Die beiderseits zu vertretende Unmöglichkeit im Synallagma
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Die beiderseits zu vertretende Unmöglichkeit im Synallagma
Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft, Vol. 120
(1998)
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Abstract
Der Autor befaßt sich mit der beiderseits zu vertretenden Unmöglichkeit in gegenseitigen Verträgen. Die Problematik wurde schon bald nach Inkrafttreten des BGB entdeckt und wartet seitdem - wie jüngst veröffentlichte Stellungnahmen in Rechtsprechung und Literatur zeigen - auf eine befriedigende Lösung.Erstmals werden in der vorliegenden Arbeit die Fallgruppen systematisiert, in denen das beiderseitige Vertretenmüssen einer Unmöglichkeit anzunehmen ist. Sodann setzt sich Th. Reinhard mit den verschiedenen Vorschlägen zu den Rechtsfolgen eines solchen beiderseitigen Vertretenmüssens auseinander. Er kommt zu dem Ergebnis, daß die gesetzlichen Unmöglichkeitsregeln eine Rechtsfortbildung, die dogmatisch wie praktisch gleichermaßen befriedigt, nicht erlauben. Anstelle komplizierter rechtlicher Konstruktionen plädiert er für eine Lösung im Wege ergänzender Vertragsauslegung und präzisiert die aus dieser Ergänzung abzuleitenden Rechtsfolgen. Über das BGB hinaus untersucht der Verfasser den Reformentwurf der Schuldrechtskommission und das UN-Kaufrecht hinsichtlich der Rechtsfolgen, die sich für Fälle beiderseits zu vertretender Nichterfüllbarkeit von Vertragspflichten vorsehen. Während das UN-Kaufrecht eine angemessene Regelung ermöglicht, ist die Lösung des Reformentwurfes nur teilweise sachgerecht.Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Harry-Westermann-Preis 1998 der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster e. V.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 17 | ||
Erster Teil: Die Regelung der beiderseits zu vertretenden Unmöglichkeit im BGB | 20 | ||
A. Nachträgliche Unmöglichkeit | 20 | ||
I. Voraussetzungen und Fallgruppen beiderseitigen Vertretenmüssens | 20 | ||
1. Fallgruppe: Kumulatives Zusammenwirken der Parteien | 21 | ||
a) Vertretenmüssen des Schuldners | 22 | ||
b) Vertretenmüssen des Gläubigers | 22 | ||
c) Zusammentreffen der Parteibeiträge | 23 | ||
aa) Einseitige Verantwortlichkeit aufgrund unterbrochenen Zurechnungszusammenhangs | 24 | ||
bb) Zusammentreffen unterschiedlicher Verschuldensgrade | 25 | ||
d) Fallsammlung zum kumulativem Vertretenmüssen | 26 | ||
2. Fallgruppe: Alternative Kausalität der Parteihandlungen | 27 | ||
a) Differenzierung der Fälle alternativer Kausalität | 28 | ||
b) Vorliegen eines beiderseitigen Vertretenmüssens | 29 | ||
aa) Honsell: Notwendigkeit eines Zusammenwirkens der Parteien | 29 | ||
bb) Mögliche Regelungskonzepte | 30 | ||
(1) Anwendung des § 323 BGB | 30 | ||
(2) Vergleich mit der Regelung des beiderseitigen Vertretenmüssens | 31 | ||
c) Fallsammlung | 32 | ||
