Menu Expand

Der Betriebsrat im Dienst der Tarifvertragsparteien

Cite BOOK

Style

Schwarze, R. (1991). Der Betriebsrat im Dienst der Tarifvertragsparteien. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47080-8
Schwarze, Roland. Der Betriebsrat im Dienst der Tarifvertragsparteien. Duncker & Humblot, 1991. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47080-8
Schwarze, R (1991): Der Betriebsrat im Dienst der Tarifvertragsparteien, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47080-8

Format

Der Betriebsrat im Dienst der Tarifvertragsparteien

Schwarze, Roland

Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 109

(1991)

Additional Information

Book Details

Pricing

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 23
Einleitung 27
Erster Teil: Die Problemstellung 29
§ 1 Die Indienstnahme als tarifliches Regelungsmodell 29
I. Zum Begriff der Indienstnahme 29
II. Tarifpolitischer Zweck der Indienstnahme 30
III. Praktische Bedeutung des Regelungsmodells 30
IV. Die rechtliche Problematik 31
V. Ansätze für die Untersuchung 32
VI. Gang der Untersuchung 33
§ 2 Die Problemdiskussion in Rechtsprechung und Schrifttum 35
I. Rechtsprechungsanalyse anhand ausgewählter Beispielsfälle 35
1. Fall: „Erschwerniszulage“ 35
2. Fall: „Flexible Arbeitszeitverkürzung“ 36
3. Fall: „Minderleistungsfähigkeits-Klausel“ 38
4. Fall: „Übertariflicher Lohn“ 39
5. Fall: „Akkordänderung“ 39
6. Fall: „Rosenmontagsfall“ 41
7. Fall: „Zustimmung zur Kündigung“ 42
II. Schrifttumsanalyse 43
Zweiter Teil: Die Indienstnahme aufgrund betriebsverfassungsrechtlicher Tarifnormen 49
§ 3 Die tarifliche Normsetzung in betriebsverfassungsrechtlichen Fragen nach dem TVG 49
I. Der Regelungsgegenstand der betriebsverfassungsrechtlichen Fragen 49
1. Der Wortlaut des § 1 Abs. 1 TVG 49
a) Die Betriebsverfassung 49
b) Die sog. unternehmerische Mitbestimmung 51
c) Die Indienstnahme 52
2. Zur Entstehungsgeschichte 54
3. Die Bedeutung gesetzlicher Regelungen der Betriebsverfassung 57
II. Personelle Reichweite 58
1. Wortlaut des § 3 Abs. 2 TVG 58
2. Zur Entstehungsgeschichte 59
3. Kontext und Teleologie 60
Ergebnis 60
§ 4 Verfassungsrechtliche Garantie der tariflichen Normsetzung in betriebsverfassungsrechtlichen Fragen 61
A. Garantiebereiche des Art. 9 Abs. 3 GG 62
I. Individuelle und kollektive Garantie 62
II. Funktions- und Betätigungsgarantie 65
B. Die tarifliche Normsetzung in betriebsverfassungsrechtlichen Fragen in der Sicht der Interpretationsansätze zu Art. 9 Abs. 3 GG 66
I. Die Kernbereichslehre des BVerfG 66
II. Die Kernbereichslehre im Schrifttum 68
III. Tarifautonomie als Freiheitsgarantie 68
IV. Die Lehre von der sozialen Autonomie 69
V. Kritische Würdigung 70
1. Kernbereichslehre und vorbehaltlose Freiheitsgarantie 70
2. Irrelevanz liberaler Kritik 71
3. Berechtigte Kritik der Kernbereichslehre 72
4. Kritik der Gegenauffassung 72
5. Fazit 73
C. Die tarifliche Normsetzungsbefugnis als Verfahrensgarantie 73
I. Die Bedeutung der Grundrechtstheorie für die Grundrechtsinterpretation 73
II. Die Frage des „richtigen“ Grundrechtsverständnisses 74
III. Der Freiheitsgehalt des Art. 9 Abs. 3 GG 75
IV. Die tarifliche Normsetzungsbefugnis als Bestandteil der Freiheitsgarantie 76
1. Der usprüngliche Inhalt der Freiheitsgarantie 76
