Das rechtliche Konzept der Familienbesteuerung
BOOK
Cite BOOK
Style
Lingemann, W. (1994). Das rechtliche Konzept der Familienbesteuerung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48004-3
Lingemann, Wolfgang. Das rechtliche Konzept der Familienbesteuerung. Duncker & Humblot, 1994. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48004-3
Lingemann, W (1994): Das rechtliche Konzept der Familienbesteuerung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48004-3
Format
Das rechtliche Konzept der Familienbesteuerung
Schriften zum Steuerrecht, Vol. 47
(1994)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnisr | 7 | ||
1. Kapitel: Grundlegung | 19 | ||
A. Einleitung | 19 | ||
B. Das Recht als Wertordnung | 22 | ||
I. Die Wertgebundenheit des Rechts | 22 | ||
1. Werterfahrung | 22 | ||
2. Die Frage nach der Herkunft von Wertvorstellungen | 23 | ||
3. Der Konsens als Grundlage einer gültigen Wertordnung | 24 | ||
4. Rechtsstaatliche Verfassungen und völkerrechtliche Verträge als klassische Ausdrucksformen gesamtgesellschaftlicher Einigung | 25 | ||
II. Die Eigenart des Steuerrechts: Zwischen öffentlichem Eingriffsverwaltungsrecht, interventionistischem Wirtschafts- und Sozialrecht und ökonomischem Wirkungsfaktor | 29 | ||
C. Die Einheit der Rechtsordnung und das gemeinsame Fundament der Steuerwissenschaften | 30 | ||
I. Fünf Kriterien, die ein Steuersystem nach weitverbreiteter ökonomischer Auffassung erfüllen sollte | 34 | ||
II. Berührungspunkte zwischen neutraler Besteuerung und Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit | 37 | ||
III. Unvereinbarkeit der Forderung nach Wertfreiheit mit der Steuerrechtsordnung | 38 | ||
D. Die Umsetzung von Gerechtigkeitsentscheidungen anhand des grundgesetzlichen Wertesystems und des Systems steuerrechtlicher Sachgesetzlichkeiten | 40 | ||
2. Kapitel: Der Grundrechtsschutz der Familie im Steuerrecht | 42 | ||
A. Der Schutz der Familie nach Art. 6 Abs. 1 GG | 42 | ||
I. Verbindlicher verfassungsrechtlicher Schutz einer autonomen Familie | 42 | ||
II. Ehe und Familie als Grundrechtsträger | 44 | ||
1. Einbeziehung der nichtehelichen Lebensgemeinschaft in den Schutzbereich der Ehe? | 44 | ||
a) Gleichstellung der nichtehelichen Lebensgemeinschaft mit der Ehe, wo es um die Messung von wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit im weitesten Sinne geht | 47 | ||
b) Mangelnde Tragfähigkeit spezifischer stabilisierender Elemente der Ehe | 50 | ||
c) Fazit: Weitestgehende Angleichung der nichtehelichen Lebensgemeinschaft im Hinblick auf den Schutzbereich des Art. 6 Abs. 1 GG; Gleichbehandlung wirtschaftlich gleicher Sachverhalte | 50 | ||
2. Weiter Familienbegriff | 52 | ||
3. Gleichordnung von Ehe und Familie oder Vorrang der Familie? | 54 | ||
III. Renaissance der Familie in Europa mittels des Familienschutzes im Steuerrecht? | 56 | ||
IV. Besonderer staatlicher Schutz: Förderungsgebot und Benachteiligungsverbot, Art. 6 Abs. 1 GG und Art. 6 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 3 Abs. 1 GG | 60 | ||
1. Die Bedeutung und die Instrumente der Familienförderung | 60 | ||
