Die Ehe als Schuldnergemeinschaft
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Die Ehe als Schuldnergemeinschaft
Der Grundsatz des Güterindividualismus in § 1363 Abs. 2, Satz 1 BGB und seine Entwertung durch güterrechtliche, vermögensrechtliche und vollstreckungsrechtliche Normen. Eine Analyse unter Berücksichtigung der Rechtslage bei der nichtehelichen Lebensgemein
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 219
(1999)
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Abstract
Seit dem 1. Juli 1958 bildet die vom Gesetz als grundsätzliche Regelung vorgesehene Zugewinngemeinschaft den gesetzlichen Güterstand. Die Zugewinngemeinschaft ist dadurch geprägt, daß sowohl das bei der Eheschließung vorhandene als auch das nachträglich erworbene Vermögen des Mannes und der Frau rechtlich getrennte Massen darstellen. Das Gesetz (§ 1363 Abs. 2, Satz 1 BGB) bestimmt ausdrücklich, daß durch die Eheschließung kein gemeinschaftliches Vermögen entsteht. Aus dieser Vermögenstrennung ergibt sich nach der gesetzlichen Idee auch eine Haftungstrennung. Dennoch nehmen Gläubiger häufig beide Ehegatten in »Sippenhaft« Anspruch. Dem ist nichts zu entgegnen, soweit Mithafterklärungen des Ehepartners - etwa in Form einer Bürgschaft oder eines Schuldbeitrittes - vorliegen. Aber auch außerhalb dieser Haftungsgründe werden Eheleute häufig als »ein Schuldner« behandelt.Die Autorin geht der Frage nach, ob es sich hierbei um zulässige Ausnahmen zum güterrechtlichen Grundsatz der Vermögenstrennung handelt oder die Ehe de facto ein »natürlicher Haftungsverbund« ist. Unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen historischen Ursprünge werden Regelungen aus dem Vollstreckungsrecht und aus dem Ehevermögensrecht bzw. -güterrecht untersucht. Die Untersuchung baut im wesentlichen auf einer verfassungsrechtlich ansetzenden Kritik durch eine vergleichende Einbeziehung der jeweiligen Rechtslage bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften auf. Im Ergebnis zeigt sich, daß zum einen abweichend von der Idee der Gesetzgeber der Grundsatz der Vermögens- und Haftungstrennung gravierend entwertet wird und zum anderen häufig auch ein Verfassungsverstoß anzunehmen ist.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 15 | ||
Einleitung | 23 | ||
I. Der Grundsatz der Vermögenstrennung in § 1363 Abs. 2, Satz 1 BGB | 23 | ||
II. Problemstellung | 23 | ||
III. Die Güter- und Vermögenstrennung in der historischen Entwicklung | 30 | ||
1. Die Regelungen vor Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuches | 31 | ||
a) Volksrechte | 31 | ||
b) Mittelalter | 31 | ||
c) Neuzeit | 32 | ||
2. Die Regelung mit Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuches | 33 | ||
a) Gesetzlicher Güterstand | 33 | ||
aa) Vermögensmassen und deren Verwaltung | 33 | ||
bb) Schuldenhaftung | 35 | ||
