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Bartels-Ishikawa, A. (1998). Theodor Sternberg –. einer der Begründer des Freirechts in Deutschland und Japan. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49228-2
Bartels-Ishikawa, Anna. Theodor Sternberg –: einer der Begründer des Freirechts in Deutschland und Japan. Duncker & Humblot, 1998. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49228-2
Bartels-Ishikawa, A (1998): Theodor Sternberg –: einer der Begründer des Freirechts in Deutschland und Japan, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49228-2

Format

Theodor Sternberg –

einer der Begründer des Freirechts in Deutschland und Japan

Bartels-Ishikawa, Anna

Schriftenreihe zur Rechtssoziologie und Rechtstatsachenforschung, Vol. 79

(1998)

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Abstract

Theodor Sternberg (Berlin *1878, +1950 Tokyo) war neben Radbruch und Kantorowicz einer der Vorreiter der Freirechtslehre in Deutschland. Bereits 1904, noch vor seinem Freund Kantorowicz, veröffentlichte er seine "Allgemeine Rechtslehre", in der er für das Freirecht eintrat. Er kritisierte die damals herrschende Hermeneutik und Rechtsquellenlehre und stellte ihr eine eigene gegenüber. Sein freirechtliches Konzept basierte auf einer von ihm entworfenen psychologisch-soziologischen Methode, die sich an Wilhelm Wundt anschließt. Dieses Werk fand bei seinen Zeitgenossen, unter anderem bei Ehrlich, gute Aufnahme. 1908 festigte er seinen Ruf als Freirechtler mit seinem Werk "J. H. v. Kirchmann und seine Kritik an der Rechtswissenschaft". 1912 publizierte er seine "Einführung in die Rechtswissenschaft", in der er sich noch stärker für die Freirechtsbewegung einsetzte. Teilweise an Savigny anknüpfend, erkannte er der Rechtswissenschaft bei der Rechtsfindung eine herausragende Position zu. 1913 an die Kaiserliche Universität in Tokyo als Professor für deutsches Recht berufen, setzte er sich weiterhin für das Freirecht ein; sein großer Schülerkreis, zu dem namhafte Rechtswissenschaftler wie Tanaka, Kawashima und Takane zählten, führten seine Theorien fort und verankerten sie in der japanischen juristischen Methodenlehre.

Auf der Basis seines Nachlasses werden erstmals sein Leben und sein Engagement gegen die Nationalsozialisten nachgezeichnet. Ein komplettes Nachlaß- und Werkverzeichnis vervollständigt den Überblick.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 11
I. Kapitel: Kindheit, Elternhaus und Studium 17
II. Kapitel: Die erste Berliner Zeit und der Beginn der Freirechtsbewegung 21
III. Kapitel: Die drei Werke zum Freirecht 25
1. Die „Allgemeine Rechtslehre“ (1904) 25
a) Sternbergs „Logische Kritik der traditionellen Hermeneutik“ und der herrschenden Rechtsquellenlehre 28
b) Sternbergs Rechtsquellenlehre als Basis seines Freirechts 31
c) Sternbergs freirechtliches Konzept – die „psychologischsoziologische Methode“ der Rechtsfindung 34
d) Im oder gegen den Strom der Zeit – auch eine Frage der Generation 39
e) Mit der „Allgemeinen Rechtslehre“ zum Vorreiter des Freirechts 41
f) Die Reaktion des Fachpublikums auf die „Allgemeine Rechtslehre“ 47
2. „J. H. von Kirchmann und seine Kritik an der Rechtswissenschaft“ (1908) 49
3. Die „Einführung in die Rechtswissenschaft“ (1912) 54
a) „Die Freirechtsbewegung (und) ihre 5 Forderungen“ 55
b) Die Auseinandersetzung mit den Gegnern des Freirechts 57
c) Der Weg der Rechtsfindung 60
aa) Wissenschafts-, Gewohnheits- und Gesetzesrecht 60
bb) Die Rechtsfindung in der täglichen Praxis der Gerichte 63
d) Zusammenfassende Betrachtung 64
4. Wirkung und Einfluß von Sternbergs Lehre 67
a) In Deutschland 67
b) In Japan 68
aa) Die Wirkung der Vorlesungen und Gesprächskreise auf japanische Rechtswissenschaftler 71
bb) Die Aufnahme von Sternbergs Werken in Japan 75
IV. Kapitel: Von Berlin nach Lausanne (1905–1910) 77
V. Kapitel: Die zweite Berliner Zeit (1910–1913) 79
VI. Kapitel: Als Ordinarius an der Kaiserlichen Universität Tokyo (1913–1918) 89
1. Die privaten Lebensumstände 89
2. Die Arbeit 93
VII. Kapitel: Leben und Arbeit in Tokyo zwischen den beiden Weltkriegen (1919–1939) 99
1. Korrespondent, Berater und freier Dozent 99
2. Die Publikationen 103
3. Ein dorniger Weg 109
VIII. Kapitel: Der zweite Weltkrieg und die Nachkriegszeit (1939–1950) 113
1. Die Zeit des Widerstandes gegen die Nationalsozialisten 113
2. Nach dem Krieg 126
Schlußwort 133
1. Sternberg als Wissenschaftler 133
2. Sternberg als Mensch 139
Anhang 143
1. Lebenslauf von Theodor Hermann Sternberg 145
a) in deutscher Sprache 145
b) in japanischer Sprache 147
2. Wiedergabe der „Vita zum Habilitationsgesuch von 1904“ 149
3. Übersetzung aus Kotaro Tanaka: „Mein Leben“ 155
4. Übersetzung aus Takeyoshi Kawashima: „Die Lebensspur eines Rechtsgelehrten“ 167
5. Verzeichnis des Sternberg-Nachlasses in der Chuo-Universität in Tokyo 171
Literaturverzeichnis 217