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Schiemenz, B. (Ed.) (1994). Interaktion. Modellierung, Kommunikation und Lenkung in komplexen Organisationen. Wissenschaftliche Tagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialkybernetik aus Anlaß ihres 25jährigen Bestehens am 8. und 9. Oktober 1993 an der Universität in Koblenz. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48200-9
Schiemenz, Bernd. Interaktion: Modellierung, Kommunikation und Lenkung in komplexen Organisationen. Wissenschaftliche Tagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialkybernetik aus Anlaß ihres 25jährigen Bestehens am 8. und 9. Oktober 1993 an der Universität in Koblenz. Duncker & Humblot, 1994. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48200-9
Schiemenz, B (ed.) (1994): Interaktion: Modellierung, Kommunikation und Lenkung in komplexen Organisationen. Wissenschaftliche Tagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialkybernetik aus Anlaß ihres 25jährigen Bestehens am 8. und 9. Oktober 1993 an der Universität in Koblenz, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48200-9

Format

Interaktion

Modellierung, Kommunikation und Lenkung in komplexen Organisationen. Wissenschaftliche Tagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialkybernetik aus Anlaß ihres 25jährigen Bestehens am 8. und 9. Oktober 1993 an der Universität in Koblenz

Editors: Schiemenz, Bernd

Wirtschaftskybernetik und Systemanalyse, Vol. 17

(1994)

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Abstract

Das Ziel der in das 25. Gründungsjahr fallenden Tagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialkybernetik war es zu zeigen, in wie vielen Bereichen kybernetisch-systemtheoretisches Gedankengut erfolgreich eingesetzt wird. Bekannte Wissenschaftler verschiedenster Fachgebiete und hochrangige Leiter von Unternehmungen unterschiedlichen Typs veranschaulichten dies für zahlreiche aktuelle Probleme. Die Schriftfassungen der Fachvorträge sind im vorliegenden Sammelband zusammengefaßt.

Einen einführenden Überblick über Konzepte, Methoden und Erkenntnisse von Systemtheorie und Kybernetik bietet der Beitrag von Schiemenz. Er wird ergänzt und - auch philosophisch - vertieft durch die Ausführungen von Müller-Merbach. Organisationszentrierte Fragestellungen finden sich in den Arbeiten von Henning/Isenhard sowie von Schulte/Wunn. Und Schuhmann zeigt in seinem Bericht, wie man mittels des Ansatzes der Kybernetik in einem Großkonzern Qualitätsbewußtsein implementieren kann.

In den Beiträgen von Stiefler/Fischer und von Krallmann werden neue Erkenntnisse aus der Produktions- und Fertigungslenkung beziehungsweise der Logistik vorgetragen. Bezüglich der Kreditwürdigkeitsprüfung zeigen Baetge/Krause den Einsatz künstlicher Neuronaler Netze, während Beuter/Reiss/Rust aus der Praxis Erfahrungen mit formalisierten Verfahren beitragen. Die Arbeit von Altrogge enhält viele interessante Gedanken zum Thema Unternehmung und Umwelt.

Druxes zeigt ein Konzept des Landes Rheinland-Pfalz, in Realschulen auf der Basis von Kybernetik und Systemtheorie ganzheitliche mathematisch-naturwissenschaftliche Ausbildung zu betreiben. Auf die Disziplinen Politikwissenschaften und Soziologie beziehen sich die Ausführungen von Troitzsch über die Modellierung sozialer Interaktion. Die Volkswirtschaftslehre schließlich findet exemplarisch im Beitrag von Tietz Berücksichtigung.

