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Gätsch, A. (1997). Gläubigerschutz im qualifizierten faktischen GmbH-Konzern. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48987-9
Gätsch, Andreas. Gläubigerschutz im qualifizierten faktischen GmbH-Konzern. Duncker & Humblot, 1997. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48987-9
Gätsch, A (1997): Gläubigerschutz im qualifizierten faktischen GmbH-Konzern, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48987-9

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Gläubigerschutz im qualifizierten faktischen GmbH-Konzern

Gätsch, Andreas

Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 103

(1997)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 18
Einleitung 21
I. Gegenstand der Arbeit 21
II. Fragestellung 22
III. Gang der Arbeit 23
IV. Thesen 25
Erster Teil: Rechtsprechung und Lehre zum Gläubigerschutz in faktischen GmbH-Konzernen 27
I. Gläubigerschutz im einfachen faktischen GmbH-Konzern 27
1. Das Haftungskonzept des Bundesgerichtshofs 27
2. Stellungnahmen des Schrifttums zum Haftungskonzept des Bundesgerichtshofs 28
a) Keine Anwendung der §§ 311 ff. AktG auf den faktischen GmbH-Konzern 28
b) Mittelbarer Gläubigerschutz durch gesellschafterliche Treuepflicht 29
c) Die Organhaftung 30
d) Stellungnahme 30
II. Gläubigerschutz im qualifizierten faktischen GmbH-Konzern 32
1. Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs 32
a) Die “Autokran”-Entscheidung 32
b) Die “Tiefbau”-Entscheidung 35
c) Die “Video”-Entscheidung 37
d) Die “TBB”-Entscheidung 39
e) Die “EDV”-Entscheidung 40
f) Die “Fertighaus II”-Entscheidung 41
g) Die “Architekten”-Entscheidung 43
h) Die “Betriebsfortführung”-Entscheidung 44
2. Stellungnahmen des Schrifttums zur Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs 45
a) Der Tatbestand des qualifizierten faktischen GmbH-Konzerns 45
aa) Der konzernrechtliche Unternehmensbegriff 45
(1) Schrifttum 47
(2) Stellungnahme 48
bb) Zusammenfassung unter einheitlicher Leitung 49
(1) Schrifttum 50
(2) Stellungnahme 51
(3) Verzicht auf das Merkmal der einheitlichen Leitung 52
cc) Faktischer Konzern 53
dd) Qualifizierter faktischer Konzern: Konzernzustandshaftung oder Konzernverhaltenshaftung? 54
(1) Konzernstrukturhaftung 54
(2) Konzernverhaltenshaftung 55
(3) Nebeneinander von Konzernstrukturhaftung und Verhaltenshaftung 56
(4) Entwicklung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs 57
(5) Stellungnahme 58
b) Die Rechtsfolgen des qualifizierten faktischen GmbH-Konzerns 60
aa) Keine Anwendung der §§ 311 ff. AktG 60
bb) Die Verlustausgleichpflicht des herrschenden Unternehmens gegenüber der abhängigen GmbH entsprechend § 302 AktG 60
cc) Ausfallhaftung des herrschenden Unternehmens gegenüber den Gläubigern der abhängigen Gesellschaft analog § 303 AktG 61
dd) Forderungen des Schrifttums nach Haftungsbeschränkung 61
(1) Beschränkung der Verlustausgleichspflicht auf den zur Erhaltung des Stammkapitals erforderlichen Betrag 61
(2) Beschränkung der Haftung auf das Unternehmensvermögen 62
c) Im Schrifttum vorgeschlagene Wege zur Haftungsvermeidung 63
aa) Zusammenfassung sämtlicher unternehmerischer Aktivitäten in nur einer GmbH 63
