für Entwicklungshilfe | 388 | ||
3. Schwerpunkte | 390 | ||
4. Leitbilder | 391 | ||
5. Private Initiativen | 392 | ||
6. Hilfe zur Selbsthilfe | 394 | ||
7. Bilanz | 395 | ||
VI. Perspektiven der Armutspolitik | 399 | ||
Sören Winzek, Kiel: Das Verbraucherinsolvenzverfahren als Hilfe in Überschuldungssituationen | 401 | ||
1. Einleitung | 401 | ||
2. Die rechtliche Konstruktion des Verbraucherinsolvenzverfahrens | 402 | ||
2.1 Das Verbraucherinsolvenzverfahren nach geltendem Recht | 403 | ||
2.1.1 Der außergerichtliche Einigungsversuch | 403 | ||
2.1.2 Das gerichtliche Schuldenbereinigungsplanverfahren | 404 | ||
2.1.3 Vereinfachtes Insolvenzverfahren mit anschließender Restschuldbefreiung | 404 | ||
2.2. Überblick über die das Verbraucherinsolvenzverfahren betreffenden Änderungen durch das Gesetz zur Änderung der Insolvenzordnung und anderer Gesetze (InsOÄndG 2001) | 405 | ||
2.2.1 Verfahrenskostenhilfe und allgemeine Kostensenkung | 405 | ||
2.2.2 Verkürzung der Wohlverhaltensperiode | 406 | ||
2.2.3 Fakultative Ausgestaltung des Schuldenbereinigungsplanverfahrens | 407 | ||
2.2.4 Änderung des Anwendungsbereichs | 407 | ||
2.2.5 Ausweitung des Vollstreckungsschutzes | 408 | ||
2.2.6 Fazit | 408 | ||
3. Ausgewählte rechtliche Probleme | 408 | ||
3.1 Der Anwendungsbereich des Verbraucherinsolvenzverfahrens | 409 | ||
3.1.1 Der Anwendungsbereich nach der noch gültigen Fassung des § 304 InsO | 409 | ||
3.1.2 Die neue Fassung des § 304 InsO | 411 | ||
3.1.2.1 Hintergrund der Änderung | 412 | ||
3.1.2.2 Kritik an der neuen Regelung | 413 | ||
3.1.2.2.1 Allgemeines | 413 | ||
3.1.2.2.2 Die Abgrenzungskriterien | 415 | ||
3.1.3 Fazit | 417 | ||
3.2 Probleme des außergerichtlichen Einigungsversuchs | 417 | ||
3.2.1 Zweckmäßigkeit des außergerichtlichen Einigungsversuchs | 418 | ||
3.2.1.1 Sinn und Zweck des außergerichtlichen Einigungsversuchs | 418 | ||
3.2.1.1.1 Verantwortungsvoller Umgang mit Geld | 418 | ||
3.2.1.1.2 Entlastung der Insolvenzgerichte | 421 | ||
3.2.1.1.3 Die Rolle der Gläubiger | 422 | ||
3.2.1.1.4 Fazit | 423 | ||
3.2.1.2 Bindung von Schuldnerberatungskapazitäten | 423 | ||
3.2.1.3 Belastung öffentlicher Haushalte | 424 | ||
3.2.1.4 Ergebnis | 424 | ||
3.2.2 Vollstreckungsschutz während des außergerichtlichen Einigungsversuchs | 424 | ||
3.2.2.1 Gegenwärtige Rechtslage | 425 | ||
3.2.2.2 Neue Rechtslage ab 01.12.2001 | 426 | ||
3.2.2.2.1 Die Reglungen im Einzelnen | 426 | ||
3.2.2.2.2 Kritik | 427 | ||
3.2.2.3 Fazit | 428 | ||
4. Ausblick | 429 | ||
Albert Klein-Reinhardt, Bonn: Wirtschaftliche und soziale Kompetenz stärken. Das Maßnahmenkonzept des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Armutsprophylaxe | 431 | ||
1. Lebenslagen in Deutschland | 431 | ||
2. Staatliche Leistungen für Familien | 432 | ||
3. Prekäre Lebenslagen | 434 | ||
4. Maßnahmenkonzept zur Armutsprophylaxe (Armutspräventionsprogramm) | 436 | ||
5. Forschungsbedarf | 438 | ||
6. Allianzen mit gesellschaftlichen Gruppen | 439 | ||
7. Mobilisierung von Multiplikatoren | 441 | ||
8. Intensivierung der Feldarbeit | 442 | ||
9. Vernetzung von Maßnahmen | 444 | ||
10. Hilfe zur Selbsthilfe | 444 | ||
11. Ausblick | 447 | ||
Herbert Ehrenberg, Wangerland: Erfolgreiche Armutsbekämpfung braucht neue Finanzierungsgrundlagen | 449 | ||
1. Verschwommene Grundlagen über „arm“ und „reich“ | 449 | ||
2. Der Sozialstaat auf der Kippe? | 451 | ||
3. Die Verteilung ist entscheidend | 457 | ||
4. Vermögensabgabe statt Solidaritätszuschlag | 460 | ||
5. Rentenkonzept der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt | 462 | ||
6. Reregulierung der internationalen Finanzmärkte | 465 | ||
7. Fazit | 467 | ||
Autorenverzeichnis | 469 |