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Beharrung und Wandel

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Löw, K. (Ed.) (1990). Beharrung und Wandel. Die DDR und die Reformen des Michail Gorbatschow. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46859-1
Löw, Konrad. Beharrung und Wandel: Die DDR und die Reformen des Michail Gorbatschow. Duncker & Humblot, 1990. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46859-1
Löw, K (ed.) (1990): Beharrung und Wandel: Die DDR und die Reformen des Michail Gorbatschow, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46859-1

Format

Beharrung und Wandel

Die DDR und die Reformen des Michail Gorbatschow

Editors: Löw, Konrad

Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung, Vol. 28

(1990)

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Abstract

Vorwort

"Die Deutsche Demokratische Republik ist für immer und unwiderruflich mit der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken verbündet." So lautet Art. 6 Abs. 2 Satz 1 der Verfassung der DDR. Schon seit ihrer Gründung wurde darüber diskutiert, ob und inwieweit die DDR ein Partner oder nur ein Satellit der UdSSR sei, wobei dem scharfen Auge des sachkundigen Beobachters Interessengegensätze und Meinungsunterschiede nicht verborgen bleiben konnten. Zugleich aber galt die DDR als einer der zuverlässigsten Verbündeten der Sowjetunion, ohne jegliche ideologische Differenzen zum Großen Bruder, ohne nennenswerte Opposition im eigenen Lande. Die Freundschaft zwischen den beiden Staaten und den sie tragenden Parteien wurde nach Honeckers Wahl zum Generalsekretär der SED noch weiter vertieft, die Geschichtsschreibung angehalten, Moskau in den Mittelpunkt zu rücken, der eingangs zitierte Text - 1974 - statt des weit blasseren und unverbindlicheren des Jahres 1968 ist die Verfassung aufgenommen. (Von 1949 bis 1968 fand die Sowjetunion in der DDR-Verfassung noch gar keine Erwähnung.)

Im Dezember 1988 fand in Bayreuth eine Tagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung, Fachgruppe Politische Wissenschaft, statt, die sich mit den Auswirkungen der Reformpolitik Gorbatschows auf den Alltag, die Rechtsordnung, die "Staatssicherheit", die Außenpolitik und die Literatur in der DDR befaßte. Vorab wurde die unterschiedliche Resonanz der anderen Paktstaaten Moskaus auf Gorbatschows Ideen in Initiativen geschildert. Im Schlußreferat ging es um die Frage, wie weit Gorbatschow gehen kann, ohne sich einer Rechts- oder Linksabweichung schuldig zu machen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt 5
Vorwort 7
Barbara von Ow: DER VOGEL IN MOSKAUS KÄFIG. „Neues Denken“ in Gorbatschows Blockpolitik? 9
Friedrich-Christian Schroeder: DIE REAKTION DER DDR AUF DIE „PERESTROJKA“ AUF DEM GEBIET VON RECHT UND RECHTSSTAATLICHKEIT 19
I. Überflüssigkeit der „perestrojka“ in der DDR? 20
II. Bereits erfolgte Reformen 22
III. Angekündigte Reformen 23
IV. Fortbestehende Defizite 24
V. „Glasnost’“ 25
VI. Überhören der Forderung nach Änderung des Stils der Staatsgewalt 26
VII. „Sozialistischer Rechtsstaat“ und „Rechtssicherheit“ 26
VIII. Reformunfähigkeit des realen Sozialismus? 28
Peter Jochen Winters: DIE REFORMEN GORBATSCHOWS UND DIE DDR-BEVÖLKERUNG 31
Peter Lübbe: DER X. SCHRIFTSTELLERKONGRESS DER DDR UND SEINE KULTURPOLITISCHEN PERSPEKTIVEN 41
Eduard Gloeckner: HONECKERS DDR – EIN „VORPOSTEN DES SOZIALISMUS“ ZWISCHEN GORBATSCHOWS REFORMPOLITIK UND DER EINIGUNGSPOLITIK WESTEUROPAS 55
I. Honeckers Beharren auf alten Positionen – die UdSSR auf der Suche nach neuen Ansätzen der Innen- und Außenpolitik 59
II. Die DDR – zwischen Blockbindung und außenpolitischer Manövrierfähigkeit: Kann der SED-Staat künftiger Juniorpartner der Sowjetunion werden? 64
III. Das außenpolitische Handlungsfeld der DDR außerhalb des Sowjetblocks 67
IV. Westbeziehungen der DDR 69
a) Beispiel Spanien 69
b) Die Beziehungen zwischen Paris und Ost-Berlin: eine verschmähte Liebe oder Gradmesser der deutsch französischen Zusammenarbeit? 72
c) Die DDR – das 13. Land der EG? Zur Umorientierung des RGW auf die europäische Integrationspolitik 74
V. Die UdSSR, die DDR und das „gemeinsame Haus Europa“ 76
Peter Meier-Bergfeld: PERESTROJKA UND GLASNOST IN DER DKP? 87
Konrad Löw: GORBATSCHOWS IDEOLOGISCHER SPIELRAUM 97
I. Eine Reihe von Fragen 97
II. Dogmatik, Dialektik, Diabolik 98
1. „... innerhalb des Sozialismus ...“ 98
2. Waren die Klassiker des Sozialismus Dogmatiker? 99
3. Gorbatschows „klare Weltanschauung“ 104
4. Das Bekenntnis zum dialektischen Materialismus 105
5. Der dialektische Höhepunkt 109
III. Zusammenfassung 110
Die Verfasser 111