bb) Zwischenschalten einer Holding 63
d) Verfassungsrechtliche Bedenken gegen die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs 64
III. Zusammenfassung des Ersten Teils 65
1. Einfacher faktischer GmbH-Konzern 65
2. Qualifizierter faktischer GmbH-Konzern 65
3. Offene Fragen 66
Zweiter Teil: Die erste Analogievoraussetzung: Das Bestehen einer Regelungslücke im GmbH-Gesetz in bezug auf den qualifizierten faktischen GmbH-Konzern 69
I. Das Fehlen konzernrechtlicher Regelungen im GmbH-Gesetz 69
II. Das System des Gläubigerschutzes im GmbH-Gesetz 71
1. Die Aufbringung des Stammkapitals 71
a) Funktionsweise der Kapitalaufbringung 71
b) Zweck der Kapitalaufbringungsvorschriften 73
2. Die Erhaltung des Stammkapitals 73
a) Funktionsweise der Kapitalerhaltung 74
aa) Ansichten im Schrifttum 74
bb) Stammkapital als Verlustdeckungskapital 74
b) Ansatz und Bewertung 78
aa) Bewertung 78
bb) Stille Reserven 79
c) Verdeckte Gewinnausschüttungen 80
aa) Grundsätzliches 80
bb) Bilanziell nicht erfaßte Vermögensverschiebungen 81
d) Weitere Einzelprobleme 83
aa) “Kapitalerhaltung oberhalb des Stammkapitals” 83
bb) Anwendung der §§ 30 f. GmbHG bei bestehender Überschuldung 83
e) Eigenkapitalersetzende Gesellschafterleistungen 86
aa) Rechtsprechungsgrundsätze 86
bb) Die Novellenregelung der §§ 32a, 32b GmbHG 87
cc) Verhältnis der Novellenregelungen zu den Rechtsprechungsgrundsätzen 87
f) Zusammenfassung 87
3. Gläubigerschutz durch Pflicht zu rechtzeitiger Konkurs- oder Vergleichsanmeldung (§ 64 GmbHG) 88
a) Die vom Bundesgerichtshof entschiedenen Sachverhalte als Insolvenzsachverhalte 89
b) Die Insolvenzgründe 90
c) Der Insolvenzgrund der Überschuldung 91
aa) Die Entwicklung des Überschuldungsbegriffs 92
bb) Die heute herrschende Meinung 92
cc) Gegenansichten 94
dd) Eigene Stellungnahme 94
(1) Ansatz von Liquidationswerten 95
(2) Keine teleologische Reduktion des § 64 Abs. 1 GmbHG durch eine negative Fortbestehensprognose 96
(a) Der Interessenkonflikt 96
(b) Die angemessene Risikoverteilung 96
(c) Gründe gegen die Fortbestehensprognose 98
(3) Möglichkeiten zur Beseitigung der rechnerischen Überschuldung 101
ee) Ansatz eigenkapitalersetzender Gesellschafterdarlehen im Überschuldungsstatus? 103
d) Rechtsfolgen verspäteter Konkursantragstellung 105
aa) Ersatzpflichten der Geschäftsführer 105
bb) Haftung des faktischen Geschäftsführers 106
cc) Umfang des Schadensersatzes (“Quotenschaden”) 107
dd) Ersatzpflichten der Gesellschafter 107
e) Die neue Insolvenzordnung vom 5. Oktober 1994 108
4. Zusammenfassung 109
III. Lückenhaftigkeit des gesetzlichen Gläubigerschutzsystems durch Außerkraftsetzung der Kapitalsicherungsvorschriften im qualifizierten faktischen GmbH-Konzern? 110
1. Keine Außerkraftsetzung durch gesetzliche Anordnung entsprechend § 291 Abs. 3 AktG 111
2. Faktische Außerkraftsetzung des Kapitalsicherungsrechts bei qualifizierter Konzernabhängigkeit einer GmbH? 112
a) Bilanzielle Funktionsweise der §§ 30 ff. GmbHG 112
b) Rechtsprechung zu den §§ 30 ff. GmbHG im Unternehmensverbund 114
IV. Lückenhaftigkeit des gesetzlichen Gläubigerschutzsystems aufgrund des Konzernproblems bei der abhängigen GmbH? 115
1. Das allgemeine Konzernproblem 115