2. Die Unterscheidung Fiskalzwecknormen/Sozialzwecknormen als sachgerechte Abgrenzungsformel | 61 | ||
3. Der Inhalt des Benachteiligungsverbots | 62 | ||
B. Der Schutz der Familie aufgrund von Art. 3 Abs. 1 GG | 63 | ||
I. Die Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit als Vergleichsmaßstab im Rahmen der Prüfung des Gleichheitssatzes | 63 | ||
II. Die existenznotwendigen Ausgaben und die Unterhaltspflichten als Bestandteile der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit | 65 | ||
III. Zur Bedeutung des Gleichheitspostulats bei Sozialzwecknormen | 66 | ||
C. Die realitätsgerechte Berücksichtigung des Existenzminimums sowohl für Eltern als auch für Kinder | 68 | ||
I. Familienschutz aus der Würde des Menschen, Art. 1 Abs. 1 GG | 69 | ||
1. Art. 1 GG als Fundament aller Wertsetzung | 69 | ||
2. Art. 1 Abs. 1 GG als sedes materiae des allgemeinen Subsidiaritätsgrundsatzes | 72 | ||
II. Besteuerungsrestriktionen aufgrund des Eigentumsschutzes, Art. 14 GG | 76 | ||
III. Hilfsweiser Schutz aufgrund der allgemeinen Handlungsfreiheit, Art. 2 Abs. 1 GG | 80 | ||
IV. Rechtfertigung aus dem Sozialstaatsprinzip, Art. 20 Abs. 1, 28 Abs. 1 GG | 81 | ||
3. Kapitel: Die Verwirklichung des Benachteiligungsverbots der Ehe und der Familie | 83 | ||
A. Die realitätsgerechte Berücksichtigung eines Existenzminimums bei der Einkommensteuer | 83 | ||
I. Uneinigkeit, welche Normen existenznotwendigen Lebensbedarf freistellen | 83 | ||
II. Bedenken gegenüber der vom Bundesfinanzhof vertretenen und durch das Bundesverfassungsgericht fortgeführten “Verbleibenstheorie” | 86 | ||
III. Zwischenergebnis | 87 | ||
IV. Blick auf die geschichtliche Entwicklung der steuerlichen Berücksichtigung des “Existenzminimums” | 88 | ||
1. Zeugnisse über das Existenzminimum im Altertum | 88 | ||
2. Freistellung existenznotwendigen Lebensbedarfs im Mittelalter | 91 | ||
3. Das Existenzminimum in den Gesetzen der Neuzeit | 92 | ||
V. Die gegenwärtigen internationalen Existenzminimumnormen | 100 | ||
1. Die Weiterentwicklung des deutschen Grundfreibetrages | 100 | ||
2. Das steuerliche Existenzminimum der EG-Mitgliedstaaten und ausgewählter anderer Länder | 102 | ||
VI. Quantifizierung des existenznotwendigen Lebensbedarfs | 105 | ||
1. Überholte und ungeeignete Versuche | 105 | ||
2. Orientierungsmaßstäbe der Bemessung steuerrechtlicher Existenzminimumnormen: Sozialhilferecht oder Zivilrecht (Unterhaltsrecht) oder Pfändungsfreigrenzen? | 106 | ||
a) Anknüpfung des belastenden Steuereingriffs an die vom Individualisierungsgrundsatz beherrschte Sozialhilfegewährung? | 110 | ||
b) Bedarfsbemessungssystem und Parlamentsvorbehalt | 112 | ||
c) Berechnung des sozialhilferechtlichen Existenzminimums | 112 | ||
(1) Der Inhalt des “Statistik”-Bedarfsbemessungssystems | 115 | ||
(2) Existenzminimum einer vierköpfigen Familie nach der Sozialhilfe und den Ausgabenberechnungen des Statistischen Bundesamts | 118 | ||
(3) Berechnung der Beträge für Einzelpersonen/Ehegatten | 120 | ||
(4) Übersichten zu den Ergebnissen der Berechnungen | 122 | ||
d) Das Familienexistenzminimum nach unterhaltsrechtlichen Größen | 123 | ||
