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Weiler, R. (Ed.) (2003). Wirtschaften - ein sittliches Gebot im Verständnis von Johannes Messner. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50858-7
Weiler, Rudolf. Wirtschaften - ein sittliches Gebot im Verständnis von Johannes Messner. Duncker & Humblot, 2003. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50858-7
Weiler, R (ed.) (2003): Wirtschaften - ein sittliches Gebot im Verständnis von Johannes Messner, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50858-7

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Wirtschaften - ein sittliches Gebot im Verständnis von Johannes Messner

Editors: Weiler, Rudolf

Sozialökonomische Studientexte, Vol. 39

(2003)

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Abstract

In der Wirtschaft gelebte Sittlichkeit, für Ethos in einer globalen Welt, dazu braucht die Menschheit ethische Orientierung und daher den Begründungszusammenhang universeller Ethik. Wie aber kommen wir dazu?

In zweijährigem Abstand werden seit 1991 »Internationale Johannes Messner-Symposien« veranstaltet. In Fortsetzung und Erneuerung des traditionellen klassischen Naturrechts zeigen Schüler Messners und Vertreter dieser Richtung / Lehre den Blick auf den sozialen Zusammenhang des wirtschaftlichen Geschehens in der Volkswirtschaft für die Sicht des wirtschaftlichen Erfolgs ein allgemein gültiges Kriterium für Sittlichkeit unter Bezug auf das Wesen des Menschen. Dabei wird ökonomische Sachrichtigkeit mit der dem Menschen gemäßen Sittlichkeit verbunden.

