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Passive Sterbehilfe bei entscheidungsunfähigen Patienten und das Betreuungsrecht

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Heyers, J. (2001). Passive Sterbehilfe bei entscheidungsunfähigen Patienten und das Betreuungsrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50561-6
Heyers, Johannes. Passive Sterbehilfe bei entscheidungsunfähigen Patienten und das Betreuungsrecht. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50561-6
Heyers, J (2001): Passive Sterbehilfe bei entscheidungsunfähigen Patienten und das Betreuungsrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50561-6

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Passive Sterbehilfe bei entscheidungsunfähigen Patienten und das Betreuungsrecht

Heyers, Johannes

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 258

(2001)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
1. Teil: Dogmatische Grundlagen 17
I. Problemstellung 17
II. Fallgruppen der Sterbehilfe 19
1. AktiveSterbehilfe 19
2. Indirekte Sterbehilfe 21
3. Passive Sterbehilfe 23
a) Verzicht auf lebensverlängernde Behandlungsmaßnahmen als sog. „passive Sterbehilfe im engeren Sinne" 23
b) Verzicht auf lebenserhaltende Behandlungsmaßnahmen als sog. „passive Sterbehilfe im weiteren Sinne" 25
4. Arztliche Sterbebegleitung 26
III. Passive Sterbehilfe und Suizid 27
IV. Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten und das Erfordernis der Einwilligung in ärztliche Maßnahmen nach Aufklärung 28
1. Bedeutung der Indikation 29
2. Autonomie und Selbstbestimmungsrecht des Patienten 32
3. Einwilligung 34
4. Aufklärung 39
a) Ethische und rechtliche Grundlagen 40
b) Inhalt und Durchführung der Aufklärung im allgemeinen 41
c) Notwendigkeit der Selbstbestimmungsaufklärung 42
d) Umfang der Aufklärung 45
aa) Allgemeine Kriterien für den Aufklärungsumfang 45
bb) Besondere Einschränkungen der Aufklärungspflicht 47
(1) Informierter Patient 47
(2) Aufklärungsverzicht 48
(a) Ausdrücklicher und konkludenter Verzicht 49
(b) Umfang des Verzichts 50
(3) Therapeutisches Privileg 51
V. Die Behandlungsanweisung an den Arzt, passive Sterbehilfe zu leisten 55
1. Die Bestandteile der Behandlungsanweisung zu passiver Sterbehilfe 55
2. Die Rechtsnatur der Behandlungsanweisung, passive Sterbehilfe zu leisten 57
a) Die Rechtsnatur der Einwilligung 57
aa) Der Standpunkt des Gesetzgebers 57
bb) Auffassungen in Rechtsprechung und rechtswissenschaftlicher Literatur 60
(1) Die sog. Willenserklärungstheorie 61
(2) Die Auffassung der höchstrichterlichen Rechtsprechung und einiger Stimmen des Schrifttums 62
(3) Diskussion 65
(a) Schluß von der Unanwendbarkeit der §§ 182 ff. BGB auf die Rechtsnatur der Behandlungsanweisung 65
(b) Disponibilität der betroffenen Rechtsgüter 67
(c) Rechtsfolgewille 69
(d) Behandlungsvertrag und Behandlungsanweisung 73
b) Die Rechtsnatur von Einwilligungsverweigerung und -widerruf 74
VI. Die Durchsetzung des Selbstbestimmungsrechts 75
1. Die Entscheidungsfähigkeit des Patienten als zentrale Voraussetzung einer eigenen Behandlungsanweisung 75
a) Die Auffassung des Gesetzgebers, der Rechtsprechung und eines Teiles der Lehre 76
aa) Minderjährige 77
bb) Volljährige 79
b) Kritische Bewertung 80
aa) Minderjährige 81
bb) Volljährige 89
2. Natürliche Einsichts- und Urteilsfähigkeit als Wirksamkeitsvoraussetzung 91
VII. Anlaß und Gegenstand der Untersuchung sowie Gang der Arbeit 93
2. Teil: Durchsetzung des Selbstbestimmungsrechts 96
I. Entscheidungsfähige Patienten 96
II. Entscheidungsunfähige Patienten 98
1. Mutmaßliche Einwilligung 99
