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Krause, G. (1996). Die Unternehmung und ihre Märkte. Eine vertragstheoretische Analyse. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48288-7
Krause, Günter. Die Unternehmung und ihre Märkte: Eine vertragstheoretische Analyse. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48288-7
Krause, G (1996): Die Unternehmung und ihre Märkte: Eine vertragstheoretische Analyse, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48288-7

Format

Die Unternehmung und ihre Märkte

Eine vertragstheoretische Analyse

Krause, Günter

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 456

(1996)

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Abstract

Alle ökonomischen Transaktionen werden durch Verträge, seien sie explizit oder implizit, legal oder illegal, geregelt. Dies wurde in der ökonomischen Theorie bis Ronald Coase vernachlässigt. Aufbauend auf seinem Werk, haben in den letzten 20 Jahren zahlreiche Beiträge die theoretische Analyse von Verträgen fortgesetzt, die so vielfältige Faktoren wie Risikopräferenzen, Informationsasymmetrien, versenkte Kosten und spieltheoretische Verhandlungsprobleme untersuchen. Zunächst wurden zwei Theorien entwickelt, die die Phänomena von unterschiedlichen Ausgangspunkten aus analysieren. In der Prinzipal-Agent Theorie liefern die Modelle komplexe Verträge als Ergebnis von second-best optimalen Entscheidungen. In der Transaktionskostentheorie wird dagegen von den wesentlich einfacheren, empirisch beobachtbaren Verträgen ausgegangen und untersucht, wie technologische Faktoren die Wahl des abgeschlossenen Vertrages im Sinne einer komparativ-institutionellen Analyse beeinflussen. Die vorliegende Arbeit liefert einen synthetischen Überblick über diese beiden wichtigen Theoriebereiche und die neueren Ansätze zu ihrer Vereinheitlichung unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen von unterschiedlichen Verhandlungsmodellen auf die Entscheidungen der Akteure.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abbildungsverzeichnis 14
Abkürzungsverzeichnis 15
Erstes Kapitel: Einleitung 17
A. Die Bedeutung von Ronald Coase für die Theorie der Unternehmung 17
B. Gang der Untersuchung 21
C. Eine kurze Skizze der Entwicklung der Theorie der Unternehmung 22
I. Neoklassik 22
II. Entwicklungen im Nahbereich der Neoklassik 24
1. Erweiterungen der Handlungsmöglichkeiten 25
2. Variationen der Zielfunktion 25
III. Die Unternehmung als eigenständiger Untersuchungsgegenstand 27
1. Property-Rights Theorie 28
2. Transaktionskostentheorie 28
3. Prinzipal-Agent Theorie 29
4. Unvollständige Verträge 30
D. Analyse von Verträgen in der Neoklassik 31
I. Vertikale Lieferbeziehungen 31
1. Produktionseffizienz und vertikale Integration 32
2. Alternativen zur vollständigen vertikalen Integration 34
a) Verbundene Verkäufe 35
b) Lizenzgebühren 36
3. Diskussion der Ergebnisse 39
II. Kapitalmarkt 40
1. Die Annahmen des Modigliani-Miller Theorems 40
2. Irrelevanz der Kapitalstruktur 42
III. Diskussion der Irrelevanzergebnisse 44
Zweites Kapitel: Konzeptionelle und technische Aspekte in der neueren Theorie der Unternehmung 45
A. Ein Überblick über die Transaktionskostentheorie 45
I. Die besonderen Annahmen der Transaktionskostentheorie 46
1. Der ökonomische Akteur 47
a) Beschränkte Rationalität 47
b) Opportunistisches Verhalten 48
2. Die Umwelt 49
a) Spezifische Wirtschaftsgüter 50
b) Eigenschaften von Transaktionen 54
3. Die möglichen Verträge zur Regelung von Transaktionen 55
a) Ursachen für die Unvollständigkeit von Verträgen 55
b) Eine Klassifikation der möglichen Vertragsformen 57
4. Die relativen Vor- und Nachteile unterschiedlicher Vertragsformen 60
a) Die Auswirkungen auf Produktionsentscheidungen 60
b) Die Auswirkungen auf die Abwicklung von Transaktionen 61
II. Allgemeine Ergebnisse der Transaktionskostenökonomik 62
