Der Abwägungsstaat
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Leisner, W. (1997). Der Abwägungsstaat. Verhältnismäßigkeit als Gerechtigkeit?. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49007-3
Leisner, Walter. Der Abwägungsstaat: Verhältnismäßigkeit als Gerechtigkeit?. Duncker & Humblot, 1997. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49007-3
Leisner, W (1997): Der Abwägungsstaat: Verhältnismäßigkeit als Gerechtigkeit?, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49007-3
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Der Abwägungsstaat
Verhältnismäßigkeit als Gerechtigkeit?
(1997)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
A. „Abwägung überall“ – eine Grundsatzfrage von Recht und Staat | 11 | ||
I. Das Vordringen von Abwägung und Verhältnismäßigkeit | 11 | ||
1. Von der Tatsachenabwägung zur Gesetzesabwägung | 11 | ||
2. Verhältnismäßigkeit im Öffentlichen Recht – gegen Rechtsstaatlichkeit? | 13 | ||
3. Abwägung und Politik – Verhältnismäßigkeit im Verfassungsrecht | 17 | ||
II. Die „neue Dimension der Verhältnismäßigkeit“ für Rechtsordnung und Staat | 22 | ||
1. In Abwägung zur Einheit der Rechtsordnung | 22 | ||
2. Auf dem Weg zur Interessenjurisprudenz | 25 | ||
3. Abwägung: Rechtstechnik gegen Macht – oder Macht durch Rechtstechnik? | 28 | ||
4. Verhältnismäßigkeit: Staatsformprägung | 31 | ||
III. Abwägung und Verhältnismäßigkeit – Weg und Ziel? | 33 | ||
1. Verhältnismäßigkeit als „geronnene Abwägung“ | 33 | ||
2. Materielle Grundentscheidungen im (Abwägungs-)Verfahren | 36 | ||
IV. Versuchungen und Illusionen eines „Denkens in Verhältnismäßigkeit“ | 39 | ||
1. Verhältnismäßigkeit – ein Wort für Gerechtigkeit? | 39 | ||
2. Verhältnismäßigkeit – Degenerationsgefahren für ein freiheitliches Rechtssystem? | 42 | ||
3. Im Namen der Verhältnismäßigkeit ein letztes, gottähnliches Richterwort | 43 | ||
B. Abwägungsfehler – Unabwägbarkeiten | 46 | ||
I. Ausgewogenheit – in einer Ordnung des staatlichen Entscheidens? | 46 | ||
1. Ausgewogenheit statt „Entweder-Oder“? | 46 | ||
2. Verhältnismäßigkeit bei unteilbaren, unabstufbaren Entscheidungen? | 49 | ||
3. Abwägung in Gleichordnung – Ansätze im öffentlich-rechtlichen Vertrag und bei den öffentlichen Ersatzleistungen | 53 | ||
II. Gleichheit: Abwägungsgebot oder Abwägungshindernis? | 61 | ||
1. Absolute demokratische Egalität gegen Abwägung | 61 | ||
2. Gleichheit – abwägungsfeindliche Großlösung oder „Egalisierung im Einzelfall“? | 64 | ||
III. Unabwägbarkeit unvergleichbarer Begriffsinhalte | 72 | ||
1. Gleicher „Geldwert-Nenner“ – herkömmliche Grundlage aller Abwägung | 72 | ||
2. Abwägung des Verschiedenartigen? | 75 | ||
a) Unvergleichbarkeit öffentlicher Belange untereinander | 75 | ||
b) Vergleich öffentlicher Interessen – ein Problem der Politik – oder gar der Ideologie | 79 | ||
c) Unvergleichbarkeit öffentlicher und privater Belange | 82 | ||
3. „Rangstufen von Gemeinschaftsgütern“? – Die Illusion des Apothekenurteils | 84 | ||
4. Abwägung vieler Gewichte | 88 | ||
a) Aufsplitterung des Öffentlichen Rechts in zahlreiche Einzelmaterien | 89 | ||
b) Abwägung zwischen Spezialmaterien – durch Spezialisten nur eines Bereiches oder durch Generalisten? | 92 | ||
IV. Der Verlust der Begriffsklarheit | 96 | ||
1. Abwägung – zwischen weiten Begriffsinhalten, „Rechtsmaterien“, „Grundrechten“ | 96 | ||
2. Der Rückzug der abgrenzenden Begriffsjurisprudenz vor der Interessenjurisprudenz | 100 | ||
3. Der Niedergang der Begriffsklarheit in Diskutabilität und Komplexität | 103 | ||
4. Demokratie – machtgewollter Verlust der Begriffsklarheit | 107 | ||
5. Abwägung als wesentliche Verunklarung: Begriffsinhalte gewonnen aus Gegenbegriffen | 109 | ||