2. Freiheitsrecht und Verfahrensgarantie 76
3. Verfahrensgarantie als Gebot der Freiheitsgarantie 77
4. Die tarifliche Normsetzungsbefugnis als Verfahrensgarantie 78
a) Effektivität der tariflichen Normsetzungsbefugnis 79
b) Entgegenstehende Grundsätze 81
c) Austauschbarkeit der Verfahrensformen? 82
5. Verfahrensgarantie und institutionelle Garantie 83
a) Zum Begriff des Institutionellen 83
b) Voraussetzungen der Institutsgarantie 84
6. Inhaltliche Reichweite der garantierten Normsetzungsbefugnis 86
a) Verfahrensgarantie und Freiheitsgewährleistung 86
b) Vergleich zur Kernbereichslehre des BVerfG 87
Ergebnis 88
D. Garantie der Normsetzungsbefugnis in betriebsverfassungsrechtlichen Fragen 88
I. Das Betriebsverfassungsrecht als „Arbeits- und Wirtschaftsbedingung“ 88
1. Rechtsprechung des BVerfG 88
2. Literatur 90
3. Das Betriebsverfassungsrecht i. e. S. als Arbeitsbedingung 90
4. Unternehmerische Mitbestimmung als Wirtschaftsbedingung 92
II. Gewährleistung der Normsetzung 94
1. Notwendigkeit der Befugnis 94
2. Zuständigkeit nur im Rahmen vorgängiger gesetzlicher Regelung? 95
3. Einschränkung der Verfahrensgarantie durch entgegenstehende Verfassungsprinzipien? 96
a) Allgemeinwohl 96
b) Ordnungsauftrag der Koalitionen 98
c) Das Außenseiterproblem 99
4. Institutionelle Garantie 99
a) Komplementärfunktion der institutionellen Garantie 99
b) Beschränkung auf funktionellen Kernbereich 100
Ergebnis 101
III. Bedeutung für die Indienstnahme 102
§ 5 Beschränkung der verfassungsrechtlichen Garantie durch das BetrVG 102
I. Verfassungsrechtliche Schranken der Koalitionsfreiheit 102
II. Mögliche Eingriffswirkungen des BetrVG 103
III. Aushöhlung der Koalitionsgarantie? 103
IV. Einschränkende Wirkungen des BetrVG und deren Bedeutung für Indienstnahmeregelungen 105
1. Verfassungsrechtliche Garantie einer ausschließlichen gewerkschaftlich unabhängigen Betriebsvertretung? 105
a) Institutionelle Garantie 105
b) Verfassungsrechtliche Gleichrangigkeit von Tarif- und Betriebsautonomie 107
2. Unzulässigkeit einer tariflichen Betriebsvertretung 108
a) Grundrechtsbetroffenheit durch Tarifnorm 109
b) Grundrechte des Arbeitgebers 110
3. Indienstnahme der gesetzlichen Betriebsverfassung 113
a) Gestaltungsbefugnis im allgemeinen 113
b) Verfassungsrechtliche Garantie der Normsetzung gegenüber Außenseitern 114
c) Zulässigkeit der Indienstnahme 114
(1) Einrichtung tariflicher Regelungsstellen 114
(2) Indienstnahme und Erweiterung der Mitbestimmung 116
aa) Grundrechte des Arbeitgebers 116
aaa) „Betriebliche“ Entscheidungen 116
bbb) „Unternehmerische“ Entscheidungen 118
bb) Grundrechte der Arbeitnehmer 120
d) Umfang der gesetzlichen Regelungsbefugnis 120
Vorläufiges Ergebnis 121
§ 6 Rechtsstaatliche Voraussetzungen der Normerstreckung auf nichtorganisierte Arbeitnehmer 122
A. Verfassungsrechtliche Problemlage 122
I. Die Grundlage koalitiver Normsetzung 123
II. Notwendigkeit staatlicher Ermächtigung 124
III. Grenzen staatlicher Ermächtigung 124
1. Demokratieprinzip 125
2. Grenzen aus dem Prinzip der Rechtsstaatlichkeit 126
a) Verfassungsrechtliche Grundlage 126
b) Schutzgut rechtsstaatlicher Garantien 127
c) Legitimitätsgarantie aus dem Prinzip der Gesetzmäßigkeit 128
d) Grenzen der Normsetzungsermächtigung 129
(1) Delegation auf staatliche Organe 130