III. Transaktionen auf den Märkten der Unternehmung 63
1. Faktormärkte 63
a) Arbeitsmarkt 64
b) Kapitalmarkt 66
2. Gütermärkte 68
a) Konsumgütermärkte 68
b) Produktionsgütermärkte 71
B. Die moderne mikroökonomische Theorie – Probleme divergierender Interessen und asymmetrischer Informationen 74
I. Hidden Action 76
1. Modellstruktur 76
2. Das Problem des Prinzipals und seine Lösung 81
3. Neuverhandlungen 83
4. Mehrere Tätigkeiten 85
5. Zusammenfassung 86
II. Hidden Information 87
1. Versicherungsmarkt 88
2. Arbeitsmarkt 89
3. Kapitalmarkt 91
III. Die Gestaltung optimaler Verträge für mehrere Akteure 92
1. Mechanismus Design 92
2. Verhandlungen 94
3. Ein einfaches Beispiel 94
C. Exkurs: Einführung in die Spieltheorie 102
I. Grundlagen der Spieltheorie 104
1. Spielformen 104
a) Extensive Form 106
b) Normalform 107
2. Lösungsmethoden 108
a) Rekursive Lösung 109
b) Eliminieren dominierter Strategien 110
3. Gleichgewichtskonzepte 110
a) Nash-Gleichgewicht 110
b) Teilspielperfektheit 112
c) Focal-Punkte als intuitives Gleichgewichtskriterium 114
II. Verhandlungstheorien 115
1. Die axiomatische Verhandlungstheorie 116
a) Die Nash-Verhandlungslösung 116
b) Die Kalai-Smorodinsky-Lösung 118
2. Die strategische Verhandlungstheorie 118
a) Das strategische Verhandlungsmodell von Rubinstein 119
b) Strategische Verhandlungen mit Alternativen 124
3. Der Shapley-Wert 126
Drittes Kapitel: Ein Modell zur Bestimmung der optimalen Allokation von Verfügungsrechten 131
A. Die Modellstruktur 133
I. Die Akteure 134
II. Die Produktionstechnologie 136
III. Verhandlungen 140
B. Formale Definitionen transaktionskostentheoretischer Begriffe 141
I. Die Verteilung der Eigentumsrechte 141
II. Der Shapley-Wert als Verteilungsmaß 143
III. Akteure 144
IV. Spezifische Güter 145
V. Die Unternehmung 147
C. Die Investitionsentscheidungen der Akteure 147
I. Unvollständige Verträge 147
II. Pareto-Optimum 148
III. Die Möglichkeit von Wohlfahrtssteigerungen 149
D. Optimale Allokationen von Kontrollrechten 150
Viertes Kapitel: Die vertraglichen Beziehungen der Unternehmung auf Kapital- und Arbeitsmarkt 162
A. Die Unternehmung und der Kapitalmarkt 162
I. Die Finanzierung eines einzelnen Investitionsprojektes 165
1. Die allgemeine Modellstruktur 165
2. Analyse bei Sicherheit 170
a) Verhandlungen 170
b) Die Finanzierbarkeit von Investitionsprojekten 172
c) Die Bestimmung der optimalen Rückzahlungsweise 172
d) Allgemeine Eigenschaften der Rückzahlungsverträge 174
3. Analyse bei Unsicherheit 175
a) Die Kreditbeziehung im 2-Perioden-Modell 175
b) Die Kreditbeziehung im 3-Perioden-Modell 178
4. Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse 182
II. Die Finanzierung zusätzlicher Investitionsprojekte 182
1. Die Modellstruktur 183
a) Die Akteure und die Umwelt 183
b) Die möglichen Vertragsformen 184
2. Das Problem des Unternehmers 186
3. Die Auswirkungen von Änderungen der Neuverschuldung auf die Wohlfahrt der Kapitalgeber 187
4. Die Bestimmung der optimalen Kapitalstruktur in unterschiedlichen stochastischen Umwelten 189
a) Allgemeine Verteilungsfunktionen 189
b) Extreme Verteilungen 191
c) Normalverteilung 192
d) Gleichverteilung 193
5. Die Bestimmung des Marktwertes von Eigen- und Fremdkapital 195
B. Die Unternehmung und der Arbeitsmarkt 196
I. Investitionsentscheidungen bei bindenden Verträgen 202
1. Die Modellstruktur 203
a) Die Akteure und die Umwelt 203
b) Die Bedeutung der Größe der Gewerkschaft 204
c) Die Verhandlungen 206
2. Das Verhandlungsergebnis 206
3. Die optimalen Faktoreinsatzentscheidungen 207
II. Faktoreinsatzentscheidungen ohne bindende Verträge 207
1. Die Modellierung spezifischer Produktionsfaktoren 208
2. Die Analyse bei spezifischem Realkapital 209
a) Das Verhandlungsergebnis 210
b) Die optimale Entscheidung der Aktionäre 210
3. Die Analyse bei spezifischem Humankapital 211
a) Das Verhandlungsergebnis 211
