Die Passivlegitimation für Unterlassungsansprüche gegen die Verwendung und Empfehlung Allgemeiner Geschäftsbedingungen
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Die Passivlegitimation für Unterlassungsansprüche gegen die Verwendung und Empfehlung Allgemeiner Geschäftsbedingungen
Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 88
(1995)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 12 | ||
Einleitung | 17 | ||
Erster Teil: Die Passivlegitimation für Unterlassungsansprüche nach § 13 AGBG | 20 | ||
A. Die Passivlegitimation des Verwenders Allgemeiner Geschäftsbedingungen | 20 | ||
I. AGB als Vertragsbedingungen | 20 | ||
1. Die gesetzesimmanente Beschränkung der Passivlegitimation auf die Verwendung von AGB für bestimmte Vertragsarten | 22 | ||
a) Die Verwendung für schuldrechtliche Verträge | 22 | ||
b) Die Verwendung für sachenrechtliche Verträge | 22 | ||
2. Zur einseitigen Vertragsergänzung verwendete Klauseln als AGB | 23 | ||
3. Einseitige Rechtsgeschäfte als Verträge im Sinne des § 1 Abs. 1 AGBG | 24 | ||
4. Erfordernis einer Willenserklärung | 26 | ||
5. Begründung der Passivlegitimation durch die Verwendung oder Empfehlung gesetzeswiederholender Klauseln | 27 | ||
6. Der Einfluß einer behördlichen Genehmigung von Vertragsbedingungen auf die Passivlegitimation des Verwenders | 27 | ||
7. Die Begründung der Passivlegitimation durch die Verwendung von AGB, die einen Handelsbrauch wiedergeben | 28 | ||
8. Unterlassungsansprüche gegen Träger öffentlicher Verwaltung | 29 | ||
a) Privatrechtliche Verträge der öffentlichen Hand | 29 | ||
b) Die Problematik der Passivlegitimation im Hinblick auf öffentlichrechtliche Rechtsbeziehungen | 30 | ||
aa) Durch mitwirkungsbedürftigen Verwaltungakt begründete Rechtsbeziehungen | 30 | ||
bb) Öffentlich-rechtliche Verträge | 31 | ||
(1) Keine Anwendung des AGB-Gesetzes wegen struktureller Besonderheiten öffentlich-rechtlicher Verträge? | 31 | ||
(2) Fehlende Gesetzgebungszuständigkeit des Bundesgesetzgebers? | 32 | ||
(3) Geltung des AGB-Gesetzes über § 62 S. 2 VwVfG? | 32 | ||
(4) Die Anwendbarkeit der Verfahrensbestimmungen des AGBGesetzes als Problem der Rechtswegzuweisung | 34 | ||
(a) § 14 AGBG als ausdrückliche Zuweisung im Sinne des § 40 Abs. 1 S. 1 VwGO | 34 | ||
(b) Der Rechtsweg nach § 13 GVG und § 40 VwGO für Unterlassungsansprüche gegen die Verwendung von AGB für öffentlich-rechtliche Verträge | 36 | ||
(5) Ergebnis | 43 | ||
9. Zusammenfassung der Vertragsproblematik | 43 | ||
II. Die Vorformulierung für eine Vielzahl von Verträgen | 44 | ||
1. Die Vorformulierung | 44 | ||
2. Das Vielzahlerfordernis | 48 | ||
a) Die Zweckbestimmung | 48 | ||
b) Die Untergrenze der „Vielzahl" | 49 | ||
3. Ergebnis | 52 | ||
III. Das „Stellen" von Vertragsbedingungen | 53 | ||
1. Die Bedeutung dieses Merkmals für die Passivlegitimation | 53 | ||
2. Die sachliche Berechtigung der Vertragskontrolle gegen den Verwender | 54 | ||
3. Die Verwendung von AGB bei Vertragsverhandlung und -abschluß | 58 | ||