3. Fallgruppe: Hypothetische Kausalität | 32 | ||
4. Fallgruppe: Gemeinsame Verursachung des Schadens | 34 | ||
5. Fallgruppe: Eintritt der Unmöglichkeit während des Annahmeverzugs des Gläubigers | 35 | ||
a) Formen des Annahmeverzugs | 36 | ||
b) Zusammentreffen von Annahmeverzug und Unmöglichkeit | 37 | ||
c) Vertretenmüssen des Schuldners | 37 | ||
d) Vertetenmüssen des Gläubigers | 38 | ||
aa) 1. Auffassung: Annahmeverzug bedeutet kein Vertretenmüssen | 38 | ||
bb) 2. Auffassung: Vertretenmüssen, wenn Annahmeverzug zu vertreten | 40 | ||
cc) 3. Auffassung: Bloßer Annahmeverzug reicht aus | 41 | ||
dd) Stellungnahme zum Streitstand | 42 | ||
e) Fallsammlung | 44 | ||
6. Fallgruppe: Unmöglichkeit und Leistungsverzug | 45 | ||
a) Konstellationen des Leistungsverzugs | 46 | ||
aa) Verzug des Schuldners der unmöglichen Leistung | 46 | ||
bb) Leistungsverzug des Vertragsgegners | 46 | ||
cc) Zusammenfallen von Leistungs- und Annahmeverzug beim Gläubiger | 46 | ||
b) Auswirkungen des Leistungsverzugs auf ein beiderseitiges Vertretenmüssen | 47 | ||
aa) Einwand eigener Vertragsuntreue | 47 | ||
bb) Leistungsverzug als Unmöglichkeitsbeitrag | 48 | ||
(1) Stellungnahmen speziell zum beiderseitigen Vertretenmüssen | 50 | ||
(2) Stellungnahmen allgemein zur Unmöglichkeit als Verzugsfolge | 51 | ||
(3) Eigene Stellungnahme | 53 | ||
(a) Leistungsverzug des Schuldners der unmöglichen Leistung | 53 | ||
(b) Leistungsverzug des Vertragsgegners | 55 | ||
(c) Vergleich zu Annahmeverzug und Fazit | 56 | ||
c) Fallsammlung | 57 | ||
7. Fallgruppe: Unmöglichkeit nach Vertragsaufsage | 57 | ||
a) Vertragsaufsage als Leistungsstörung | 58 | ||
b) Gegenseitige Vertragsuntreue | 59 | ||
aa) Für die Untersuchung irrelevante Konstellationen der Vertragsaufsage | 59 | ||
bb) Eintritt der Unmöglichkeit während des Schwebezustands des Vertrags | 60 | ||
(1) 1. Lösung: Unbeachtlichkeit der Unmöglichkeit | 60 | ||
(2) 2. Lösung: Wertung der Unmöglichkeit als eigene Vertragsuntreue | 61 | ||
(3) Eigene Stellungnahme | 63 | ||
c) Fallsammlung | 66 | ||
8. Fallgruppe: Unmöglichkeit nach Übergang der Gegenleistungsgefahr auf den Gläubiger | 66 | ||
a) Regelung der Preisgefahr durch das BGB | 67 | ||
b) Beiderseitige Unmöglichkeitshaftung | 67 | ||
c) Fallsammlung | 70 | ||
9. Fallgruppe: Unmöglichkeit und vorvertragliches Verschulden | 70 | ||
a) Vorvertragliches Mitverschulden i.R.d. § 254 BGB | 71 | ||
b) Übertragbarkeit der Problematik auf die beiderseits zu vertretende Unmöglichkeit | 72 | ||
c) Diskussion des Streitstands | 72 | ||
10. Fallgruppe: Beiderseitige Unmöglichkeit | 74 | ||
11. Zusammenfassung der Ergebnisse | 75 | ||
II. Rechtsfolgen der beiderseits zu vertretenden Unmöglichkeit | 77 | ||
1. Kriterien einer adäquaten Lösung | 78 | ||
a) Angemessenheit der praktischen Ergebnisse | 78 | ||
aa) Abwägung der Parteibeiträge | 79 | ||
bb) §§ 324 Abs. 1, 325 BGB als Extremwerte beiderseitiger Verantwortlichkeit | 79 | ||