Die Breite der Anwendungsfelder und die Gestaltungsorientierung machen das Werk für alle interessant, die in Theorie und Praxis vor der Aufgabe stehen, die wachsende Komplexität ihrer wirtschaftlichen, sozialen und technischen Umwelt zu erkennen, zu strukturieren und zu gestalten.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhalt 7
Bernd Schiemenz: Kybernetik und Systemtheorie als Hilfen zur Lösung komplexer Probleme – Zugleich eine Einführung in den Tagungsband – 9
1. Einleitung 9
2. Systemsicht und Komplexität 9
3. Hierarchisierung als Mittel zur Komplexitätsreduktion 11
4. Rekursion als Mittel der Vereinfachung 13
5. Die Analyse von Elementen mittels Black-Box-Methoden 15
6. Die Nutzung von adaptiven Modellen und Experimenten 16
7. Die Bedeutung von Rückkopplung und Regelung 17
8. Die Gestaltung von mehrstufigen vermaschten Lenkungssystemen 19
9. Varietät und Selbstorganisation 20
10. Facetten der Systembewegung 21
11. Einflüsse auf den Unternehmensbereich 23
12. Grundgedanke unserer Tagung 25
Literaturverzeichnis 26
Jörg Baetge/Clemens Krause: Der Einsatz Künstlicher Neuronaler Netze zur Kreditwürdigkeitsprüfung 31
1. Einleitung 31
2. Das verwendete Datenmaterial und die Beurteilung der Klassifikationsergebnisse 32
3. Aufbau und Funktionsweise des verwendeten Backpropagation Netzes 34
4. Die Ergebnisse der Parametertests beim Backpropagation Netz 37
5. Die Klassifikationsergebnisse der besten Backpropagation Netze mit der Validierungsstichprobe 44
6. Klassifikationsergebnisse mit weiteren Datensätzen 45
7. Zusammenfassung 50
Anhang 51
Literaturverzeichnis 52
Hubert B. Beuter/Ingo Reiss/Hans Joachim Rust: Erfahrungen mit formalisierten Verfahren bei der Kreditwürdigkeitsprüfung 55
1. Allgemeine Kredit 55
2. Ablauf Kreditprüfung 56
Der Kreditantrag 56
Bonitätsbeurteilung 58
3. Warum formalisierte Verfahren? 60
4. Unsere Vision 62
5. Codierte Auskünfte 63
6. Maschinelle Bilanzanalyse und Krisensignalwert (Diskriminanzanalyse) 65
7. Experiment “Neuronale Netze” 71
8. Ausblick 73
Hermann Krallmann: Die interaktive Lenkung industrieller Fertigungsprozesse auf der Basis kooperierender Systeme 75
1. Einleitung 75
2. Kooperierende Systeme 75
2.1 Problemdekomposition 76
2.2 Lösung der Teilprobleme 78
2.3 Synthese der Gesamtlösung 79
3. Aufgaben der Fertigungssteuerung 79
4. Das System VerFLEX-BB: Ansatz und Implementierung 82
4.1 Ein verteilter Ansatz zur Lösung der Aufgabe Auftragsdurchsetzung 82
4.2 Warum Blackboard-Modell? 87
4.3 Das System VerFLEX-BB 87
4.3.1 Modellierungskomponente 90
4.3.2 Analysekomponente 90
4.3.2.1 Kapazitätsanalyse 91
4.3.2.2 Störungsbehandlung 92
4.3.3 Planungskomponente 93
4.3.4 Überwachungskomponente 94
4.3.4.1 Konfliktaufdeckung 94
4.3.4.2 Konsistenzerhaltung 95
4.3.5 Kontrollkomponente 96
4.3.6 Blackboards 97
4.3.7 Bedienoberfläche 98
Literaturverzeichnis 99
Klaus Henning/Ingrid Isenhardt: Kybernetische Organisationsentwicklung – Gestaltungsprinzipien für komplexe, sozio-technische Systeme 103
1. Warum brauchen wir ein neues Verständnis von Organisationen? 103
1.1 Komplexitätsanstieg und Organisationskrebs 103
1.2 Von mechanistischen zu komplexen Denkwelten 105
1.3 Hinweise von komplexitätsorientierten Theorien 106