2. Die Erteilung einer Behandlungsanweisung durch einen Betreuer als gesetzlichen Vertreter 104
3. Patientenverfügung 105
a) Begriff der Patientenverfügung 106
b) Rechtsnatur der Patienten Verfügung 106
c) Die Rechtsverbindlichkeit der Patientenverfügung 107
aa) Entscheidungsfähigkeit 108
(1) Abstrakte Möglichkeit des Erfassens der Konsequenzen einer Patientenverfügung 109
(2) Konkret vorhandene Einsichts- und Urteilsfähigkeit 113
bb) Aufklärung 116
(1) Erforderlichkeit ärztlicher Aufklärung 117
(2) Aufklärung zum Zeitpunkt der Verfügung 120
(3) Verzicht auf ärztliche Aufklärung in der terminalen Krankheitsphase 127
(a) Zulässigkeit des Verzichts 127
(b) Ausdrücklicher und konkludenter Verzicht 128
(c) Umfang des Verzichts 130
cc) Freiwilligkeit 131
dd) Ernstlichkeit 132
ee) Konkretheit 136
ff) Aktualität 141
gg) Form 149
4. Vorsorgevollmacht 151
a) Rechtliche Zulässigkeit der Vorsorgevollmacht 155
aa) Rechtslage vor Inkrafttreten des BtÄndG am 1. Januar 1999 155
(1) Rechtstatsächliche Problematik 156
(2) Rechtsdogmatische Problematik 158
(a) §§ 164 ff. BGB 159
(b) Die Übertragung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts zur Ausübung 160
(c) § 1896 Abs. 2 Satz 2 BGB als rechtliche Grundlage 160
bb) Rechtslage seit Inkrafttreten des BtÄndG v. 25. Juni 1998 und der Einführung des § 1904 Abs. 2 BGB 163
b) Wirksamkeitsvoraussetzungen 164
aa) Entscheidungsfähigkeit 165
bb) Aufklärung 166
cc) Form und Konkretheit 167
(1) Form 167
(2) Konkretheit 168
dd) Aktualität 173
c) Betreuung und Vorsorgevollmacht 175
5. Betreuungsverfügung 178
3. Teil: Rechtslage bei bereits eingerichteter Betreuung 180
I. Möglichkeiten der Betreuung in medizinischen Angelegenheiten 180
1. Betreuung eines entscheidungsfähigen Patienten 180
2. Betreuung eines möglicherweise entscheidungsunfähigen Patienten 180
3. Betreuung eines entscheidungsunfähigen Patienten 185
II. Vertretungsmacht des Betreuers 185
1. Verfassungsrechtliche Aspekte 187
a) Die Geltung der Grundrechte im Betreuungsrecht 187
b) Der Schutz des Lebens gemäß Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG 189
aa) Interessen des einzelnen Rechtsgutsträgers an der Lebenserhaltung 190
bb) Interessen der Gesellschaft an einem umfassenden Lebensschutz 191
c) Die Gewährleistung der Menschenwürde gemäß Art. 1 Abs. 1 GG 194
aa) Begriff der Menschenwürde 195
bb) Das Recht auf einen würdigen Tod 196
(1) Positiver Gehalt 197
(2) Eingriffe 197
cc) Konsequenzen für die Vertretungsmacht eines Betreuers 199
d) Das Recht auf Freiheit von Schmerzen 200
e) Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten 201
aa) Herleitung und Inhalt des Selbstbestimmungsrechts des Patienten 201
bb) Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten aus moraltheologischer Sicht 203
f) Das Recht auf Glaubens-, Gewissens- und Weltanschauungsfreiheit gemäß Art. 4 GG 204
g) Die Durchsetzung der Rechte des Patienten durch den Betreuer 206
2. Höchstpersönlichkeit der Entscheidung 209
a) Der Meinungsstand zur Zeit der Geltung des Vormund- und Pflegschaftsrechts 209
b) Die Rechtslage nach dem geltenden Betreuungsrecht 210
3. Ziele des Betreuungsgesetzes 217
4. Aufgabenkreis des Betreuers im einzelnen 219
a) Entscheidung eines besonderen Betreuers analog § 1899 Abs. 2 BGB 224
b) Aufgabenkreis in concreto 226
aa) „Gesundheitssorge" 226
bb) „Alle Angelegenheiten" 228
cc) „Zuführung zu ärztlichen Maßnahmen" 229
dd) „Heilbehandlung" 230
ΙII. Maßstäbe für das Handeln des Betreuers 232
1. Pflicht zur Befolgung von Wünschen, § 1901 Abs. 3 Satz 1, 1. HS., Satz 2 BGB 233
a) Aktuelle Wünsche des Betreuten 233
b) Frühere Wünsche des Betreuten 234