b) Wahlgüterstände | 36 | ||
c) Gütertrennung (§§ 1426–1431 BGB a.F.) | 36 | ||
3. Die Weiterentwicklung zum gegenwärtigen Güterrechtssystem | 37 | ||
a) Gesellschaftliche Veränderungen im Vorfeld des Gleichberechtigungsgesetzes | 37 | ||
b) Gesetzlicher Güterstand | 38 | ||
c) Wahlrechtsgüterstände | 40 | ||
aa) Gütertrennung | 40 | ||
bb) Gütergemeinschaft | 40 | ||
cc) Individuelle Güterstände | 41 | ||
4. Die aus der historischen Betrachtung gewonnenen Erkenntnisse und ihre Bedeutung für die folgende Untersuchung | 41 | ||
Erster Teil: Quasi-Haftung bei Mißlingen des Gegenbeweises zu § 1362 BGB i. V. m. § 739 ZPO | 43 | ||
I. Die Darstellung des Problembereiches | 43 | ||
1. Die tatbestandlichen Voraussetzungen des § 1362 BGB und die Verknüpfung mit § 739 ZPO | 44 | ||
2. Das Erfordernis der Drittwiderspruchsklage (§ 771 ZPO) | 46 | ||
3. Die Darlegungs- und Beweisschwierigkeiten als Gefahrenbereich und Kritikansatz | 47 | ||
II. Die Rechtsnatur | 48 | ||
III. Die Rechtsentwicklung | 48 | ||
1. Die praesumptio Muciana als historischer Ursprung | 48 | ||
2. Die jüngere Entwicklung | 50 | ||
IV. Die Herleitung der güterrechtlichen Kollisionslage | 52 | ||
V. Der verfassungsrechtliche Problemstandort | 52 | ||
1. Die in Betracht kommenden Grundrechte und ihre Beziehung zueinander | 53 | ||
a) Art. 3 Abs. 1 GG bzw. Art. 6 Abs. 1 GG | 53 | ||
aa) Art. 6 Abs. 1 GG | 54 | ||
(1) Schutzbereich des Art. 6 Abs. 1 GG | 54 | ||
(2) Eingriff in Art. 6 Abs. 1 GG | 55 | ||
bb) Art. 3 Abs. 1 GG | 56 | ||
(1) Inhalt des Gleichheitsgebotes | 56 | ||
(2) Vorliegen einer Differenzierung – Rechtslage bei der nichtehelichen Lebensgemeinschaft im Vergleich | 57 | ||
cc) Verhältnis des Art. 3 Abs. 1 GG zu Art. 6 Abs. 1 GG | 58 | ||
b) Art. 13 GG | 60 | ||
aa) Schutzbereich des Art. 13 GG | 60 | ||
bb) Eingriff in Art. 13 GG | 60 | ||
c) Art. 14 Abs. 1 GG | 61 | ||
aa) Schutzbereich des Art. 14 Abs. 1 GG | 61 | ||
bb) Eingriff in Art. 14 Abs. 1 GG | 62 | ||
d) Verhältnis des Art. 14 Abs. 1 GG zu Art. 3 Abs. 1 GG | 64 | ||
e) Art. 103 Abs. 1 GG | 65 | ||
aa) Schutzbereich des Art. 103 Abs. 1 GG | 65 | ||
bb) Eingriff in Art. 103 Abs. 1 GG | 65 | ||
2. Zwischenergebnis | 66 | ||
3. Erörterung der verfassungsrechtlichen Problematik im einzelnen | 67 | ||
a) Verhältnismäßigkeit im Hinblick auf Art. 14 Abs. 1 GG | 67 | ||
b) Verhältnismäßigkeit im Hinblick auf Art. 14 Abs. 1 GG im engeren Sinne | 68 | ||
c) Verstärkung des Art. 14 Abs. 1 GG durch Art. 3 Abs. 1 GG – die Suche nach einem zulässigen Differenzierungskriterium | 71 | ||
aa) Häufigkeit bzw. Verbreitung der Lebensform – ein quantitatives Differenzierungskriterium | 72 | ||
bb) Personenstand als solcher – die Ehe selbst als qualitatives Differenzierungskriterium | 72 | ||
(1) Kompensationsgedanke | 73 | ||
(a) Argumentationsinhalt | 73 | ||
