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Verjährung bei Schadensersatz aus Schutzpflichtverletzung

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Bruggner-Wolter, M. (1993). Verjährung bei Schadensersatz aus Schutzpflichtverletzung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47726-5
Bruggner-Wolter, Micaela. Verjährung bei Schadensersatz aus Schutzpflichtverletzung. Duncker & Humblot, 1993. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47726-5
Bruggner-Wolter, M (1993): Verjährung bei Schadensersatz aus Schutzpflichtverletzung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47726-5

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Verjährung bei Schadensersatz aus Schutzpflichtverletzung

Bruggner-Wolter, Micaela

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 160

(1993)

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Table of Contents

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Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung: Grundlagen und Ziele der Arbeit 17
Kapitel 1: Schutzpflichtverletzung 22
A. Charakteristik der Schutzpflichten 22
I. Zweck 22
II. Terminologie 23
III. Dogmatische Einordnung der Schutzpflichten 24
1. Begründung der Schutzpflichten 24
2. Haftungsfolge bei Pflichtverletzung 25
3. Theorie des “einheitlichen Schutzverhältnisses” 26
B. Schutzwirkungen zugunsten Dritter 27
C. Eigenhaftung Dritter 28
I. Sachwalterhaftung 28
II. Prospekthaftung 30
Kapitel 2: Anspruchsverjährung – grundlegende Überlegungen – 31
A. Grund und Ziele der Verjährung 31
I. Berechtigung der Verjährung 31
1. Vermutung der Unbegründetheit 31
2. Berechtigung der Verjährung bei Nichtzutreffen der Unbegründetheitsvermutung 32
II. Entlastung der Gerichte und Verringerung der Zahl reiner Beweislastentscheidungen 33
III. Wahrung öffentlichen Interesses unter Berücksichtigung von Vereinbarungen zur Verjährungsdauer 34
IV. Funktion kurzer Verjährungsfristen 36
B. Verjährungsbeginn 39
I. Regelmäßige Kenntnisunabhängigkeit 39
II. Objektive Erkennbarkeit bei Schadensersatzansprüchen 40
1. Rechtfertigung der Verjährung trotz fehlender objektiver Erkennbarkeit 43
a) Allgemeine Erwägungen 43
b) Risikoverteilung statt Rechtfertigung 44
c) Einbeziehung verborgener Mängel und Gleichheitsgrundsatz 46
d) Einbeziehung objektiv nicht erkennbarer Schäden 47
2. Auswirkung auf den Verjährungsbeginn 49
a) Voraussetzung für den Verjährungsbeginn 49
b) Hemmung aus Gründen höherer Gewalt 50
3. Nachweis der Erkennbarkeit 52
4. Annäherung der Rechtsprechung 53
III. Resümee 54
C. Regelverjährung 56
I. Ausnahme statt Regel 56
II. Kritik an einer regelmäßigen Dauer von 30 Jahren 57
D. Überlegungen zu einem künftigen Verjährungsrecht 58
I. Verkürzung der Regelverjährung 59
1. Zwei Jahre eine Radikallösung? 60
2. Berücksichtigung “unregelmäßiger” Fälle 61
II. Kenntnisabhängiger Verjährungsbeginn 61
1. Höchstdauer der Verjährung 62
2. Unkenntnis als Hemmungsgrund 63
3. Unterschiedliche Fahrlässigkeitsgrade bei Unkenntnis 63
III. Vereinheitlichung der Verjährungsfristen 64
IV. Bedeutung für die Verjährung der Ansprüche aus Schutzpflichtverletzung nach geltendem Recht 65
Kapitel 3: Analogie im Verjährungsrecht 66
A. Gesetzeslücke im Verjährungsrecht 66
I. Lückenfüllung durch § 195 BGB 66
1. Ausschluß der Analogie aufgrund “Schweigen des Gesetzes” 67
2. Wortlaut des § 195 BGB und Analogieverbot 68
II. Direkte Anwendung des § 195 BGB auf Ansprüche aus Schutzpflichtverletzung – Kodifikationsgedanke 69