2. Das allgemeine Konzernproblem im GmbH-Recht 116
3. Stellungnahme 116
a) Regelungszuständigkeit des Gesetzgebers 116
b) Vermischung insolvenzrechtlicher und konzernrechtlicher Probleme 117
c) Erhöhung des Insolvenzrisikos im faktischen GmbH-Konzern? 117
d) Behandlung des Konzernproblems im Ausland 118
4. Besondere Konzernprobleme 119
V. Ergebnis des Zweiten Teils 120
1. Keine Regelungslücke im GmbH-Gesetz 120
2. § 64 Abs. 2 GmbHG und § 823 Abs. 2 BGB iVm. § 64 Abs. 1 GmbHG als richtige Anspruchsgrundlagen 121
Dritter Teil: Die zweite Analogievoraussetzung: Vergleichbarkeit des qualifizierten faktischen GmbH-Konzerns mit dem beherrschungsvertraglichen Aktienkonzern 123
I. Vergleich zwischen der selbständigen Aktiengesellschaft und der selbständigen GmbH 124
1. Die Organisationsverfassungen: Satzungsstrenge bei der Aktiengesellschaft – Gesellschaftsvertragsfreiheit bei der GmbH 124
a) Zuständigkeitsverteilung bei der Aktiengesellschaft 124
b) Zuständigkeitsverteilung bei der GmbH 125
c) Vergleich von Aktiengesellschaft und GmbH 126
2. Treuepflichten bei GmbH und Aktiengesellschaft 127
a) Rechtsprechung und Schrifttum 127
b) Stellungnahme 129
3. Gläubigerschutz 129
a) Kapitalaufbringung im Aktienrecht 130
b) Kapitalerhaltung im Aktienrecht 132
aa) Verbot der Einlagenrückgewähr (§ 57 Abs. 1 AktG) 132
bb) Pflicht zur Bildung einer gesetzlichen Rücklage (§ 150 AktG) 133
cc) Rechtsfolgen verbotswidriger Auszahlungen 134
c) Vorstandspflichten bei Verlust und Überschuldung nach § 92 AktG 134
d) Vergleich des Gläubigerschutzes bei Aktiengesellschaft und GmbH 135
aa) Kapitalaufbringung 135
bb) Kapitalsicherung 135
cc) Einberufungs- und Konkursantragspflicht bei Überschuldung 136
II. Gläubigerschutz bei konzernierten Aktiengesellschaften 137
1. Gläubigerschutz bei Fehlen eines Beherrschungsvertrages (§§ 311–318 AktG) 137
a) Abhängigkeit 138
aa) Mehrheitsbeteiligung 138
bb) Minderheitsbeteiligung 139
cc) Wirtschaftliche Abhängigkeit 140
b) Das Regelungssystem der §§ 311 bis 318 AktG 141
aa) Verbot der negativen Einflußnahme und Nachteilsausgleich 141
bb) Abhängigkeitsbericht 142
cc) Schadensersatzpflichten nach §§ 317, 318 AktG 143
c) Funktionsfähigkeit der §§ 311 ff. AktG 143
aa) Kritik am Regelungssystem der §§ 311 ff. AktG 143
bb) Wandelung der Einschätzung aufgrund rechtstatsächlicher Erhebungen 144
d) Fortgeltung der allgemeinen Gläubigerschutzvorschriften 146
aa) Kapitalsicherung nach §§ 57 ff. AktG 146
bb) Verlustanzeige- und Konkursantragspflicht (§ 92 AktG) 148
2. Gläubigerschutz im aktienrechtlichen Vertragskonzern 148
a) Die Unternehmensverträge des Aktiengesetzes, insbesondere der Beherrschungsvertrag 148
aa) Inhalt von Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag 148
bb) Rechtsnatur der Unternehmensverträge 150
(1) Schrifttum 150
(2) Stellungnahme 151
(a) Die Satzungsüberlagerung: Ein unbekannter Rechtsbegriff 151
(b) § 76 AktG als Norm des Gesellschaftsinnenrechts 152
(c) Beseitigung der Kapitalbindung 154
(d) Zwischenergebnis 154
b) Gläubigerschutz im Vertragskonzern 154
aa) Die Verlustausgleichspflicht des § 302 AktG 155
(1) Gesetzliche Haftung bei Bestehen eines Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrages 155
