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Militärkriminologie

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Fiedler, K. (1978). Militärkriminologie. Eine teils wissenschaftstheoretische, teils empirische Untersuchung zur Delinquenz von Soldaten der Bundeswehr. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44109-9
Fiedler, Klaus P.. Militärkriminologie: Eine teils wissenschaftstheoretische, teils empirische Untersuchung zur Delinquenz von Soldaten der Bundeswehr. Duncker & Humblot, 1978. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44109-9
Fiedler, K (1978): Militärkriminologie: Eine teils wissenschaftstheoretische, teils empirische Untersuchung zur Delinquenz von Soldaten der Bundeswehr, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-44109-9

Format

Militärkriminologie

Eine teils wissenschaftstheoretische, teils empirische Untersuchung zur Delinquenz von Soldaten der Bundeswehr

Fiedler, Klaus P.

Kriminologische Forschungen, Vol. 11

(1978)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungen und Erläuterungen von in dieser Untersuchung gebrauchten Fachausdrücken 14
Einleitung 19
1. Problemstellung 19
2. Ziel der Arbeit 21
3. Materielle Grundlagen, Erkenntnisquellen und Abgrenzung der Arbeit 23
Erster Teil: Abriß der wissenschaftstheoretischen Grundlagen, auf denen die Arbeit fußt 26
I. Die Kriminologie als empirische Wissenschaft? 26
1. Die Einordnung der Kriminologie als empirische Wissenschaft 26
2. Das philosophisch-anthropologische Verständnis der Kriminologie 27
3. Die Auswirkungen der Grundsatzdiskussionen auf die Kriminologie 28
4. Die Definition der allgemeinen Kriminologie, von der der Verfasser bei seiner Arbeit ausgeht 30
II. Die Frage nach der Notwendigkeit eines eigenen Wissenschaftszweiges „Militärkriminologie“ 31
Zweiter Teil: Die Erscheinungsformen militärischer Delinquenz (Kriminalphänomenologie der Bundeswehr) 33
I. Die Schwerpunkte militärischer Delinquenz 33
1. Straftaten nach dem Strafgesetzbuch 37
2. Strafsachen nach dem Wehrstrafgesetz 38
3. Militärische Dienstvergehen 38
II. Militärische Täterbeschreibung 46
1. Alter 46
2. Laufbahngruppe 47
3. Teilstreitkraft 49
4. „Typischer“ Täter? 50
III. Die Tat (Tatumstände, Tatmotivationen) 55
1. Allgemeine Merkmale 55
2. Schwerpunkte und Häufigkeitsziffern 57
Dritter Teil: Die wesentlichen kriminoresistenten und kriminovalenten Faktoren des Wehrdienstes (Kriminalätiologie der Bundeswehr) 60
I. Die Bundeswehr als Institution bzw. Großorganisation sowohl kriminalitätshemmender als auch -fördernder Konstellationen 61
1. Die Einstellung zum Wehrdienst (Wehrmotivation) 61
a) Die Einstellung der wehrpflichtigen männlichen Jugend zur Wehrpflicht vor der Einberufung 61
b) Die Einstellung des Soldaten zum Wehrdienst während der Dienstzeit in der Bundeswehr 65
c) Mehr Wehrbereitschaft der kurzdienenden Freiwilligen? 71
d) Zusammenfassung 72
2. Wehrgerechtigkeit und Wehrungerechtigkeit 73
3. Die teilweise Entsozialisierung des Soldaten 76
a) Die Armee bzw. Kaserne als quasi geschlossenes System 76
b) Die Bundeswehr als Instanz der sog. sekundären Sozialisation 80
c) Die Streitkräfte als Faktor teilweiser Entsozialisation 83
d) Zusammenfassung 88
4. Erfassungs-, Musterungs- und Verwendungsfehler sowie heimatferne Einberufung Wehrpflichtiger 89
5. „Wehrdiensteigentümliche“ Delinquenz gegenüber Bundeswehreigentum und -vermögen, insbesondere in Form des sog „Organisierens“, sowie gegenüber Kameraden 93
6. Das Leitbild des „Staatsbürgers in Uniform“ und praktizierte „Innere Führung“ als kriminoresistente Faktoren in der Bundeswehr 97
7. Kriegsdienstverweigerung und politische Agitation in den Streitkräften 99
II. Die Bundeswehr in ihrem dienstlichen Delinquenzbild 104
1. Dienstbetrieb, Funktionen und Effizienzkontrolle der Streitkräfte in Friedenszeiten 104
2. Waffen und technische Entwicklung 108
3. Das kriminologische Doppelantlitz der militärischen Disziplin 111
a) Zum Begriff der Disziplin 111
b) Der kriminologische Januskopf der Disziplin 113
c) Zusammenfassung 118
4. Das Spannungsfeld der militärischen hierarchischen Struktur 118
a) Das Prinzip von Befehl und Gehorsam 118
b) Die Konfliktsituation des sog. Handelns auf Befehl 120
c) Kenntnis und Unkenntnis der (militärischen) Strafbestimmungen 122