(b) Rechtliche Kompensation – Vergleich mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu § 1357 BGB | 73 | ||
(c) Wirtschaftliche Kompensation – Vergleich mit der Rechtsprechung zu Bürgschaftserklärungen von Ehegatten | 75 | ||
(2) „Familia suspecta“ – der Ehepartner als typischer Scheingeschäftspartner | 76 | ||
(a) Argumentationsinhalt | 76 | ||
(b) Vergleich mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu § 1 Abs. 3 Nr. 1 GrEStG a.F | 77 | ||
(c) Vergleich mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu § 45 KO a.F | 79 | ||
(d) Erneuter Vergleich mit der Rechtsprechung zu Bürgschaftserklärungen von Ehegatten | 82 | ||
(3) Fehlender Bindungswille | 83 | ||
4. Weiteres Zwischenergebnis | 84 | ||
VI. Lösungsansätze | 86 | ||
1. Lösung de lege lata | 86 | ||
a) Verfassungskonforme Auslegung | 86 | ||
b) Verfassungskonforme Analogiebildung | 87 | ||
aa) Gesetzeslücke | 87 | ||
bb) Planwidrigkeit der Lücke | 87 | ||
cc) Mutmaßlicher Wille des Gesetzgebers | 88 | ||
(1) Aspekt des fehlenden Bindungswillens | 88 | ||
(2) Aspekt der Überforderung des Gerichtsvollziehers | 90 | ||
(3) Aspekt der „Klarheit des Familienrechts“ | 91 | ||
(4) Aspekt der Häufigkeit der Verbreitung | 92 | ||
(5) Aspekt des grundgesetzlich gewährleisteten Gesetzesvorbehalts | 93 | ||
(a) Die Bedeutung des Gesetzesvorbehalts | 93 | ||
(b) Rückschlüsse aus anderen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zur Analogiebildung | 94 | ||
(c) Stellungnahme | 95 | ||
2. Weiteres Zwischenergebnis | 98 | ||
3. Lösung de lege ferenda | 99 | ||
a) Erweiterung der gesetzlichen Regelung auf nichteheliche Lebensgemeinschaften | 100 | ||
aa) Vergleich mit der Entwicklung im Gläubigeranfechtungsrecht | 100 | ||
bb) Lösungsansatz der Landesjustizministerkonferenz | 102 | ||
cc) Mögliche Kodifizierung | 103 | ||
b) Streichung der Gläubigerschutznorm | 105 | ||
VII. Ergebnis | 108 | ||
Zweiter Teil: Räumungsvollstreckung gemäß § 885 ZPO | 111 | ||
I. Die Darstellung des Problembereiches | 111 | ||
1. Die tatbestandlichen Voraussetzungen einer Räumungsvollstreckung | 111 | ||
2. Der übergangene Drittgewahrsam des Ehegatten als Gefahrenbereich und Kritikansatz | 113 | ||
II. Die Rechtsnatur | 116 | ||
III. Die Rechtsentwicklung | 116 | ||
1. Die frühere Auffassung zu den Besitzverhältnissen innerhalb der Ehe | 117 | ||
2. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau und ihre Auswirkung auf die ehelichen Besitzverhältnisse | 118 | ||
IV. Die Herleitung der güterrechtlichen Kollisionslage | 120 | ||
V. Der verfassungsrechtliche Problemstandort | 120 | ||
1. Die in Betracht kommenden Grundrechte und ihre Beziehung zueinander | 121 | ||
a) Art. 3 Abs. 1 bis 3 GG bzw. Art. 6 Abs. 1 GG | 121 | ||
aa) Art. 6 Abs. 1 GG | 121 | ||
(1) Schutzbereich des Art. 6 Abs. 1 GG | 121 | ||
(2) Eingriff in Art. 6 Abs. 1 GG | 121 | ||
bb) Art. 3 Abs. 1 GG | 122 | ||