V Abwägung – Ende der Kontrollen | 114 | ||
1. Grundsätzliche Kontrollprobleme der Abwägung – „Kontrollferne der Fakten“ | 114 | ||
2. Abwägung – Nachvollziehbar? | 117 | ||
3. Die Praxis: Fehlende Abwägungsbegründungen | 121 | ||
4. Abwägung – Selbstbestätigung eigener Sorgfalt | 125 | ||
5. Kontrollverlust – Gefahr für den Rechtsstaat | 127 | ||
VI. Die Problematik der Abwägung öffentlicher Interessen | 132 | ||
1. Abwägbarkeit des öffentlichen Interesses – eine unbewältigte Frage | 132 | ||
2. Gesetzgebungsdefizite | 134 | ||
3. Die Absolutheit öffentlicher Interessen – ein Abwägungshindernis | 136 | ||
4. Demokratische Interessenabwägung: „Öffentliches Interesse“ nach der Zahl der Betroffenen? | 141 | ||
5. Staatliche Finanzbelange, öffentliches Interesse am Funktionieren des Staates – abwägungsfähig? | 147 | ||
VII. Grundrechte nach Verhältnismäßigkeit? | 152 | ||
1. Der Grundrechtskatalog – Gegenteil eines Abwägungssystems | 153 | ||
2. Das Individuum als Grundrechtsträger – unabwägbarer Höchstwert | 154 | ||
3. Von den Voraussetzungen möglicher Grundrechtsabwägung | 157 | ||
4. Mehrere Grundrechtsträger – mehr als einer? | 164 | ||
5. Unmögliche Grundrechtsgewichtung – unmögliche Abwägung überhaupt? | 167 | ||
C. Von der Abwägung zum Abwägungsstaat: Voraussetzungen – Chancen – Gefahren | 170 | ||
I. Abwägung – Machttechnik | 170 | ||
1. Die Bedeutung der Abwägung – ernst genommen in einem „Abwägungsstaat“ | 170 | ||
2. Abwägung: Rechtstechnik – Machttechnik | 170 | ||
3. Hochrechnung: Von der Verhältnismäßigkeit des Einzelfalls zum Abwägungsstaat | 174 | ||
II. Der „private Staat“ – aus Verhältnismäßigkeit | 175 | ||
1. Monetarisierung öffentlicher Interessen – Rechnungskontrolle als Organ des „privaten Staates“ | 176 | ||
2. Der „unendlich reiche Staat“ – unverhältnismäßige Gewalt | 180 | ||
3. „Staat in Konkurrenz“ – Voraussetzung aller Meßbarkeit | 185 | ||
4. Das Parlament – Hüter der Verhältnismäßigkeit | 188 | ||
5. Privater Staat – Grundrechtsstaat | 192 | ||
III. Verhältnismäßigkeit: weder Erforderlichkeit noch Übermaßverbot | 194 | ||
1. Verhältnismäßigkeit – im „weiteren“ und „engeren“ Sinn – Kritik | 194 | ||
2. Verhältnismäßigkeit als „Übermaßverbot“? | 198 | ||
3. Übermaßverbot – Verbot des „an sich Übergroßen“? | 199 | ||
IV. Die Verhältnismäßigkeit und das „Geheimnis der Proportionen“ | 201 | ||
1. Proportion – aus Dynamik gewordene Harmonie | 202 | ||
2. Die „innere Proportion“ – einheitliche, aber „verfeinert strukturierte“ Entscheidung | 204 | ||
3. Verhältnismäßigkeit – Einbeziehung der ganzen Entscheidungs-Umwelt | 205 | ||
4. „Unverhältnismäßige Dimensionen“ – im Vergleich zu Nachbarbereichen | 214 | ||
V. Abwägung: Machtausübung durch Persönlichkeitsentscheidung. | 219 | ||
1. Abwägung – eine Aufgabe für Persönlichkeiten | 220 | ||
2. Ende eines Entwicklungskreises: Zurück zur „Persönlichung der Macht“ | 223 | ||
VI. Verhältnismäßigkeit: „Fakten als Recht“ | 225 | ||
1. Abwägung als Öffnung zur Realität | 225 | ||
a) „Abwägung mit Realitätsbegriffen“ | 225 | ||
b) Breite Stoffsammlung – Dominanz der Realität | 226 | ||
c) Wertung – Kraft der Wirklichkeit – „Interessen als Recht“ | 227 | ||
d) Recht des Einzelfalles – nicht in ihm | 229 | ||
2. Eine neue „normative Kraft des Faktischen“ | 230 | ||
a) Die Chance: Gerechtigkeit durch Normdurchbrechung | 230 | ||
b) Die Gefahr: Rückzug des Rechts in Willkür – oder auf außerrechtliche Gesetzmäßigkeit | 232 | ||
c) Die Faszination des normfrei-göttlichen Rechts | 234 | ||
VII. Verhältnismäßigkeit – Zwang zum Kompromiß | 235 | ||
1. In Abwägung zur „mittleren Lösung“ | 236 | ||
2. Staatsschwächung aus Kompromiß? | 240 | ||
D. Ausblick | 243 | ||
Sachverzeichnis | 245 |