(2) Ermächtigung außerstaatlicher Verbände 130
IV. Gewährleistung der Legitimität bei organisierten Arbeitnehmern 131
V. Zur Frage der Legitimität tariflicher Normsetzung bei nichtorganisierten Arbeitnehmern 133
B. Die Normwirkung betriebsverfassungsrechtlicher Tarifnormen 133
I. Beeinträchtigung der individuellen Freiheit 133
II. Die „Unfreiheit“ des Arbeitnehmers 133
III. Die fragliche Beschränkung der Gestaltungswirkung auf die betrieblichen Rechtsbeziehungen 135
1. Betriebliches und individuelles Rechtsverhältnis 135
a) Ansatzpunkt der Unterscheidung 135
b) Bedenken 137
c) Tragfähigkeit der Unterscheidung 138
2. Auswirkungen der Gestaltung auf individuelle Beteiligungsmöglichkeiten 138
3. Fremdbestimmung des individuellen Arbeitsverhältnisses durch betriebsverfassungsrechtliche Tarifnormen 139
a) Fremdbestimmung durch Erweiterung der Betriebsautonomie 139
(1) Betriebsautonomie als System der Fremdbestimmung 140
aa) Betriebsautonomie und Selbstbestimmung des einzelnen 140
bb) Betriebsautonomie als Beschränkung der Selbstbestimmung 143
(2) Tarifvertragliche Erweiterung der gesetzlichen Betriebsautonomie 144
aa) Normsetzungsbefugnis der Betriebsparteien nach dem BetrVG 144
bb) Normsetzungsbefugnis der Einigungsstelle nach dem BetrVG 145
b) Fremdbestimmung durch inhaltliche Bindung der Betriebsverfassungsorgane 148
Ergebnis 149
C. Umfassende Ermächtigung der Koalitionen durch die Verfassung 149
I. Die Gewerkschaften als Repräsentanten der Arbeitnehmer? 149
II. Kritik 151
D. Relativierung rechtsstaatlicher Grundsätze 153
I. Sozialstaatsprinzip 153
II. Gleichheitssatz 154
III. Einheitliche Betriebsverfassung und negative Koalitionsfreiheit 155
IV. Zur Frage der sachlichen Notwendigkeit einheitlicher Regelung 155
1. Gründe für notwendige Einheitlichkeit 157
a) Ermöglichung tariflicher Interessenwahrnehmung 157
b) Übermäßige Belastung des Arbeitgebers 158
c) Indifferente Regelungen 159
2. Bedeutung einheitlicher Regelung für Rechtsstaatlichkeit der Normsetzung 160
E. Ansatzpunkte für die Legitimität tariflicher Normsetzung gegenüber Nichtorganisierten 162
I. Staatliche Aufsicht und gerichtliche Kontrolle 162
II. Das vertragliche Verfahren der Normsetzung 163
III. Das Günstigkeitsprinzip 164
IV. Die Möglichkeit des Koalitionsbeitritts 165
F. Die Legitimität betrieblicher Normsetzung als Grundlage für die Legitimität tariflicher Normsetzung 166
I. Die Bedeutung der Zwischenschaltung der betrieblichen Ebene für die Legitimität tariflicher Normsetzung 167
II. Gesetzliche Umschreibung der Normsetzungsbefugnis 168
III. Die Bedeutung der Legitimität betrieblicher Normsetzung für die tarifliche Normsetzung 169
1. Regelungsbefugnis der Betriebsparteien 169
a) Legitimität der Entscheidungen des Betriebsrates 169
b) Bedeutung für tarifliche Normsetzung 169
2. Regelungsbefugnis der Einigungsstelle 170
a) Legitimität der Entscheidungen der Einigungsstelle 170
(1) Legitimation der Einigungsstelle 170
(2) Verfahren und Funktion der Einigungsstelle 171
b) Bedeutung für die betriebsverfassungsrechtlichen Tarifnormen 173
Zwischenergebnis 173
§ 7 Schlußfolgerungen für die Indienstnahme des Betriebsrates 174
I. Regelungen über organisatorische Fragen der Betriebsverfassung 174
1. Zusammensetzung des Betriebsrates 174
2. Beschlußfassung des Betriebsrates 174