2. Einschränkung durch das Kriterium der Unzumutbarkeit, § 1901 Abs. 3 Satz 1, 2. Alt. BGB 237
3. Einschränkung durch das Kriterium des Wohls, § 1901 Abs. 3 Satz 1, 1. Alt. BGB 238
a) Der Begriff des „Wohls" im Sinne des § 1901 Abs. 3 Satz 1, 1. Alt. BGB 238
b) Irreversible Bestimmung des Betreutenwohls durch frühere Äußerungen des Betreuten 239
c) Konkretisierung des Begriffs des „Wohls" des Patienten 241
aa) Rückgriff auf gesetzliche Maßstäbe 242
bb) Subjektiver Ansatz 243
cc) Objektiver Ansatz 243
dd) Kombiniert subjektiv-objektiver Ansatz 245
IV. Erfordernis einer vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung 251
1. Anwendbarkeit des § 1904 Abs. 1 BGB 251
a) Auslegung und Subordination 251
aa) Palliativ-medizinische Maßnahmen 252
bb) Lebensverlängernde bzw. lebenserhaltende Maßnahmen 255
b) Analoge Anwendung des § 1904 Abs. 1 BGB 256
aa) Lücke 257
(1) Gesetzeslücke 259
(2) Qualifiziertes Schweigen des Gesetzgebers 260
(a) Rechtsfreier Raum 260
(b) Argumentum e contrario 262
(3) Planwidrigkeit 266
(a) Bewertungsmaßstab 266
(b) Wertungen 267
bb) Lückenfüllung durch Analogieschluß 269
(1) Selbstbestimmungsrecht des Betreuten 270
(2) Mitübernahme von Verantwortung und haftungsrechtliche Exkulpation 272
(a) Notwendigkeit einer haftungsrechtlichen Entlastung 272
(b) Exkulpation durch die vormundschaftsgerichtliche „Außengenehmigung" 273
(3) Schutz des Lebens 276
(4) Kontrolle von Betreuer und Arzt 278
(5) Psychologische Entlastung 278
c) Zwischenergebnis 279
d) Singularia non sunt extenda 280
2. Kritik an einer Prozeduralisierung passiver Sterbehilfe 284
a) Die Alternative einer vormundschaftsgerichtlichen Beratung 284
b) Rechtstatsächliche und rechtsethische Aspekte 286
3. Das Verfahren vor dem Vormundschaftsgericht 291
V. Zusammenfassung 295
4. Teil: Rechtslage bei noch nicht eingerichteter Betreuung 297
I. Erforderlichkeit der Bestellung eines Betreuers 297
1. Der Grundsatz der Erforderlichkeit (§ 1896 Abs. 2 BGB) 297
2. Willensbefolgung durch den Arzt 299
a) Ärztliches Handeln im klinischen Alltag 300
b) Rechtfertigungsmedizin 303
c) Wissenschaftliches Interesse der Ärzte und die Haltung des Pflegepersonals 306
d) Die Richtlinien der Bundesärztekammer sowie berufs- und standesrechtliche Regelungen 309
e) Ärztliche Entscheidungen unter Beratung durch Ethik-Kommissionen 312
aa) Entstehung und Begriff der Ethik-Kommission 313
bb) Vor- und Nachteile der Ethik-Beratung 318
3. Willensbefolgung durch den Hausarzt 323
4. Vorteile einer grundsätzlichen Entscheidungsbefugnis des Betreuers gegenüber einer ärztlichen Entscheidungsbefugnis 325
5. Gefahren der Betreuung 335
a) Unpersönliche Verwaltung des Sterbens 335
b) Überforderung des Betreuers 339
c) Grundsätzliche Erforderlichkeit der Bestellung eines Betreuers 349
6. Erforderlichkeit bei Vorliegen einer Patientenverfügung 350
7. Erforderlichkeit bei Vorliegen einer Vorsorgevollmacht 353
a) Subsidiarität der Betreuung gegenüber der Bevollmächtigung 353
b) Zeitliche Möglichkeit der Entscheidung eines Bevollmächtigten 357
c) Vormundschaftsgerichtliche Genehmigung und Vorsorgevollmacht 357
d) Entscheidungsmaßstäbe für das Handeln des Bevollmächtigten 362
8. Zwingende ärztliche Kompetenzen 364
a) Fachliche Kompetenz für die Prognoseentscheidung 364
b) Entscheidung über die Verteilung knapper Ressourcen 364
9. Ergebnis 371
II. Zeitliche Möglichkeit der Bestellung eines Betreuers 371
1. Passive Sterbehilfe im weiteren Sinne 371
2. Passive Sterbehilfe im engeren Sinne 372
a) Fälle einfacher Dringlichkeit 374
b) Fälle besonderer Dringlichkeit 377
Gesamtergebnis 381
Literaturverzeichnis 385
Sachverzeichnis 417