(1) Unterhaltsrechtlicher Selbstbehalt von Ehegatten | 124 | ||
(2) Regelbedarf des Kindes | 126 | ||
e) Der Vergleich mit den Pfändungsfreigrenzen der Zivilprozeßordnung | 128 | ||
f) Gegenüberstellung des sozialhilferechtlichen, des unterhaltsrechtlichen und des zwangsvollstreckungsrechtlichen Familienexistenzminimums | 129 | ||
3. Abzüge von der Steuerbemessungsgrundlage oder von der Steuerschuld oder Gewährung von Bürgergeld (negative Steuer)? | 131 | ||
a) Abzug von der Steuerbemessungsgrundlage oder von der Steuerschuld? | 131 | ||
(1) Gerechtigkeitsfunktion der Bemessungsgrundlage versus Tarifmodifikationsdenken | 133 | ||
(2) Konsumorientiertes Steuersystem versus Kapitaleinkommensteuersystemdenken | 139 | ||
b) Die Wirkung des Grundfreibetrages | 144 | ||
c) Der Einwand, Abzüge von der Bemessungsgrundlage begünstigten zu große Einkommensteile | 146 | ||
d) Der Vorschlag eines Bürgergeldes (negative Einkommensteuer) | 147 | ||
e) (Grund)Freibeträge für das Familienexistenzminimum | 150 | ||
f) Zusammentreffen mehrerer Existenzminimumnormen, Kumulationsabbau | 152 | ||
4. Die Haushaltsersparnis der nichtehelichen Lebensgemeinschaft | 153 | ||
B. Die realitätsgerechte Berücksichtigung von Unterhaltsverpflichtungen | 155 | ||
I. Regelungen hinsichtlich der Einkommensteuerbemessungsgrundlage | 156 | ||
1. Die Berücksichtigung des Transfers steuerlicher Leistungsfähigkeit durch Familienrealsplitting | 156 | ||
a) Verringerte steuerliche Leistungsfähigkeit des Unterhaltsverpflichteten; Steuerpflicht der Unterhaltsbezüge | 156 | ||
b) Abzugsverbot durch § 12 Nrn. 1, S. 1; 2 EStG? | 163 | ||
2. Zur Beurteilung der Ehegattenbesteuerung | 166 | ||
a) Erwerbs- und Verbrauchsgemeinschaft; hälftige Zurechnung | 170 | ||
b) Ausgestaltung des gesetzgeberischen Gestaltungsspielraums hinsichtlich der traditionell diskutierten Kritikpunkte | 171 | ||
c) Neue Gestaltungsimpulse für den Steuergesetzgeber angesichts des gesetzlichen Güterstandes der ehemaligen DDR: tarifliches Ehegattensplitting bei Errungenschaftsgemeinschaft | 174 | ||
3. Vorschlag zur Besteuerung von Unterhaltsgemeinschaften: Realsplitting bei Zugewinngemeinschaft und bei gefestigter nichtehelicher Lebensgemeinschaft | 177 | ||
4. Steuerverfahrensrechtliche Anerkennung von nichtehelichen Lebensgemeinschaften; Kritik des Österreichischen Entwurfs eines Familienmaßnahmengesetzes | 180 | ||
II. Die Gestaltung des Einkommensteuertarifs | 183 | ||
1. Obere Proportionalzone; Progressionszone | 184 | ||
2. Abschaffung der unteren Proportionalzone zugunsten einer über das Existenzminimum hinausreichenden Verschonungszone | 185 | ||
3. Reformvorschläge mit tariflichem Familiendivisorensplitting | 187 | ||
a) Das französische Beispiel | 187 | ||
b) Stellungnahme gegen das Divisorensplitting | 190 | ||
III. Einzelne Regelungen des Einkommensteuerrechts zur Berücksichtigung fremden Lebensbedarfs | 191 | ||
1. Der Ehegattenunterhalt | 191 | ||
a) Der allgemeine Abzug von Unterhaltsaufwendungen nach § 33a Abs. 1 EStG | 191 | ||