a) Keine koalitive Weisungsbefugnis 174
b) Keine Verpflichtung gegenüber Tarifvertragsparteien zur Umsetzung tariflicher Regelungen 175
3. Entscheidungsmaßstäbe des Betriebsrates 175
4. Zusammensetzung und Entscheidungsmaßstab der Einigungsstelle 176
Ergebnis 176
II. Regelungen über Informations-, Anhörungs- und Beratungsrechte 176
III. Regelungen über Mitbestimmung bei der Gestaltung der Arbeitsbedingungen 177
1. Entscheidungsfreiheit und Einigungszwang 177
2. Alleinige Antragsbefugnis des Betriebsrates 178
3. Mögliche Garantien für die inhaltliche Entscheidungsfreiheit der Betriebsverfassungsorgane 179
a) Orientierung an gesetzlichen Mitbestimmungstatbeständen 179
b) „Rahmenkompetenz“ der Tarifparteien 180
c) Entscheidungsfreiheit nur für „wesentliche“ Entscheidungen 181
4. Lösung: Freie Entscheidung über die Umsetzung 181
IV. Regelungen über die Beteiligung an (einseitigen) Gestaltungsrechten des Arbeitgebers 185
V. Kein Entscheidungsvorbehalt hinsichtlich der organisierten Arbeitnehmer? 187
VI. Kein Entscheidungsvorbehalt bei einzelvertraglicher Inbezugnahme des Tarifvertrages? 188
VII. Kein Entscheidungsvorbehalt bei Allgemeinverbindlicherklärung 189
1. Die Wahrung der Legitimität bei der Allgemeinverbindlichkeitserklärung 190
a) Bestimmtheit der gesetzlichen Ermächtigung? 190
b) Interessen der Nichtorganisierten als Entscheidungsmaßstab 191
2. Bedeutung für die Indienstnahme aufgrund betriebsverfassungsrechtlicher Tarifnormen 193
Ergebnisse aus §§ 6 und 7 193
§ 8 Die negative Koalitionsfreiheit der Nichtorganisierten 194
I. Bedeutung der negativen Koalitionsfreiheit für tarifliche Normsetzung im allgemeinen 194
II. Verfassungsrechtliche Grundlage 195
III. Einschränkung und Bedeutung für Indienstnahme 196
Ergebnis 198
§ 9 Die Zuordnung von Tarif- und Betriebsautonomie und ihre Bedeutung für die Indienstnahme 198
A. Das Ordnungsmodell der §§ 77 Abs. 3, 87 Abs. 1 BetrVG 199
I. Tarifvorrang 200
II. Koalitionsvorrang 200
1. Betriebliche Mitbestimmung als koalitives Verfahren? 201
a) Die Auffassung Jahnkes 201
b) Kritik 202
2. Koalitionsvorrang gemäß § 77 Abs. 3 BetrVG nur für materielle Arbeitsbedingungen 202
Ergebnis 203
B. Verfügbarkeit des Tarifvorranges für die Tarifvertragsparteien 203
I. Regelungspflicht der Tarifvertragsparteien? 203
II. Beschränkung der Betriebsautonomie auf ergänzende Betriebsvereinbarungen? 206
III. Verfügbarkeit nach dem Zweck des Tarifvorranges 207
1. Verfassungsrechtliche Wertentscheidung 208
2. Funktionsfähigkeit der Gewerkschaften 209
3. Die fragliche Ordnungsaufgabe der Tarifautonomie 210
4. Tarifautonomie und Privatautonomie des einzelnen Arbeitnehmers im Kollektiv 211
5. Tarifautonomie und Arbeitnehmerschutz 214
a) Zweifelhafte Gründe für die „Schwäche“ des Betriebsrates 215
(1) Die Abhängigkeit der Betriebsratsmitglieder 215
(2) Die Abhängigkeit des Betriebsrates 216
(3) Betriebswohlbindung und Kooperationspflicht 216
b) Freiheitlichkeit des tariflichen Verfahrens 217
(1) Arbeitskampfverbot und Zwangseinigungsverfahren 217
(2) Inhalt des Arbeitnehmerschutzprinzips 218
(3) Vergleich zwischen tariflichem und betrieblichem Verfahren 219
aa) Prinzipielle Vorzugswürdigkeit der Tarifautonomie 219
bb) Vorrang der Betriebsautonomie für immaterielle Arbeitsbedingungen? 220