a) Grundlagen der Abgrenzung der Verwendung von anderen Handlungen einer Vertragspartei | 58 | ||
aa) Der Vertragsabschluß unter Einbeziehung der vorformulierten Vertragsbedingungen als Voraussetzung der Verwendung | 58 | ||
bb) Die Verwendung als Versuch, Vertragsbedingungen zum Inhalt eines Vertrages zu machen | 60 | ||
cc) Verwendung von AGB nur bei Kenntnis der Vorformulierung | 63 | ||
dd) Die Ausnutzung einer Unkenntnis des Vertragspartners über den Klauselinhalt als zusätzliches Erfordernis der Verwendung | 64 | ||
ee) Verwendung von AGB bei Überzeugung des Vertragspartners von der sachlichen Notwendigkeit der Bedingungen | 66 | ||
ff) Sonderregeln für die Verwenderbestimmung bei einzelnen Vertragsgegenständen | 67 | ||
gg) Zwischenergebnis | 68 | ||
b) Der Einfluß der Verhandlungsbereitschaft auf die Passivlegitimation des Verwenders | 69 | ||
aa) Keine Verwendung bei einem Verhandlungsangebot gleichzeitig mit der Präsentation von AGB? | 69 | ||
bb) Ausschluß der Verwendung nur beim Eingehen des Vertragspartners auf das Verhandlungsangebot? | 70 | ||
cc) Keine Verwendung bei tatsächlicher Fähigkeit des Vertragspartners, seine Interessen durchzusetzen? | 72 | ||
dd) Relevanz eines Verhandlungsangebots nur bei Zumutbarkeit von Verhandlungen für den Vertragspartner? | 74 | ||
ee) Keine Verwendung bei Einräumung von Wahlmöglichkeiten unter verschiedenen Klauseln? | 75 | ||
ff) Kann das Angebot, Nachteile einzelner Klauseln auszugleichen, einer Verwendung entegenstehen? | 76 | ||
gg) Verwendung von AGB, wenn die Streichung von Klauseln ohne Gegenleistung angeboten wird? | 79 | ||
hh) Verwendung von AGB, wenn dem Vertragspartner die Abwandlung von Klauseln zu seinen Gunsten gegen Entgelt angeboten wird? | 80 | ||
ii) Die „Ausstrahlung" des Aushandelns | 82 | ||
(1) Von einzelnen Bedingungen auf andere Klauseln desselben Vertrages | 82 | ||
(2) Von einem Vertrag auf spätere Verträge derselben Parteien | 83 | ||
jj) Die Verwenderbestimmung bei mehreren auf einer Seite Beteiligten, wenn nur einer von ihnen AGB stellt | 83 | ||
kk) Ergebnis | 85 | ||
c) Die Relevanz von Einstellung und Verhalten des potentiellen Vertragspartners gegenüber dem Einbeziehungsversuch | 86 | ||
aa) Darstellung der Problematik und des Meinungsstandes | 86 | ||
bb) Eigene Stellungnahme | 90 | ||
4. Zusammenfassung | 91 | ||
IV. Unterlassungsansprüche gegen die Durchsetzung von Rechten aus AGB bei der Vertragsabwicklung | 93 | ||
1. Geltendmachung von Vertragsrechten als nochmalige Verwendung | 93 | ||
2. Die Problematik der erstmaligen Verwendung von AGB bei der Vertragsabwicklung | 95 | ||
a) Die Verwendung durch eine vertragschließende Partei | 95 | ||
b) Die Verwendung durch einen Rechtsnachfolger | 97 | ||
3. Kenntnis von der Unwirksamkeit einer Klausel: Bedeutung im Rahmen der Vertragsabwicklung | 99 | ||
4. Zusammenfassung: Die Verwendung von AGB bei der Vertragsabwicklung | 101 | ||
V. Die Passivlegitimation bei Einschaltung von Vermittlern | 101 | ||