cc) Proportionalität von Verantwortlichkeit und wirtschaftlicher Belastung | 80 | ||
dd) Kritik dieses Abwägungsmodells | 81 | ||
b) Dogmatische Stimmigkeit der Begründung | 83 | ||
2. Darstellung und Kritik bisheriger Ansätze | 84 | ||
a) Alternative Anwendung der Unmöglichkeitsnormen | 84 | ||
aa) Lösung gemäß §§ 323, 324, 325 BGB | 84 | ||
(1) Begründungen des Modells | 85 | ||
(2) Überzeugungskraft der Begründungen | 86 | ||
(a) Unstimmigkeiten in der Begründung Honsells | 87 | ||
(b) Exkurs: Unmittelbare Geltung des Unmöglichkeitsrechts nach Schultze | 89 | ||
(c) Unstimmigkeiten bei Ballhaus | 92 | ||
(3) Diskussion der Ergebnisse | 92 | ||
bb) Lösung über §§ 324, 325; 254 BGB | 93 | ||
(1) Unmodifizierte Anwendung der §§ 324, 325 BGB | 94 | ||
(2) Modifikation der §§ 324 Abs. 1, 325 BGB durch § 254 BGB | 94 | ||
(a) Das Modell des RG | 94 | ||
(b) Die Position des BGH | 96 | ||
(3) Kritik beider Varianten | 97 | ||
(a) Dogmatische Einwände | 97 | ||
(b) Einwände gegen die Ergebnisse | 100 | ||
b) Anwendung nur einer Unmöglichkeitsnorm | 101 | ||
aa) Lösungen nach § 323 BGB bzw. §§ 324, 254 BGB analog | 102 | ||
bb) Lösung nach § 325 BGB analog | 103 | ||
(1) Begründung für § 325 BGB als Ausgangspunkt | 103 | ||
(2) Modifikation des § 325 BGB | 104 | ||
(a) Beschränkung der Rechte aus § 325 BGB | 104 | ||
(b) Gewähr zusätzlicher Ausgleichsansprüche für den Schuldner | 107 | ||
(3) Bewertung der Ergebnisse | 108 | ||
(a) Schadenersatz nach der Surrogationstheorie | 109 | ||
(b) Schadenersatz nach der Differenztheorie | 111 | ||
(c) Rücktritt und Abstandnahme vom Vertrag | 114 | ||
(d) Forderung des Surrogats | 116 | ||
(e) Interessenausgleich trotz Rechtswahl des Gläubigers? | 117 | ||
(aa) Angemessenheit der Gläubigerrechtswahl | 118 | ||
(bb) Anspruch des Schuldners auf die Gegenleistung in natura | 119 | ||
(4) Bewertung der Begründung | 120 | ||
(a) § 325 BGB als Ausgangspunkt des Modells | 120 | ||
(b) Kritik der einschränkenden Ansätze | 122 | ||
(c) Kritik der erweiternden Lösungen | 125 | ||
(5) Ergebnis der Kritik | 127 | ||
c) Lösung durch kumulative Anwendung der §§ 324 Abs. 1, 325 BGB | 127 | ||
aa) Darstellung der einzelnen Ansätze | 128 | ||
(1) “Teilweise” Anwendung der §§ 324 Abs. 1, 325 BGB | 129 | ||
(2) Beiderseitige Kürzung der Ansprüche gemäß § 254 BGB | 130 | ||
(3) Anwendung des § 254 BGB nur auf die Rechte des Gläubigers | 131 | ||
(4) §§ 324 Abs. 1, 325 BGB ergänzende Vorschläge | 132 | ||
bb) Diskussion der Ergebnisse | 135 | ||
(1) Schadenersatz | 135 | ||
(a) Bei ungekürzter Gegenleistung: Surrogationsmethode | 135 | ||
(b) Bei gekürzter Gegenleistung: Differenzmethode | 136 | ||
(2) Rücktritt und Abstandnahme | 137 | ||
(3) Surrogat | 138 | ||
cc) Kritik der Begründungen | 139 | ||
(1) Kritik der “teilweisen” Anwendung der §§ 324 Abs. 1, 325 BGB | 139 | ||
(2) Kritik der auf § 254 BGB basierenden Ansätze | 140 | ||