cc) Defizite des tariflichen Verfahrens 221
c) Schlußfolgerungen 222
(1) § 77 Abs. 3 S. 2 BetrVG als denkbare Ordnungsvorschrift 222
(2) Die Bedeutung des Fehlens einer Regelungspflicht 224
(3) Grenze: Rechtsmißbrauch 225
Ergebnis 226
C. Erweiterbarkeit des betrieblichen Zwangseinigungsverfahrens 226
I. Betriebliche Zwangseinigung und das „Verbot der Zwangsschlichtung“ 226
II. Zum Begriff der Zwangsschlichtung 226
III. Verfassungsmäßigkeit der Zwangsschlichtung nach dem BetrVG 227
IV. Zulässigkeit der tariflichen Erweiterung 230
1. Bedenken 230
2. Schutz der Tarifautonomie 231
3. Grundrechte der Beteiligten 231
a) Grundrechte des Arbeitgebers 232
b) Selbstbestimmung der Arbeitnehmer 233
c) Die Bedeutung des Fehlens einer Regelungspflicht 233
Ergebnis 234
§ 10 Die Kontrolle des Betriebsrates durch die Tarifvertragsparteien 234
I. Reichweite einer möglichen Kontrolle 235
II. Das arbeitsgerichtliche Beschlußverfahren als Grundlage koalitiver Kontrolle 236
1. Die Funktion des arbeitsgerichtlichen Beschlußverfahrens 236
2. Der Tarifvorrang als „betriebsverfassungsrechtliche“ Rechtsposition 237
III. Das Problem der Antragsbefugnis 237
1. Die Rechtsprechung des BAG zur Antragsbefugnis der Koalitionen 238
a) Die Rechtsprechung zum ArbGG ’53 238
b) Die Rechtsprechung zum ArbGG ’79 238
c) Kritische Würdigung 239
2. Die Begründung der Antragsbefugnis 240
a) Antragsbefugnis zur Feststellung der Rechtswidrigkeit 241
(1) Die Vorschriften des BetrVG als Ausgangspunkt 241
(2) Antragsbefugnis aus § 77 Abs. 3, 87 Abs. 1 BetrVG 241
b) Antragsbefugnis aus Rechtsanspruch gegen die Betriebsparteien 243
IV. Inhaltliche Voraussetzung der Tarifsperre 245
1. Ansatzpunkt 245
2. Das Problem der „Insoweit-Sperre“ 245
a) Sperrwirkung für tarifvertragliches Mitbestimmmungsrecht 245
b) Sperrwirkung für zwingende gesetzliche und freiwillige Mitbestimmung 246
(1) „Insoweit-Sperre“ unvollständiger tariflicher Regelungen? 246
(2) Notwendigkeit vollziehbarer Regelungen 247
(3) Betriebsbedingte Regelungslücken 248
aa) § 77 Abs. 3 BetrVG 248
bb) § 87 Abs. 1 Einls. BetrVG 249
Ergebnis 250
Dritter Teil: Die Indienstnahme aufgrund tariflicher Inhaltsnormen 251
1. Fragestellungen 251
2. Rechtsprechung und Literatur 252
3. Zur Vorgehensweise 252
§ 11 Die individuelle Wahrnehmungszuständigkeit des Betriebsrates 253
A. Die Stellung des Betriebsrates bei Indienstnahme aufgrund tariflicher Inhaltsnormen und einzelvertraglicher Indienstnahme 253
I. Tarifliche Regelung der individuellen Rechtsbeziehungen 253
1. Regelungsgegenstand tariflicher Inhaltsnormen 253
2. Einzelvertragliche Indienstnahme des Betriebsrates 254
3. Kollektive und individuelle Betätigungsform des Betriebsrats 254
II. Die Funktion des Betriebsrates bei einzelvertraglicher Indienstnahme 256
B. Der Betriebsrat als Kollektivorgan 257
I. Die Ebene kollektiver Rechtsbeziehungen 257
II. Die Stellung des Betriebsrates 257
C. Das Einzelarbeitsverhältnis und der Aufgabenbereich des Betriebsrates 259
I. Der Aufgabenkatalog des § 80 BetrVG 260
II. § 2 Abs. 1 BetrVG als Vorschrift über die allgemeine Wahrnehmungszuständigkeit des Betriebsrates 260
1. Die anerkannte Bedeutung der Vorschrift 260
2. Die Vorschrift als Aufgabennorm 262
a) Wortsinn 262
b) Entstehungsgeschichte 263
c) Kontext 263
d) Teleologie 265