1. Die Passivlegitimation desjenigen, für den ein Vermittler AGB stellt | 101 | ||
a) Die Einschaltung von Verhandlungsgehilfen oder Stellvertretern | 101 | ||
aa) § 278 BGB als Zurechnungsnorm | 102 | ||
bb) Analoge Anwendung des § 13 Abs. 4 UWG | 104 | ||
cc) Analoge Anwendung von § 166 BGB | 104 | ||
dd) Zurechnung nach allgemeinen zivilrechtlichen Grundsätzen in Anlehnung an § 1004 BGB | 105 | ||
b) Die Passivlegitimation des Vertretenen bei mittelbarer Stellvertretung | 110 | ||
2. Die Passivlegitimation von Vermittlern | 112 | ||
3. Ergebnis | 115 | ||
VI. Die Verwenderbestimmung bei Verträgen unter Einbeziehung von Bauträgern und Baubetreuern | 115 | ||
1. Die unterschiedliche Gestaltung der Vertragsbeziehungen | 116 | ||
2. Die Verwendung von AGB im Rahmen von Baubetreuungsmodellen | 117 | ||
VII. Die Verwenderbestimmung bei Vorlage eines Vertragsentwurfs durch einen grundsätzlich neutralen Dritten, insbesondere durch einen Notar | 119 | ||
1. Die auf dem Willen einer Vertragspartei beruhende Einbeziehung von AGB in einen Vertragsentwurf | 120 | ||
2. Die Formulierung eines Vertrages allein durch den Notar | 121 | ||
VIII. Zusammenfassung: Die Passivlegitimation des Verwenders | 123 | ||
B. Die Passivlegitimation des Empfehlers Allgemeiner Geschäftsbedingungen | 125 | ||
I. Das Vorliegen von AGB | 125 | ||
II. Begriffsbestimmung der Empfehlung | 126 | ||
1. Die Empfehlung als Erklärung gegenüber mehreren Personen | 127 | ||
2. Die Empfehlung von AGB zur nochmaligen Verwendung | 129 | ||
a) Die Empfehlung zur Verwendung von AGB für weitere Verträge | 130 | ||
b) Die Empfehlung zur Verwendung von AGB bei der Vertragsabwicklung | 130 | ||
3. Handeln im eigenen Namen oder ein erkennbares Eigeninteresse des Empfehlers als Voraussetzungen der Passivlegitimation | 131 | ||
4. Auslegung unter Berücksichtigung von Art. 5 GG | 132 | ||
a) Schutz der Wissenschaftsfreiheit | 133 | ||
b) Schutz der Meinungs- und der Pressefreiheit | 136 | ||
aa) Der Grundrechtsschutz des Art. 5 Abs. 1 GG | 136 | ||
(1) Die Geltung des Art. 5 Abs. 1 GG für die Empfehlung von AGB | 136 | ||
(2) Empfehlungen aus (rein) kommerziellen Interessen | 138 | ||
(3) Schutz von Empfehlungen in der Presse | 140 | ||
bb) Der Gesetzesvorbehalt des Art. 5 Abs. 2 GG | 141 | ||
c) Ergebnis der grundrechtlichen Prüfung | 143 | ||
5. Empfehlung bei rechtlicher Bindung des Adressaten | 143 | ||
III. Einzelne Empfehlergruppen | 144 | ||
1. Wirtschafts-und Berufsvereinigungen | 144 | ||
2. Problematik der Formularbücher und losen Formulare | 145 | ||
a) Verfasser | 145 | ||
b) Verleger | 146 | ||
c) Vertriebsunternehmen | 147 | ||
IV. Zusammenfassung | 147 | ||
Zweiter Teil: Die Passivlegitimation für Unterlassungsansprüche nach §§ 1 und 13 UWG | 149 | ||
A. Das AGB-Gesetz als lex specialis gegenüber dem UWG | 149 | ||
I. Überblick über den Meinungsstand zum Konkurrenzverhältnis der beiden Gesetze | 149 | ||
II. Eigene Stellungnahme | 151 | ||
