Europa - Ziel und Aufgabe
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Europa - Ziel und Aufgabe
Festschrift für Arno Krause zum 70. Geburtstag
Editors: Timmermann, Heiner | Metz, Hans Dieter
Dokumente und Schriften der Europäischen Akademie Otzenhausen, Vol. 90
(2000)
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Abstract
Jede Festschrift hat einen einmaligen Charakter, weil die damit zu ehrende Persönlichkeit einmalig ist. Dr. h. c. Arno Krause hat aus der europäischen Einigungspolitik eine Lebensaufgabe gemacht. Wie wenige andere hat er dabei seine berufliche Karriere mit dem Erfolg dieser Einigungspolitik verbunden. Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit haben den zu Ehrenden von jeher ausgezeichnet. Mit 19 Jahren hatte er das Amt eines Generalsekretärs der Europa-Union Saar übernommen. Mit 70 Jahren steht er an der Spitze des größten europäisch ausgerichteten Netzwerkes der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung.Für ihn hängt der Erfolg des europäischen Einigungsprozesses nicht nur von den großen Fragen der Tages- und Grundsatzpolitik, sondern auch von Information und Bildung ab - wie man Menschen zu begründbaren Urteilen über europaorientierte Vorgänge befähigen, wie man Handlungsperspektiven in einer immer komplizierter werdenden Welt eröffnet. Als Vorsitzender der Europäischen Akademie Otzenhausen und einer großen europäischen Stiftung hat er unzählige Monographien, Einzelaufsätze, Europaprojekte, Sammelbände angestoßen. Mit dieser Festschrift wird versucht, sein persönliches und berufliches Lebenswerk zusammenzufassen. Die Herausgeber haben die Beiträge in fünf Kapiteln angeordnet:- Grundfragen der nationalen und europäischen Bildung- Demokratie und Föderalismus- Europa als Friedens- und Wertegemeinschaft- Europa und die Europäische Integration in Geschichte und Gegenwart- Internationale Beziehungen
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Hans Dieter Metz: Laudatio | 11 | ||
I. Grundfragen der nationalen und internationalen politischen Bildung | 15 | ||
Hellmut K. Geissner: Wie öffentlich ist das Private? Aus dem Hinterland politischer Bildung | 17 | ||
I. | 17 | ||
II. | 20 | ||
III. | 21 | ||
IV. | 23 | ||
V. | 26 | ||
Literatur | 30 | ||
Otto Schmuck: Von der Wirtschaftsgemeinschaft zum „Europa“ der Bürger. Politische Mitwirkung in der EU und der Beitrag der politischen Bildung | 33 | ||
I. Die Kritik an der einseitigen wirtschaftlichen Orientierung der europäischen Einigung | 33 | ||
II. Von der Einigungseuphorie zur Europaskepsis: Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger zur Europäischen Union | 35 | ||
III. Konturen des Konzepts „Europa der Bürger“ | 38 | ||
IV. Die Realisierung des Konzepts „Europa der Bürger“ in der Praxis | 40 | ||
V. Das Europäische Parlament als Anwalt der Bürger | 42 | ||
VI. Einflussmöglichkeiten der Bürger in der Praxis: Der Bürgerbeauftragte | 44 | ||
VII. Welchen Beitrag kann die politische Bildung für ein „Europa der Bürger“ leisten? | 45 | ||
VIII. Fazit: Zehn Thesen zum europapolitischen Auftrag der politischen Bildung | 48 | ||
Dieter Tiemann: Möglichkeiten und Grenzen internationaler Kooperation in der Geschichtsdidaktik. Erfahrungen als Mitautor des Europäischen Geschichtsbuches | 51 | ||
I. | 51 | ||
1. Wissenschaftsorientierung | 55 | ||
2. Schülerorientierung | 55 | ||
3. Pragmatismus | 55 | ||
4. Pluralismus | 56 | ||
5. Kompromißfähigkeit | 56 | ||
II. | 56 | ||
III. | 58 | ||
IV. | 60 | ||
Thorwald Schleesselmann: Ein Unternehmen schickt seine Jugend nach Europa. Die Hamburgischen Electricitäts-Werke und die Europäische Akademie Otzenhausen | 63 | ||