(2) Während der Vertragsdauer sonst entstehender Jahresfehlbetrag 157
(3) Auflösung anderer Gewinnrücklagen 158
(4) Rechtsfolge des § 302 AktG 159
(5) Regelungszweck des § 302 AktG 159
(a) Meinungsstand in Schrifttum und Rechtsprechung 159
(b) Stellungnahme 161
(aa) Übergang der Leitungsmacht 161
(bb) Interessenumbruch 161
(cc) Konzernspezifische Kapitalerhaltung 162
(dd) Zusammenfassung 163
bb) Pflicht zur Sicherheitsleistung nach § 303 AktG 163
(1) Voraussetzungen 164
(2) Direkter Zahlungsanspruch 164
c) Geltung der allgemeinen aktienrechtlichen Regelungen im Vertragskonzern 166
aa) Außerkraftsetzung der Kapitalsicherungsregeln durch § 291 Abs. 3 AktG 166
(1) Zweck des § 291 Abs. 3 AktG 166
(2) Umfang der Aufhebung der Kapitalerhaltungsvorschriften 168
bb) Fortgeltung des § 92 AktG 168
III. Vergleich zwischen dem beherrschungsvertraglichen Aktienkonzern und dem qualifizierten faktischen GmbH-Konzern 169
1. Entstehung 169
2. Innere Ausgestaltung 169
a) Grundlage des Weisungsrechts 170
b) Umfang und Grenzen des Weisungsrechts 171
aa) Im beherrschungsvertraglichen Aktienkonzern 171
bb) Im faktischen GmbH-Konzern 171
(1) Bindung des herrschenden Gesellschafters an Treuepflicht und zwingendes GmbH-Recht 172
(2) Bindung des Alleingesellschafters an ein Eigeninteresse der GmbH 173
(a) Rechtsprechung 173
(b) Schrifttum 174
(c) Stellungnahme 175
c) Kapitalbindung im faktischen GmbH-Konzern – Finanzierungsfreiheit im Aktienvertragskonzern 177
IV. Unangemessenheit des § 302 AktG – Schadensersatz statt Verlustausgleich 178
1. Mehrpersonen-GmbH-Konzern 179
2. Einmann-GmbH-Konzern 179
V. Ergebnis des Dritten Teils 180
VI. Exkurs: Gläubigerschutz im qualifizierten faktischen Aktienkonzern 181
1. Die Voraussetzungen des qualifizierten faktischen Aktienkonzerns 181
a) Dauernde und umfassende Einflußnahme des herrschenden Unternehmens 181
b) Beeinträchtigung der Interessen der abhängigen Gesellschaft nicht erforderlich 182
c) Stellungnahme 182
2. Rechtsfolgen 183
a) Schrifttum 183
b) Stellungnahme 183
3. Ergebnis 184
Schluß: Zusammenfassung und Bewertung der im Zweiten und Dritten Teil gefundenen Ergebnisse 185
I. Zusammenfassung der Ergebnisse 185
1. Keine Regelungslücke im GmbH-Gesetz 185
a) Fehlen konzernrechtlicher Vorschriften im GmbH-Gesetz 185
b) Außerkraftsetzung der §§ 30, 31 GmbHG 186
c) Ersatzansprüche wegen verspäteter Konkursanmeldung 187
aa) Die den Entscheidungen des Bundesgerichtshofs zugrundeliegenden Sachverhalte als Insolvenzsachverhalte 187
bb) Konkursantragspflicht wegen Überschuldung (§ 64 GmbHG) 187
cc) Rechtsfolgen verspäteter Konkursanmeldung 189
dd) Insolvenz kein typisches Problem konzernabhängiger Gesellschaften mbH 189
2. Unangemessenheit der Anwendung der §§ 302, 303 AktG auf den qualifizierten faktischen GmbH-Konzern 190
a) Fehlende Vergleichbarkeit des qualifizierten faktischen GmbH-Konzerns mit dem beherrschungsvertraglichen Aktienkonzern 190
aa) Aktiengesellschaft 190
bb) Gesellschaft mbH 191
cc) Vergleich 192
b) Schadensersatz statt Verlustausgleich 193
II. Folgen der Konzernrechtsprechung des Bundesgerichtshofs 193
1. Fehlende Rechtssicherheit 193
2. Strukturdiskussion 195
III. Ausblick 196
Schrifttumsverzeichnis 197
Sachregister 211