(1) Inhalt des Gleichheitsgebotes | 122 | ||
(2) Vorliegen einer Differenzierung – die Räumungsvollstreckung bei der nichtehelichen Lebensgemeinschaft und anderen Mitbewohnern im Vergleich | 122 | ||
cc) Verhältnis des Art. 3 Abs. 1 GG zu Art. 6 Abs. 1 GG | 123 | ||
dd) Art. 3 Abs. 2, 3 GG | 124 | ||
(1) Schutzbereich des Art. 3 Abs. 2, 3 GG | 124 | ||
(2) Eingriff in Art. 3 Abs. 2, 3 GG | 124 | ||
b) Art. 13 GG | 124 | ||
aa) Schutzbereich des Art. 13 GG | 125 | ||
bb) Eingriff in Art. 13 GG | 125 | ||
c) Art. 14 Abs. 1 GG | 126 | ||
aa) Klassischer Schutzbereich des Art. 14 Abs. 1 GG | 126 | ||
bb) Erweiterung des Schutzbereichs auf das Besitzrecht des Mieters an einer Wohnung | 127 | ||
cc) Folgen für die hier untersuchte Vollstreckungspraxis | 127 | ||
d) Art. 103 Abs. 1 GG | 128 | ||
aa) Schutzbereich des Art. 103 Abs. 1 GG | 128 | ||
bb) Eingriff in Art. 103 Abs. 1 GG | 129 | ||
e) Verhältnis des Art. 103 Abs. 1 GG zu Art. 3 Abs. 1 GG | 131 | ||
2. Zwischenergebnis | 132 | ||
3. Erörterung der verfassungsrechtlichen Problematik im einzelnen | 133 | ||
a) Verfassungsmäßigkeit im Hinblick auf Art. 103 Abs. 1 GG | 133 | ||
aa) Kollidierende Grundrechte Dritter – das Rechtsverfolgungsinteresse des Vermieters | 133 | ||
(1) Arglisteinwand | 134 | ||
(2) Informationsdefizit des Vermieters | 135 | ||
(3) Kosteninteresse | 136 | ||
bb) „Ausnahmen“ zu Art. 103 Abs. 1 GG | 137 | ||
(1) Ehepartner als Besitzdiener | 138 | ||
(2) Untergeordneter / abgeleiteter / unselbständiger Mitbesitz | 139 | ||
cc) Weiteres Zwischenergebnis | 142 | ||
b) Verfassungsmäßigkeit im Hinblick auf Art. 3 Abs. 1 GG – die Suche nach einem zulässigen Differenzierungskriterium | 143 | ||
aa) Umkehrschluß aus § 885 Abs. 2, 3 ZPO | 143 | ||
bb) Analoge Anwendung des § 739 ZPO | 146 | ||
cc) Schutzwürdige Interessen des Vermieters | 147 | ||
dd) Eheliche Besitzverhältnisse | 148 | ||
4. Weiteres Zwischenergebnis | 149 | ||
VI. Lösungsansätze | 150 | ||
1. Lösungen de lege ferenda | 150 | ||
2. Lösung de lege lata | 150 | ||
a) Verfassungskonforme Analogiebildung | 151 | ||
b) Konsequente Anerkennung des Drittgewahrsams | 151 | ||
VII. Ergebnis | 153 | ||
Dritter Teil: Die „Schlüsselgewalt“ gemäß § 1357 BGB | 155 | ||
I. Die Darstellung des Problembereiches | 155 | ||
1. Die tatbestandlichen Voraussetzungen der „Schlüsselgewalt“ | 156 | ||
2. Die Rechtsfolgen eines Schlüsselgewaltgeschäftes | 157 | ||
3. Der mögliche Umfang als Gefahrenbereich und Kritikansatz | 158 | ||
4. Das Verhältnis des § 1357 BGB zu § 1362 BGB i. V. m. § 739 ZPO | 159 | ||
II. Die Rechtsnatur | 160 | ||
III. Die Rechtsentwicklung | 160 | ||
1. Die geschichtliche Abfolge | 160 | ||
2. Die Begriffswahl | 162 | ||
3. Der (heutige) Zweck der Norm | 162 | ||
IV. Die Herleitung der güterrechtlichen Kollisionslage | 163 | ||