(a) Schadenersatz nach der Differenztheorie | 141 | ||
(b) Schadenersatz nach der Surrogationsmethode | 144 | ||
(c) Rücktritt und Abstandnahme | 145 | ||
(d) Herausgabe des Surrogats | 147 | ||
dd) Ergebnis der Kritik der kumulativen Ansätze | 147 | ||
d) Zusammenfassung und Fazit zum Streitstand | 148 | ||
3. Eigener Lösungsvorschlag | 148 | ||
a) Ausgangspunkt und Grundannahme | 149 | ||
b) Herleitung der Rechtsfolgen mittels ergänzender Vertragsauslegung | 151 | ||
aa) Begriff der ergänzenden Auslegung | 152 | ||
bb) Maßstäbe der ergänzenden Vertragsauslegung | 153 | ||
(1) Die einzelnen Kriterien | 153 | ||
(2) Kombination der Kriterien in Rechtsprechung und Literatur | 154 | ||
(3) Maßstab für die vorliegende Vertragsergänzung | 156 | ||
(a) Notwendige Beschränkung auf objektive Merkmale | 156 | ||
(b) Ergänzung ohne vertragsspezifischen Anhalt? | 157 | ||
(c) “Treu und Glauben” als alleiniges Kriterium der Ergänzung | 158 | ||
cc) Raum für ergänzende Auslegung | 160 | ||
(1) Vorrang vorhandenen dispositiven Rechts | 161 | ||
(2) Vorrang einer Fortbildung des Unmöglichkeitsrechts | 163 | ||
(a) Ergebnislosigkeit einer Fortbildung des Unmöglichkeitsrechts | 163 | ||
(b) Ergänzende Vertragsauslegung als subsidiäres Instrument | 164 | ||
(aa) Die überwiegende Position in Rechtsprechung und Literatur | 165 | ||
(bb) Die Position von Sandrock | 166 | ||
(3) Vorrang einer auf § 242 BGB gestützten Rechtsfortbildung | 169 | ||
dd) Auslegung als Quelle der Rechtsfortbildung | 173 | ||
(1) Rechtsnormqualität der einzelnen Ergänzung | 173 | ||
(2) Entstehung richter- bzw. gewohnheitsrechtlicher Normen | 173 | ||
(a) Der spezielle Fall der beiderseits zu vertretenden Unmöglichkeit | 173 | ||
(b) Vertragsergänzung als ein Modell der Rechtsfortbildung | 175 | ||
c) Inhalt einer ergänzenden Vertragsauslegung | 177 | ||
aa) Bewertungsmaßstab für die Parteibeiträge | 177 | ||
bb) Rechtsfolgen nach der Rechtswahl des Gläubigers | 178 | ||
(1) Schadenersatz | 179 | ||
(a) Mit Leistungsaustausch – “Surrogationstheorie” | 179 | ||
(b) Ohne Leistungsaustausch – “Differenztheorie” | 180 | ||
(aa) Gegenleistung ist Geldschuld | 181 | ||
(bb) Anderer Inhalt als Gegenleistung | 181 | ||
(2) Vertragslösung – “Rücktritt und Abstandnahme” | 182 | ||
(3) Reduktion des Unmöglichkeitsschadens | 184 | ||
(a) Forderung des Surrogats | 185 | ||
(aa) Isoliertes Geltendmachen des Surrogats | 185 | ||
(bb) Surrogat als Teil des Schadenersatzes | 186 | ||
(b) Anrechnung ersparter Aufwendungen des Schuldners | 187 | ||
d) Fazit zu Ergebnis und Begründung des Vorschlags | 189 | ||
e) Zusammenfassung des Lösungsvorschlags | 190 | ||
B. Anfängliche Unmöglichkeit | 191 | ||
I. Objektive Unmöglichkeit | 191 | ||
1. Grundregel der §§ 306, 307 BGB | 192 | ||
a) Anwendung des § 254 BGB i.R.d. § 307 BGB | 192 | ||
b) Ausnahme von § 307 Abs. 1 S. 2 BGB bei Arglist | 194 | ||