Christophe Langenbrink: FIME: Leitbild Europa. Politischer Bildungsauftrag als fortwährender Bestandteil europäischer Integration | 69 | ||
I. Ziele und Entwicklung der FIME | 69 | ||
II. Arbeitsweise der FIME | 71 | ||
III. Die FIME-Konferenzen | 72 | ||
IV. Bedeutung als NGO beim politischen Willensbildungsprozeß | 73 | ||
V. Der europäische Handlungsauftrag politischer Bildung | 73 | ||
VI. Komplexität Europa: Dringlichkeit der Bildung | 74 | ||
VII. Vorbild europäische Grenzregionen | 74 | ||
VIII. Erweiterung der FIME in die mittel- und osteuropäischen Staaten | 75 | ||
IX. Ausblick | 75 | ||
II. Demokratie und Föderalismus | 77 | ||
Helmut Reinalter: Der schwierige Weg zur Demokratie | 79 | ||
I. | 79 | ||
II. | 79 | ||
III. | 81 | ||
IV. | 85 | ||
Peter Steinbach: „Ein Volk, das die Gefahr nicht scheut ...“ – Anmerkungen zur Revolution von 1848 | 87 | ||
Claus Schöndube: Föderalismus als politisches Bauprinzip für Europa | 105 | ||
I. Der Föderalismus ist keine Ideologie | 108 | ||
II. Der Föderalismus bedeutet Verwirklichung der Demokratie | 108 | ||
III. Der Föderalismus ist eine Revolution | 108 | ||
IV. Der Föderalismus setzt motorische Kräfte frei – mobilisiert aber auch Widerstände | 109 | ||
V. Der Föderalismus ist das freiheitliche und friedliche Bauprinzip menschlicher Gesellschaft | 110 | ||
VI. Die föderalistische Aktion heute: Mehr Demokratie, mehr soziale Gerechtigkeit, mehr Solidarität | 110 | ||
VII. Föderalismus und seine Gegensätze | 111 | ||
III. Europa als Friedens- und Wertegemeinschaft | 115 | ||
Claus Schöndube: „Meine Rache heißt Verbrüderung“. Die fixe Idee des Victor Hugo | 117 | ||
I. Das Streben nach dem vereinigten Europa wurzelt im Mittelalter | 118 | ||
II. Neue Impulse im 19. Jahrhundert | 118 | ||
III. Kurzer Lebenslauf von Victor Hugo | 119 | ||
IV. Eine Rede für den Frieden – 1849 | 119 | ||
V. Daten zur Vorgeschichte der Idee Europa | 120 | ||
Literatur | 122 | ||
Sendung (Manuskript: Claus Schöndube) | 122 | ||
Marian Zgórniak: Entwurf der Bildung einer mitteleuropäischen Föderation während des Zweiten Weltkrieges und die Rolle von Józef Hieronim Retinger beim Aufbau der europäischen Institutionen in den Nachkriegsjahren. Ein Beitrag zur Geschichte der Anfänge der Europäischen Integration | 129 | ||
Jörg K. Hoensch: „Rückkehr nach Europa“ – Ostmitteleuropa an der Schwelle zum 21. Jahrhundert | 135 | ||
Heinrich Schneider: Sicherheitspolitik im gemeinsamen Europa – Inmitten einer neuen Wende. Von der Friedenseuphorie (1989/90) zur Wiederkehr kriegerischer Politik? | 153 | ||
I. | 153 | ||
II. | 153 | ||
III. | 155 | ||
IV. | 157 | ||
V. | 160 | ||
VI. | 164 | ||
VII. | 166 | ||
VIII. | 169 | ||
IX. | 171 | ||
X. | 174 | ||
XI. | 177 | ||
IV. Europa und die Europäische Integration in Geschichte und Gegenwart | 179 | ||
Gerhard Eickhorn: Grenzen verbinden: Die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen – eine Bocholter Initiative | 181 | ||
Barthold C. Witte: Einheit in der Vielfalt stärken. Europäische Kulturpolitik vor großen Aufgaben | 191 | ||
Werner Weidenfeld: Europa 2000 – die Union vor der Herausforderung ihrer Vollendung | 201 | ||
I. Das historische Fundament für Europas Zukunft | 201 | ||
II. Der Euro als Integrations- und Modernisierungsmotor | 203 | ||
III. Die neue Gestalt des vereinten Kontinents | 205 | ||
IV. Erweiterungsvorbereitungen der Europäischen Union | 208 | ||
V. Die Zukunftsagenda Europas | 209 | ||
Helmut Wagner: Nationen als „Konstituanten“ der Verfassung. Eine Einführung in die beginnende europäische Verfassungsdebatte | 213 | ||
I. Vertragliche Unions-Bildung | 215 | ||
II. Konstitutionelle Verfassungsgebung | 218 | ||
III. Die nachträgliche Abdankung | 222 | ||