d) Zusammenfassung 125
5. Leistungsanforderung als kriminoresistenter Faktor (empirische Studie) 125
a) Hintergrund: Elitäres Bewußtsein in Kampftruppen? 125
b) Fragestellung, Aufgabe und Ziel der Befragung 127
c) Die Sozialdaten der Probanden 128
d) Inhalt und Aufbau der Fragenkomplexe 131
e) Beantwortung und Auswertung des ersten Fragenkomplexes 134
f) Beantwortung und Auswertung des zweiten Fragenkomplexes 137
g) Beantwortung und Auswertung des dritten Fragenkomplexes 144
h) Zusammenfassung 146
6. Situative Faktoren mit potentiell kriminovalenten Effekten 147
a) Kameradschaft und Kameraderie 148
b) Alkoholmißbrauch 149
c) Drogen- und Rauschmittelkonsum 151
d) Sexualität 153
e) Zusammenfassung 155
7. Das Führungsverhalten der Vorgesetzten als wichtigster zuvorderst kriminalitätshemmender, aber auch -fördernder Faktor für Untergebene 156
a) Militärische Führungsstile und zeitgerechte Menschenführung 156
b) Führungsfehler als kriminovalente Faktoren 160
(1) Mißachtung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit 160
(2) Dulden von Übergriffen durch Unterführer 161
(3) Stimulierung delinquenter Reaktionen 162
(4) Nichterkannte private Probleme des Untergebenen 163
(5) Die falsche Wahl der Führungsmittel 164
(6) Die rechtswidrige Ausübung der Befehlsbefugnis 166
c) Das Vertrauensverhältnis zwischen Vorgesetzten und Untergebenen 166
d) Zusammenfassung 168
8. Amtsautorität als kriminovalenter Faktor für Vorgesetzte 168
a) Entwürdigende Behandlung und Mißachtung Untergebener 168
b) Mangelhafte Dienstaufsicht 170
c) Behandlung von Bescheiden 172
d) Das Subordinationsverhältnis zwischen Offizieren und Unteroffizieren 173
e) Mißbrauch des Vorgesetztenstatus 174
f) Zusammenfassung 175
III. Die Bundeswehr in ihrem außerdienstlichen Delinquenzbild 176
1. Freizeitverhalten und Alkoholkonsum 176
2. Freizeit der Soldaten als kriminalitätsfördernder Faktor? 178
3. Verkehrsverhalten der Soldaten 179
4. Politische Agitation durch Soldaten der Bundeswehr außerhalb der Dienstzeit 181
5. Kriminoresistente Auswirkungen des Wehrdienstes im zivilen Bereich? 184
IV. Zusammenfassung zum 3. Teil 185
Vierter Teil: Die Bedeutung sozialer und personaler Faktoren für die militärische Delinquenz als situationsspezifisches, d. h. „systembedingtes“ Verbrechen (Kriminaldiagnostik) 192
I. dargestellt am Beispiel der Abwesenheitsdelikte 192
1. Statistischer Hintergrund der Abwesenheitsdelikte 192
2. Die sozialpsychologischen Forschungsergebnisse 194
3. Ausgewählte Falldarstellungen und ihre kriminologische Auswertung 197
4. Zusammenfassung 209
II. dargestellt an der Devianz von Soldaten in Form der Suicide und Suicidversuche 210
Fünfter Teil: Die Reaktion der Bundeswehr, Gesetzgebung, Rechtsprechung und Gesellschaft auf die soldatische Normabweichung (Kriminaltherapie) 214
1. Strafen und Strafvollzug 215
2. Disziplinarmaßnahmen 219
3. Die Legitimität der Normen 224
4. Die Frage nach einer Freiwilligenarmee 226
Sechster Teil: Vorschläge für die Delinquenzvorbeugung und -verhütung im spezifisch militärischen Bereich (Kriminalprophylaxe) und ihre zweckmäßigsten Formen der Verwirklichung (Kriminalpolitik) 230
I. Das Ziel 230
II. Die Mittel 232
A. Kriminalprophylaktische Maßnahmen im militärischen Bereich 232
1. Empirische Untersuchungen und kriminologische Studien 232
2. Maßnahmen zur Eindämmung der Abwesenheitsdelikte 233
3. Freizeitkonzept für die Streitkräfte und Hilfestellung bei der Einschränkung des Alkoholmißbrauchs 238
4. Staatsbürgerlicher und verstärkter rechtlicher Unterricht bei Wehrpflichtigen 245
5. Ausbildung der Vorgesetzten 248
6. Das persönliche Gespräch zwischen Vorgesetzten und Untergebenen als kriminalprophylaktisches Interaktionsband 250
7. Fürsorge- und Betreuungsmöglichkeiten 252
8. Weitere i. w. S. kriminalprophylaktische flankierende Maßnahmen und Einrichtungen 254
B. Kriminalpolitische Zielvorstellungen im Umfeld der Armee 255
1. Rechtliche Korrekturen 256
2. Die Steuerung von sozialen Attitüden durch die primären und sekundären Sozialinstanzen 257
a) Elternhaus 258
b) Schule 259
c) Berufs- und Freizeitgruppen 260
d) Massenmedien 260
3. Gesellschaftspolitik und Integration 261
Schlußbemerkung: Zum Wissenschaftszweig „Militärkriminologie“ 264
Literaturverzeichnis 267