III. Analoge Anwendung von § 195 BGB 71
B. Verfassungsrechtliche Gesichtspunkte bei Abkehr vom Grundsatz der Regelverjährung 73
I. Kurze Verjährung und Art. 14 GG 73
II. Vertrauensschutz nach Art. 20 Abs. 3 GG 75
III. Kurze Verjährung und Justizgewährungsanspruch 76
IV. Befugnis der Rechtsprechung zur Rechtsfortbildung 78
C. Überlegungen zur analogen Anwendung von kurze Verjährungsfristen anordnenden Bestimmungen 78
I. Verjährungsrechtliche Vergleichbarkeit 78
II. Rechtssystematische Überlegungen aufgrund der Zweispurigkeit des Haftungsrechts 79
1. Analogie zur deliktsrechtlichen Verjährung 80
a) Fehlende Zuordnung der Schutzpflichthaftung zum Vertragsrecht 80
b) Vertragliche Verjährung eines Deliktsanspruchs 81
2. Analoge Anwendung vertragsrechtlicher Verjährungsvorschriften 81
a) Vertragliche Unabhängigkeit der Schutzpflichten 81
b) Hinreichende Konkretisierung des angestrebten Rechtsverhältnisses 82
(1) Primärer Vermögensschutz 83
(2) Rechtsgüterschutz 83
c) Parteirollenabhängige Verjährung 84
D. Zusammenfassung 85
Kapitel 4: Die Verjährungsproblematik aus Sicht der überkommenen Auffassungen, insbesondere des BGH 86
A. Ansprüche bei gescheitertem Vertragsschluß 86
I. Grund und Beginn der Verjährung nach den §§ 196, 197 BGB 87
1. Verjährungsfrist des § 196 BGB 87
2. Verjährungsfrist des § 197 BGB 88
3. Beginn der kurzen Verjährung 89
II. Zweifel an der praktizierten Analogie 89
B. Ansprüche auf Ersatz von Mangelfolgeschäden 91
I. Analogie zu § 477 BGB 93
1. Wertungswiderspruch zu § 463 BGB 94
a) Einbeziehung von Mangelfolgeschäden in § 463 BGB 94
b) Rückschluß aus § 477 BGB 96
(1) Erst-recht-Schluß 96
(2) Umkehrschluß aus Verjährung bei Arglist 96
c) Kaufrechtliche Interessenlage 97
2. Rechtspolitischer Sinn des § 477 BGB 98
a) Rasche Vertragsabwicklung 98
b) Vermeidung von Beweisschwierigkeiten 100
(1) Unterschiedliche Beweissituation bei Gewährleistungs- und Schutzpflichthaftung 100
(2) Schutz des Geschäftsverkehrs 102
(3) Gleichstellung von Falsch- und Schlechtlieferung 103
3. Leerlauf der in § 477 BGB getroffenen Verjährungsregelung 103
4. Selbständiger Beratungsvertrag 106
a) Voraussetzungen und Bedeutung 106
b) Unstimmigkeiten im Verhältnis zur Sachwalterhaftung 107
c) Aspekte der Rechtssicherheit 108
5. Resümee 109
II. Analogie zu § 638 BGB 111
1. Mangelfolgeschäden inner- und außerhalb des Anwendungsbereichs von § 635 BGB 111
a) Abgrenzungskriterien der Rechtsprechung 111
b) Abgrenzungsdefinitionen der Literatur 113
2. Ertrag der unterschiedlichen Zuordnung von Mangelfolgeschäden 114
3. Resümee 117
III. Hemmung und Unterbrechung der Verjährung gemäß den §§ 477 Abs. 2, 3, 639 BGB 117
C. Prospekthaftungsansprüche 119
I. Analogie zu den §§ 20 Abs. 5 KAGG, 12 Abs. 5 AuslInvestmG 120
1. Zur Unterscheidung zwischen typisiertem und persönlichem Vertrauen 121
2. Zur Haftung wegen eigenen wirtschaftlichen Interesses 122
3. Widersprüche zu anderen Fällen der Haftung Dritter für pflichtwidriges Erklärungsverhalten 123
II. Prospekthaftungsansprüche beim Bauherrenmodell 123
III. Rechtssicherheit bei einheitlicher Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen 125
D. Zusammenfassung 125
Kapitel 5: Differenzierende Lösung für primäre Vermögensschäden und Rechtsgutsverletzungen 127
A. Ausgangspunkte der Rechtsprechung 127
B. Analoge Anwendung von § 852 BGB durch die Literatur 127
C. Berechtigung der Analogie zu § 852 BGB bei Ansprüchen auf Ersatz von Rechtsgüterschäden 129