IV. Herren und Hüter der Verfassung | 226 | ||
V. Der Europäische Hohe Verfassungsrat | 230 | ||
Torsten Stein: Europas Verfassung | 233 | ||
I. Einleitung | 233 | ||
II. Hat bzw. braucht Europa eine „Verfassung“? | 234 | ||
1. Die bisherige „Verfassungsdiskussion“ | 234 | ||
2. Neuere Ansätze | 236 | ||
3. Warum „europäische Verfassung“? | 236 | ||
4. Was muß eine „Verfassung“ leisten? | 239 | ||
III. Europas „Zustand“ | 239 | ||
1. Europas Anteil an der Staatsgewalt | 239 | ||
2. Die Gewährleistung innerer und äußerer Sicherheit | 240 | ||
3. Die Gewährleistung der Bürgerfreiheiten | 242 | ||
4. „Teilverfassungen“ bzw. „Verfassungsverbund“ | 244 | ||
IV. Eine Verfassung für Europa? | 245 | ||
Jo Leinen: Europäische Verfassung – Grundlage einer föderalen und demokratischen Union | 249 | ||
I. Einleitung | 249 | ||
II. Notwendigkeit einer Verfassung | 250 | ||
1. Transparenz | 250 | ||
2. Demokratie | 251 | ||
3. Handlungsfähigkeit | 252 | ||
4. Kompetenzverteilung | 252 | ||
5. Grundrechte | 252 | ||
6. Europäische Identität | 252 | ||
III. Vom Vertrag zur Verfassung | 253 | ||
1. Diplomatische Methode | 253 | ||
2. Gemeinschaftsmethode | 253 | ||
3. Demokratische Methode | 254 | ||
IV. Inhalt der Verfassung | 254 | ||
1. Grundrechte | 254 | ||
2. Grundprinzipien | 255 | ||
3. Kompetenzverteilung | 255 | ||
4. Ordnung der Institutionen | 256 | ||
5. Verfassungsänderung | 256 | ||
V. Fazit | 256 | ||
Doris Pack: Das Europäische Parlament als Volksvertretung | 257 | ||
I. Was sind die Erwartungen der Bürger an das Europäische Parlament? | 261 | ||
II. Welche politischen Themen werden im Sinne der Bürgernähe angegangen? | 263 | ||
V. Internationale Beziehungen | 267 | ||
Francoise Manfrass-Sirjacques: Die Einkehr der „Normalität“ in die deutsch-französischen Beziehungen: Gefahr oder Chance? | 269 | ||
I. Die gefürchtete Rückkehr eines deutschen Machtpotentials oder: Die Umkehrung der Machtverhältnisse | 272 | ||
II. Paris entscheidet sich für die Fortsetzung des Bilateralismus und versucht, das alte Kräfteverhältnis wiederherzustellen | 275 | ||
III. Die deutsche Rückgewinnung der Handlungsfähigkeit tangiert die bilateralen Beziehungen | 278 | ||
Hans Jürgen Koch: „Alle Deutschen tragen Lederhosen“. Anmerkungen über Sinn und Widersinn von Vorurteilen | 283 | ||
Heiner Timmermann: Deutschlands Zukunft – Europa | 291 | ||
I. Die Rolle Deutschlands in der Außen- und Sicherheitspolitik | 291 | ||
1. Westintegration und Europapolitik | 293 | ||
2. Sicherheitspolitik | 294 | ||
3. Atlantische Beziehungen | 295 | ||
II. Die historische Dimension | 299 | ||
1. Einführung | 299 | ||
2. Europa und Deutschland | 300 | ||
3. Die deutsch-europäische Bedingtheit | 302 | ||
Literatur | 307 | ||
László Kiss: Ungarn: Nation, Minderheit und Integration. Spannungsverhältnis und Wechselwirkung von Nation und Außenpolitik | 309 | ||
I. Historische Bestimmungsfaktoren der Interaktion zwischen nationaler Identität und Ungarns Außenpolitik | 316 | ||
II. Die historische Erbschaft des Trianon-Syndroms und die gutnachbarliche Politik | 318 | ||
III. Regierung Antall: „Nationalpolitik als Außenpolitik“ oder Dilemmatas des außenpolitischen „Dualismus“ | 321 | ||
IV. Regierung Horn: Europäische Integration durch die beschleunigten Grundlagenverträge – „Außenpolitik als Integrationspolitik“ | 326 | ||
V. Regierung Orban: Nation und Minderheit als Mittel zur Förderung der europäischen Integration in der Region | 330 | ||
Barbara Rowe: Großbritannien – nach Europa auf Umwegen | 337 | ||
New Labour – alte Konflikte | 345 | ||
Literatur | 358 | ||
Zeitungen und Journale | 358 | ||
Dr. h. c. Arno Krause: Curriculum Vitae | 359 | ||
Ehrungen | 360 | ||
Autorenverzeichnis | 361 |