III. Die individuelle Wahrnehmungszuständigkeit 265
1. Wortsinn und Entstehungsgeschichte 265
2. Kontext 266
a) Übereinstimmung mit Kollektivität 267
(1) Kollektivität des Arbeitnehmerschutzes im BetrVG 267
(2) Ausübung kollektiver Beteiligungsrechte im Einzelfall 268
(3) Individuelle Wahrnehmungszuständigkeit gemäß §§ 82 Abs. 1, 83 Abs. 1 BetrVG 268
aa) Begründung 268
bb) Bedeutung für die Auslegung 270
(4) Die Maßgeblichkeit des Kollektivinteresses 271
b) Das Gleichbehandlungsgebot 272
c) Übereinstimmung mit sonstigen betriebsverfassungsrechtlichen Grundsätzen 272
Zwischenergebnis 273
3. Teleologie 273
Ergebnis 273
IV. Pflicht zur Wahrnehmung individueller Interessen 274
1. Verpflichtung gegenüber dem einzelnen Arbeitnehmer 274
2. Amtspflicht 274
a) Inhalt im allgemeinen 274
b) Inhalt im Rahmen individueller Wahrnehmungszuständigkeit 275
3. Rechtsstellung des einzelnen Arbeitnehmers 277
V. Beteiligungsrecht des Betriebsrates 279
1. Begründung 279
2. Gerichtliche Durchsetzung 279
VI. Streitschlichtung zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat 281
1. Einigungsstelle 281
a) Zuständigkeit 281
b) Vereinbarung der Zuständigkeit 281
2. Gerichtliche Entscheidung 282
a) Antragsbefugnis des Betriebsrates 282
b) Reichweite der gerichtlichen Kontrolle und gerichtliche Gestaltung 282
c) Grenzen der Antragsbefugnis des Betriebsrates 283
d) Zur Frage der Rechtskrafterstreckung 284
3. Individualprozeß 285
Ergebnis 286
§ 12 Grenzen der zulässigen Delegation tariflicher Regelungsmacht 286
A. Zum Begriff der Delegation 287
B. Die Indienstnahme als Delegation tariflicher Normsetzungsmacht 288
I. Der Umfang betrieblicher Entscheidungsbefugnis 289
II. Endgültigkeit der Übertragung 290
Ergebnis 291
C. Die Zulässigkeit der Delegation im allgemeinen 291
I. Die Delegation als Frage der Regelungsmacht 291
1. Die „Nichtregelung“ als Regelung 291
2. Die Bedeutung der §§ 315 ff BGB 292
3. Parallele zu den tariflichen Verweisungsklauseln 292
II. Regelungsmacht und Delegation 294
1. Wortlaut des § 1 Abs. 1 TVG 294
2. Entstehungsgeschichte 295
a) Arbeitnehmerschutz 295
b) Koalitionsprimat 295
3. Kontext und objektive Teleologie 297
4. Verfassungsmäßigkeit 297
a) Art. 9 Abs. 3 GG 298
b) Rechtsstaatliche Legitimitätsgarantie 298
(1) Notwendigkeit legitimierter Normsetzung 298
(2) Bestimmtheit des Delegationsumfangs 299
5. Vereinsrechtliche Schranken 300
6. Exkurs: Tarifliche Verweisungsklauseln 300
D. Die Delegation tariflicher Regelungsbefugnis auf die Betriebsparteien 301
I. Regelungsversagen infolge überbetrieblicher Organisation 301
II. Die Betriebsbezogenheit arbeitsrechtlicher Regelungskonflikte 302
1. Zum Begriff der Betriebsbezogenheit 302
2. Die Notwendigkeit betriebsbezogener Differenzierung 304
3. Tarifvertrag und betriebsbezogene Differenzierung 305
Zwischenergebnis 306
III. Tarifrechtliche Anerkennung der Differenzierungsbedürfnisse 306
IV. Die Bedeutung des Verhältnisses von Tarif- und Betriebsautonomie 309
Ergebnis 310
V. Legitimitätsgarantie für die organisierten Arbeitnehmer 310
1. Legitimation des Betriebsrates 310
2. Gerichtliche Kontrolle 311
3. Bestimmtheit des Delegationsumfangs 312
Ergebnis 312
§ 13 Indienstnahme im Wege der tariflichen „Ermächtigung“ der Betriebsautonomie 313
I. Öffnung für betriebliche Normsetzung 313