2. Konsequenzen für die Gestaltung und Führung komplexer Organisationen 111
2.1 Systemischer Ansatz 111
2.2 Herleitung von Gestaltungsprinzipien aus den komplexitätsorientierten Theorien für die Organisationsentwicklung 114
2.2.1 Selbstähnliche Organisation statt zentralorganisierte Hierarchie 114
2.2.2 Selbstorganisation statt deterministischer Gestaltung 116
2.2.3 Gesamtstruktur- und Prozeßorientierung statt Detailanalyse und Spezialisierung 117
3. Auf dem Weg zur selbstähnlichen Organisation – Vom Mitarbeiter zum Mitdenker 119
3.1 Vorüberlegungen 119
3.2 Partizipativ-orientierte Innovationsprozesse 120
3.2.1 Durch Partizipation Veränderungs- und Innovationsfähigkeit bilden 120
3.2.2 Aufgaben- und prozeßorientierte Strukturbildung 121
3.2.3 Innovationsimpulse auf allen Hierarchieebenen zulassen und fördern (Top-Down-Bottom-Up) 121
3.2.4 Beobachtungen von komplexen Wechselwirkungen, Nebensächlichkeiten und Widersprüchen 121
3.2.5 Kontinuierliche Verbesserungen in kleinen Schritten (Iterative Problemlösungen) 122
3.2.6 Ständiges Austarieren von Autonomiebestrebungen und Umweltsensibilität 122
3.2.7 Handlungsorientierte Qualifizierung (Learning-by-doing) 123
3.3 Problemlösungskompetenz als Leit-Fähigkeit 123
4. Konsequenzen für die Gestaltung von Innovationsprozessen 125
Literaturverzeichnis 127
Helmut Schulte/Christoph Wunn: Unternehmenskybernetik in der Praxis – Betriebliche Erfahrungen und Perspektiven 129
1. Einleitung 129
2. Beobachtungen 130
3. Fallbeispiele 132
3.1 Bildung werkstattähnlicher Arbeitsgruppen 133
3.2 Ganzheitliche Fabrikplanung 134
3.3 Einsatz eines Kanban-Spiels 136
4. Perspektiven 140
Literaturverzeichnis 140
Herbert Druxes: Ganzheitliche Mathematisch-Naturwissenschaftliche Ausbildung auf der Basis von Kybernetik und Systemtheorie. Entwicklung eines Realschulfaches und Erfahrungen mit der Schulpraxis 141
1. Offene Systeme – ein interdisziplinäres Forschungsgebiet 142
2. Unsere Zeit und fächerübergreifender Unterricht 146
3. Das Wahlpflichtfach „Systeme, Wirkungsgefüge und Prozesse“ 151
4. Didaktische Umsetzung 152
5. Erfahrung mit der Praxis 156
6. Folgerungen und Ausblick 158
Literaturverzeichnis 158
Klaus G. Troitzsch: Modellierung sozialer Interaktion 159
1. Selbstorganisationsphänomene in den Sozialwissenschaften 159
2. Modelle mit indirekter Interaktion 160
2.1 Das Meinungsbildungsmodell von Weidlich und Haag 161
2.2 Graduelle Einstellungsänderungen 163
2.2.1 Modell 163
2.2.2 Simulation 168
2.2.3 Selbstorganisation 169
2.2.4 Empirische Ergebnisse 171
2.2.5 Vergleich Modell-Daten 171
3. Modelle mit direkter Interaktion 173
3.1 Das Modell von Kirk und Coleman 174
3.2 Netzwerke und zellulare Automaten 177
4. Ausblick 178
Literaturverzeichnis 179
Heiner Müller-Merbach: Kybernetik als methodischer Rahmen ganzheitlicher Leitung: Gestalten und Lenken von Sozialsystemen 181
1. Statik und Dynamik: Gestalten und Lenken 181
2. Klassik: Sein und Werden 182
3. Gestalten und Lenken in der betriebswirtschaftlichen Fachliteratur 183
4. Gestalten und Lenken als kybernetische Aktivitäten 184
5. Lenkungsideal und Gestaltungskunst des Taoismus 185
6. Das Ideal der prästabilierten Harmonie von Leibniz 187
7. Die Matrix der sechs Aufgaben der Unternehmungsleitung 187
