Institutionelle und ökonomische Grundlagen des Natur- und Ressourcenschutzes
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Institutionelle und ökonomische Grundlagen des Natur- und Ressourcenschutzes
Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 475
(1997)
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Das vorliegende Buch möchte den Leser mit grundlegenden Fragen der Umweltökonomie vertraut machen. Dennoch ist es nicht lediglich ein weiteres Einführungswerk. Der Begriff »Grundlagen« bezieht sich auf das institutionelle Fundament des effizienten Natur- und Ressourcenschutzes - die Ausgestaltung von Verfügungsrechten und die sozialen Mechanismen der Allokationssteuerung. Die kritische Auseinandersetzung mit umweltökonomischen Denktraditionen verweist auf analytische Mängel des Externalitätsbegriffs, der Verhandlungslösung nach Coase und der Pigou-Steuer. Als weiterführender Ansatz wird ein institutionell fundiertes Verständnis der Umweltökonomie vorgestellt. Dieses wird durch die Konzeption umweltpolitischer Strategien konkretisiert und ergänzt. Die traditionelle Typologie umweltpolitischer Instrumente wird dabei verworfen, da sie der Komplexität physischer, räumlicher und institutioneller Aspekte nicht hinreichend Rechnung tragen kann. Alternativ wird der »Dekompositions-Ansatz« entwickelt. Dieser beschreibt vier konstituierende Elemente umweltpolitischer Strategien: den ökonomischen Steuerimpuls, die technische Ansatzstelle, den Adressaten und die räumliche Ausgestaltung umweltpolitischer Maßnahmen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
I. Einleitung | 9 | ||
1. Natur- und Ressourcenschutz als ökonomisches Problem | 9 | ||
2. Konzeption der vorliegenden Arbeit | 11 | ||
II. Umwelt als knappes Gut | 13 | ||
1. “Soziales Dilemma” und Institutionenwahl | 13 | ||
2. Ein umweltökonomisches Grundmodell | 20 | ||
a) Umweltbelastungen aus gesamtwirtschaftlicher Sicht | 21 | ||
b) Umweltbelastungen aus einzelwirtschaftlicher Sicht | 24 | ||
III. Die Pigou-Tradition und die Coase-Tradition als dominante Ansätze der Umweltökonomie | 29 | ||
1. Die Pigou-Tradition: Internalisierung externer Effekte | 29 | ||
a) Grundzüge des Externalitäten-Ansatzes | 29 | ||
b) Die Internalisierung externer Effekte durch Steuern | 31 | ||
c) Die immanente Inkonsistenz des Externalitätsbegriffs | 34 | ||
d) Der statische Fehlschluß des Externalitätsbegriffs und das Pareto-Kriterium | 36 | ||
e) Die ökonomische Identität von technologischen und pekuniären Externalitäten | 39 | ||
f) Die konzeptionelle Unbestimmtheit positiver und negativer externer Effekte | 43 | ||
g) Der Pigou-Ansatz: Zentralistische Problemlösung bei Ausblendung alternativer Koordinationsmechanismen | 49 | ||
2. Die Coase-Tradition: Steuerung der Nutzungskonkurrenz durch Verhandlung | 52 | ||
a) Das Coase-Konzept der reziproken Kostenverursachung | 52 | ||
b) Die “Hyper-Coasianer”: Marktlösung im Nirwana | 56 | ||
c) Haftungs- und Duldungsregel | 61 | ||
d) Effizienzneutralität der Ausgangsverteilung: das Coase-Theorem | 66 | ||
e) Der Coase-Ansatz: Marktorientierte Problemlösung bei Ausblendung alternativer Koordinationsmechanismen | 75 | ||
3. Die fehlende institutionelle Dimension in der Pigou- und Coase-Tradition | 78 | ||
IV. Grundzüge eines institutionellen Ansatzes der Umweltökonomie | 81 | ||
1. Die theoretische und empirische Relevanz der Institutionen-Analyse | 81 | ||
2. Grundbegriffe der Institutionen-Ökonomie | 83 | ||
3. Theorien zur Erklärung institutionellen Wandels | 87 | ||
4. Eine Systematik institutioneller Arrangements | 91 | ||
a) Die konstitutionelle Ebene der Institutionenwahl | 91 | ||
b) Die prozedural-politische Ebene der Institutionenwahl | 92 | ||
c) Die mikro-gesteuerte Institutionenwahl | 94 | ||
5. Eine institutionelle Einordnung von Umweltproblemen | 95 | ||
6. Internalisierung als Problem der Rechtsspezifizierung und Rechtszuweisung | 100 | ||
a) Die Spezifizierung von Verfügungsrechten | 100 | ||
b) Das Erstverteilungsproblem | 103 | ||
7. Die Allokationssteuerung bei unterschiedlichen Öffentlichkeitsgraden | 108 | ||
a) Die institutionelle Optimierung des Öffentlichkeitsgrades | 108 | ||
b) Zielbestimmung und Effizienz bei unterschiedlichen Öffentlichkeitsgraden | 117 | ||
8. Grundriß einer institutionell fundierten Konzeption zur Lösung von Umweltproblemen | 126 | ||
V. Mechanismen zur Steuerung der Umweltnutzung | 131 | ||
1. Marktsteuerung und politische Entscheidung als alternative Allokationsmechanismen | 131 | ||
2. Das Prinzip marktkonformer umweltpolitischer Strategien | 133 | ||
3. Analytische Unzulänglichkeiten der traditionellen Typisierung umweltpolitischer Instrumente | 141 | ||
4. Der Dekompositionsansatz als alternative Konzeption effizienter umweltpolitischer Strategien | 145 | ||
VI. Die Konzeption umweltpolitischer Strategien auf der Grundlage des Dekompositionsansatzes | 147 | ||
1. Der umweltpolitische Steuerimpuls | 147 | ||
2. Technische Ansatzstelle und Adressat umweltpolitischer Maßnahmen | 153 | ||
3. Regelungsraum und Geltungsbereich umweltpolitischer Maßnahmen | 158 | ||
4. Die Kombination von Aktionsparametern innerhalb umweltpolitischer Strategien | 168 | ||
VII. Zusammenfassung | 171 | ||
Literaturverzeichnis | 182 | ||
Sachwortregister | 191 |