2. Ausnahmen von § 306 BGB – Garantiehaftung | 195 | ||
II. Subjektive Unmöglichkeit | 196 | ||
1. Voraussetzungen eines beiderseitigen Vertretenmüssens | 196 | ||
a) Haftung des Schuldners für sein anfängliches Unvermögen | 196 | ||
b) Verantwortlichkeit des Gläubigers | 198 | ||
c) Beiderseitiges Vertretenmüssen | 199 | ||
aa) Notwendiges Vertretenmüssen auf Schuldnerseite | 199 | ||
bb) Kenntnis des Gläubigers vom Unvermögen | 200 | ||
cc) Zusammentreffen der Beiträge | 202 | ||
d) Fallsammlung | 203 | ||
2. Rechtsfolgen | 203 | ||
a) Rechtsfolgen bei einseitiger Verantwortlichkeit | 203 | ||
b) Rechtsfolgen beiderseitigen Vertretenmüssens | 204 | ||
3. Zusammenfassung | 206 | ||
Zweiter Teil: Rechtsfolgen der beiderseits zu vertretenden Unmöglichkeit nach der Schuldrechtsreform und im UN-Kaufrecht | 207 | ||
A. UN-Kaufrecht und Reformentwurf als mit dem BGB konkurrierende Regelungsmodelle | 207 | ||
I. Systematische Unterschiede gegenüber dem geltenden BGB | 208 | ||
II. Auswirkungen der Unterschiede auf die vorliegende Untersuchung | 209 | ||
B. Kommissionsentwurf | 211 | ||
I. Rechtsfolgen der Unmöglichkeit nach dem Reformentwurf | 211 | ||
1. Erfüllungsanspruch | 211 | ||
2. Schadenersatz | 211 | ||
a) Schadenersatz “statt der Leistung”, § 283 BGB-KE | 212 | ||
b) Schadenersatz “wegen Nichtausführung des Vertrags”, § 327 BGB-KE | 213 | ||
3. Rücktritt, § 323 BGB-KE | 214 | ||
4. Surrogat, § 281 BGB-KE | 215 | ||
5. Gegenleistungsanspruch, § 324 BGB-KE | 216 | ||
6. Zusammenfassung und Vergleich mit dem BGB | 216 | ||
II. Regelung der beiderseits zu vertretenden Unmöglichkeit | 217 | ||
1. Rücktritt vom Vertrag und Anspruch auf die Gegenleistung | 217 | ||
2. Schadenersatz | 218 | ||
a) Schadenersatz statt der Leistung – Austauschlösung | 218 | ||
b) Schadenersatz wegen Nichtausführung – Differenzlösung | 219 | ||
3. Surrogat | 220 | ||
III. Bewertung des Entwurfs | 220 | ||
1. Behandlung der beiderseitigen Verantwortlichkeit | 220 | ||
a) Alles-oder-Nichts-Entscheidungen im Kommissionsentwurf | 221 | ||
aa) Rücktritt vom Vertrag, § 323 BGB-KE | 221 | ||
bb) Behandlung des Anspruchs aus § 281 BGB-KE | 224 | ||
b) Verknüpfung mit der Abwägungslösung (§§ 280 BGB-KE, 254 BGB) | 225 | ||
2. Vereinfachung und Vereinheitlichung des Unmöglichkeitsrechts | 227 | ||
a) Neufassung des § 275 BGB | 227 | ||
b) Differenzierungen innerhalb des Einheitstatbestands | 228 | ||
aa) Gleichstellung des anfänglichen Unvermögens | 229 | ||
bb) Gleichstellung der anfänglich objektiven Unmöglichkeit | 229 | ||
3. Fazit | 230 | ||
C. Das UN-Kaufrecht (CISG) | 232 | ||
I. Grundkonzeption des UN-Kaufrechts | 232 | ||
II. Rechtsfolgen dauernder Nichterfüllbarkeit (i.S.v. Unmöglichkeit) | 233 | ||
1. Beschränkung der Untersuchung | 233 | ||
a) Beschränkung auf die Verletzung vertragswesentlicher Pflichten | 233 | ||
b) Beschränkung auf die Verkäuferleistung | 234 | ||
2. Rechte des Käufers (als Gläubiger der gestörten Leistung) | 235 | ||