V. Der verfassungsrechtliche Problemstandort – eine Darstellung anhand des Präjudizes des Bundesverfassungsgerichts | 166 | ||
1. Das Präjudiz des Bundesverfassungsgerichts | 166 | ||
2. Die in Betracht kommenden Grundrechte und ihre Beziehung zueinander | 167 | ||
a) Art. 3 Abs. 1 GG bzw. Art. 6 Abs. 1 GG | 168 | ||
aa) Art. 6 Abs. 1 GG | 168 | ||
(1) Schutzbereich des Art. 6 Abs. 1 GG | 168 | ||
(2) Eingriff in Art. 6 Abs. 1 GG | 168 | ||
bb) Art. 3 Abs. 1 GG | 169 | ||
(1) Inhalt des Gleichheitsgebotes | 169 | ||
(2) Vorliegen einer Differenzierung – die Rechtslage bei der nichtehelichen Lebensgemeinschaft im Vergleich | 169 | ||
cc) Verhältnis des Art. 3 Abs. 1 GG zu Art. 6 Abs. 1 GG | 170 | ||
b) Art. 2 Abs. 1 GG | 171 | ||
aa) Schutzbereich des Art. 2 Abs. 1 GG | 171 | ||
bb) Eingriff in Art. 2 Abs. 1 GG | 171 | ||
c) Verhältnis des Art. 2 Abs. 1 GG zu Art. 3 Abs. 1 GG | 171 | ||
3. Erörterung der verfassungsrechtlichen Problematik im einzelnen | 172 | ||
a) Verfassungsmäßigkeit im Hinblick auf Art. 3 Abs. 1 GG – die Suche nach einem zulässigen Differenzierungskriterium | 172 | ||
aa) Kompensationsgedanke | 172 | ||
bb) Eheliche Wirtschaftsgemeinschaft | 173 | ||
cc) Hinweis auf den unterhaltsrechtlichen Charakter der Norm | 174 | ||
dd) Ausdruck wirtschaftlicher Chancengleichheit | 176 | ||
b) Verfassungsmäßigkeit im Hinblick auf Art. 2 Abs. 1 GG | 176 | ||
aa) Erneuter Hinweis auf den unterhaltsrechtlichen Charakter der Norm | 177 | ||
bb) Möglichkeit des Ausschlusses nach § 1357 Abs. 2 BGB | 177 | ||
c) Zwischenergebnis | 178 | ||
4. Der verbleibende Prüfungsbereich | 178 | ||
VI. Der Anwendungsbereich als sozialer Problemstandort | 180 | ||
1. Die Bewertung ärztlicher Behandlungsverträge | 181 | ||
a) Höchstpersönliches Geschäft | 182 | ||
b) Historischer Rückblick | 184 | ||
c) Voraussetzungen im einzelnen | 185 | ||
d) Verzichtbarkeit der Norm bzw. mögliche Alternativen | 188 | ||
aa) Geschäftsführung ohne Auftrag | 189 | ||
bb) Pfändung des internen Freistellungsanspruchs | 190 | ||
e) Weiteres Zwischenergebnis | 191 | ||
2. Die Bewertung von Kreditgeschäften | 192 | ||
a) Raten- bzw. Abzahlungskäufe | 193 | ||
aa) Genereller Ausschluß der Anwendbarkeit des § 1357 BGB | 194 | ||
bb) Einschränkung bzw. Splitting | 196 | ||
b) Reine Kredite | 197 | ||
aa) Genereller Ausschluß der Anwendbarkeit des § 1357 BGB | 197 | ||
bb) Einschränkung nach Verwendungszweck | 198 | ||
cc) Einschränkung nach Person des Gläubigers | 199 | ||
c) Verzichtbarkeit bzw. mögliche Alternativen | 200 | ||
d) Weiteres Zwischenergebnis | 202 | ||
VII. Ergebnis | 203 | ||
Vierter Teil: Faktische Mithaft im Zugewinnausgleich bei negativem Anfangsvermögen eines Partners | 207 | ||
I. Die Darstellung des Problembereiches | 207 | ||
1. Die tatbestandlichen Voraussetzungen | 207 | ||
2. Die Berechnungsgrundsätze des Ausgleichsanspruchs | 208 | ||
