Carl Schmitt und der Staatsnotstandsplan am Ende der Weimarer Republik
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Carl Schmitt und der Staatsnotstandsplan am Ende der Weimarer Republik
(1999)
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Wie seit langem bekannt, pflegte Carl Schmitt, der umstrittene Staatsrechtler und Regierungsanwalt, spätestens seit dem Sommer 1932 enge Verbindungen zur Wehrmachtsabteilung, d. h. zu jenem Kreis politischer Offiziere, der von General Schleicher mit der Ausarbeitung des gegen die NSDAP gerichteten "Staatsnotstandsplans" betraut war.Bislang unbekannte Dokumente aus dem Nachlaß erlauben jetzt eine wesentlich genauere Rekonstruktion der verfassungspolitischen Absichten und Aktivitäten Schmitts. In einem in letzter Minute formulierten Gutachten für die Regierung Schleicher entwarf Schmitt einen "Alternativplan", der geeignet gewesen wäre, Hitlers Ernennung zum Reichskanzler zu verhindern und einen $averfassungskonformen$z Ausweg aus der Weimarer Staatskrise zu bahnen. Bertholds Schrift macht nicht nur mit neuen historischen Quellen und ihrer verfassungsgeschichtlichen Bedeutung bekannt, sie räumt auch in kurzen und präzisen Ausführungen gründlich mit der Legende auf, Schmitt sei ein Wegbereiter der nationalsozialistischen Machtergreifung gewesen. Ein Muß für jeden, der über den Untergang der Weimarer Republik und die politische Rolle Carl Schmitts mitreden will.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorbemerkung | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 9 | ||
1. Die Geschichte des Staatsnotstandsplans | 14 | ||
a) Die Kabinettsitzung vom 10. August 1932 | 15 | ||
b) Gayls Verfassungsrede am 13. August 1932 | 17 | ||
c) Hitlers Empfang bei Hindenburg am 23. August 1932 | 18 | ||
d) Das Neudecker Notstandstreffen am 30. August 1932 | 18 | ||
e) Die Reichstagssitzung vom 12. September 1932 | 20 | ||
f) Die Kabinettssitzung vom 14. September 1932 | 21 | ||
g) Die Reichstagswahlen vom 6. November 1932 | 21 | ||
h) Das Planspiel Ott im November 1932 | 22 | ||
i) Der Sturz Papens am 3. Dezember 1932 | 23 | ||
j) Schleichers Kurswechsel im Dezember 1932 | 24 | ||
k) Die Kabinettssitzung vom 16. Januar 1933 | 25 | ||
l) Schleichers Empfang bei Hindenburg am 23. Januar 1933 | 26 | ||
m) Schleichers Sturz durch die demokratischen Parteien | 27 | ||
n) Resümee | 28 | ||
2. Carl Schmitts Beteiligung am Staatsnotstandsplan | 32 | ||
a) Die Erinnerungen Hubers | 32 | ||
b) Carl Schmitts Dementi | 35 | ||
c) Die Alternative | 36 | ||
d) Neue Funde aus dem Nachlaß | 38 | ||
e) Resümee | 40 | ||
3. Carl Schmitt und die Verfassungskrise der Weimarer Republik | 43 | ||
a) Die Parlamentsauflösung (Art. 25) | 44 | ||
b) Der gesetzliche Notstand (Art. 48) | 46 | ||
c) Das Parteiverbot (Art. 76) | 50 | ||
d) Der übergesetzliche Notstand | 55 | ||
e) Das Mißtrauensvotum (Art. 54) | 58 | ||
f) Der Verfassungseid des Reichspräsidenten (Art. 42) | 61 | ||
g) Resümee | 64 | ||
Schluß: Carl Schmitt und das Problem der Verfassungsreform | 67 | ||
Anhang | 78 | ||
1. Vortragsnotiz aus der Wehrmachtsabteilung | 78 | ||
2. Horst Michaels „Papier“ | 80 | ||
3. Entwurf einer politischen Kundgebung des Reichspräsidenten | 86 | ||
4. Stichworte für die politische Argumentation | 87 |