I. Rechtssystematische Hindernisse 129
1. Zweispurigkeit des Haftungsrechts 129
2. § 852 Abs. 1 BGB als deliktische Ausnahmebestimmung 129
II. Berücksichtigung allgemeiner Gesichtspunkte des Vertragsrechts 130
1. Grund der Regelung vom kenntnisabhängigen Verjährungsbeginn im Deliktsrecht 131
2. Übertragbarkeit auf das Vertragsrecht 131
III. Analogie zu § 852 BGB mit abweichendem Verjährungsbeginn 132
IV. Vergleichbarkeit von Deliktsanspruch und Anspruch aus Schutzpflichtverletzung 133
1. Vergleichbarkeit der verletzten Pflichten 134
2. Vergleichbarkeit im Unrechtsgehalt 134
3. Inkonsequenz der Rechtsprechung trotz Übereinstimmung in der Vergleichbarkeit 135
4. Übertragbarkeit des Normzwecks 136
V. Ausnahme zu § 198 BGB durch Analogie zu § 852 Abs. 1 2. Alt. BGB 136
VI. § 558 BGB als lex specialis zu § 852 BGB 137
1. Ansprüche gegen die Partei des Schutzpflichtverhältnisses 137
2. Ansprüche gegen den in den Schutzbereich einbezogenen Dritten 138
VII. Hemmung der Verjährung analog § 852 Abs. 2 BGB 138
1. Grundgedanke der Vorschrift 138
2. Allgemeingültigkeit des Hemmungsgrundes und Rückgriff auf den Grundsatz von Treu und Glauben 139
D. Berechtigung der Analogie zu § 852 BGB bei Verletzung primärer Vermögensschutzpflichten 140
I. Unterschiede im Haftungsmaßstab 140
II. Vermögensschützende Verkehrspflichten als Schutzgesetze im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB 141
III. Differenzierung zwischen vorsätzlich und fahrlässig begangener Schutzpflichtverletzung 142
E. Regelmäßige Verjährung bei primärer Vermögensschädigung 143
I. Analogie zu den §§ 51 BRAO, 68 StBerG, 51 a WPO 143
1. Vergleichbarkeit der geregelten Ansprüche mit Ansprüchen aus Erklärungspflichtverletzung 143
a) Besondere Sachkunde als maßgebendes Kriterium 146
b) Besondere Sachkunde als Zuordnungsmerkmal bei beruflicher Mehrfachqualifikation 148
2. Sach- und Personenbezogenheit als analogiehindernde Merkmale 150
3. Leitbildfunktion des § 68 StBerG 152
4. Gleiches Bedürfnis nach Rechtssicherheit 153
a) Möglichkeit einer verjährungsverkürzenden Vereinbarung 154
b) Vergleich mit § 196 BGB als Differenzierungsrechtfertigung 154
c) Rückschluß aus kenntnisunabhängigem Verjährungsbeginn 156
5. Verhältnis zwischen § 51 a WPO und den §§ 51 BRAO, 68 StBerG 157
6. Beginn der kurzen Verjährung 158
II. Ausnahmen von der Analogie zu den §§ 51 BRAO, 68 StBerG, 51 a WPO 159
1. Auf regelmäßig wiederkehrende Leistungen gerichtete Schadensersatzansprüche 159
2. Prospekthaftungsansprüche 160
3. Alternative zur Verjährung der Prospekthaftungsansprüche nach den §§ 20 Abs. 5 KAGG, 12 Abs. 5 AuslInvestmG 160
a) Analoge Anwendung des § 159 HGB 161
(1) Voraussetzung der Gesellschaftsverbindlichkeit 161
(2) Gesellschaftsverbindlichkeit bei Einstandspflicht von Hintermännern 162
(3) Passender Verjährungsbeginn 163
b) Analogie zu weiteren Verjährungsvorschriften aus dem Gesellschaftsrecht 164
(1) Ausgleichsfunktion und Ausnahmecharakter von § 43 Abs. 4 GmbHG 164
(2) Passender Verjährungsbeginn 166
III. Analogie zu den §§ 51 BRAO, 68 StBerG, 51 a WPO bei rechtsgüterschädigender Erklärungspflichtverletzung 167
IV. Schutzpflichtverletzungen mit reinen Vermögensschäden außerhalb der Erklärungspflichtverletzungen 168
F. Zusammenfassung 169
Wesentliche Ergebnisse der Untersuchung 171
A. Zusammenfassung 171
B. Vergleich mit dem geltenden Recht und der diskutierten Verjährungsreform 174
Literaturverzeichnis 176