Deutschland in der Weltordnung 1945 - 1995
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Deutschland in der Weltordnung 1945 - 1995
Editors: Klein, Eckart | Eckart, Karl
Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung, Vol. 47
(1996)
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Abstract
Die große politische, militärische und moralische Katastrophe, in die der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg Deutschland vor 50 Jahren gestürzt hatten, war der GfD Anlaß, den Weg nachzuzeichnen, den Deutschland seither beschritten hat. Ausgangspunkt mußten die Niederlage und der sich schrittweise vollziehende Wiedereintritt Deutschlands in die Staatengemeinschaft sein. Die Zeit der Fremdbestimmung, die insbesondere durch die Übernahme der obersten Gewalt durch die Siegermächte im Juni 1945 und die Potsdamer Beschlüsse im Juli/August 1945 eingeläutet wurde, spiegelt sich auch in den Feindstaatenklauseln der UN-Charta. Von dieser gemeinsamen Grundlage her werden die so unterschiedlichen Rahmenbedingungen für die Entstehung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR betrachtet.In einem zweiten Themenblock wird die politische und wirtschaftliche Rolle Deutschlands in der Weltpolitik während der Spaltung analysiert. Wesentliche Stichworte der Erörterung sind hier Westintegration, Ostpolitik und amerikanisch-sowjetische Entspannungspolitik einerseits, die sozialistischen und liberalen wirtschaftspolitischen Konzepte andererseits. Im letzten Abschnitt werden die Handlungsmöglichkeiten des vereinigten Deutschland unter Berücksichtigung des internationalen Ordnungsrahmens, insbesondere der Vereinten Nationen, der KSZE/OSZE und der Europäischen Union diskutiert, wobei speziell geprüft wird, inwieweit deutsche Politik eine Brückenfunktion im Verhältnis zu Osteuropa übernehmen kann.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
INHALT | 5 | ||
Eckart Klein: EINFÜHRUNG | 7 | ||
Jens Hacker: DIE FREMDBESTIMMUNG: ÜBERNAHME DER OBERSTEN GEWALT UND POTSDAMER KONFERENZ | 13 | ||
I. Einleitung | 13 | ||
II. Von der Atlantik-Charta zur Casablanca-Formel | 15 | ||
III. Deutschland als “Feindstaat” | 18 | ||
IV. Die Festlegung des Rechtsstatus Deutschlands | 24 | ||
V. Die Beschlüsse von Jalta und Potsdam | 30 | ||
VI. Schlußbemerkung | 33 | ||
Hans Buchheim: DER STAATLICHE WIEDERAUFBAU: VORAUSSETZUNGEN – ALTERNATIVEN (BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND) | 37 | ||
Manfred Wilke: VORAUSSETZUNGEN UND BEDINGUNGEN DER ENTSTEHUNG DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK | 49 | ||
I. Die geschichtspolitische Aktualität des Themas: Der Platz der DDR in der deutschen Nationalgeschichte | 49 | ||
II. Die alliierten Vereinbarungen von 1945 als Grundlage und Grenze sowjetischer Politik in Deutschland nach Hitler | 51 | ||
III. Die Planung für den Kalten Krieg durch die exilierte KPD-Führung in Moskau 1944/45 | 53 | ||
IV. Der Weg zur DDR | 57 | ||
V. Das sowjetische Referenzmodell | 62 | ||
VI. Kein Sowjetstaat – eine erneuerte parlamentarische Republik | 65 | ||
VII. Stalin und „der antifaschistisch-demokratische“ Neuanfang der KPD im Juni 1945 | 68 | ||
Karl-Rudolf Korte: DIE ALLGEMEINE POLITISCHE ROLLE DEUTSCHLANDS IN DER OST-WEST-AUSEINANDERSETZUNG: PROBLEME EINER ANGEMESSENEN BEWERTUNG | 71 | ||
1. Außenpolitische Denkschulen und Handlungsmaximen der Bundesrepublik Deutschland seit 1949 | 73 | ||
a) Westbindung als Wertbindung | 73 | ||
b) Status-Fragen und Aussöhnung | 74 | ||
c) Dominanz des sicherheitspolitischen Denkens – aber auch Freiheit und Menschenrechte | 75 | ||
d) Identitätssuche der Deutschen | 76 | ||
e) Rollenbestimmung der DDR | 76 | ||
2. Was sind adäquate Bewertungsmaßstäbe der Deutschland- und Ostpolitik bis 1989? | 77 | ||
a) Zeitrelevanz | 77 | ||
b) Geheimdiplomatie | 78 | ||
c) Sprachanalyse | 78 | ||
d) Quellen-Mix | 79 | ||
3. Abschließende Schlußthesen | 79 | ||
a) Warnung vor Verklärungen | 79 | ||
b) Disziplinierung | 80 | ||
c) Überschätzung | 80 | ||
d) Anpassung | 80 | ||
Hans Willgerodt: DER WIRTSCHAFTSPOLITISCHE EINFLUß DEUTSCHLANDS AUF DIE INTERNATIONALEN BEZIEHUNGEN SEIT 1945 | 81 | ||
I. Ausgangsbedingungen: Deutschland als Objekt der internationalen Politik | 81 | ||
II. Deutschlands Wandlung zum Subjekt der Politik | 84 | ||
III. Die deutsche Wirtschaftspolitik zwischen Weltoffenheit und innenpolitischen Ansprüchen | 87 | ||
IV. Die deutsche Außen- und Europapolitik zwischen Weltoffenheit und Geschlossenheit | 90 | ||
V. Die deutsche Währungspolitik zwischen Autonomie und Integration | 95 | ||
VI. Von der DDR über die deutsche Ostpolitik zur deutschen Vereinigung | 97 | ||
VII. Die deutsche Wirtschaftspolitik zwischen Europäischem Machtstaat und weltoffenem Rechtsstaat | 99 | ||
Günther Altenburg: DER WANDEL DER VEREINTEN NATIONEN UND DIE MÖGLICHKEIT DEUTSCHER MITGESTALTUNG | 101 | ||
I. | 101 | ||
II. | 107 | ||
Christian Hacke: DIE AUßENPOLITIK DES VEREINIGTEN DEUTSCHLANDS ANGESICHTS NEUER KRISEN UND KRIEGE | 111 | ||
I. Einleitung: Die außenpolitischen Startbedingungen des wiedervereinigten Deutschlands | 111 | ||
II. Deutschland und der Golfkrieg | 115 | ||
III. Deutschland und der Krieg in Jugoslawien | 119 | ||
IV. Deutschland und die Katastrophe in Somalia | 127 | ||
V. Schlußfolgerungen | 132 | ||
Lothar Rühl: CHANCEN UND RISIKEN EINER BRÜCKENFUNKTION GEGENÜBER OSTEUROPA | 139 | ||
I. Voraussetzungen | 139 | ||
II. Aufgaben und Möglichkeiten | 144 | ||
III. Schlußfolgerungen | 146 | ||
VERFASSER UND HERAUSGEBER | 149 |