a) Anspruch auf Erfüllung, Art. 46 Abs. 1 CISG | 235 | ||
b) Schadenersatzanspruch, Art. 45 Abs. 1 b), 74 ff. CISG | 236 | ||
c) Kein Anspruch auf Herausgabe eines Ersatzgegenstands | 237 | ||
d) Vertragsaufhebung, Art. 49 CISG | 237 | ||
aa) Isolierte Lösung des Vertrags | 237 | ||
bb) Schadenersatz neben einer Vertragsaufhebung | 237 | ||
e) Sonstige Rechte | 238 | ||
3. Rechte des Verkäufers (d.i. des Schuldners) | 238 | ||
a) Anspruch auf Zahlung des Kaufpreises | 238 | ||
b) Rechte aus einer Verletzung der Abnahmepflicht (Art. 60 CISG) | 239 | ||
III. Rechtsfolgen der beiderseits zu vertretenden Unmöglichkeit | 240 | ||
1. Regelung des beiderseitigen Vertretenmüssens im UN-Kaufrecht | 240 | ||
a) Rekurse auf Art. 77 und 7 Abs. 2 CISG | 240 | ||
b) Anwendung des Art. 80 CISG | 242 | ||
aa) Instrumente zur Auslegung der Vorschrift | 242 | ||
bb) Ermittlung des Wortsinns der Vorschrift | 243 | ||
cc) Entstehungsgeschichte des Art. 80 CISG | 243 | ||
dd) Einwände gegen die Eignung des Art. 80 CISG zur Problemlösung | 245 | ||
2. Einzelne Rechte | 246 | ||
a) Wahl von Schadenersatz durch den Käufer | 246 | ||
aa) Abwägungslösung | 247 | ||
(1) Begründung der Anspruchsabwägung | 247 | ||
(a) Interpretation des Wortlauts | 248 | ||
(b) Entstehungsgeschichte | 249 | ||
(c) Angemessenheit der Regelung | 249 | ||
(2) Inhalt der Abwägungslösung | 250 | ||
bb) Rechte des Verkäufers | 251 | ||
(1) Schadenersatzverlangen nach Art. 61 b) CISG | 251 | ||
(2) Erklärung der Vertragsaufhebung | 252 | ||
b) Vertragsaufhebung durch den Käufer | 252 | ||
aa) Allgemeine Übereinstimmung: Keine Teilaufhebung | 253 | ||
bb) Unterschiedliche Konzepte | 253 | ||
(1) Genereller Ausschluß des Aufhebungsrechts | 254 | ||
(2) Entscheidung nach überwiegender Verantwortlichkeit | 254 | ||
cc) Kritik und eigener Vorschlag | 255 | ||
(1) Kritik eines generellen Ausschlusses der Vertragsaufhebung | 256 | ||
(2) Kritik des teilweisen Ausschlusses | 256 | ||
(3) Vorschlag: generelle Zulassung der Aufhebung | 257 | ||
c) Schadenersatz neben Vertragsaufhebung | 258 | ||
3. Kriterien der Abwägung | 259 | ||
a) Maß der Verursachung | 259 | ||
b) Grad des Verschuldens | 260 | ||
4. Geregelte Konstellationen der Unmöglichkeit | 261 | ||
IV. Zusammenfassung | 263 | ||
D. Vergleich der Lösungen des Reformentwurfs und des UN-Kaufrechts mit dem BGB | 263 | ||
I. Wahlrecht des Gläubigers als gemeinsamer Ausgangspunkt | 263 | ||
II. Behandlung der beiderseitigen Verantwortlichkeit | 264 | ||
III. Überlegenheit des Einheitstatbestands? | 264 | ||
E. Fazit zur Stellung des beiderseitigen Vertretenmüssens im BGB | 266 | ||
Anhang | 268 | ||
I. Kommissionsentwurf zur Überarbeitung des Schuldrechts von 1992 | 268 | ||
II. Wiener UN-Übereinkommen über Verträge über den internationalen Warenkauf vom 11. April 1980 | 270 | ||
Literaturverzeichnis | 273 | ||
Sachwortverzeichnis | 281 |