b) Gemeinschaftlicher regelmäßiger Lebensbedarf bei nicht dauernd getrennt lebenden Ehegatten | 192 | ||
c) Der speziellere Geschiedenen-/Getrenntlebendenunterhalt, § 10 Abs. 1 Nr. 1 EStG | 193 | ||
d) Vorsorgeaufwendungen für Versicherungen, die auch den anderen Ehegatten begünstigen im Rahmen der Höchstbeträge | 193 | ||
e) Der Abzug von Aufwendungen für die Ausbildung/Weiterbildung des Ehegatten, § 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG | 194 | ||
2. Der Kindesunterhalt | 194 | ||
a) Der Kinderfreibetrag, § 32 Abs. 6 EStG | 194 | ||
b) Der Haushaltsfreibetrag, § 32 Abs. 7 EStG | 197 | ||
c) Der Schulgeldabzug, § 10 Abs. 1 Nr. 9 EStG | 198 | ||
d) Der Unterhaltsfreibetrag für Kinder unter den Voraussetzungen des § 33a Abs. 1 EStG | 198 | ||
e) Der Ausbildungsfreibetrag, § 33a Abs. 2 EStG | 199 | ||
f) Außergewöhnliche Belastungen wegen Krankheit und Körperbehinderung, §§ 33a Abs. 3; 33b Abs. 5, 6 EStG | 199 | ||
g) Der Abzug von Kinderbetreuungskosten, § 33c Abs. 1, 5 EStG | 199 | ||
h) Die Senkung der zumutbaren Belastung, § 33 Abs. 3 EStG | 201 | ||
i) Kindbedingte Korrekturen der Bemessungsgrundlage für die Annexsteuern (§ 51a EStG) und der Einkommensgrenzen in Förderungsgesetzen | 201 | ||
4. Kapitel: Die Verwirklichung des Förderungsgebots von Ehe und Familie | 202 | ||
A. Vorausgehende familienbezogene Steuerbefreiungen, § 3 EStG | 204 | ||
B. Das Instrument des Kindergeldes | 206 | ||
I. Kindergeld als Instrument der Einkommensteuer | 207 | ||
II. Die Vorschläge der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands: Erhöhung des Kindergeldes; Abschaffung des Kinderfreibetrages | 209 | ||
1. Das verfehlte “Ausscheren” aus der Gesamtheit der Definitionen einer sachgerechten, wertenden Einkommensteuerbemessungsgrundlage | 211 | ||
2. Die teure Degradierung des Kindergeldes zu einem Appendix zwingender steuerlicher Entlastung und des Tarifverlaufs | 213 | ||
3. Mangelnde Transparenz der Kindergeldlösung | 215 | ||
4. Verwerfungen zwischen bedürftigkeitsunabhängigem Kindergeld und bedürftigkeitsabhängigem Kindergeldbetrag der Sozialhilfe | 215 | ||
III. Mängel der neuen Vorschriften des Steueränderungsgesetzes 1992 hinsichtlich des Kinderlastenausgleichs | 216 | ||
IV. Revitalisierung der Familienausgleichskassen? | 217 | ||
C. Förderungsleistungen in der Einkommensteuerbemessungsgrundlage | 220 | ||
I. Sonderausgabenabzug der Aufwendungen für ein hauswirtschaftliches Beschäftigungsverhältnis, § 10 Abs. 1 Nr. 8 EStG | 220 | ||
II. Wohnungsbauförderung nach § 10e EStG als Voraussetzung für § 34f EStG | 221 | ||
III. Quasi-Sonderausgabenabzug wegen an Angehörige unentgeltlich überlassener Wohnungen gemäß § 10h EStG (StÄndG 1992) | 221 | ||
D. Förderung durch Abzüge von der Steuerschuld | 222 | ||
“Baukindergeld” nach § 34f EStG | 222 | ||
Zusammenfassung der Ergebnisse | 223 | ||
Summary of the Main Scientific Results | 228 | ||
Anhang | 233 | ||
A. Grundsätze der Familienbesteuerung im internationalen Vergleich | 233 | ||
B. Literaturverzeichnis | 235 | ||
C. Materialien | 262 | ||
D. Verzeichnis der Gerichtsentscheidungen | 263 | ||
E. Stichwortverzeichnis | 268 |