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Das Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR in seiner Gründungsphase 1971 bis 1974

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Klein, M. (1999). Das Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR in seiner Gründungsphase 1971 bis 1974. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49342-5
Klein, Michael B.. Das Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR in seiner Gründungsphase 1971 bis 1974. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49342-5
Klein, M (1999): Das Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR in seiner Gründungsphase 1971 bis 1974, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49342-5

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Das Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR in seiner Gründungsphase 1971 bis 1974

Klein, Michael B.

Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung, Vol. 70

(1999)

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Abstract

Von 1971 bis 1990 gab es in Ost-Berlin das »Institut für Internationale Politik und Wirtschaft« als Teil des SED-Systems. Ausgerichtet auf Westanalyse, parteiisch im totalitären Sinne, ein Instrument des Politbüros, eng verbunden mit dem Ministerium für Staatssicherheit, zugleich aber auch nach Westen ein Element des kontrollierten Dialogs, der angedeuteten Vorfeld-Diplomatie, der Sondierung, der Beeinflussung und der Koordinierung. Der Zusammenbruch der DDR 1989 und die Öffnung der Archive gaben die Voraussetzungen, um Strukturen, Leitprinzipien und Leistungen des IPW in seiner Gründungsphase aus der Innen- und Außensicht zu analysieren.

Die Studie zeigt nicht nur die schwachen Möglichkeiten und engen Grenzen eines »apparatgebundenen think tanks« im kommunistischen System, der Autor wirft auch ein Licht auf die Innenwirkung (in den Apparat) sowie auf die Außenwirkung (vor allem auf das westliche Deutschland) des IPW. Es zeigt sich, daß die Geschichte des IPW von Anfang bis Ende verflochten war mit dem Ringen der SED um internationale Anerkennung sowie Einflußgewinnung und Mitbestimmung der politischen Agenda. Das Institut, das auch nach innen viel Propagandalärm bei der Widerlegung des »Imperialismus« zu veranstalten hatte, blieb in der hermetischen Parteisprache und Denkweise der SED gefangen und bemerkte das langsame Sinken des Schiffes DDR erst, als dies bereits auf Grund lag. Zugleich fanden die Reisekader des IPW im Westen jedoch aufmerksame, mitunter devote Gesprächspartner, bis hin zu ideologischen Verbrüderungen, ein Grund, weshalb sich viele westdeutsche Einrichtungen und Personen nicht mehr - oder nur ungern - an ihre ehemaligen Kontakte erinnern.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhalt 7
Abkürzungen 9
Zur Einführung 13
Methodische Anmerkungen 17
Quellenkritische Anmerkungen 31
Einleitung 34
A. Die Deutschlandpolitik der SED 1961 bis 1971 37
I. Die Veränderung der SED-Deutschlandpolitik 37
1. Die neue Westpolitik der SED 39
2. Die Veränderung der SPD-Deutschlandpolitik 44
II. Das Staatssekretariat für gesamtdeutsche Fragen 49
III. SED und Große Koalition 52
IV. Differenzen zwischen Moskau und Ost-Berlin 56
V. Abgrenzungspolitik und VIII. Parteitag der SED 60
B. Das Institut für Internationale Politik und Wirtschaft 69
I. Gründung und Auftrag 69
II. Einbettung in das SED-System 80
III. Exkurs: Zur Einheit von Politik und Wissenschaft 82
IV. Struktur und Aufgaben 86
V. Forschungstätigkeit 95
VI. Publikationen 106
VII. Kader- und Weiterbildung 113
VIII. Kontakte innerhalb der DDR 119
1. Kontakte zum Ministerium für Staatssicherheit 123
IX. Internationale Kontakte und Beziehungen 125
1. Kontakte zu sozialistischen Einrichtungen 125
2. Kontakte zu nicht-sozialistischen Einrichtungen 131
a) Bundesrepublik Deutschland 131
b) Übriges Ausland 138
C. SED-Deutschlandpolitik und IPW 1971 bis 1974 147
I. Vom Machtwechsel in Ost-Berlin zum Grundlagenvertrag 147
II. Vom Grundlagenvertrag zur KSZE 158
D. Die Bedeutung des IPW 168
I. Die Bedeutung für die Deutschlandpolitik der SED 169
II. Die Bedeutung für die Innenpolitik der SED 177
Resümee 187
Anhang / Dokumente 193
Literaturverzeichnis 222