1. Gestaltungsgrenzen für tarifliche Inhaltsnormen 313
2. Beschränkung der Betriebsvereinbarung auf organisierte Arbeitnehmer 314
II. Die Grenzen der Öffnung 315
1. Die Öffnung als „Ermächtigung“ 315
2. Grenzen der Tarifsperre 316
§ 14 Die gewerkschaftliche Neutralität des Betriebsrates 317
I. Die Problemstellung 317
II. Zum Inhalt des Neutralitätsgebotes 318
1. Das Verbot der Differenzierung nach Gewerkschaftszugehörigkeit 319
2. Verbot der Betätigung des Betriebsrates für die Gewerkschaft 320
3. Die Verbindung beider Fragen 321
III. Das Neutralitätsgebot als Rechtsprinzip 321
1. Die gewerkschaftliche Neutralität als striktes Gebot 321
2. Ausnahmen zum Neutralitätsgebot 322
3. Das Neutralitätsgebot als Rechtsprinzip 322
IV. Die Reichweite des Neutralitätsgebots 324
1. Die betroffenen Rechtsprinzipien bzw. Grundrechte 324
a) Negative Koalitionsfreiheit 324
b) Arbeitnehmerschutz 325
c) Positive Koalitionsfreiheit 325
2. Abwägung zwischen den betroffenen Rechtsprinzipien bzw. Grundrechten 326
Ergebnis 327
§ 15 Die Pflicht des Betriebsrates zur Umsetzung tariflicher Regelungen 328
I. Tarifvertragliche Verpflichtung? 328
II. Amtspflicht 328
1. Inhalt der Amtspflicht im allgemeinen 329
2. Konkretisierung der Amtspflicht durch § 2 Abs. 1 BetrVG? 329
3. Bindung des Betriebsrates an die Interessen des „Kollektivs“ der Organisierten? 330
4. Bindung wegen des Tarifvorrangs 331
a) Bindungswirkung 331
b) Koalitive Verfahrensgarantie aus Art. 9 Abs. 3 GG 332
Ergebnis 333
III. Die Durchsetzbarkeit der Verpflichtung 334
1. Amtsenthebungsverfahren 334
2. Arbeitsgerichtliches Beschlußverfahren 334
a) Feststellungsantrag 334
b) Unterlassungsantrag 335
c) Anspruch der Koalitionen auf Wahrnehmung der Beteiligungsrechte? 335
Ergebnis 336
§ 16 Die Rechtsstellung des Betriebsrates und des einzelnen Arbeitnehmers 336
I. Beteiligungsrecht des Betriebsrates 336
1. Tarifvertragliche Begründung 336
2. Gerichtliche Durchsetzung 337
II. Streitschlichtung zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat 337
1. Einigungsstelle 337
2. Gerichtliche Entscheidung 338
a) Kontrolle des Einigungsstellenbeschlusses 338
(1) Zulässigkeit 338
(2) Umfang 339
aa) Unbestimmte Rechtsbegriffe 339
bb) Zweckmäßigkeitskontrolle 340
b) Regelungsentscheidung des Gerichts 341
III. Die Rechtsstellung des einzelnen Arbeitnehmers 342
1. Befugnis zur abweichenden Regelung 342
2. Gerichtlicher Rechtsschutz 343
Ergebnis 343
Vierter Teil: Die Abgrenzung zwischen Inhaltsnormen und betriebsverfassungsrechtlichen Tarifnormen 344
I. Die Auslegung des Tarifvertrages 344
II. Unwirksame Inhaltsnorm als wirksame Betriebsverfassungsnorm 344
III. Die Umdeutung unwirksamer betriebsverfassungsrechtlicher Normen 345
IV. Tarifregelungen als „Doppelnorm“ 345
1. Problemstellung 345
2. Eingrenzung der möglichen Doppelwirkung 346
3. Der Wille der Tarifvertragsparteien 347
Fünfter Teil: Lösung der ausgewählten Beispielsfälle 348
1. Fall: „Erschwerniszulage“ 348
2. Fall: „Flexible Arbeitszeitverkürzung“ 349
3. Fall: „Minderleistungsfähigkeits-Klausel“ 350
4. Fall: „Übertariflicher Lohn“ 350
5. Fall: „Akkordänderung“ 351
6. Fall: „Rosenmontagsfall“ 351
7. Fall: „Zustimmung zur Kündigung“ 352
8. Fall: „Ladenschlußzeit – Dienstleistungsabend“ 352
Thesen 354
Literaturverzeichnis 358
Sachverzeichnis 370