7.1. Gestalten von Informationssystemen und die Lenkungsfunktion von Planung und Kontrolle 189
7.2. Gestalten von Organisationssystemen und die Lenkungsfunktion der Führung 192
7.3. Gestalten von Zielsystemen und die Lenkungsfunktion der Sinnvermittlung 194
7.4. Das Zusammenspiel 196
8. Zwei Arten der Ausbeutung 197
9. Die Weisheit der römischen Sklavenbefreiung 198
10. Die Selbstführung als Selbstgestalten und Selbstlenken 199
Literaturverzeichnis 201
Thomas Fischer/Hans Stiefler: Ein integriertes Logistik-Konzept – Voraussetzung für eine arbeitsteilige Produktion in Europa 205
1. Das Umfeld – Internationaler Verdrängungswettbewerb 205
2. Die Strategie – Quick Response 207
3. Das Unternehmen – Schiesser AG 212
4. Das Projekt – Kommunizierende Planungssysteme 218
Literaturverzeichnis 223
Günter Altrogge: Unternehmung und Umwelt 225
1. Umweltschutz als weltweite Problematik 225
1.1 Notwendigkeit des Umweltschutzes in internationaler Zusammenarbeit 225
1.2 Zur Definition und Konkretisierung eines weltweiten Umweltschutzes 227
2. Die Unternehmung in ihrem Umsystem und in der Umwelt 230
2.1 Beziehungen der Unternehmung 230
2.2 Unternehmerische Produktion und deren Bezug zur Umwelt 232
3. Interessenlagen und Steuerungsinstrumente im Umweltschutz 234
3.1 Die Gesellschaft als Hauptinteressent für Umweltschutz 234
3.2 Umweltschutz des Staates in seiner engeren Umgebung bei Versorgung und Entsorgung 236
3.3 Der Staat als Initiator für Umweltschutz über das Setzen allgemeiner Rahmenbedingungen 238
3.4 Lobbyisten, öffentliche Meinung, Medien und Märkte im Transport von Umweltschutz 240
3.5 Umweltschutz in der produzierenden Unternehmung 242
Literaturverzeichnis 246
Werner Schuhmann: Rekursives Lernen am Beispiel Qualitätsmanagement 249
1. Einleitung 249
2. Systemisches Verständnis von Organisationen 251
3. Rekursives Lernen: Ziel integraler Führung 254
4. Qualitätsmanagement – ein systemisches Konzept für rekursives Lernen 259
4.1 Das VSM als Strukturmodell effektiver Organisation 259
4.2 Normative Orientierung und inhaltliche Vernetzung 260
4.3 Ein Informationssystem für Qualitätsmanagement: der Lenkungsaspekt von Qualität in rekursiven Strukturen 260
5. Schluß 263
Literaturverzeichnis 264
Reinhard Tietz: Vereinfachung und Komplexität – Das Dilemma der Wirtschaftstheorie – 265
1. Einführung 265
2. Das Phänomen in der Realität: Mängel der Wirtschaftspolitik nach der Einführung der Marktwirtschaft in Ostdeutschland 266
2.1 Das Fiasko der ökonomischen Entwicklung in Ostdeutschland 266
2.2 Mögliche Gründe für die genannten Schwierigkeiten 268
3. Unzulänglichkeiten und Mängel der Wirtschaftswissenschaften 270
3.1 Einflüsse der Wirtschaftswissenschaft auf die Gesellschaft 271
3.2 Vereinfachung der Kausalität zur Vermeidung kognitiver Konflikte 272
3.3 Die vereinfachte Struktur 273
3.4 Die vereinfachte Zeitdimension 274
3.5 Die vereinfachte statistische Dimension 274
3.6 Das vereinfachte Modell des Menschen: der homo oeconomicus 275
3.7 Der Einfluß der Vereinfachung auf die Moral 278
4. Die Forderung nach semi-normativen Eigenschaften 280
5. Komplexe Experimente: Explorative Forschung in Frankfurt 282
6. Zusammenfassung: Wege zur Verbesserung der Situation in den Wirtschaftswissenschaften 284
Literaturverzeichnis 286