3. Das Verbot des negativen Anfangsvermögens als Gefahrenbereich und Kritikansatz | 209 | ||
II. Die Rechtsnatur | 210 | ||
III. Die Rechtsentwicklung | 210 | ||
IV. Der verfassungsrechtliche Problemstandort | 211 | ||
1. Die in Betracht kommenden Grundrechte und ihre Beziehung zueinander | 212 | ||
a) Art. 3 Abs. 1–2 GG bzw. Art. 6 Abs. 1 GG | 212 | ||
aa) Art. 6 Abs. 1 GG | 212 | ||
(1) Schutzbereich des Art. 6 Abs. 1 GG | 212 | ||
(2) Eingriff in Art. 6 Abs. 1 GG | 212 | ||
bb) Art. 3 Abs. 1–2 GG | 213 | ||
(1) Inhalt des Gleichheitsgebotes | 213 | ||
(2) Vorliegen einer Differenzierung | 214 | ||
(a) Vergleich mit der nichtehelichen Lebensgemeinschaft | 214 | ||
(b) Vergleich mit dem Ehepartner (einer anderen Ehe) | 215 | ||
cc) Verhältnis des Art. 3 Abs. 1–2 GG zu Art. 6 Abs. 1 GG | 217 | ||
b) Art. 14 Abs. 1 GG | 218 | ||
aa) Schutzbereich des Art. 14 Abs. 1 GG | 218 | ||
bb) Eingriff in Art. 14 Abs. 1 GG | 219 | ||
c) Verhältnis des Art. 3 Abs. 1–2 GG zu Art. 14 Abs. 1 GG | 220 | ||
2. Zwischenergebnis | 220 | ||
3. Erörterung der verfassungsrechtlichen Problematik im einzelnen | 220 | ||
a) Verhältnismäßigkeit im Hinblick auf Art. 14 Abs. 1 GG | 221 | ||
b) Verhältnismäßigkeit im Hinblick auf Art. 14 Abs. 1 GG im engeren Sinn | 222 | ||
aa) Argument des schutzwürdigen Gläubigerinteresses | 223 | ||
(1) Gläubiger des anfänglich verschuldeten Ehegatten | 224 | ||
(2) Gläubiger des nicht anfänglich verschuldeten Ehegatten | 225 | ||
bb) Die Norm als zulässige „Stichtagsregelung“? | 226 | ||
c) Die Wirkung des Art. 6 Abs. 1 GG als Inhalts- und Schrankenbestimmung | 228 | ||
aa) Grundsatz der gleichen Berechtigung der Partner – der Gedanke der Teilhabe | 228 | ||
bb) Einfluß des Wesens der Ehe auf den Gedanken der Teilhabe | 229 | ||
(1) Wandlungen des „Wesens der Ehe“ in früherer Zeit | 230 | ||
(2) Heutiger Inhalt des „Wesens der Ehe“ | 231 | ||
(a) Analyse des „Wesens der Ehe“ anhand des Ehenamensrechts | 231 | ||
(b) Analyse des „Wesens der Ehe“ anhand ehelicher Pflichten | 233 | ||
(c) Analyse des „Wesens der Ehe“ anhand der Vielfältigkeit möglicher Güterstände | 235 | ||
cc) Untauglichkeit des Argumentes vom „Wesen der Ehe“ für § 1374 Abs. 1, 2. Hs. BGB | 236 | ||
4. Weiteres Zwischenergebnis | 237 | ||
V. Lösungsansätze | 239 | ||
1. Lösungen de lege lata | 239 | ||
a) Verfassungskonforme Auslegung | 239 | ||
b) Anwendung des § 1381 BGB (analog) | 239 | ||
c) Gesellschaftsrechtlicher Ausgleichsanspruch | 241 | ||
d) Ehevertrag | 242 | ||
2. Weiteres Zwischenergebnis | 242 | ||
3. Lösung de lege ferenda | 243 | ||
a) Einbeziehung der Problematik des sog. privilegierten Erwerbs (§ 1374 Abs. 2 BGB) | 244 | ||
b) Aufnahme einer sachlichen oder zeitlichen Begrenzung | 245 | ||
c) Mögliche Kodifizierung | 245 | ||
VI. Ergebnis | 246 | ||
Gesamtergebnis | 247 | ||
Literaturverzeichnis | 251 | ||
Sachwortverzeichnis | 273 |