Die Autoren des vorliegenden Bandes sehen in der Verbindung von ökonomisch-sozialwissenschaftlichen und oder sozialethischen Erkenntnissen hier eine mögliche Perspektive. Sie rekrutieren sich aus unterschiedlichen Disziplinen: Politische Ökonomie, Ethik, Sozialwissenschaften, Finanz- und Betriebswissenschaft sowie Sozialethik. J. H. Pichler fragt, wie Erfolg in der Wirtschaft für die Menschen gemessen werden kann. J. M. Schnarrer stellt die Wirtschaftsphilosophie von Amartya Sen unter dem Thema "Renaissance des Wertbegriffs in der Wirtschaftsphilosophie" dar. Der Finanzminister a. D. W. Schmitz zeigt seinen Weg zur Verbindung des Wirtschaftens mit Sittlichkeit. »Wertmaßstäbe der Wirtschaft in christlicher Sicht« bringt der Moraltheologe K. H. Peschke. Wirtschaften ist Kultur, und Menschen sind kulturelle Wesen - daher brauchen wir für die Menschheit und ihre Kultur im 21. Jahrhundert eine universelle Kulturethik, meint Hideshi Jamada. E. H. Prat de la Riba setzt dagegen auf »Kultur des Geldes«. H. Pribyl stellt die Bedeutung der Sozialpartnerschaft als Voraussetzung für erfolgreiches Wirtschaften heraus. M. Masuda verweist mit der Gestaltung des Unternehmerbildes in der katholischen Soziallehre auf die wirtschaftliche Bedeutung sittlich geordneter Arbeits- und Betriebsethik.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Eröffnungsrede 9
Inhaltsverzeichnis 11
Rudolf Weiler: Wirtschaftsethik – Teil der Sozialethik Einleitungsvortrag 13
Wolfgang Schmitz: Erfolgreich Wirtschaften – ein sittliches Postulat. Messners Sozialrealismus zur notwendigen Korrektur von traditionellen und sachunkundigen Sozialvorstellungen 21
I. Der homo oeconomicus – ein sittliches Postulat 21
II. Was ist für JM ein vernünftiges Verhalten des Menschen, das seinem Umgang mit Gütern seiner Natur entspricht? 22
III. Sozialethik durch Institutionen und Systeme 25
IV. Die sozialen Funktionen des Wettbewerbs, des Geldes und des Kapitals, des Gewinnes und des Zinses bei J. M. 25
V. Dieser Theorie von JM steht immer noch eine Sozialauffassung entgegen, die das Prinzip der ausreichenden Sachkundigkeit JMs nicht beachtet 28
VI. Die christlich-humanitäre Pflicht, erfolgreich zu leben 33
VII. Von der Unentbehrlichkeit der Sozialökonomik für die Sozialethik bei JM zu den Iusta Autonomia des Zweiten Vatikanums 35
Neuere Literatur zum Thema 37
Karl-Heinz Peschke: Wertmaßstäbe der Wirtschaft im Dialog mit Joh. Messner und der christlichen Theologie 39
I. Unzulängliche Auffassungen und Theorien 41
II. Befriedigung der materiellen Bedürfnisse und Gemeinwohl 44
III. Die existentiellen Zwecke 46
IV. Selbstverwirklichung als fundamentaler existentieller Zweck 48
V. Das letzte Ziel als höchster Wertmaßstab 51
1. Das letzte Ziel nach der Hl. Schrift 51
2. Das letzte Ziel in theologischer Reflexion 53
VI. Wegweisung des Herzens und Führung durch Gottes Geist 57
Literatur 58
Hideshi Yamada: Für eine Kulturethik im 21. Jahrhundert 61
Vorbemerkung 61
I. Grundsätzliches zur naturrechtlichen Kulturethik: Neuer Entwurf der Kulturethik durch Johannes Messner 61
II. Kulturethik und sozialer Wandel: Kritische Bemerkungen über die Theorie der sozialen Rolle sowie die der Sozialisation und die Gegenwart der Kulturethik 65
III. Für eine Kulturethik im 21. Jahrhundert: Kulturethik soll in einer sich wandelnden Welt an der Wirklichkeit des Menschen und seinen Verhältnissen immer erneut geprüft und weiter entwickelt werden 69
Schlußbemerkung 71
Literaturverzeichnis 72
Enrique H. Prat de la Riba: Die Kultur des Geldes – Die vielen Gesichter des Ökonomismus 75
I. Das Böckenförde-Paradox 75
II. Zum Postulat der Neutralität des Geldes 76
III. Geld, Symbol der Freiheit 77
IV. Der Ökonomismus: Das Geld und die Vorrangstellung der Wirtschaft in der Gesellschaft 80
V. Die sozialethische Betrachtung: Die systembedingte Verkehrung der Werte Ein strukturelles ethisches Defizit? 81
VI. Der chrematistische Liberalismus: eine Welt der Freiheitsillusionen 83
Johannes Michael Schnarrer: Armut, Freiheit und humane Fähigkeiten-Ethik in der Wirtschaftsphilosophie. Eine Expertise neuerer Strömungen in der Wirtschaftsethik unter besonderer Berücksichtigung der Ansätze von Amartya Sen 87
I. Einführung und allgemeine Thematik als Grundlagen für die Wirtschaftsphilosophie 88
1. Wandel und Widersprüche der sozialen und politischen Ordnung 89
2. Das Problem der Armut 91
3. Die christliche Soziallehre und ihre Sicht der Armut 93
4. Die Freiheit als Herausforderung in der Postmoderne 96
5. Die gegenwärtigen Probleme des Neoliberalismus 97
6. Der Mensch als Person 100
7. Mißachtung und Anerkennung menschlicher Personen 106
8. Globale Herausforderungen an die Ökonomie: die weltweite Marktwirtschaft und ihre praktische Realisierung 113
9. Postulate zur Weltwirtschaft 117
II. Analysen der sozialen Ungleichheit und fundamentale Fragen der Wohlfahrtsökonomik als Hauptgegenstände der Forschung bei Amartya Sen 121
1. Das Objekt und sein Wert 123
2. Die Grundeinstellung zu Ethik und Ökonomie 124
3. Ökonomie als lebensdienliche Wirtschaft in einer freien, liberalen und demokratischen Gesellschaft 126
4. Der Kapitalismus und seine Werte 130
5. Zwischenergebnis 131
III. Thesenleitsätze 132
Weiterführende Literatur des Autors (Auswahl) 142
Herbert Pribyl: Sozialpartnerschaft als Voraussetzung erfolgreichen Wirtschaftens 145
Vorbemerkung 145
I. Einleitung: Österreich ein neokorporatistisches Musterland 145
II. Zum Begriff „Sozialpartnerschaft“ 147
III. Eigenschaften und Besonderheiten des österreichischen Modells der Sozialpartnerschaft 148
IV. Zur historischen Entwicklung der sozialpartnerschaftlichen Kooperation 150
V. Der eigentliche Beginn der Sozialpartnerschaft: Die Paritätische Kommission 152
VI. Der Vorgang sozialpartnerschaftlicher Kooperation 155
VII. Ökonomische Effekte der Sozialpartnerschaft 157
VIII. Zusammenfassung 160
Masakatsu Masuda: Die Gestaltung des Unternehmerbildes in der katholischen Soziallehre 163
I. Einleitung 163
II. Die katholische Soziallehre und das allgemeine Unternehmerbild 164
1. Die unternehmerische Wirtschaft 164
2. Das Unternehmerbild auf volkswirtschaftlicher Ebene 165
3. Das Unternehmerbild auf betriebswirtschaftlicher Ebene 166
III. Die innerkatholischen Diskussionen über die Sozialreform und das Unternehmerbild 167
1. Der Gewerkschaftsstreit und das Unternehmerbild 167
2. Der Kapitalismusstreit und das Unternehmerbild 169
3. Der Mitbestimmungsstreit und das Unternehmerbild 170
4. Die Laborismusdiskussion und das Unternehmerbild 171
IV. Der Unternehmer – Illusion oder Realität? 172
J. Hanns Pichler: Ethik und ökonomische Doktrin 175
I. 175
II. 176
III. 180
IV. 181
Takenori Inoki: Private, Public and Common – Problems in Democracy and Market Economy 185
Introduction 185
I. The Problem of Short-sighted Thinking in Market and Democracy 186
II. Conflicts of Public and Private Interests 188
1. Market Economy 188
2. Democracy 189
3. Future and Other People – The Role of Religion 191
III. “Common”-Semi-autonomous Bodies or Lesser Groups 192
References 193
Erwin Fröhlich: Der „homo oeconomicus“ und die Ganzheitslehre bei Johannes Messner 195
Dr. Petra Gastberger/Rudolf Weiler: Symposionsbericht 203
Bisherige Symposien 206
Autorenverzeichnis 207
Teilnehmerliste 208