b) Die optimalen Entscheidungen 212
4. Die Analyse bei spezifischen Produktionsfaktoren 213
a) Das Verhandlungsergebnis 213
b) Die Bestimmung der optimalen Verhandlungsstärke 213
5. Eine wohlfahrtstheoretische Betrachtung des Verteilungskampfes zwischen Unternehmung und Gewerkschaft 215
C. Interdependenzen zwischen Kapital- und Arbeitsmarktverträgen 220
I. Kreditverträge und Investitionen bei kooperativen Verhandlungen 222
1. Die Modellstruktur 223
a) Die Akteure und die Umwelt 223
b) Die möglichen Finanzierungsverträge 225
c) Die Verhandlungen 226
2. Die Entscheidung über den Einsatz von Arbeit 227
a) Die Auszahlung an den Kreditgeber 227
b) Die Bestimmung der Arbeitsreaktionsfunktion 228
3. Die maximale Kreditsumme 229
4. Das Entscheidungsproblem des Managements und seine Lösung 230
a) Das Verhandlungsergebnis 230
b) Der optimale Kapitalstock 231
c) Die optimale Kreditsumme 233
5. Die Wohlfahrtswirkungen der Kreditfinanzierung 234
II. Kreditverträge und Investitionen bei strategischen Verhandlungen 236
1. Die Modellstruktur 238
a) Die Umwelt 238
b) Die möglichen Verträge 238
c) Die Verhandlungen 239
2. Das Verhandlungsergebnis 240
a) Die Vergleichsverhandlungen 240
b) Die Tarifverhandlungen 242
3. Die Entscheidungen des Unternehmers 244
a) Der optimale Kreditbetrag 244
b) Die Investitionsentscheidung 245
4. Die Durchführbarkeit von Investitionsprojekten 246
III. Zusammenfassung 249
Fünftes Kapitel: Die vertragliche Gestaltung vertikaler Lieferbeziehungen 251
A. Vertragstypen zur Regelung vertikaler Lieferbeziehungen 253
I. Marktverträge 254
II. Die Unternehmung 255
B. Lieferbeziehungen zwischen zwei Akteuren 257
I. Die Analyse von Investitionsentscheidungen 257
1. Transaktionen bei Sicherheit 258
a) Die Modellstruktur 258
b) Die Entscheidungen der Akteure 259
c) Die Optimalität unterschiedlicher Regelungssysteme 261
2. Transaktionen bei Unsicherheit 262
a) Die Modellstruktur 264
b) Die ex post Entscheidungen der Eigentümer 267
c) Das Verhandlungsergebnis 269
d) Die optimalen ex ante Entscheidungen der Akteure 270
e) Das optimale Regelungssystem 271
II. Die Analyse von Lieferentscheidungen 273
1. Die Modellstruktur 273
a) Die Akteure und die Umwelt 273
b) Die möglichen Verträge 275
c) Die Unmöglichkeit von Neuverhandlungen 276
2. Die Ziele der Eigentümer 277
a) Nichtintegration 277
b) Integration durch den Käufer 278
c) Integration durch den Verkäufer 278
d) Die Unwirksamkeit von Side-Payments 279
3. Eine graphische Darstellung der Entscheidungen in unterschiedlichen Regelungssystemen 280
4. Wohlfahrtstheoretische Analyse unterschiedlicher Regelungssysteme 282
a) Allgemeine Ergebnisse 282
b) Wohlfahrtsmaxima bei gleichverteilten Variablen 283
5. Die Bestimmung des optimalen Regelungssystems 286
a) Zusammenfassung der Ergebnisse 292
b) Die Einbeziehung von Neuverhandlungen 293
C. Lieferbeziehungen bei mehr als zwei Akteuren 295
I. Die Modellstruktur 296
1. Die Akteure und die Umwelt 297
2. Die möglichen Verträge 299
3. Die Verhandlungen 300
II. Mögliche Regelungssysteme bei drei Akteuren 301
III. Das Verhandlungsergebnis 302
1. Nichtintegration 302
2. Regelungssysteme mit zwei Eigentümern 304
a) Horizontale Integration 304
b) Vertikale Integration 305
3. Totale Integration 306
IV. Die Investitionsentscheidungen der Akteure 306
1. Die first-best Investitionsentscheidungen 306
2. Horizontale und totale Integration 307
3. Vertikale Integration 308
4. Nichtintegration 309
5. Ein Vergleich von vertikaler Integration und Nichtintegration 310
V. Die Bestimmung des optimalen Regelungssystems 311
VI. Die Analyse des Handels von Eigentumsrechten 312
1. Die Modellierung von Transaktionen in Eigentumsrechten 312
2. Die Stabilität optimaler Regelungssysteme 314
VII. Zusammenfassung der Ergebnisse und mögliche Erweiterungen 315
Sechstes Kapitel: Schlußbetrachtung und Ausblick 317
Literaturverzeichnis 323
Sachwortverzeichnis 353