III. Ergebnis der Konkurrenzprüfung | 153 | ||
B. Voraussetzungen des wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsanspruchs | 153 | ||
I. Handeln zu Zwecken des Wettbewerbs | 154 | ||
1. Die Problematik der Verwendung von AGB | 155 | ||
a) Die Verwendung von AGB beim Vertragsschluß als Wettbewerbshandlung | 156 | ||
aa) Der Vertragsschluß als Wettbewerbshandlung | 156 | ||
bb) Die Verwendung von AGB als Wettbewerbshandlung | 156 | ||
(1) Die Verwendung gegen die Klausel verböte der §§ 10 und 11 AGBG verstoßender AGB | 157 | ||
(2) Die Verwendung gegen § 9 AGBG verstoßender Klauseln | 159 | ||
b) Die Verwendung von AGB bei der Vertragsabwicklung und die Verwendung nicht-konstitutiver Klauseln | 160 | ||
2. Die Empfehlung von AGB als Wettbewerbshandlung | 164 | ||
3. Zusammenfassung: Die Verwendung oder Empfehlung von AGB als Wettbewerbshandlung | 165 | ||
II. Die Sittenwidrigkeit der Verwendung oder Empfehlung AGB-Gesetz-widriger Klauseln | 166 | ||
1. Die Systematik der zur Sittenwidrigkeit entwickelten Fallgruppen | 166 | ||
a) Die allgemeine Einteilung | 166 | ||
b) Besonderheiten bei der Tätigkeit der öffentlichen Hand | 169 | ||
2. Das AGB-Gesetz als unmittelbar wettbewerbsbezogenes oder sittlich fundiertes Gesetz | 170 | ||
a) Der Wettbewerbsbezug des AGB-Gesetzes | 170 | ||
b) Die Werthaltigkeit und sittliche Fundiertheit des AGB-Gesetzes | 172 | ||
3. Die Begründung der Sittenwidrigkeit mit dem Vorsprungsgedanken | 175 | ||
a) Das Erfordernis des Bewußtseins der Sittenwidrigkeit | 176 | ||
aa) Die allgemeinen Anforderungen | 176 | ||
bb) Besonderheiten beim Verstoß gegen neutrale Normen | 177 | ||
b) Die Bedeutung des Sittenwidrigkeitsbewußtseins für die Passivlegitimation des AGB-Verwenders und -Empfehlers | 179 | ||
4. Ergebnis der Sittenwidrigkeitsprüfung AGB-bezogener Handlungen | 181 | ||
III. Die Zurechnung des Verhaltens Dritter | 181 | ||
1. § 13 Abs. 4 UWG | 182 | ||
a) Zuwiderhandlungen „in einem geschäftlichen Betrieb" | 182 | ||
b) Zuwiderhandlungen durch „Angestellte oder Beauftragte" | 183 | ||
c) Bestimmung des Betriebsinhabers | 184 | ||
2. § 31 BGB | 184 | ||
Dritter Teil: Erstbegehungsgefahr und Wiederholungsgefahr | 185 | ||
A. Erstbegehungsgefahr und Wiederholungsgefahr als Voraussetzungen der Passivlegitimation | 185 | ||
B. Die Problematik der Wiederholungsgefahr | 187 | ||
I. Die Vermutung der Wiederholungsgefahr nach einem begangenen Verstoß | 187 | ||
II. Die Beseitigung der Wiederholungsgefahr | 193 | ||
1. Durch Urteil und einstweilige Verfügung | 196 | ||
2. Durch Unterwerfungserklärungen gegenüber einem oder mehreren Unterlassungsgläubigern | 198 | ||
3. Beseitigung der Wiederholungsgefahr durch andere Umstände | 201 | ||
III. Das „Wiederaufleben" der Wiederholungsgefahr | 202 | ||
C. Die Erstbegehungsgefahr | 204 | ||
D. Zusammenfassung | 205 | ||
Zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse | 206 | ||
1. | 206 | ||
2. | 208 | ||
3. | 208 | ||
Literaturverzeichnis | 210 |